Getriebe überholen (3H)

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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Tass
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Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Tass »

Moin,

Bin gerade dabei mein Getriebe zu überholen, weil leider der Syncring vom 4. gebrochen ist.
Was würdet ihr alles ersetzen wenn ich es schon auseinander habe?
-alle Dichtungen is klar
-welche Lager sollte ich neu machen?
-Nadellager für die Gänge?
.....?

Dankeschön schonmal :)))


Gruß Tass
Fränkie
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Fränkie »

Ich versteh die Frage nicht? Wenn du das Getriebe auseinandernehmen kannst hast du sicher den Repleitfaden gelesen und kannst und musst auch selbst einschätzen was zu erneuern ist. Um beurteilen zu können welche Teile in deinem Getriebe verschlissen sind muss man sie in Augenschein nehmen. Alles andere ist Unken. Zumal niemand weis wieviel km dein Getriebe schon gelaufen ist. Und ob ggfs schon mal jemand da drin war.
Es gibt viele Threads in diesem Forum wo es um gezriebeinstabdsetzung geht da kannst du allerhand rausziehen. Lies sie durch. Und du erhältst darüber allerlei Tipps.
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Alexander
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Alexander »

Tass hat geschrieben:weil leider der Syncring vom 4. gebrochen ist.
Kannst du da mal ein Bild von zeigen?
Würde mich mal interessieren.
Viele Grüße,
Alexander
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Tass
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Tass »

Alexander hat geschrieben:
Tass hat geschrieben:weil leider der Syncring vom 4. gebrochen ist.
Kannst du da mal ein Bild von zeigen?
Würde mich mal interessieren.
Syncring 4. Gang.jpg

Fränkie hat geschrieben:Ich versteh die Frage nicht? Wenn du das Getriebe auseinandernehmen kannst hast du sicher den Repleitfaden gelesen und kannst und musst auch selbst einschätzen was zu erneuern ist. Um beurteilen zu können welche Teile in deinem Getriebe verschlissen sind muss man sie in Augenschein nehmen. Alles andere ist Unken. Zumal niemand weis wieviel km dein Getriebe schon gelaufen ist. Und ob ggfs schon mal jemand da drin war.
Es gibt viele Threads in diesem Forum wo es um gezriebeinstabdsetzung geht da kannst du allerhand rausziehen. Lies sie durch. Und du erhältst darüber allerlei Tipps.
Ja das ist klar was defekt ist wird erneuert. Im rep. Leitfaden steht halt drin wie jedes Teil erneuert wird, ich will eigentlich wissen welche Lager ich auf jeden Fall tauschen sollte (zb sollte ich die ganzen Nadelkäfige/Nadellager der einzelnen Räder auf jeden Fall wechseln oder kann ich die guten gewissens wieder verbauen wenn diese nicht defekt sind?).
Wieviel km das insgesamt gelaufen hat weiß ich leider auch nicht, habe dieses 2010 überholt gekauft und seit dem ca. 50tkm drauf gefahren.



Gruß Tass
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Fränkie »

Hmm....na wie das Doppelkegelrollenlaager zu prüfen ist steht ja drin, ansonsten lager schauen ob die Spiel haben, hört man, merkt man, wen das DKRL-hin ist 1.-Gang rad prüfen, daas hab ich auf die Harte Tour gelernt, Nadellager, wenn die noch i.o. Sind lass sie drin beim 4.und. Gang gibts synchronkörper die Runde und Eckige Löcher haben, die eckigen reissen gern (wie bei mir) kann man gegen runde tauschen, wenn die Ecken schon Risse haben muss man... Es läuft halt darauf hinaus, schau dir den Kram an..... Synchronkörper erster und Rückwärtsgang...da lösen sich die nieten... gibt Leute die machen da Schrauben rein wenn die Nieten locker sind... gibts aber auch in Neu....
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Alexander
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Alexander »

Tass hat geschrieben:Wieviel km das insgesamt gelaufen hat weiß ich leider auch nicht, habe dieses 2010 überholt gekauft und seit dem ca. 50tkm drauf gefahren.
Neue Synchronringe scheinen ja bei der letzten Überholung nicht reich gekommen zu sein.
Fragt sich, was da wohl überholt wurde?

