CU - Motorschaden?

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Pauli92
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CU - Motorschaden?

Beitrag von Pauli92 »

Hey liebe Forianer,

Bin schon länger stiller Mitleser hier im Forum und konnte schon einiges bei euch für mich meinen T3 CU lernen. Bisher konnte ich die meisten meiner Probleme anhand der Forensuche nachvollziehen. Nur brauch ich diesmal aber persönlich eure Hilfe :)

Also, hab den CU seit 6 Jahren und lief bis zu diesem Herbst auch sehr brav, bis auf die Standard Schwachstellen Vergaser überholen, Falschluft finden und Zündung richtig einstellen ist er sonst immer brav gelaufen. Der Motor lief die letzten 2 Jahre in meinem Besitz dann auch sehr gut und ohne nennenswerte Probleme. Als ich ihn jedoch 2 Wochen am Stück viel im Stadtverkehr benutzt habe und anschließend ca 100 km auf der Autobahn gefahren bin, begann bei einer längeren Steigung die Öltemp. stark anzusteigen (>140C) und die Leistung deutlich nachzulassen, sonst geht er nie über 120C (Zustatzölkühler verbaut). Ich fuhr rechts ran und schaute mir den Motor an. Der Luftfilter glich einem Ölfilter und aus der Kurbelgehäuseentlüftung hat es sehr stark gequalmt. Also erstmal abschleppen lassen.

Daheim angekommen natürlich noch das selbe Problem. Der Motor selber hört sich im Stand nicht groß anders an als davor nur beim Gas geben merkt man, dass er nicht so wie davor hochdreht. Sobald man Gas gibt kommen auch große Rauchschwaden aus der Kurbelgehäuseentlüftungen welche etwas nach verbrannter Kupplung riechen. Meine Vermutung bzw. Hoffnung war, dass die Kolbenringe verklebt sind. Also habe ich Zylinder/Kolben durch etwas Bremsflüssigkeit im eingebauten Zustand versucht zu reinigen und anschließend einen Ölwechsel durchgeführt. Hat jedoch nichts gebracht. Was mir auch etwas suspekt war, dass egal bei welchem Zylinder ich die Zündkerze abgesteckt habe, dass qualmen aus der Kurbelgehäuseentlüftung sich nicht verändert hat.

Meine Vermutung ist nun das entweder die Kolbenringe an einem Kolben gebrochen sind oder noch schlimmer ein Kolben selbst ein Loch bekommen hat. Bevor ich nun aber alles auseinandernehme, wollt ich nochmal nachfragen ob bei euch schon mal jemand ein ähnliches Problem hatte oder wer einen anderen Vorschlag was hinüber sein könnte? Und sollte ein Ring gebrochen sein oder ein Kolben hinüber würde es reichen Kolben Zylinder zu wechseln oder muss der Motor gespaltet werden und innen gereinigt?

Vielen dank und freundliche Grüße
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BennoR
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von BennoR »

Glaskugelmodus an: Deine Diagnose mit Kipper Fresser kann stimmen...


km Stand?
Hast Du die Zuendkerzen angesehen?
Mach einen Kompressionstest und dann weist du mehr.
Wenn Zerlegen dann richtig, der Cu ist ja keine Raketentechnik aber dank der Bleche ... Arbeit und bis vor kurzem gab es alle Lager Kolben Zylinder. Verfügbarkeit natuerlich vor der Spaltung pruefen was die KW Lager angeht.
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bernd68
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von bernd68 »

Moin,

ich fürchte Du wirst um einen Ausbau nicht herum kommen.

Ausbauen, Köpfe und Zylinder demontieren und dann siehste was.

Vorher könntest Du noch eine Kompressionsmessung machen. Vermutlich hat mindestens ein Zylinder schlechte Werte. Ändert am Ergebnis nichts - der Motor muss raus und zerlegt werden.

Was Du alles neu machst hängt von Deinem Anspruch und Geldbeutel ab. Es gibt zeitwertgerechte Reparaturen so das der Motor wieder läuft, zumindest für eine Weile.
Solide und verlässlich ist natürlich anders.

Alternativ machst Du alles gescheid neu und hast länger Ruhe und einen zuverlässlichen Motor mit dem man auch lange Strecken ohne Angst meistern kann.

