Kühlwassertemperaturanzeige einstellen?

[Langsamdenker]

Hallo miteinander!

Aus http://bulliforum.com/viewtopic.php?t=21485 entnehme ich, dass der Zeiger der Kühlwassertemperatur sich irgendwie bei jedem Bus anders verhält.
Bei mir war er früher beispielsweise normalerweise am Ende des weißen Bereichs, bei der LED ist der Ventilator angesprungen, weiter hat der Zeiger sich nie bewegt. Seit einiger Zeit bliebt er am Anfang des weißen Bereichs (hat mich dazu veranlaßt das Thermostat zu tauschen), am Ende des selbigen springt der Ventilator an. Weiter, als vielleicht eine Zeigerbreite über den weißen Bereich bewegt er sich nicht mehr. Der Auschlag schien mit der Zeit immer weniger zu werden.
Warum?
Den Temperaturfühler habe ich getauscht, ohne Änderung, den Stecker am T-Fühler habe ich erneuert (zu hoher Übergangswiderstand?) -> keine Änderung
Wenn ich den Stecker auf Masse halte, schlägt der Zeiger wie gewünscht voll aus und die Lampe blinkt.

Aber warum nutzt der Zeiger nicht mehr den vollen Anzeigenbereich aus? Gibt es irgendwo eine Steckverbindung, die erfahrungsgemäß vergammelt oder so etwas? Oder eine Masseleitung? oder kann man am Instrument irgendwas einstellen?

Hat jemand ne Idee?

Gruß Lars

[Bullifand]

Hallo,
ich habe nur mal den Wärmetauscher "weil undicht" ausgebaut, und die
Wasseranschlüsse zugemacht.....ab da steht der Zeiger immer auf demLED..vorher ein Stück darunter. Fand ich am Anfang merkwürdig,
aber habe mich daran gewöhnt seit 2500KM....!!!

[papa-sein-bus]

bei diesen "Präzisionsinstrumenten" sind leicvhte unterschiede nicht ganz auszuschließen

[Langsamdenker]

*g* schon klar, dass diese Präzessionsinstrument nur zum Schätzen reicht, aber es hat sich halt von selbst (?) verstellt (woraufhin ich dachte, der Motor wird nicht mehr warm) und ich wüsste gerne warum, bzw. würde es gerne wieder "zurückstellen"...

[Q-Master]

Schwieriger Fall, wenn nur die Temp Anzeige spinnt.

Der Temp fühler ist ja nur ein Widerstand der sich mit steigender Temperatur ändert.

Wenn der Tempfühler i.o. ist und auch der richtige, bleibt nur ein defekt der Instumentes oder des Spannungskonstanters am Cockpit.

Eigentlich liegt an der einen Seite der Anzeige nur eine definierte Spannung an (nämlich die des Spannungskonstanters im Cockpit)
und mit der Änderung des Widerstandes des Tempfühlers ändert sich auch die Anzeige.

Das Ausschlagen des Instrumentes bei anlegen von Masse besagt nur, das es überhaupt funktioniert, da der Widerstand des Tempfülers ja nie 0 Ohm ist.

Interessant wäre der Widerstandswert des Tempfühlers im kalten Zustand und bei Anspringen des Kühlerventilators.

Hier hilft nur eine Vergleichsmessung an einem anderen Bus mit möglichst gleichem Motor oder es gibt irgendwo Werte im RLF

Als erstes würde ich mal die Leitung überprüfen.
Alles bei Zündung aus
Kontakt vom Tempfühler auf Masse legen und dann vorne den Kontakt der Anzeige gegen den Massestern messen.
Sollte nahe 0 Ohm sein.
Danach mal die Vergleichsmessung des Tempfühlers.
Ist das alles I.O., ist der Spannungskonstanter im Cockpit futsch.

Viel Erfolg

Edit: Schon mal einfach ein anderes Cockpi angesteckt? Zeigt das den gleichen Murks an? Es könnte ja auch einfach die Anzeige selber kaputt sein.

[Langsamdenker]

Schwieriger Fall, wenn nur die Temp Anzeige spinnt.

genau, die Tankanzeige macht keine Probleme, deshalb habe ich den Spannungskonstanter erstmal ausgeschlossen.

Der Temp fühler ist ja nur ein Widerstand der sich mit steigender Temperatur ändert.

So habe ich das auch interpretiert, ist die Schaltung so simpel, dass wenn ich irgendwo in die Leitung einen Widerstand schalten würde (->vergammelter Stecker mit erhöhtem Übergangswiderstand), sich die Anzeige bei gleicher Temperatur ändern würde?

Wenn der Tempfühler i.o. ist und auch der richtige, bleibt nur ein defekt der Instumentes oder des Spannungskonstanters am Cockpit.

na vom funktionierenden Tempfühler gehe ich mal aus, ist neu und die Anzeige verhält sich genauso wie beim alten...

Eigentlich liegt an der einen Seite der Anzeige nur eine definierte Spannung an (nämlich die des Spannungskonstanters im Cockpit)
und mit der Änderung des Widerstandes des Tempfühlers ändert sich auch die Anzeige.

Das Ausschlagen des Instrumentes bei anlegen von Masse besagt nur, das es überhaupt funktioniert, da der Widerstand des Tempfülers ja nie 0 Ohm ist.

