Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

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Bluestarschorsch
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Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Moin Moin,

ich war heute beim TÜV zur HU und habe gleichzeitig mal nach einem H-Kennzeichen gefragt.
Ich muß dazu sagen, daß der Wagen tatsächlich nicht besonders toll aussieht: Auf den Stoßstangen löst sich der Klarlack, das scheint bei Bluestars öfter mal vorzukommen. Der Rest hat halt einiges an Macken und auch zwei kleinere Dellen. Wurde noch nie im Leben poliert, aber seit 2002 immer eifrig gewachst und gefettet. Aber eben erster Lack und natürlich ungeschweißt.

Der Prüfer hat abgelehnt und meinte, daß da die Kriterien angezogen haben. Mir war klar, daß das eng wird und ich hatte mich vorher schon dazu entschieden, lieber auf das H zu verzichten als zu lackieren. Vielleicht würde es auch reichen, mal zu polieren. Aber dazu müßte ich meine diesbezügliche Trägheit überwinden :-) Vielleicht warte ich auch einfach noch mal 20 Jahre ab. Über die Jahre sollte das Argument Erstlack bei einem Fahrzeug ja an Gewicht zulegen. Momentan brauche ich kein H, ich hätte es nur mitgenommen.

HU übringes ohne Mängel, aber da habe ich auch nichts anderes erwartet. :-)

Viele Grüße,
Georg
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harm
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von harm »

Polieren ist ja nun nicht so schlimm... Bei meinem haben sie damals die Rolllackierung bemängelt,den schlechten Originallack darunter hätten sie akzeptiert.
Ich habe dann verzichtet und genieße meine gestalterische Freiheit.

Gruß,Harm.
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Bluestarschorsch
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Hallo Harm,

es gibt halt immer tausend Dinge, die wichtiger sind als ein Auto zu polieren. :-) Vielleicht schaffe ich das ja bis zum nächsten TÜV. Der Wagen wird im September oder so eh wieder bis zum nächsten TÜV abgemeldet, deswegen ist es mir nicht wichtig.

Was ich mir auch überlegt habe: Den Klarlack nur minimalst anzuschleifen und dann eine Schicht Klarlack aufzubringen. Sollte ich vielleicht mal an einem Beplankungsteil ausprobieren...

Viele Grüße,
Georg
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Quax4711 »

Anderen Gutachter suchen, bei mir hatt erst der 3 das so durchgewinkt :bier
mfg
Markus
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Bluestarschorsch
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Ja, wäre auch eine gute Idee...

Für das Impfen bin ich auch nach NRW gefahren, weil die Fortschritte hier eher mau waren. :-) Also jetzt nicht nur Impftouristik, sondern auch H-Touristik. :-)

Viele Grüße,
Georg
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bernd68
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von bernd68 »

Moin,

ich hab meine 16èr Doka auch für die H-Abnahme poliert. Ich poliere normalerweise auch keine Autos; nur gezwungenermaßen wenn es halt schon ganz schlimm aussieht. Spaß macht mir das auch keinen.....
Trotzdem sah das Auto danach ganz anders aus und ich war zufrieden es gemacht zu habe Vermutlich war das auch das erste Mal überhaupt das der Lack seit 30 Jahr poliert wurde. Seither perlt das Wasser so schön ab :mrgreen: Der Dreck haftet auch nicht mehr so stark dran. Bei starkem Regen durch die Gegend fahren reicht schon. Das Auto ist danach fast sauber in jedem Fall deutlich sauberer. Das war vorher anders.

Gruß Bernd
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harm
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von harm »

Ich hatte da irgendwann keinen Bock mehr drauf, auf das rumgeeiere. Wenn das Auto nicht schön genug ist, dann eben nicht. Jetzt muss ich nicht mehr bei jeder Schraube überlegen, ob die da korrekt sitzt oder nicht.
Unser Bulli ist eben auch ein Alltagsauto, das viel unterwegs ist.

Und: Je schlechter er aussieht, desto eher nehmen die Diebe den schönen T3 der Nachbarn. Hoffe ich.

Gruß, Harm.
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von nick riviera »

Beim letzten TÜV im Juni stand mein H auch auf der Kippe - nur wegen 2-3 kleinerer Beulen in der schwarzen Heckstoßstange. Begründung war die mittlerweile kritischeren Prüfkriterien für´s H.
Nunja, der Popo vom Bus glänzt jetzt wie Speckschwarte, aber die Radkappen auf den Stahlfelgen sehen weiterhin ranzig aus. Die waren dann scheinbar kein Problem... :kp
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von caravelle c »

harm hat geschrieben: 29.07.2021, 14:42
Und: Je schlechter er aussieht, desto eher nehmen die Diebe den schönen T3 der Nachbarn. Hoffe ich.