Gruß Bernd
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14Feuerwehr245
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Pauli92,

hier kannst Du z.B. die Verfügbarkeit der Teile einsehen.
https://www.typ4shop.de/Motorteile-Kolb ... 28_79.html
Guten Wirkungsgrad bei der Fehlersuche :sun

Schöne Grüße von der Wassserkunst an der Leine
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Pauli92 »

BennoR hat geschrieben: 01.12.2021, 19:45 Glaskugelmodus an: Deine Diagnose mit Kipper Fresser kann stimmen...


km Stand?
Hast Du die Zuendkerzen angesehen?
Mach einen Kompressionstest und dann weist du mehr.
Wenn Zerlegen dann richtig, der Cu ist ja keine Raketentechnik aber dank der Bleche ... Arbeit und bis vor kurzem gab es alle Lager Kolben Zylinder. Verfügbarkeit natuerlich vor der Spaltung pruefen was die KW Lager angeht.
km Stand schwierig da er bei 100.000 km auf null schaltet (derzeit 15.000, also fast neu :mrgreen: ). Aber ich habe die Vergaser mal überholen lassen und der Spezialist meinte, dass die mind. 200.000 wenn nicht eher 300.000 runter haben. Neben der Motorkennnummer ist auch ein X eingeschlagen, weswegen ich davon ausgehe, dass der schon mal offen war. Bei den Zündkerzen waren glaub 2 verrust und 2 braun, jedoch keine Spuren von Motoröl.

An Kompressionstest hab ich auch schon gedacht, jedoch ist der so nicht Fahrbereit (Hab keinen Kompressionsmesser daheim). Aber daher ich ihn vermutlich sowieso aufmachen muss, weiß ich halt ned ob des no was bringt.

Da der Geldbeutel derzeit nicht so prall ist, dachte ich an eine Teilüberholung (vorausgesetzt die Nocken schauen noch halbwegs ok aus). Also Plan wäre neue Kolben/ Zylinder(evt. 2,1l) und die Köpfe beim Motorenbauer überholen lassen, vl. dann auch Verdichtung noch etwas erhöhen. An sich würde ich den Motor nur sehr ungerne spalten, da dies schnell mit deutlich mehr Arbeit und Geld verbunden ist, wovon ich derzeit beides nicht viel habe. An sich lief der Motor ja bis dahin super rund und seidig. Aber bevor er nicht offen ist wirds sowieso schwer zu sagen sein was wirklich zu machen ist was nicht.
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burger
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von burger »

Pauli92 hat geschrieben: 02.12.2021, 11:41
Da der Geldbeutel derzeit nicht so prall ist, dachte ich an eine Teilüberholung (vorausgesetzt die Nocken schauen noch halbwegs ok aus). Also Plan wäre neue Kolben/ Zylinder(evt. 2,1l) und die Köpfe beim Motorenbauer überholen lassen, vl. dann auch Verdichtung noch etwas erhöhen.
Das ist genau das was mach nicht machen sollte. Die alten ausgelutschten Lager hätten in dem alten Motor wahrscheinlich noch lange funktioniert aber ein halber Neuaufbau vor allem mit mehr Leistung bringt die Lager ganz schnell ans Ende ihrer Tage.
Gruß aus OWL,
Markus
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bernd68
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von bernd68 »

burger hat geschrieben: 02.12.2021, 12:00 Das ist genau das was mach nicht machen sollte. Die alten ausgelutschten Lager hätten in dem alten Motor wahrscheinlich noch lange funktioniert aber ein halber Neuaufbau vor allem mit mehr Leistung bringt die Lager ganz schnell ans Ende ihrer Tage.
Jupp, ähnlich verhält es sich wenn Du eine Seite oder einen Zylinder neu machst. Der hat dann mehr Druck als vorher und auch mehr als die anderen und somit ist es nur eine Frage der Zeit bis etwas anders aufgibt.

Bei der vermuteten Laufleistung gibt es auf lange Sicht eigentlich nur die Komplettüberholung. Das ist am langen Ende auch billiger als da immer mal wieder was zu überholen.

