klassisches Busvorzelt besser in die Gepäckwanne

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newt3
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klassisches Busvorzelt besser in die Gepäckwanne

Beitrag von newt3 »

Klassisches Steilwand Busvorzelt:
->Die Zelte sind fast alle ähnlich - unterschieden sich teilweise in der Anzal der Fenster, der Stärke des Dachs oder auch mal komplett im Material (gibt sogar einen "leichtbau"..den ich auch schon hatte, der allerdings bei feuchter Wiese ordentlich schwitzt).
->die Gestänge sind mitunter universell und haben daher teilweise deutliche "Reserven in der höhen und teifenverstellung" was mich dazu bewogen hat die eine oder andere Stange zu kürzen damit das besser in die Gepäckwanne paßt und insgesamt weniger hochsteht usw.
->es gibt bei den Gestängen auch unterschiedliche Materialen. Die meisten sind reine Stahlgestänge und recht schwer (und unter den Stahlgestängen auch nochmal unterschiedlich schwere/starke ausführungen). Mein Gestänge ist eine eher seltene Variante - Alurohre mit Stahlecken!.
Hatte das Glück vor 3, 4 Jahre ein Zelt mit einem solchem Gestänge kaufen zu können - denn die Buckenlei mit dem Stahlstangen macht keinen Spaß.

Am Gestänge gab es 7 Stangen die Längenverstellbar waren.
->Die 4 Füße jeweils bestehend aus 2 Stangen. Die hab ich so eingekürzt dass sie auf maximale Nutzhöhe ausgefahren noch 10cm Steckreserve haben (vorher waren es über 20cm). - da ich die 2x4 Fußstangen ineinander lagere habe ich beim kürzen darauf geachtet dass die eine Stange maximal in der anderen versenkt wird. das spart platz beim lagern (klar für die länge wäre es optimaler sie getrennt zu lagern....das macht das package noch ca 7cm kürzer)
->die 3 Tiefentraversen im Dach waren auch längenverstellbar. Hier war es eine dreiteilige Stange (also 3x3 Teile...an den beiden äußeren hängt die Stahlecke Fix mit dran). Auch hier hab ich im Bereich der längsverstell ca 10cm Steckreserve gelassen, vorher waren es glaub 38cm! Damit das optimal zu lagern ist mußten an allen 9 beteiligten Stangen ein paar cm ab. auch hier werden beim Lagern wieder 2 Stangen ineinander gelagert.

Mit Worten ist es schwer zu verstehen aber insgesamt nimmt das Gestänge beim Lagern jetzt etwas weniger Platz weg und das Package ist insgesamt etwas kürzer - so dass es immer prima in die Wanne paßt (ohne großes geschiebe und gepuzzelt der einzelnen Stangen

Es mag sein dass durch weniger Steckreserve minimal Stablität verloren geht aber im Grunde vernachlässigbar (hoffe ich jedenfalls...)

indirekt ist das ganze auch ein Gewichtstuning ...aber die 600 gramm oder was die abgesägten Alustücken nun wiegen sind insgesamt vernachlässigbar. bei einem Stahlgestänge kann es schon sein man spart 1,2 oder 1,5kg (die über "rücken" oder nicht"rücken" beim einladen in die Wanne entscheiden)

Insgesamt ne recht aufwändige Aktion
->Zeltaufbauen, reservenmessen, kontrollieren,sägen, testen usw.
->dann noch ein paar löcher bohren (die per abgesägtem stück eben verloren gingen)
->am ende noch überall etwas scheifen und entgraten
die sich aber gelohnt hat, meine ich


evtl reich ich im laufe der Saison mal noch ein Bild nach wie das ganze insgesamt in der Wanne zum liegen kommt.

Hier mal ein Bild vom Gestänge und unten die vielen kurzen Stücken sind das was ich abgesägt habe.
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Hier mal 'zusammengelegt' ohne beutel
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gestänge und zelt gehen bei bedarf in den wasserdichten schwarzen ortlieb (die pappkiste mit den heringen+gardinen+hammer paßt auch noch mit rein)
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will man es möglichst flach in der Gepäckwanne (das war mein ziel) packt man zelt und gestänge jeweils extra in einen sack) und das ganze dann entweder direkt hintereinander in die wanne oder wenn vorhanden in die großen grauen gepäckkwannen stausack, hier im bild,,,mit den stilechten riemen
Bild

ps: klar genkiffen bin ich wenn das zelt mal die hufe hochmacht und das neue dann 10cm tiefer oder so ist denn die zelte sind nicht alle gleich (und die gestänge halt teilweise universell deshalb haben die soviel reserve).
falls das passiert werden 3 alu stangen fürs dach halt nachgekauft, die gibt es sogar einzeln (oder man nutz das gerippe des dann anderen zelts...aber wie gesagt die aluvariante ist viel seltener als die aus stahl)
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Re: klassisches Busvorzelt besser in die Gepäckwanne

Beitrag von newt3 »

ps: die farben sind aufbaumarkierungen per tape. wer das noch nicht markiert hat - ich kann es nur empfehlen. man steckt jeweils die passenden farben aneinander.

ich weiß, mancher hat das zelt unter der rückbank oder auch nur das gestänge oder teil davon. aber diese räumerei möchte ich nicht - unter der rückbank sind dinke die immer mitfahren da wäre (bei 2er rückbank und standheizung+lg20 usw) gerade mal platz für das gestänge, wennn man jede stange einzeln einsortiert - das ist eher nervig und das vorzelt fährt ja auch eher selten mit bei uns.
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Re: klassisches Busvorzelt besser in die Gepäckwanne

Beitrag von Heiner DJ Ultimate »

Hallo,

als ich meinen Bus gekauft habe war auch ein solches Vorzelt dabei.
Nach dem ersten Aufstellversuch (nicht erfolgreich) habe ich es entsorgt.
Es ist nach meinem Empfinden viel zu groß,kompliziert im Aufbau und zu schwer.
Ich habe mir dann ein Khyam Motordome gekauft, das ist schnell aufgebaut,
auch durch eine Person, relativ leicht aber leider auch teuer.
Die einfachste Lösung ist aus meiner Sicht ein normales Igluzelt mit Kunststoffgestänge.
Dann hat man zwar keine direkte Anbindung an das Fahrzeug, aber ich nutze die
sowieso kaum.