Hmm hmmm hmmmmmm, bei welchem Widerstand fängt denn eigentlich die Lampe an zu blinken und signalisiert Überhitzung? Wenn das ganze System so reproduzierbar funktioniert, sollte das ja auch bei jedem Bus bei einer anderen Temperatur sein...

Interessant wäre der Widerstandswert des Tempfühlers im kalten Zustand und bei Anspringen des Kühlerventilators.
Hier hilft nur eine Vergleichsmessung an einem anderen Bus mit möglichst gleichem Motor oder es gibt irgendwo Werte im RLF

Das versuche ich bei Gelegenheit mal mit dem alten Fühler im Kochtopf
, ich glaub, im RLF steht, man soll das Gerät VW-trallala anschließen und auf blahblahblah stellen, dann soll der Zeiger blubb machen

Als erstes würde ich mal die Leitung überprüfen.

Hab ich natürlich im Motorraum schon...

Alles bei Zündung aus
Kontakt vom Tempfühler auf Masse legen und dann vorne den Kontakt der Anzeige gegen den Massestern messen.
Sollte nahe 0 Ohm sein.
Danach mal die Vergleichsmessung des Tempfühlers.
Ist das alles I.O., ist der Spannungskonstanter im Cockpit futsch.

da werde ich mich wohl mal dran machen müssen. Ich gehe mal von aus, dass irgendeine Steckverbindung (oder alle zusammen) einen zu hohen Übergangswiderstand hat
*Multimetersuch*

Edit: Schon mal einfach ein anderes Cockpi angesteckt? Zeigt das den gleichen Murks an? Es könnte ja auch einfach die Anzeige selber kaputt sein.

ich hab leider kein anderes...

Vielen Dank für die Tipps, wenn ich eine Verbesserung hinbekomme, berichte ich mal drüber.

Viele Grüße
Lars

[Langsamdenker]

So, für alle, die es interessiert: Ich glaube den Problemverursacher gefunden zu haben:
Der Temperaturfühler sitzt (beim WBX) ja unten im Thermostatgehäuse. Das Problem liegt bei dem elektrischen Kontakt zwischen dem Thermostatgehäuse und dem Motorblock (waren bei mir ca. 350 Ohm !) Irgendwas scheint dafür zu sorgen, dass der Kontakt mit der Zeit immer schlechter wird; zuletzt war mein Motor betriebswarm, wenn der Zeiger kurz vor dem weißen Bereich stand.

Den Grund für den schlechten Kontakt kenne ich noch nicht, stattdessen habe ich eine Hilfsleitung verlegt: Den Temp-Sensor leicht rausgeschraubt, Kabel drunter geklemmt und wieder angeschraubt, andere Seite vom Kabel ans Masseband am Motorblock geklemmt.
Seit dem steht die Nadel über der LED, wenn der Motor warm ist, wie bei den meisten von Euch. Ist ganz schön gewöhnungsbedürftig, die neue Zeigerstellung! (Ventilator ist seit dem noch nicht angegangen)

Zur Herangehensweise ans Messen:
- Der Temperaturfühler hat bei Zimmertemperatur einen Widerstand von ca. 800 Ohm.
- Cockpit ausbauen, damit man an den Stecker hinten dran kommt
- Widerstand zwischen Masse und dem gelb/roten Kabel (kommt direkt vom Sensor) messen
- Sollte um die 800 Ohm sein, war aber eher 1200 Ohm
- Kabel im Motorraum vom Sensor abziehen und an Masse klemmen
- Vorne sollte man jetzt was um die 0 Ohm messen, ansonsten hat das Kabel einen weg
- Dann am Motor fleißig den Widerstand zwischen verschiedenen Punkten und Masse messen, dabei immer schön den Dreck wegkratzen und so den Widerstand zwischen verschiedenen Motorteilen ermitteln und verwundert merken, dass der Widerstand zwischen Masseband und Thermostatgehäuse einen nicht verschwindenden Anteil am Gesamtwiderstand von 1200 Ohm darstellt.

Das führt dazu, dass bei kochendem Kühlwasser (0 Ohm durch den Sensor), immer noch 350 Ohm zwischen Anzeige und Masse sind und die Anzeige deshalb "über der LED" oder "Betriebstemperatur erreicht" (oder so was) anzeigt, anstatt zu blinken und den bevorstehenden Weltuntergang zu signalisieren.

[Atlantik90]

Der Grund ist Korrosion. Dreh eine Schraube am Thermostatgehäuse raus und mache die Fläche unter dem Kopf blank und auch die Schraube sauber. Und bau es wieder zusammen.
Das ist ein allgemeines Verhalte bei Aluminiumlegierungen, die eine festhaftende oxidische Passivierungsschicht bilden. Aluminiumoxid ist elektrisch nicht leitend.

[Atlantik90]

Doppelpost gelöscht

[Langsamdenker]

Danke, so etwas in der Art habe ich vermutet.
Leider sind die Schrauben so rostig, dass ich befürche, sie rund zu drehen, bei dem Versuch sie raus zu drehen, mit dem kleinen Käbelchen fahre ich bisher ganz gut.
Viele Grüße
Lars

[gerne91]

der fall ist nicht ganz so schwierig wie manche denken ...

hatte das auch ha auch erst thermostat gemahct aber nix war anders

und dann hab ich den kühlmitteltemp.sensor ausgebaut alles schön sauber gemacht und dann gib alles wieder ..bei mir war die nadel sonst immer zwischen led und weißem bereich und als das war war sie bloß noch am ende des weißen bereiches