Gruß Bernd
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von oeliolli »

schön und gut, nur was tun wenn es keine lager gibt (z.b. WBX)?
augen zu und durch?

Olli
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Luftie
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Luftie »

Bleib doch erst mal gelassen. Das Qualmen aus dem Kurbelgehäuse kann bei dem vorangegangenen Kurzstreckenverkehr auch noch normal sein.

Das einzige was kritisch erscheint, ist dass er langsamer gworden ist. Also ohne Kompression messen kommst du erst mal nicht weiter. Was Bremsflüssigkeit im Brennraum machen soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Ansonsten liegt nebenbei sicherlich ein Kühlproblem vor. Ohne Ölkühler habe ich noch nie 140°C erreicht. Selbst am Katschberg nicht. Da ist irgendwas oberfaul.
140°C habe ich mal durch eine defekte Spiralfeder der Temperaturklappe gehabt. Aber das hat er nicht übel genommen. Vielleicht ist die Feder bei dir auch gebrochen.

Und wenn nur eine Seite fällig wäre, wäre ein Kompressionsunterschied auch kein Beinbruch bei der relativ niedrigen Verdichtung. Da gibt es bestimmt genügend Boxer die das nicht kratzt und laufen und laufen.
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von bernd68 »

Luftie hat geschrieben: 02.12.2021, 19:00 Und wenn nur eine Seite fällig wäre, wäre ein Kompressionsunterschied auch kein Beinbruch bei der relativ niedrigen Verdichtung. Da gibt es bestimmt genügend Boxer die das nicht kratzt und laufen und laufen.
Neee, das ist ein klassischer Reparaturfehler. Damit himmelst Du schnell die alten Motor-Lager ....

Gruß Bernd
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Atlantik90 »

Wie war denn der Ölstand?
Roch das Öl nach Sprit?
Ich tippe nach der Beschreibung auf einen Schaden durch Ölverdünnung.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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burger
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von burger »

Typ4 ist nicht WBX. Hier gibt es kein Problem bzgl der Lager
https://www.ge-ma-classics.de/Hauptlage ... xBEALw_wcB
Gruß aus OWL,
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Luftie »

Neee, das ist ein klassischer Reparaturfehler. Damit himmelst Du schnell die alten Motor-Lager ....
Ab welchem Unterschied ? VW gibt ja im Prinzip ca. 3 Bar an.
oeliolli
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von oeliolli »

das es für den LBX lager gibt ist mir schon klar, deshalb schrieb ich ja auch "z.b. WBX".
frage bleibt ja trotzdem, was in so einem fall am besten tun?

Olli
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burger
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von burger »

Luftie hat geschrieben: 02.12.2021, 20:00 Ab welchem Unterschied ? VW gibt ja im Prinzip ca. 3 Bar an.
Ja ab dieser Grenze sollte lt. VW der Motor getauscht oder revidiert werden.
Und zwar komplett. Nix eine Seite fällig.
Gruß aus OWL,
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Olli,

möglicherweise gibt es bei Ahnendorp die teuren Hauptlager.

Wen der Dampf auf die Hauptlager nicht zu groß werden soll können ggf. alte Teile obenrum(Kopf, Kolben, Ringe und Laufbuchsen) eingebaut werden damit die alten Hauptlager nicht zu sehr geschunden werden.
Das ist nicht schön, schöner ist es wen alles überholt und neu ist.
In Ermangelung der Teil nur eine Notlösung oder stehen lassen um nicht mehr Schäden zu verursachen so ganz ohne T3 ist ja auch nichts.

Kleine Anekdote
DG Motor unbekannte Laufleistung obenrum mit Altmetall zusammengebaut, nach 50tkm Schaden am Kolben und der Laufbuchse.Altmetall verbaut 30tkm der gleiche Schaden wieder.
Fred dazu.
viewtopic.php?f=1&t=99687&p=826063&hili ... nd#p826063

Entschuldigung @Pauli92 für das abschweifen.
:suff

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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von oeliolli »

hallo Victor
ja so ähnlich hab ich es mir schon gedacht.
ist schon frustrierend, motor neu machen und dann sehen das mit alten teilen irgendwie die kompression nicht zu hoch wird.
verkehrte welt.
danke

Olli
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Luftie
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Luftie »

Ja ab dieser Grenze sollte lt. VW der Motor getauscht oder revidiert werden.
Da mache ich den entsprechenden Zylinder und gut ist.
Pauli92
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Pauli92 »

Luftie hat geschrieben: 02.12.2021, 19:00 Bleib doch erst mal gelassen. Das Qualmen aus dem Kurbelgehäuse kann bei dem vorangegangenen Kurzstreckenverkehr auch noch normal sein.