Gruß, Harm.
Da irrst Du Dich, die T3 werden zum Schlachten geklaut, da achtet kein Dieb auf unpolierten Lack.
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von harm »

mist.








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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Silasurfer »

Servus,
mein Prüfer wollte mir letzte Woche auch nicht das H-Kennzeichen geben, weil der Lack nicht mehr so schön aussieht, bzw. an drei Stellen nachgebessert wurde und man dies halt sieht durch mattere große Flecken...

Naja morgen früh gehts zum nächsten Prüfer der wohl Oldtimer liebt und da etwas entspannter ist angeblich :gr
Ich kann morgen dann berichten wie es lief :lol:

Gruß
Silas
Fränkie
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Fränkie »

So ein Quark... überleg was einfacher ist, polieren oder anderen Prüfer suchen.....
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Bluestarschorsch
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Ist bei mir ja nicht kritisch, deswegen nehme ich das H nicht vor der nächsten HU in Angriff.

Doof ist ja, das das H immer mit einer HU verbunden ist. Nur für das H jetzt die HU zu wiederholen ist ja auch kein ganz günstiger Spaß. Beim nächsten Mal würde ich dann so vorgehen, daß ich erst frage, wie es mit dem H aussieht. Wird das verneint, würde ich ohne jede Prüfung vom Hof fahren und dann woanders hin. Das wirkt dann vielleicht auch ein wenig erzieherisch. :-)

Ich hatte tatsächlich auch immer im Kopf, den Wagen als Diebstahlsschutz nicht unnötig attraktiv zu machen. Aber das scheint dann ja nicht viel zu bringen, wenn die Karosse eh geschlachtet wird. Zu geleckt sollte ein Bulli auch gar nicht aussehen, finde ich. Wir waren zuhause sieben Kinder, der Wagen mußte teilweise mehrmals im Sommer in den Urlaub. Und dann noch bei dem einen oder anderen Umzug helfen. Das sieht man ihm halt an. Dafür mußte er im Alltag nie ran, in Münster erledigt man ja alles mit dem Rad. :-)

Viele Grüße,
Georg
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von harm »

Hier in Kiel, mit Bordsteinparken und zu wenig Platz, da macht neuer Lack ohnehin kein Spaß. Am besten hat man schon seine Beule weg, dann tuts nicht mehr so weh. Insofern werde ich da nicht zu viel investieren.
Das Auto hat auch wirklich wichtiger Probleme, als schönen Lack ...
Aber jeder so, wie er mag.
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Silasurfer
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Silasurfer »

Wie es kommen musste, stehe ich immernoch ohne H-Kennzeichen da.

Also der Prüfer hat ebenfalls gesagt, dass die Prüfvorlagen deutlich strenger geworden sind und wirklich nurnoch sehr gut erhaltene Fahrzeuge das H-Kennzeichen bekommen... er ist mit mir alles durchgegangen was er machen würde und das war einiges :roll:

Es war nicht nur der Lack und die eine Delle, sondern auch noch die Türgriffe, die nicht mehr perfekt schwarz waren und die vordere Stoßstange, die zwei sehr kleine Dellen hat. Außerdem noch ein paar Roststellen die nicht sehr wild sind, ich aber eh angehen wollte.

Meine Meinung jetzt ist es lieber erstmal auf die grüne Plakette (Motor tauschen für auch ein paar Pferdestärken mehr unter der Haube) zu gehen und den Bus technisch top zu haben, bevor ich mein ganzes Geld in eine neue Lackierung stecken, welches ich eh noch nicht wirklich habe :lol:

Es gibt einfach zu viele Oldtimer solangsam und vor 6 Jahren wollte wohl der Vorbesitzer noch kein H-Kennzeichen haben oder es hat da schon nicht funktioniert.
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harm
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von harm »

Es nützt auch nichts, wenn man ein altes H-Kennzeichen hat, das wird einem dann nämlich aberkannt, wenn das Auto eine Beule hat, oder der Lack matt wird oder eine Schraube an der falschen Stelle ist.

Ist eben nur für gut erhaltene Autos gedacht.

Ich gönne es allen, die den Aufwand betreiben.