Denk dran das bei Erneuerung des Doppelkegelrollenlagers der Triebsatz neu eingemessen werden muß
Machst du das nicht, hast du evtl. Geräusche. Ganz sicher geht es auf die Lebensdauer des Triebsatzes.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Fränkie »

Einmessen ist sicher immer besser, wobei einige behaupten die DKRL hätten immer das gleiche Mass.
Hat da wer gesicherte Ergebnisse?
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Alexander
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Alexander »

Fränkie hat geschrieben:Einmessen ist sicher immer besser, wobei einige behaupten die DKRL hätten immer das gleiche Mass.
Hat da wer gesicherte Ergebnisse?
Ja, hab ich.
Ich verbaue ca. 30 - 50 DKRL im Jahr.
Zwischen 0,05 und 0,2mm werden die EInstellscheiben geändert. VW gibt eine Toleranz von +/- 4 Hundertstel an.

Wer behauptet, daß die immer gleich sind, der kann halt nicht messen. Könnte er messen wüßte er das die Behauptung nicht stimmt.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Erdschluss »

Ich habe meinen Triebsatz mit einem digitalen Tiefenmaß, einem Messschieber einem stabilen Lineal und simpler Rechnerei (Abstand vom Drehpunkt des Tellerrads) und einer Messuhr (Zahnflankenspiel) eingestellt bekommen, nur die Nuss für die Spannmutter und die Ringe vom Diff waren Spezialwerkzeug.
Meine Abweichung lag am Ende bei 7/100.
Danach habe ich mir aber noch die Absolution mittels Tragbild abgeholt - selbst bei 140km/h hatte ich bei der anschließenden Fahrt keine Geräusche gehört.
Dafür braucht es meines Erachtens keine Tuschierpaste, ich hatte mit Kupferpaste einen hervorragenden Kontrast.
Das Zahnflankenspiel
Kannst du dir die Operation mit dem Tiefenmaß in etwa vorstellen?
Sonst schreibe ich das mal in ordentlich auf ;)

PS:
Falls du in einem Gang Geräusche hörst, schau dir das Gangradpaar genau an und tausche es im Zweifelsfall.
Ich durfte das Getriebe noch einmal herauswuchten, weil der 3. an den Zahnflanken minimal Balligkeit eingebüßt hat, vielleicht 5/100, und die Welle und das Schaltrad tauschen.
Erst KY+ALD, dann JX+ABH, nach Motorschaden SB, dann SB+ASS, jetzt ADY+ASS
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Fränkie »

Alexander hat geschrieben:
Fränkie hat geschrieben:Einmessen ist sicher immer besser, wobei einige behaupten die DKRL hätten immer das gleiche Mass.
Hat da wer gesicherte Ergebnisse?
Ja, hab ich.
Ich verbaue ca. 30 - 50 DKRL im Jahr.
Zwischen 0,05 und 0,2mm werden die EInstellscheiben geändert. VW gibt eine Toleranz von +/- 4 Hundertstel an.

Wer behauptet, daß die immer gleich sind, der kann halt nicht messen. Könnte er messen wüßte er das die Behauptung nicht stimmt.
Interessant....Danke....Dann wäre das geklärt.
:bet
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Fränkie »

Erdschluss hat geschrieben:Ich habe meinen Triebsatz mit einem digitalen Tiefenmaß, einem Messschieber einem stabilen Lineal und simpler Rechnerei (Abstand vom Drehpunkt des Tellerrads) und einer Messuhr (Zahnflankenspiel) eingestellt bekommen, nur die Nuss für die Spannmutter und die Ringe vom Diff waren Spezialwerkzeug.
Meine Abweichung lag am Ende bei 7/100.
Danach habe ich mir aber noch die Absolution mittels Tragbild abgeholt - selbst bei 140km/h hatte ich bei der anschließenden Fahrt keine Geräusche gehört.
Dafür braucht es meines Erachtens keine Tuschierpaste, ich hatte mit Kupferpaste einen hervorragenden Kontrast.
Das Zahnflankenspiel
Kannst du dir die Operation mit dem Tiefenmaß in etwa vorstellen?
Sonst schreibe ich das mal in ordentlich auf ;)