Das einzige was kritisch erscheint, ist dass er langsamer gworden ist. Also ohne Kompression messen kommst du erst mal nicht weiter. Was Bremsflüssigkeit im Brennraum machen soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Ansonsten liegt nebenbei sicherlich ein Kühlproblem vor. Ohne Ölkühler habe ich noch nie 140°C erreicht. Selbst am Katschberg nicht. Da ist irgendwas oberfaul.
140°C habe ich mal durch eine defekte Spiralfeder der Temperaturklappe gehabt. Aber das hat er nicht übel genommen. Vielleicht ist die Feder bei dir auch gebrochen.

Und wenn nur eine Seite fällig wäre, wäre ein Kompressionsunterschied auch kein Beinbruch bei der relativ niedrigen Verdichtung. Da gibt es bestimmt genügend Boxer die das nicht kratzt und laufen und laufen.
Das mit der Bremsflüssigkeit war eher eine Verzweiflungstat, falls die Kolbenringe durch Ölkohle verbacken sind diese wieder zu reinigen. Hab schon öfters mal gehört so den Brennraum zu reinigen. Hat aber außer einem Haufen Rauch eh nichts gebracht.

Die Hohe Temperatur lässt sich vl. durch fehlendes Motoröl erklären. Im Luftfilter allein waren schon 200-300 ml Motoröl als es passierte und ich musste fast einen halben Liter auffülen um zwischen min. und max. zu kommen.
Atlantik90 hat geschrieben: 02.12.2021, 19:17 Wie war denn der Ölstand?
Roch das Öl nach Sprit?
Ich tippe nach der Beschreibung auf einen Schaden durch Ölverdünnung.
Ölstand war ordentlich unter min. (beim Losfahren auf max.). Einen Großteil hats wohl über die Kurbelgehäuseentlüftung herausgedrückt. Öl roch nicht nach Sprit, wirkte aber sehr dünn.

Ich versteh nur nicht wie durch Ölverdünnung der Brennraum durchlässig wird?->Kontakt zwischen Kolbenring und Zylinderwand? Dachte da gehen vorher noch die Lager übern Jordan.

Mir ist klar, dass eine Komplet-Überholung das beste wär. Jedoch wie gesagt lässt, dass die Börse derzeit nicht zu und ich würd im Frühling gern wieder Bus fahren :mrgreen:. Ist es denn ausgeschlossen das der alte Rumpf mit neu bzw. aufgearbeiteten Teilen (Kolben, Zylinder, Köpfe) wieder ne Zeit lang läuft. Um die Lager zu schonen würde ich dann natürlich keine leistungssteigernden Komponenten verbauen. Hat hier vl. jemand Erfahrungen mit Kolben/Zylinder Tausch auf alten Lagern und kann vl. berichten ob das gut gegangen ist. Wenns ein paar Jährchen und Urlaube hält bin ich schon zufrieden :lol:

Ich habe leider erst nach Weihnachten Zeit um mich der Sache anzunehmen. Dann kommt der Motor raus und es wird dem Übel auf den Grund gegangen.
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Pauli92,

hier die Ölverdünnung zum lesen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%96lverd%C3%BCnnung

Bei meinem DG hat es bei zwei Teilinstandsetzungen 80tkm gehalten danach ist der Motor rausgeflogen.

Als Ergänzung zur Teilinstandsetzung.
- Die Laufbuchsen und Kolben wurden gemessen, wen das Spiel in Ordnung war kamen neue Ringe auf den Kolben
- Die Nuten der Kolben müssen schön sauber sein alle Verkokungen müssen raus so das die Ringe schön gleiten.