Gruss, Harm.
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von puckel0114 »

Das ist ja auch der Sinn vom H- Kennzeichen. Die Pflege des Kulturguts.

Und dann wird ein Oldtimer eben nicht im Alltag gefahren und unter der Laterne geparkt.

Ich finde es gut so, dass die Kriterien anziehen.

Gibt genug runtergerockte Autos die noch mit H rumfahren.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von harm »

Ja, klar ist das richtig so.
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Bluestarschorsch
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Ich denke so einfach ist das nicht, auf jeden Fall kann man das Ganze nicht auf den äußeren Lackzustand reduzieren. Es ist ja einfach, da Gegenbeispiele zu finden.
Spätestens bei richtig alten Fahrzeugen mit Historie kann niemand ernsthaft neuen Lack verlangen. Also muß es eigentlich auch andere Bewertungen geben, die einfließen. Ist halt eine schwierige Sache. Niemand kann wollen, daß Alltagsfahrzeuge über das H betrieben werden, aber einen gewissen Spielraum sollte es schon geben. Mein Bus ist seit dem letzen TÜV keine 1000km gelaufen, da kann ja niemand ernsthaft Alltag unterstellen.

Ich weiß nicht, ob ich dieses Jahr dazu komme, aber ich habe noch einen DKW Munga, den ich wieder auf die Straße bringen möchte. Der war beim Katastrophenschutz und der Lack ist gerollt. Das war damals völlig üblich, weil meist Fahrzeuge von der Bundeswehr übernommen wurden, die dann von oliv auf elfenbein umlackiert wurden. Die Vorgehensweise ist in älteren Zeitschriften der Munga IG zum Glück gut dokumentiert, das war bei Feuerwehren und dem THW oft auch so. Mal sehen, was da gesagt wird über den Lackzustand... Da kann doch keiner ernsthaft das H verweigern, wenn der Wagen nicht verbastelt ist.

Viele Grüße,
Georg
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Flip1980 »

„Es war nicht nur der Lack und die eine Delle, sondern auch noch die Türgriffe, die nicht mehr perfekt schwarz waren und die vordere Stoßstange, die zwei sehr kleine Dellen hat. Außerdem noch ein paar Roststellen die nicht sehr wild sind, ich aber eh angehen wollte. „

Moin, hiersein erster Beitrag: Die Türgriffe an meinem 1980iger Joker sind schön silbrig - Patina eben. Wenn ich dass so lese, müsste ich die Griffe ja wieder schwarz machen, um mein H nicht zu verlieren.
Dann sollte es nicht um Erhaltung von Kulturgut gehen, sondern Fahrzeuge im Neuzustand zu halten. Das kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein.
Scheinbar schlägt das Pendel von „ alles, was alt ist, bekommt H um auf „ nur noch top Zustand“ Ich dachte immer, ein Zustand „3“ reicht für H.

Grüße aus dem Norden
Flip
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harm
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von harm »

Moin!

Ich wollte bei meinem Bulli die Rolllackierung entfernen und den Originallack wieder zeigen und hatte damit schon angefangen.
Ein Prüfer fand den freigelegten Lack, der nicht perfekt, ist O.K, der andere wollte eine Neulackierung. Ermessensspielraum.

Neulackierung möchte ich aber nicht, weil dann etwas die Geschichte des Autos verloren geht.

Solange Kiel keine Umweltzonen hat, lasse ich es so. Sonst wird vielleicht tatsächlich mal lackiert. Aber die Griffe sind auch schon angegriffen. Kein Wunder, nach 39 Jahren ...

Aber ich verstehe auch die echten Oldtimersammler mit ihren schönen Autos, für die ist das H-Kennzeichen gedacht, nicht für mich Laternenparker.
Warten wir ab, wie es weiter geht, ich habe auch schon GOLF 2 mit H-Kennzeichen gesehen und mit "Gebrauchsspuren".