PS:
Falls du in einem Gang Geräusche hörst, schau dir das Gangradpaar genau an und tausche es im Zweifelsfall.
Ich durfte das Getriebe noch einmal herauswuchten, weil der 3. an den Zahnflanken minimal Balligkeit eingebüßt hat, vielleicht 5/100, und die Welle und das Schaltrad tauschen.
Das würde mich tatsächlich genauer interessieren..... Danke
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Erdschluss »

Nun gut.
Die Reparatur an sich ist schon lang und breit beschrieben und mit etwas Googlekenntnis findet man auch den originalen RLF.
Bevor die Glocke abgenommen wird, müssen die beiden Lagerringe raus oder zumindest gelockert werden, falls die Lager noch nicht so weit runter sind, dass die Vorspannung weg ist.
Ist sie weg, lässt sich die Glocke abheben, ansonsten klemmt sie an den zwei Pins.
20171009_120824.jpg
20171009_121451.jpg
Falls man das Zahnflankenspiel nicht einstellt:
Ich habe die Ringe seitenweise gekennzeichnet und mit Pfeilen angezeichnet, wie sie anfangs standen.
Dann habe ich beim Herausdrehen die Umdrehungen gezählt, bis sie bündig waren, und dann komplett ausgeschraubt.

Disclaimer: Die dargestellten Zahlenwerte sind bestenfalls Anhaltswerte und in jedem Fall selbst zu ermitteln!

VW beschreibt die Einstellung des Trieblings mit Werkzeug, das halb so viel kostet wie ein überholtes Getriebe, sich damit also disqualifiziert.
Ziel ist es, den Abstand der plangefrästen Fläche (der Ring) auf dem Kegelrad des Trieblings auf 63mm Abstand zuzüglich des Abmaßes vom Tellerrad zu bringen.
Das Abmaß (0,38mm) war in meinem Fall mittels Kugelfräser o.ä. in den Ersatztriebling geschrieben worden ("38").

Was man mit einem Tiefenmaß und einem Messschieber am Getriebe messen kann:
-Tiefe des Trieblings ab der Gehäuseoberkante ("144,92")
-Tiefe der Oberkante des Lagerrings ab Gehäuseoberkante ("33,12")
-Lagerringdurchmesser ("98")
20171020_182555.jpg
20171020_172720.jpg
Mit diesen Angaben kann man von der Tiefe des Trieblings auf den oben erwähnten vorgeschriebenen Abstand umrechnen:
Der Lagerring ist recht präzise gedreht, so dass man mit dem Außendurchmesser des im Getriebe liegenden zylindrischen Abschnitts rechnen kann, in meinem Fall 98mm. Die Hälfte, 49mm, ist dann der Abstand zwischen Mittelpunkt und der Ringoberkante.
Mit dem Tiefenmaß misst man die Tiefe dieser Oberkante gemessen vom Ende des Getriebegehäuses aus ("33,12") und mit einem über das Gehäuse gelegten Lineal (darf sich nicht verformen, ein normales Vierkantrohr ist nicht präzise genug), in meinem Fall ein schwerer Messschieber, die Gesamttiefe (um 145mm).
Zieht man von dieser dann die andere Tiefe und den halben Ringaußendurchmesser ab, erhält man den Abstand des Trieblings.
Dann rechnet man gegen, wie der Sollwert ist, und stellt das DKRL mit entsprechenden Unterlegscheiben ein.

Das Zahnflankenspiel stellt man vergleichbar mit dem RLF ein, ich habe einfach ein Blech am Gehäuse festgeschraubt, und an diesem den Magnetfuß des Messuhrhalters befestigt.
Die Vorspannung ist eigentlich kritisch, die Lebensdauer ist bei zu hoher aber flotter in Gefahr, als bei zu niedriger. Man müsste auch das Gehäuse abstützen, da es sich sonst weitet.
Mein Behelf: Zahnflankenspiel einstellen, dann wechselweise festziehen, bis die Glocke nicht mehr drauf flutscht.
Bei montierter Glocke zieht man dann noch vielleicht einen halben Zahn, eher weniger, auf jeder Seite bei.