Gruß,

Heiner
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Re: klassisches Busvorzelt besser in die Gepäckwanne

Beitrag von Hannes »

Gabi und ich brauchen bei dem klassischen Steilwandzelt 10 Minuten, bis es steht - dann kommen die Heringe dran, da hab ich mir lange Spax (25 cm) mit einem breiten, flachen Kopf gekauft und der Akkuschrauber kommt zum Einsatz. Funktioniert besser als jeder Hering auf Zeltgrund mit Steinen oder mit Baumwurzeln.
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Re: klassisches Busvorzelt besser in die Gepäckwanne

Beitrag von classick »

Tja, wenn ich das da sehe, bin ich ja froh dass ich schon vor ein paar Jahren mein Steinzeitvorzelt gegen ein modernes getauscht habe. Hat das Packmass eines Rucksackes und ist bei weiten nicht so schwer wie die Teile mit Stahlstangen.

Mittlerweile bin ich ganz weg vom Vorzelt und die Markise genügt vollkommen. Kommt aber immer auf die Bedürfnisse an, klar.
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Re: klassisches Busvorzelt besser in die Gepäckwanne

Beitrag von newt3 »

haben auch schon einige zelte probiert und sind bewußt beim klassischem steilwandzelt geblieben.
benutzt wird es eh vergleichsweise selten.
aufbau geht wunderbar schnell (da brauchen viele leute mit ihrem modernem zelt länger. von der empfindlichkeit irgendwelcher bändchen, fummligsten stangendurchführungen will ich gar nicht reden.....ok der neuste schrei sind jetzt aufblasbare)

wir stell es meist auch separat zum bus also ohne nutzung der 'schleuse'
->bei nutzung der schleuse geht die beifahrertür nicht auf. das nervt - willst du ans radio, ans handschuhfach, an den kram den du während des campings da vorne lagerst etc pp. das problem mit der beifahrertür hast quasi an jedem 'busvorzelt' (heckzelte mal ausgenomen...)
->wenn man aus dem bulli kommt bzw in den bulli möchte jedes mal durch vorzelt laufen muss nicht sein
->man muss im vorzelt keinen gang freihalten. hat also effektiv mehr nutzbaren platz im zelt
->mal eben so wegfahren wäre mit rangieren verbunden
->mehr licht im bus
->zelt wird nicht am bus schmutzig und der bus kriegt keine 'spuren' vom zelt

gründe für das klassische gibt es viele.
->es ist klassisch. paßt also zum auto
->es hat wenig stellfläche. erheblich weniger als die meisten modernen busvorzelte - ich weiß davon gibt es auch kleine aber im verhältnis stellfläche zu platz im zelt ist das klassische sicher ganz weit vorn
->robuste verarbeitung (ein: "das hält genausolange wie der bus-gefühl" stell sich bei keinem der modernen zelte ein behaupte ich jetzt mal)
->wenig empfindlich. wenn der nachbar grillfeuer macht muss man nicht gleich angst haben dass bei etwas wind löcher im zelt entstehen
->keine querriemen am boden (haben ja viele moderne. ok manche haben fußboden aber das braucht man im vorzelt nicht unbedingt und hat neben den vorteilen auch wieder gewisse nachteile)

als nachteile fallen mir eigentlich 'nur' packmaß und gewicht ein und vielleicht ein etwas erhöhter aufwand beim einpacken.
Zuletzt geändert von newt3 am 28.04.2019, 23:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: klassisches Busvorzelt besser in die Gepäckwanne

Beitrag von rp-curl »

Also ich bin auch absoluter Fan des klassischen Vorzelt. Ich kann das ohne Probleme alleine auf und abbauen und bin normalerweise auch deutlich unter 20 Minuten fertig, das ist für mich schnell genug.
Und auch bei mir kommt das Vorzelt in die Gepäckwanne. Das Gestänge einfach im Gestängesack, das Zelt genau wie oben beschrieben in einem 100l Ortlieb Sack. Mit im Sack sind dann auch noch zwei Faltbare Camping Stühle und unten in der Gepäckwanne bei Bedarf noch irgend ein flaches Packstück.
Ich habe das Glück, dass bei mir das Gestänge von der Länge auch ohne Bearbeitung einfach in die Wanne passt.
Hannes
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Re: klassisches Busvorzelt besser in die Gepäckwanne

Beitrag von Hannes »

Ich hab mit einem Tunnel-Vorzelt angefangen. 4 Bogen mit "Veranda". Aufgestellt, abgebaut und weiter verkauft.
Dann lange Jahre ein Busvorzelt gehabt mit Fiberglasgestänge. 3 Bogen einziehen und dann wieder ausfädeln. Dann nach Steilwandvorzelt geschaut, eines der letzten bei Obelink erstanden und das andere verkauft.
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