Harm.
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von newt3 »

"Niemand kann wollen, daß Alltagsfahrzeuge über das H betrieben werden, aber einen gewissen Spielraum sollte es schon geben. "
veto:
letztendlich ist ein fahrzeug dafür gebaut worden es im alltag zu betreiben!
was also spricht dagegen, dass dann auch zu machen, gerade auch mit automobilem kulturgut. dann ist es für alle sichtbar und weiterhin im straßenbild - was ich für wesentlich wichtiger halte als irgendwelche exemplare in der garage (nur dem besitzer zugänglich) auf treffen (nur ausdrücklich interessierten zugänglich) oder in irgendwelchen museen (wo sie auch nur von leuten mit ausdrücklichem interesse...was man ja auch erstmal entwickeln muss...zugänglich sind).
wichtig ist halt wie damit umgegangen wird. natürlich gibt es im alltag auch mal schäden - die sich aber in aller regel beseitigen lassen. natürlich entsteht mehr verschleiß als im museum, der garage oder beim fahrzeug was nur für schönwetterausfahrten genommen wird aber auch das läßt sich alles repaieren. natürlich gibt es mal einen unfall oder totalverlust (der aber bei anderen haltungsformen auch nicht gänzlich ausgeschlossen ist...) aber wenn von dem exemplar allgemein noch ein paar existieren ist das auch kein riesiegen verlust.
ist ein fahrzeug irgendwann sooo selten, dass es ein größerer verlust für die allgemeinheit im sinne des kulturguts wäre, stehen schon auf grund des wertes sicher ein paar im museum oder der sammlergarage...... (tritt das mit dem wert eher nicht ein ist der kulurelle wert meist auch nicht sonderlich hoch)

fangen wir als nächstes an denkmalgeschützte gebäude nicht mehr zu bewohnen, weil da könnte ja abnutzung entstehen?

das mal meine meinung dazu. wobei das nicht heißen soll dass vergammelte karren das h-kennzeichen bekommen sollen. die bisherigen kriterien waren bei vernünftiger anwendung in meinen augen scharf genug. des weiteren halte ich ein patiniertes fahrzeug in möglichst originalem zustand für kulturell wertvoller als ein auf hochglanz restauriertes. verschärft man die kritieren darauf, dass man nur noch mit neulack ohne kratzern (oder winzigen anfahrschäden) sowie neuen polstern/bezügen ein h-kennzeichen bekommen so wird - aufgrund der erschwerten kriterien das aussterben älterer fahrzeug ggf beschleunigt (was von der wirtschaft sicherlich gewollt ist. kulturell betrachet aber eher eine schande)

was die kfz steuer angeht: die 191€ im jahr sind zwar günstiger als das was mancher für seinen diesel oder sein womo an kfz steuer zu bezahlen hätte. letztendlich ist es aber immernoch das 9,5fache von dem was so mancher kleinwagen kostet oder auch das 2-5fache dessen was so mancher plug-in hybrid oder verbrenner pkw kostet.

ich denke man sollte nicht vergessen, dass das erhalten von älteren fahrzeuge auch eine gewisse leidensfähigkeit vorraussetzt.
->der komfort in etwas neuem ist in aller regel wesentlich höher
->wir alle haben ein gewisses sicherheitsbedürfnis was ein neueres fahrzeug wesentlich besser abdeckt
->ein alltes fahrzeug will auch erhalten werden. da sind eben nicht nur normale verschleißreperaturen (und selbst die fallen ja mitunter viel er an) sondern eben auch mal eine überholung eines motors oder getriebes (was kostenmäßig teilweise den zeitwert überschreitet) oder eben auch blech und lackarbeiten.

----------------------
auf der anderen seite ist die zahl der fahrzeuge mit h-kennzeichen natürlich deutlich gestiegen. man möchte aber keine stinker in städten und auch keinen stückweise alternden fahrzeugbestand insgesamt (aus wirtschaftlichen gründen. aus gründen der sicherheit) , so dass man hier irgendwo verstehen kann das man versucht da irgendwie gegenzusteuern.
evtl ist das thema zustand da das kleinere übel als dass man eben sagen würde: ein fahrzeug mit h-kennzeichen darfst du nur bewegen, wenn du es nicht im alltag benutzt also entweder als vorrausetzung einen alltags pkw im haushalt oder gar noch schärfer nur fahrten zu irgendwelchen treffen zulässig oder jede schönwetterausfahrt mit datum, uhrzeit und wetter zu dokumentieren (ums mal überspitzt zu formulieren).
auch ein maßnahme nur noch x fahrzeuge diesen oder jenen typs mit h zu versehen wäre ein möglichkeit - aber irgendwo auch völliger unsinn was die chancengleichheit für halter aber auch die chance einzelner fahrzeuge erhalten zu werden mitunter deutlich verrringert.
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von zwergnase »

Ich hatte mal einen 72er Typ3 mit massiv Patina, der Prüfer war begeistert und sprach davon daß gerade
in der VW-Scene die Ratten sogar schon als historisch wertvoll gelten. H-Kennzeichen war kein Problem,
das ist allerdings auch schon ein paar Jahre her, wäre interessant, wie er dies jetzt sieht :gr

Gerade bei Brot- & Butterautos müßte eine leichte Patina als historisch wertvoll angesehen werden,
da diese Autos für das arbeitende Volk gedacht waren und auch so benutzt wurden.
Wenn ich einen hochpreisigen Oldtimer der Luxusklasse oder einen alten Sportwagen bewerte,
kann dies dann meinetwegen in Richtung Neuzustand tendieren.
Schaut euch z.B. mal einen alten Traktor in top restauriert und zum Vergleich in 70 Jahre im Betrieb gewesen an...
Keine Frage was da mehr Charme hat, oder?