Das ist für mich hauptsächlich ein Experiment, inwiefern das Originalwerkzeug verzichtbar ist. Seit gut 1200km hält das Getriebe, wenn es kaputt geht, werde ich berichten.
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Zuletzt geändert von Erdschluss am 30.01.2018, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Tass »

Fränkie hat geschrieben:Hmm....na wie das Doppelkegelrollenlaager zu prüfen ist steht ja drin, ansonsten lager schauen ob die Spiel haben, hört man, merkt man, wen das DKRL-hin ist 1.-Gang rad prüfen, daas hab ich auf die Harte Tour gelernt, Nadellager, wenn die noch i.o. Sind lass sie drin beim 4.und. Gang gibts synchronkörper die Runde und Eckige Löcher haben, die eckigen reissen gern (wie bei mir) kann man gegen runde tauschen, wenn die Ecken schon Risse haben muss man... Es läuft halt darauf hinaus, schau dir den Kram an..... Synchronkörper erster und Rückwärtsgang...da lösen sich die nieten... gibt Leute die machen da Schrauben rein wenn die Nieten locker sind... gibts aber auch in Neu....
Mit Löcher meinst du die aussparungen für die Sperrstücke richtig, also so wie in dem Bild markiert?
Also müsste das auf dem Bild dann die überarbeitete Version sein. Richtig?
Syncronkörper.JPG
Das Rillenkugellager auf jeden Fall ersetzen oder kann man das wieder verwenden?



Dankeschön :)

Gruß Tass
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von newt3 »

hier nen video (wobei das mit dem hammer....)
http://www.aidantalbot.com/live/video/
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Alexander »

newt3 hat geschrieben:hier nen video (wobei das mit dem hammer....)
Eher komplett abenteuerlich.
Sind da überhaupt Neuteile verbaut worden.
Und wie man das Verdrehflankenspiel misst hat er auch nicht verstanden.
Und die Ordnung in der Werkstatt, da hätte ich ja Bedenken das auch wirklich meine Teile hinterher wieder im Getriebe sind. :evil:
Aber das soll wohl auch bei anderen Getriebeschraubern in D ein Problem sein habe ich mir von Kunden erzählen lassen.

Aber immerhin kommt ZZ-Top zu Besuch. :tl
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Erdschluss »

Tass hat geschrieben: Das Rillenkugellager auf jeden Fall ersetzen oder kann man das wieder verwenden?
Ich habe alle 4 Lager getauscht, die die beiden Wellen im Gehäuse stützen, von den Nadellagern im Enddeckel halten einmal abgesehen.
Ich halte die 4 Wellenlager für hauptsächlich belastet,wenn die zu viel Verschleiß haben und dir das Zahnflankenspiel der Gangräder verstellen, hast du außer erhöhtem Verschleiß nichts gewonnen.
Und selbst wenn sie sich anderweitig rechtzeitig bemerkbar machen würden, müsstest du das Getriebe noch einmal ausbauen, zerlegen und wieder einbauen (been there, done that, got the t-shirt), den Aufwand abzuwenden wäre es mir wert.
Die eine Welle und *ein* Gangrad zu tauschen kostet dich übrigens gut 600€.
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Tass »

Hallo Zusammen,

Getriebe ist jetzt soweit komplett zerlegt (bis auf Ausgleichsgetriebe), hätte allerdings ein paar Fragen an die Fachleute unter euch.

1. Habe mal das Axialspiel des Ausgleichsgetriebes gemessen, liegt bei 0,19mm, also leicht oberhalb der Toleranz. Würdet ihr das so lassen oder neu einstellen?


2. Ein Zahn des Tellerrades hat eine Beschädigung (siehe Bild), neuer Triebsatz oder wieder so verbauen?
Tellerrad.jpg

3. Das Nadellager vom 2. Gang war leider nicht mehr so ganz fit :P (ist in Einzelteilen rausgefallen). Hab aber beim Fahren nie was davon mitbekommen...oder kann sich das wie ein defektes Radlager anhören?
Sollte ich den Innenring ersetzen (siehe Bild)?
Innenring 2. Gang.jpg

Gruß Tass
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Erdschluss »

Disclaimer: Ich würde es so tun, aber Haftung übernehme ich nicht.
Das Axialspiel würde ich korrigieren, auch wenn es imho nicht übertrieben kritisch ist.