Die Menschen mit den Lufties im Heck können bestimmt das ein oder andere aus Erfahrung beisteuern.
:sun
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Luftie »

Wenn man es zunächst noch optimistisch angehen möchte, ist positiv, dass er im Stand keine neuen Geräusche produziert. Auch, wenn kein Ölgestank aus dem Auspuff kommt.
Neben Kompression, sollte der Öldruck gemessen werden.
---------

Ich muss schmunzeln, wenn ihr nur von Laufleistungen von 50 k km oder 80k ausgeht. Da würde sich mancher TSI-Fahrer mit original Motor alle 10 Finger nach lecken.
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von bernd68 »

Pauli92 hat geschrieben: 03.12.2021, 19:30 . Ist es denn ausgeschlossen das der alte Rumpf mit neu bzw. aufgearbeiteten Teilen (Kolben, Zylinder, Köpfe) wieder ne Zeit lang läuft.
Ausgeschlossen ist nichts. Früher als die Bullis einfach alte Autos waren für Studenten oder den Trip nach Indien wurde alles mögliche zusammengebastelt und die Leute sind damit gefahren. Es war vielfach leider ein ständiger Kampf mit der verschlissenen Technik und man braucht Nerven und irgendwann hat man keine Lust mehr.
Freiwillig macht niemand sowas - nur wenn das Geld fehlt und man nicht anders kann.

Du wirst bei der Schrauberei viel lernen, das ist ein Vorteil. Lehrgeld wirst du auch versenken, am Ende hoffentlich weniger als eine gescheite Motorüberholung insgesamt gekostet hätte.

Hier gibt es einen gebrauchten:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 0-223-4842

Es könnte leicht sein das der am Ende besser und länger läuft als Dein angeschlagener Motor der ja auch schon eine beträchtliche Laufleistung zu haben scheint.

Dann hast Du auch Ersatzteile und die kann man nie genug haben. Das wird alles immer weniger und teurer.

Gruß Bernd
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Luftie »

Das ist ja dann auch ein mittleres Wunder, wenn sowas überhaupt gerade angeboten wird, aber zerlegen musst du den sicherheitshalber auch, wenn man nichts drüber weiss. "Gut erhalten", was das auch bedeuten soll.
Frei dem Motto, bis zum Schluss lief er noch, Verantwortung wird keine übernommen. Oder "mein Schwager sagt, wenn überhaupt, kann da nur eine Kleinigkeit kaputt sein".
-----

Mit wenig Öl läuft der Bus auch erstaunlich "gut" noch. Ich hatte meinen verliehen, mit der Massgabe, mach vor der Tour noch Ölwechsel, der ist auch schon auf Minimum. Das hat er vergessen und ist 4000km durch Skandinavien gefahren.
Danach lief er akustisch noch gut, nur die ganze Heckklappe wurde von da an mit Öl zugespritzt und war auch schon eingesifft. Zum Ölwechsel kamen noch ca. 0,5l raus. Dann haben wir uns auf einen ATM geeinigt. (Und danach ging eine Odyssee mit der VW Werkstatt los, weil sie die Vergaser nie hinbekommen haben. Was bei einem irgendwo gelagerten Motor dann auch kritisch wird.)
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von bernd68 »

Luftie hat geschrieben: 04.12.2021, 18:42 Das ist ja dann auch ein mittleres Wunder, wenn sowas überhaupt gerade angeboten wird, aber zerlegen musst du den sicherheitshalber auch, wenn man nichts drüber weiss. "Gut erhalten", was das auch bedeuten soll.
Klar ist so ein gebrauchter von ebay eine Wundertüte.....

Kompression könnte man vor dem Einbau prüfen und mit dem Endoskop einen Blick in die Brennräume werfen. Wie gut die Kompressionsmessung bei einem Motor ist welcher schon länger liegt, na ja. Bissle was kann man schon sagen....Das kann man auch ohne wirkliche Messung feststellen wenn man ihn von Hand dreht - wie groß ist der Widerstand beim Verdichten? Und mit dem Endoskop erkennt man ob da noch Kreuzschliff zu sehen ist.

Simmering Kurbelwelle könnte man tauschen, Ölpumpe auch neue Dichtungen und auf Verschleiß prüfen; Ölkühler neue Dichtungen und dann schaumer mal.