Gruß
Martin
Je mehr man sein Gehirn durch Google und seine Freunde durch Facebook ersetzt,
umso leichter lässt man sich seine Meinung bilden!

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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Ja, es ist witzlos, das auf den Lackzustand zu reduzieren. Im Grund müßte der Prüfer das relativ frei bewerten können, um der Vielfalt gerecht zu werden.

Vom Charme ganz abgesehen, gibt es ja zig Fahrzeuge, die ihre herausragende Bedeutung durch Besitzer, Rennen oder andere Begebenheiten erlangt haben. Es kann ja nicht sinnvoll sein, alle Spuren davon wegzurestaurieren...

Ich ärgere mich schon, überhaupt noch die HU gemacht zu haben. Die richtige Reaktion wäre gewesen: Dann vielen Dank für die gute Zusammenarbeit in den letzten 25 Jahren, aber dann muß ich mir für die Zukunft wohl jemand anders suchen. Nehme ich mir für das nächste mal vor.

Viele Grüße,
Georg
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von matzmann »

Ich habs ja schon einmal geschrieben, das Problem ist ein politisches.

Das H-Kennzeichen ist ein Steuergeschenk (je nach Motor) und ermöglicht das Umgehen der Umweltzonen. Wer schenkt macht die Regeln. Und ja, persönlich sehe ich das anders, aber die Prüfer die entgegen der Gesetzeslage handeln werden dafür sorgen das das H abgeschafft wird.

Hier nochmal der link was erfüllt werden muss


https://drive.google.com/file/d/0B1C9wq ... 3Ulgw/view

Zum Politikum: der Alleinerziehenden Mutter (Wählerin) ist schwer vermittelbar das sie ihren 10 Jahre alten Diesel verschrotten muß und der verwohnte T3 (ohne deinen gesehen zu haben!) in die Umweltzone darf.

Der Prüfer hat alles richtig gemacht und wird jetzt damit bestraft das er einen Kunden verliert?
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Nein, wir waren uns einig, daß er für sich richtig handelt und er hat mich verstanden, daß ich den Wagen lieber so erhalten möchte und auf das H verzichte. Und wenn ich mir in Zukunft eventuell jemanden suche, der den gegebenen Spielraum eher in meine Richtung hin ausnutzt, hat das mit irgendeiner Art von Bestrafung nichts zu tun. Und ja, ich bin in der Prüfstelle seit 25 Jahren Kunde mit mindestens zwei, aktuell drei und in Zukunft vier Autos, die alle kaum gefahren werden und mit denen die Püfer immer sehr wenig Arbeit hatten. Der Prüfer ist relativ neu, ich sehe mich da nicht in irgendeiner Pflicht, ihm treu zu sein.

Ich weiß ja nicht, wie oft Du T3 im (bis auf Kleinigkeiten) Erstlack siehst, ungeschweißt und praktisch rostfrei, dazu unverbastelt. Von einem verwohnten Gebrauchsexemplar ist er weit entfernt. Ich würde ein H da eher als Zeichen des Respekts vor dem Fahrzeug sehen, die satten 80 Euro Steuerersparnis sind mir da relativ egal. Meine Sorgen gehen eher dahin, wie ich mal dazu komme, vor dem nächsten TÜV den knapp 2 Jahre alten Ultimate Winterdiesel im Tank durch Neuen zu erstetzen... Das wird ähnlich viel kosten...