Das Tellerrad würde ich an der betroffenen Stelle und insbesondere den Übergang zum Bereich, wo der Zahn berührt wird glattfeilen und -schleifen, damit es dir das Kegelrad nicht übertrieben zerreibt, aber sieh zu dass du nichts von dem Bereich selbst abträgst, so sollte der Winkeltrieb weiter leise laufen. Die sind eh gepaart, separat würde *ich* sie zumindest nicht ersetzen, also kannst du es drauf ankommen lassen. Tauschst du den Triebsatz, riskierst du bei einem Einstellfehler auch eine kurze Lebensdauer, hast dann aber zusätzlich Geld versenkt.

Das Nadellager sollte auch bei einem Defekt recht leise bleiben, ersetzen würde ich es auf jeden Fall. Haben die Nadeln sich in Gangrad und/oder Welle eingearbeitet? Die müssen glatt sein, sonst hast du bald wieder Ärger. Die Hülse an sich sollte auch nicht messbar abgetragen sein.
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Tass »

Erdschluss hat geschrieben:Das Nadellager sollte auch bei einem Defekt recht leise bleiben, ersetzen würde ich es auf jeden Fall. Haben die Nadeln sich in Gangrad und/oder Welle eingearbeitet? Die müssen glatt sein, sonst hast du bald wieder Ärger. Die Hülse an sich sollte auch nicht messbar abgetragen sein.
Habe gerade gesehen dass es das Lager sowieso nur mit Hülse gibt, also kommt die Hülse auch neu :P



Hat jemand ein Tipp wie ich die Hülse am besten ohne Spezialwerkzeug abgeschraubt bekomme?




Gruß Tass
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Alexander »

Hallo,
du bist jetzt genau an dem Punkt an dem du so nicht mehr weiter kommst.
Du benötigst einen neuen (anderen) Triebsatz. Deiner ist tot.
Auf den Triebsatz gehört ein neues Doppelkegelrollenlager.
Dieses wird dann mit der Mutter, welche ja gleichzeitig der Innenring des Nadellagers 2.-Gang darstellt, festgeschraubt.
Und dann muß der andere Triebsatz im Gehäuse eingemessen werden.

Einen guten gebrauchten Triebsatz 3H kannst du von mir bekommen. Gerne auch mit neuem DKRL, fertig montiert.
Nur, das Einmessen des Triebsatzes kann ich dir nicht zuschicken.
Und Werkzeug verleihe ich grundsätzlich nicht. (Bevor jetzt einer fragt)
Viele Grüße,
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Erdschluss »

Tass hat geschrieben: Hat jemand ein Tipp wie ich die Hülse am besten ohne Spezialwerkzeug abgeschraubt bekomme?
Not macht erfinderisch:
Mit einer richtig großen Rohrzange. Man kann damit auch die neue festziehen, solange man sie an der Verzahnung packt und die Laufffläche nicht beschädigt.
Dann noch einen eventuellen Grat mit Schmirgelleinen abtragen, fertig.

Falls du den Nerv hast, bis in die Eifel zu schüsseln, leihe ich dir mein Werkzeug gegen Pfand in Höhe meines EK (denn ich werde es wieder brauchen).
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Tass »

Moin,

Hier jetzt mal meinen Abschlussbericht:

Getriebe ist wieder eingebaut und Funktioniert soweit (bin erst zwei km gefahren :P).


Habe mich dazu entschieden meinen alten Triebsatz weiterhin zu verwenden.....mal schauen ob sich das als Fehler herausstellt, aber bis jetzt bin ich zuversichtlich :-)

Die Hülse habe ich leider nicht ohne Spezialwerkzeug abbekommen.
Habe mir dann bei einer "Dieselbude" (Namen darf ich hier glaube ich nicht nennen?) das Werkzeug (VW 2052) bestellt.
Kann aber niemanden diesen verf*****n Dr***sla**n empfehlen! Völlig unfreundlich, Lieferzeit über einen Monat, Originalwerkzeug bestellt und einteiligen Nachbau erhalten, Rechnung erst nach längerer Diskusion erhalten.....genug dazu.
Dann das neue DKRL Montiert und Triebling mit der von Erdschluss genannten Methode vermessen, hat ganz super Funktioniert. Zur Sicherheit habe ich das ganze dreimalig widerholt und bin jedes mal fast auf das gleiche Ergebniss gekommen (+/-0,01mm). Denke das sollte genau genug sein 8-) .
Triebling einmessen.jpg

Um das Zahnflankenspiel zu Messen habe ich mir selbst eine Abstandsbrücke (VW 381/8) gebaut, auf dieser kann man dann auch wunderbar einen Magnetfuß mit Meßuhr befestigen um das Zahnflankenspiel zu messen.
Den Triebling habe ich einfach mit einer Schraubzwinge blockiert.
Zahnflankenspiel.jpg
Zahnflankenspiel2.jpg
Dann den Rest zusammengebaut, befüllt und wieder eingebaut.

