"Eingelaufene" Nockenwelle

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AvertGrad
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"Eingelaufene" Nockenwelle

Beitrag von AvertGrad »

Moin aus Hamburg,

habe einen generalüberholten Motor in meinem Bulli, der jetzt gerade etwa 6000km gelaufen ist. War von anfang an undicht. Leider hat die ganze Restauration so lange gedauert, dass das eine Jahr Gewährleistung schon um war, bevor er wieder auf der Straße rollte.
Nun denn, Kurbelwellensimmerring getriebeseitig hab ich schnell neu gemacht... seitdem ist von dort Ruhe.
Stirnseitig ölt er immer noch. Nicht viel - immer ein bis zwei Tropfen auf dem Parkplatz vorzufinden.
Gestern dann also Nockenwellensimmerring erstmal neu gemacht (weil geht am schnellsten und man bekommt den auch getauscht, ohne die hintere Zahnriemenabdeckung zu tauschen). Dabei ist mir ein großes Übel entgegengekommen... schaut euch mal die Laufspuren auf der Welle an. So eine Nockenwelle muss doch schon mehrere hunderttausende Kilometer gelaufen sein, um solche Spuren zu haben, oder nicht? Und wieso wird so etwas in einen generalüberholten Motor gebaut? Da kann doch jeder vorhersagen, dass der Sch**** nie dicht wird.
IMG_20180801_131024.jpg
Naja, habe den Simmerring trotzdem getauscht und versucht ihn ein wenig "neben" den Rillen zu positionieren. Nichtsdestotrotz wird es irgendwann Zeit, eine neue Nockenwelle einzubauen. Deswegen einige Fragen:

- Kann es sein, dass die Lager im ZK schon so "ausgewaschen" sind, dass eine neue Nockenwelle nicht passt und die Welle, die drin ist, größere Lagerstellen hat bzw gibt es so etwas überhaupt, oder kann ich quasi jede neue Nockenwelle "einfach" einbauen?

- Ich gehe mal davon aus, dass ich das Ventilspiel danach einstellen darf?

- mehr fällt mir gerade nicht mehr ein........ vielleicht später, sorry..

LG Aaron
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TottiP
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Re: "Eingelaufene" Nockenwelle

Beitrag von TottiP »

Nockenwellen werden bei den meisten Instandsetzern weiterverwendet, ebenso die Zwischen- und Kurbel- Welle. Deine hätte allerdings überarbeitet gehört.
Wenn es ein neuer Kopf war, kannst Du für gewöhnlich jeden Standartwelle des Motorentyps verwenden; allerdings gibt es hier China-Köpfe, in die nur eine China-Welle passt. Das solltest Du aber ausklammern können, Deine Welle ist ja offensichtlich gebraucht ;-)
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Re: "Eingelaufene" Nockenwelle

Beitrag von SyncroMV »

yamsun hat geschrieben:Hi,

wenn die Lauffläche an der Welle zu stark eingelaufen ist, kannst du sie mit einem SKF Speedi Sleeve schnell und günstig wieder instand setzen.

Grüße!
Ich hoffe mal der weis was er da schreibt. :bier
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Re: "Eingelaufene" Nockenwelle

Beitrag von BUSbahnhof »

Ein Generalüberholter Motor der überall undicht ist und eine eingelaufene Nockenwelle hat. Ich wäre schon wieder beim angeblichen "Überholer", ein Jahr Gewährleistung hin oder her, dass ist Beschiss!
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Re: "Eingelaufene" Nockenwelle

Beitrag von AvertGrad »

Erstmal vielen Dank, für die vielfältigen Antworten :bet
TottiP hat geschrieben:Wenn es ein neuer Kopf war, kannst Du für gewöhnlich jeden Standartwelle des Motorentyps verwenden;
Soweit ich weiß, ist es kein neuer Kopf gewesen, aber er wurde bearbeitet... Sprich Ventilsitze neu geschliffen, neue Ventile, Nockenwelle wurde angeblich vermessen, ZK lackiert, geplant mit Überstand und bei Betriebsdruck und -temperatur abgedrückt. Klingt ja eigentlich nicht schlecht. Wenn die Nockenwelle nicht wäre. :looser
SyncroMV hat geschrieben:
yamsun hat geschrieben:Hi,

wenn die Lauffläche an der Welle zu stark eingelaufen ist, kannst du sie mit einem SKF Speedi Sleeve schnell und günstig wieder instand setzen.

Grüße!
Ich hoffe mal der weis was er da schreibt. :bier
Davon habe ich noch nie etwas gehört, klingt aber verlockend - Wenn man so zuverlässig Dichtflächen wieder "aufarbeiten" kann.
TottiP hat geschrieben:Wenn Du eine Welle haben willst, ich habe einige da, meld Dich per PN mit Angabe des Kennbuchstabens
Klingt ebenfalls top. Hast ne PN :) :post
BUSbahnhof hat geschrieben:Ein Generalüberholter Motor der überall undicht ist und eine eingelaufene Nockenwelle hat. Ich wäre schon wieder beim angeblichen "Überholer", ein Jahr Gewährleistung hin oder her, dass ist Beschiss!
Ja würde ich auch am liebsten, allerdings wurde der Motor von einer KFZ-Werkstatt verkauft und instandgesetzt von einem Instandsetzer, den ich gar nicht weiß...... braucht nichts sagen, man lernt ja immer dazu. Bin ja erst zarte 23. Werde mich aber definitiv nochmal ganz gewaltig mit dem auseinandersetzen. Bei dem Motor hätte ich die Arbeit lieber selbst gemacht. Dann weiß man wenigstens, was man hat - und gute Motoreninstandsetzer, die nur bohren und honen, bei Abgabe eines nackten Blocks, kenne ich genug. Naja, wie gesagt, man lernt :fly

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Re: "Eingelaufene" Nockenwelle

Beitrag von TottiP »

AvertGrad hat geschrieben: Soweit ich weiß, ist es kein neuer Kopf gewesen, aber er wurde bearbeitet... Sprich Ventilsitze neu geschliffen, neue Ventile, Nockenwelle wurde angeblich vermessen, ZK lackiert, geplant mit Überstand und bei Betriebsdruck und -temperatur abgedrückt. Klingt ja eigentlich nicht schlecht. Wenn die Nockenwelle nicht wäre. :looser
Das klingt ziemlich schlecht, da VW ein Überholen der Dieselköpfe gar nicht vorsieht...
Wenn da nicht noch mehr Ärger lauert...
Gruß, Totti
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