Ich verstehe die Problematik durchaus, aber die Reduzierung auf den Lackzustand sehe ich halt nicht so. Ich war von einiger Zeit auf einer Hochzeit, da kamen auch zwei Freunde des Bräutigams angefahren, mit zwei VW Schwimmwagen. Der eine wie aus dem Ei gepellt, hatte halt eine neu gebaute Wanne im perfekten Lack und Zustand. Der andere die Originalwanne von ´44, eine etwas undefinierbare Farbe und diverse Spuren. Das schönste Detail daran fand ich aber eine Stehfalz auf den Seitenwangen neben den Sitzen, die offensichtlich mal per Hammer umgebördelt wurde, weil die Benutzer des Autos es leid waren, mit dem Hintern drüberzurutschen. Vielleicht, weil sie manchmal schnell raus in den Straßengraben mußten. Hoffentlich wird das vor der nächsten HU wieder sauber hochgebördelt und ohne Farbunterschied beilackiert...

Viele Grüße,
Georg
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von stormy_weather »

matzmann hat geschrieben: 01.08.2021, 23:34 ...

Hier nochmal der link was erfüllt werden muss


https://drive.google.com/file/d/0B1C9wq ... 3Ulgw/view

...
Ob man mit solchen Rechenübungen wie in Punkt 1 der Sache gerecht wird? Das ist so deutsch...

Und Risse müssen ja wohl sein, oder?
3cb05827-f782-4bc2-86d5-6782ea046d43.jpg
Gruß,

Sven
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Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Auto braucht viel Liebe! (Walter Röhrl)
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Das mit den Lackrissen wurde bestimmt für die vielen T3 reingebracht. :-)
Die vielen T4, die von VW großzügig mit Nachverfugungen in hübschem Schwarz ausgestattet wurden, sind damit gleich auch raus. :-) Zum Glück haben die T6 jetzt ohne Fugen in der linken Seitenwand Klassikerpotential...

Viele Grüße,
Georg
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von stephan123 »

Hi,
also mich beruhigt das Dokument ehrlich gesagt, auch wenn mein Syncro an etlichen Stellen mit der Sprühdose nachlackiert ist.
Wenn die aufgeführten Beispiele wirklich die "Grenze" darstellen hat man mit einem gepflegten Fahrzeug vermutlich keine großen Probleme.
Das sind ja bezüglich des Aussehens wirklich alles "Grotten", selbst die Alfa Gulietta mit angespaxter Stoßstange ist vom Gesamtzustand offensichtlich ungeliebt und fertig.

Ich finde an den Beispielen kann man sich gut orientieren und damit sicher im Notfall auch argumentieren.
Vielen Dank für das Dokument.

Ciao,
Stephan
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rene f.
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von rene f. »

Also ich versuche es erst garnicht mit dem H-Kennzeichen. Ist mir zu doof, darum zu betteln... Der Bus hat Dellen, Beulen, Kratzer, Rost, der Lack ist matt und genau das macht ihn doch einzigartig und macht ihn aus. Ich möchte ihn so erhalten, wie er ist. Er hat gelebt und das darf er auch zeigen! Klar, Rost sollte behandelt werden, aber ich will kein Museumsstück in der Ecke unter einer Plane stehen haben und nur genau diese werden wohl in Zukunft (natürlich auch zurecht) ein H bekommen. Denke auch, dass dann viele schöne Autos, welche die Abwrackorgie/-prämie überlebt haben, auch aus dem Straßenbild verschwinden werden. Naja, ist ein schwieriges Thema.
Achso, unser Bus ist ein Benziner und hat die grüne Plakette (war vor 12 Jahren schon Kaufkriterium für uns). Wäre es ein Diesel, sähe die Sache natürlich anders aus. Dann müsste ich wohl doch etwas dafür tun, die H-Zulassung zu bekommen.
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harald aus lev
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Re: Wegen Lackzustand kein H-Kennzeichen bekommen

Beitrag von harald aus lev »

Bei der Erteilung des H-Kennzeichens sollte berücksichtigt werden, warum und zu welchem Zweck damals ein Bulli angeschafft wurde. Mal von Campern abgesehen, wurden die Bullis wohl hauptsächlich als Nutzfahrzeuge erworben. Also wurden sie auch anders behandelt als z.B. Mantas, Capris oder gar BMW, Mercedes oder Porsche. Bei der Beurteilung sollte das berücksichtigt werden.
Wenn sich ein Prüfer an einem abgewetzten Türgriff stört, frage ich mich, ob er noch ganz klar ist. Besonders an der Schiebetür. Das ist ja wohl der Griff, der bei Transportern überwiegend benutzt wird zum Be- und Entladen oder Ein-Aussteigen von Passagieren. Und etwas Patina zeugt von gelebtem Einsatz und nicht einem Leben im Showroom.
Natürlich sollte es keine runtergerockte Kiste sein.

Gruß
Harald
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