Wenn diese Punkte Hoffnung zulassen würde ich ihn nicht weiter zerlegen sondern einbauen und probieren ob und wie er läuft.

Gruß Bernd

.
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Luftie »

Und auch bei einem nicht vorhandenen Endoskop gibt es für 10 Euro Hoffnung es selber zu machen mit China Material.

Das Bild zeigt den Ventilsitz.
Snap_006.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Pauli92 »

Ich schaue schon seit einigen Wochen was der Gebrauchtmarkt so anbietet....aber da kommen eben auch hpts. nur Motoren mit unbekannter Laufleistung rein oder die stehen schon ewig in irgendwelchen Lagern...und die Kosten mich soviel wie ein neuer Satz Kolben/Zylinder und Köpfe. Bevor ich mir so einen zulege versuch ichs vorher mit meinem. Halte eher Ausschau nach einem der halt vor kurzem nachweißlich überholt worden ist oder nachvollziehbare km-Angaben dabei sind oder vl. einer der schon vollständig auseinander genommen ist...da weiß man dann halt eher woran man ist.

Kann man denn über eine Messung des Öldrucks sagen ob die KW-Lager noch gut sind und noch bisserl mitspielen oder auch bald zu tauschen sind :gr

Ich würd nun halt meinen Plan verfolgen und Köpfe, Zylinder/Kolben revidieren/erneuern und hoffe dass ich damit vl. 2-3 Sommer Ruhe hab und wenn dann die Lager fällig sind klemm ich mich nochmal drunter und kümmere mich um die Innereien. Insgeheim schraube ich ja eh gern :)

Danke bis hier mal für die zahlreichen Antworten und Tipps :bet
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Luftie »

Das wirst du sicher nicht mehr erleben, dass plötzlich so ein Angebot zu finden ist. Da sind wir, als CU'ler, mindestens 20 Jahre zu spät, und die Zeit läuft weiter.Wir befinden uns im Oldtimerbereich, auch wenn man es nicht merkt.
Andererseits ist das Angebot auch nicht sooo schlecht. VW hatte damals bei mir 2 neue Vergaser beantragt, weil sie zu unerfahren waren, diese einzustellen. VW hat sie dann bewilligt, nachdem ein Ing. aus Wolfsburg auch nichts hinbekam.
Und die beiden, in Plastik eingeschweissten Vergaser, lagen alleine schon bei 1000 Euro oder DM.
Heisst, wenn du die gegenrechnest, ist das vielleicht doch noch eine Überlegung.
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von bernd68 »

Moin,

naja, dann gibt es noch das Axialspiel der Kurbelwelle. Das kann bei Deinem angeschlagenen Motor schon zu groß sein und dann musst Du auch an die Hauptlager .....

Das kann man auch bei den angebotenen Gebrauchtmotoren messen, ebenso die Kompression und den Kreuzschliff und das kann mehr sagen als der Kilometerstand.
Einen Komplettmotor als Teilespender liegen zu haben ist immer eine gute Idee wenn man so ein altes Auto länger fahren will. Die Teilepreise werden in den nächsten Jahren weiter steigen und die Preise von heute sind schon in zwei Jahren Schnapper gewesen.

Die Motoren welche schon lang in der Scheune liegen sind auch schon lang ausgebaut mit vielleicht noch vertretbaren Laufleistungen. Kann sein....

Glück braucht man halt auch.

Gruß Bernd
Pauli92
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Pauli92 »

Dachte mir eh, dass ich mir für die Revision eine Messuhr zulege um zu schauen ob es der Block noch wert ist und das Buch hier: https://www.amazon.de/Rebuild-Your-Volk ... 0895862255.