Und jetzt dann mal schauen wie lange das Ding hält :bier
Dankeschön an alle die mir hier geholfen haben :bier


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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Tass »

Moin zusammnen,

Bin jetzt knapp 6000km mit dem Getriebe gefahren, bis jetzt ohne Probleme :-)

Werde es demnächst wieder aufmachen da ich gerade auf AAZ umbaue und es somit sowieso gerade ausgebaut ist.
Mal schauen wie es von innen aussieht und wie groß der Igel ist :P
Werde dann gegebenenfalls Bilder posten.

Womit ich schon bei meiner ersten Frage wäre....

Würde gerne die Übersetzung vom Differential ändern, da das beim AAZ ja durchaus Sinn macht.
Die einzelnen Gänge würde ich original lassen, zudem würde ich größere Reifen montieren (Mefro Felgen mit 215/75 R15).
Welche Übersetzung wäre da eurer Meinung nach am sinnvollsten?

Zweite Frage: Hat jemand noch n brauchbaren Triebsatz abzugeben welcher für n AAZ von der Übersetzung her Sinn macht?


Vielen Dank schonmal :bier


Gruß Tass
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Fränkie »

Als gesichert gilt wohl die etwas längere Übersetzung aus dem Benziner. 4,5irgendwas... würde mir mehrfach als ideal für AAZ empfohlen, manche machen dann noch ne 0,78-Übersetzung in den 5. Gang. Ich hab den 4,83-Achsanttieb mit ,78 im 5. das geht Solo ganz gut. Mit Anhänger wird’s etwas Zäh, geht aber. Wenn du nicht oder nur selten mit Anhänger fährst, spricht nichts gegen die Verlängerung. Sonst wär ich da vorsichtig. Ich persönlich werden evtl noch etwas über größere Räder holen ich will eh etwas höher kommen...
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Tass »

Moin,

So hab mein Getriebe mal aufgemacht.
Das Öl das rausgekommen ist war ziemlich dreckig (grau), dabei ist mir aufgefallen dass eine Verschlusskappe vom Gelenkflansch ein Loch hatte.
Ich denke dass sich so das Getribeöl mit dem Fett aus der Antriebswelle vermischt hat.
Verschlusskappe Gelenkflansch.jpg
Woher könnte das kommen dass die Antriebswelle die Verschlusskappe beschädigt, hatte jemand das Problem schonmal?

---

Der Igel an der Ölablassschraube ist auch nicht unbedingt klein für 6000km oder was meint ihr?
Ölablassschraube 2019.jpg
Könnte es sein dass durch das Fett im Getriebeöl die Schmiereigenschaften nachgelassen haben und daher der erhöte Abrieb kommt?

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Die Beschädigung am Tellerrad ist auf jeden Fall nicht größer geworden und auch sonst habe ich keine Beschädigungen feststellen können.
Tellerrad 2019.jpg

Vielen Dank schonmal.

Gruß Tass
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ulrich 12
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von ulrich 12 »

Hallo Tass,


der doppelte Synchronkörper vom Rückwärtsgang und dem ersten Gang ist falsch
Montiert. Die beschichtete Seite kommt zum ersten Gang.

Gruss Ulli
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Tass
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Re: Getriebe überholen (3H)

Beitrag von Tass »

ulrich 12 hat geschrieben:Hallo Tass,


der doppelte Synchronkörper vom Rückwärtsgang und dem ersten Gang ist falsch
Montiert. Die beschichtete Seite kommt zum ersten Gang.

Gruss Ulli
Also Quasi die dunkle Seite zum 1. Gang?
Danke für den Hinweis.


Gruß Tass
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