Eine Frage an die Profis hätt ich noch: Kann man die Zylinderauflagefläche am Block planen ohne dass der Motor gespalten werden muss? Also zb. durch Einschleifen mittels den Zylinderbuchsen und Schleifpaste...ähnlich wie beim Einschleifen von Ventilen Ventilen.
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14Feuerwehr245
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Pauli92,

hier zwei Links
https://volkswagen.7zap.com/de/rdw/typ+ ... /101-5000/
https://vwbusforum.ch/t/generalueberhol ... otor/11914

Am Fuß vom Zylinder wird ein Aluring zum Abdichten eingesetzt wieso willst Du da was einschleifen? Und wie mit welchem Gerät händeln wen da Kolben oder Pleuelstangen im Weg hängen.
Beim Ventil einschleifen klappt das wunderbar mit einem Akkuschrauber und den Schleifpasten in sehr "feiner Körnung".
Damit bekommst Du da am Rumpf nichts weg.
Wen wir Reste wie Verkokungen, Ablagerungen oder dgl. haben nehmen wir Schaber(Dreikant, Stecheisen und oder Schleifpapier) den Rest besorgen die Dichtungen.
:mrgreen:
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Pauli92 »

14Feuerwehr245 hat geschrieben: 05.12.2021, 22:07 Hallo Pauli92,

hier zwei Links
https://volkswagen.7zap.com/de/rdw/typ+ ... /101-5000/
https://vwbusforum.ch/t/generalueberhol ... otor/11914

Am Fuß vom Zylinder wird ein Aluring zum Abdichten eingesetzt wieso willst Du da was einschleifen? Und wie mit welchem Gerät händeln wen da Kolben oder Pleuelstangen im Weg hängen.
Beim Ventil einschleifen klappt das wunderbar mit einem Akkuschrauber und den Schleifpasten in sehr "feiner Körnung".
Damit bekommst Du da am Rumpf nichts weg.
Wen wir Reste wie Verkokungen, Ablagerungen oder dgl. haben nehmen wir Schaber(Dreikant, Stecheisen und oder Schleifpapier) den Rest besorgen die Dichtungen.
:mrgreen:
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Ich dachte mir nur dass sich die alten Zylinder bisserl in den Block einarbeiten und wenn ich dann neue Zylinder verwende, diese nicht mehr Plan auffliegen und das ganze nicht mehr 100% dicht wird. Deswegen hätte ich die Stehbolzen entfernt, nur den Zylinder mit etwas Einschleifpaste in die Bohrung gelegt und die beiden Flächen aufeinander eingeschliefen.

Wenn die Zylinderauflageflächen jedoch halbwegs plan bleiben muss man die ja eh nicht begradigen.
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von burger »

Pauli92 hat geschrieben: 06.12.2021, 11:40

Ich dachte mir nur dass sich die alten Zylinder bisserl in den Block einarbeiten und wenn ich dann neue Zylinder verwende, diese nicht mehr Plan auffliegen und das ganze nicht mehr 100% dicht wird. Deswegen hätte ich die Stehbolzen entfernt, nur den Zylinder mit etwas Einschleifpaste in die Bohrung gelegt und die beiden Flächen aufeinander eingeschliefen.
Lass solche Experimente. Erstens ist der Typ4 Aluminium Block sehr robust da muss nur selten nachgeplant werden (anders als beim Typ1) und zweitens kommen bei sowas immer Verunreinigungen in den Motor. Und wenn die Lager eh auf dem letzten Loch pfeifen können die sowas erst Recht nicht gebrauchen.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Luftie »

Interessanter Link aus der Schweiz.
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Pauli92 »

Hey Leute

Bevor ich jetzt einen neuen Thread aufmache schreibe ich hier einfach weiter.

Also ich hätte jetzt ein Angebot für einen neu aufgebauten Typ 4 mit leicht schärferen Nockenwelle und bearbeiteten ZK. Der Motor ist erst ein paar tausend km gelaufen und macht einen soliden Eindruck.

Für mich gibt es aber leider eine Unstimmigkeit. Die verbaute Nockenwelle ist eine Webcam 265 mit 10,82 mm Hub für Hydrostößel (https://www.csp-shop.de/csp/nockenwelle ... 3058b.html). Der Besitzer hat jedoch starre Stößel verbaut. Ihm zufolge läuft das ganze sehr gut.

Jetzt habe ich jedoch schon öfters Horrorgeschichten gelesen, dass Nockenwellen mit falschen Stößel sich nicht vertragen und eines von beiden sich in Einzelteile auflöst und der Motor dann Edelschrott ist.

Hat jemand Erfahrung mit der Nocke und starren Stößel oder ist das ein No-Go. Bzw. Könnte ich auf Hydrostößel Zurückrüsten oder ist da schon zwangsläufig ein Schäden wenn das schon einige tausend km aufeinander eingelaufen ist?

Vielen Dank und Lg
Pauli
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von burger »

Da bist du ja schon gut im Thema, die Frage ist schon berechtigt. Allerdings ist sie eigentlich noch komplizierter.
Die Stössel müssen vor allem von der Härte zur Nockenwelle passen, es geht nicht nur um Hydro oder nicht.
Wenn der Erbauer gehärtete Stössel genommen hat sollte das funktionieren. Mit den originalen (Z.B: die aus dem T2) geht es nicht.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst musst du mal einen Kipphebel rausschrauben und ein Schutzrohr ziehen und mal ein Stößel und die NW an der Stelle anschauen. Wenn es nicht passt frisst es eigentlich in kürzester Zeit.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Pauli92 »

burger hat geschrieben: 18.12.2021, 19:19 Da bist du ja schon gut im Thema, die Frage ist schon berechtigt. Allerdings ist sie eigentlich noch komplizierter.
Die Stössel müssen vor allem von der Härte zur Nockenwelle passen, es geht nicht nur um Hydro oder nicht.
Wenn der Erbauer gehärtete Stössel genommen hat sollte das funktionieren. Mit den originalen (Z.B: die aus dem T2) geht es nicht.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst musst du mal einen Kipphebel rausschrauben und ein Schutzrohr ziehen und mal ein Stößel und die NW an der Stelle anschauen. Wenn es nicht passt frisst es eigentlich in kürzester Zeit.
Alles klar,

Danke schonmal, dann werde ich noch in Erfahrung bringen welche Stßößel genau verbaut sind. Etwas interessiert mich aber noch: Kommt es durch die starren Stößel auf der Hydronocke zu einem größeren Verschleiß des Ventiltriebs/Nockenwelle oder macht das in der Lebensdauer nicht viel um und könnte ich sonst auf passende Webcam Hydrostößel zurückrüsten oder ist Nocke und Stößel nach paar tausend km schon aufeinander eingelaufen und ich richte durch den Tausch mehr Schäden an?
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von burger »

Du hast da noch einen Denkfehler. Eine Hydrowelle ist nicht deshalb eine Hydrowelle weil sie nur mit Hydrostösseln betrieben werden soll sondern weil die Rampensteigung der Nockenwelle so moderat ist dass ein Betrieb von Hydrostösseln damit möglich ist. Bei zu großer Steigung können Hydros nicht mehr so funktionieren wie sie sollen. Starre Stössel kannst du immer nehmen, wenn es die zur Welle passenden sind.
Anders herum: Eine Webcam Hydro Welle soll man ja auch nur mit Webcam Hydrostösseln betreiben, nicht mit anderen.
Gruß aus OWL,
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von Pauli92 »

So wie ich das verstanden habe besitzen Nockenwellen für starre Stößel eine Anlauframpe um das Ventilspiel etwas "sanfter" auszugleichen. Also damit es keine aprupten Schläge im Ventiltrieb gibt. Nockenwellen besitzen diese Anlauframpe ja kaum da der Hydrostößel das System Spielfrei macht. Wenn jetzt aber ein starrer Stößel ohne Anlauframpe betrieben wird so denke ich kommt es gröšerem Verschleiß durch aprupten betätigen des starren Stößeln und dadurch zu härteren Schlägen zwischen dem Ventilspiel...oder habe ich da einen Denkfehler.

Bin noch relativ neu was die Motormaterie betrifft, deswegen die vielen Fragen

Danke und Lg
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Re: CU - Motorschaden?

Beitrag von burger »

Jein. Warum kann man denn keine Sportnockenwellen mit Hydros betreiben? Alle Tuner im luftgekühlen Bereich verwenden starre Stößel. Weil die üblichen Nockenwellen jenseits der 280 Grad einfach mit Hydros nicht funktionieren. Ob jetzt die Anlauframpe eine Hydro-Spezielle Besonderheit aufweist weiß ich nicht. Ich weiß aber dass die Welle von der du redest mit starren Stößeln funktioniert. Im T2 Forum gibts dazu auch einen Thread.
Gruß aus OWL,
Markus
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