Frage zu gepulverten Felgen

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andovic
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Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von andovic »

Hi Leute,

ich habe meine Multivan Alus strahlen und pulvern lassen von einem Betrieb, der darauf spezialisiert ist. Beim Abholen habe ich festgestellt, dass zwar die Auflagefläche zur Nabe hin abgedeckt worden ist, nicht aber die Kegelsitze für die Schrauben. Jetzt liest man ja hier und da verschiedenes darüber ob das gefährlich ist oder nicht, weil sich Schrauben lösen wenn die (dicke) Pulverschicht im Betrieb zerrieben wird. Der Pulverer meinte, das machen die immer so, gab noch nie Probleme.

Wie sind hier die Erfahrungen? Oder gibt es irgendwo offizielle Angaben, sowas wie eine "Richtlinie zum Pulvern von Felgen" (wir sind in Deutschland, das muss ja wohl genormt sein :lol: )?

Grüße,
Andi
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Superbird
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Superbird »

Hallo Andi,
das ist normal das die Schraubensitze mit gepulvert werden, ich habe einige Pulverbeschichtetet Felgen auf meinen Autos gefahren, auch schon über viele Jahre, Probleme gab es noch nie.
Ich habe auch noch nie von Problemen damit gehört.

Ganz offiziell erlischt bei einer nicht werkseitigen Pulverbeschichtung die Betriebserlaubnis der Felgen, weil durch teilweise zu hohe Temperaturen mancher Betriebe beim Einbrennverfahren die Felge thermisch zu stark belastet wird und dadurch an Festigkeit verliert.
Ich persönlich hatte aber noch nie Probleme und kenne auch keinen der damit Probleme hatte.
Für mich sind da „China-Nachbaufelgen“ eine deutlich größere Gefahrenquelle.

Grüße
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burger
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von burger »

Der Einwand ist schon bererchtigt. Ich glaube aber nicht, dass sich das Pulver unter der Schraube zerreibt und die Felge so an Halt verliert. Jedenfalls habe ich das noch nicht gehört. Bei neuen (eben nicht rostigen) Schrauben und gutem Gewinde braucht die Schraube ja einen Halt (Reibungswiderstand) die sie daran hintert sich von allein zu lösen. Und wenn es das Gewinde nicht selbst ist muss spätestens der Sitz dafür sorgen. Das Problem hast du mit frisch lackierten Felgen genauso wie mit gepulverten. Aber kann sein das die Dicke des Pulvers diesen Effekt noch verstärkt oder man bei lackierten Felgen i.d.R. beim ersten Anziehen den Lack schon verdrekt bzw. aufreißt was beim Pulver nicht passiert. In jedem Falle sollte man nach ein paar hundert km die Schrauben/Muttern nochmal nachziehen. Nicht erst wenn das Rad anfängt zu flattern wie bei mir mal :gr Und es waren auch frisch gepulverte Felgen- manche Schrauben konnte man mit der Hand zwei Umdrehungen reindrehen damit sie wieder anlagen.
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Markus
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BUSbahnhof
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von BUSbahnhof »

Mehrere gepulverte Felgen an verschiedenen Autos jahrelang gefahren. Nie Probleme gehabt.
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burger
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von burger »

BUSbahnhof hat geschrieben: 17.12.2019, 12:56 Mehrere gepulverte Felgen an verschiedenen Autos jahrelang gefahren. Nie Probleme gehabt.
Ja wenn man die alten rostigen Schrauben verwendet hat man die Probleme auch nicht. Wenn aber das Gewinde selbst kaum Reibungswiderstand hat kann das sehr wohl vorkommen. Ich bin nicht der erste dem das passiert ist.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von T3BS »

Ich hatte nur mal Probleme mit kunstoffbeschichteten Felgen, da waren die Kegelsitze auch mit beschichtet. Dann aus Unwissenheit, die neuen Felgen mit Reifen montiert, alles korrekt nachgezogen mit 180 Nm und dann ist vorne rechts das Rad abgefallen. Die Folgen: Felge am Sack, Tachowelle kaputt, Schreck bei der Mutter (sie ist gefahren), mehr wars zum Glück nicht da sie da dann nur noch ganz langsam gefahren ist.
Danach hab ich dann bei jedem Rad einzeln die Flächen saubergekratzt und es gab keine Probleme mehr.
Was passiert wenn das Rad zum Beispiel auf der Autobahn abgeht, muss man ja nicht ausführen.
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Sebastian
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von bats0815 »

Bei meinem Pulverbetrieb kann man einfach ansagen, dass Schraubenlöcher verschlossen werden und sie damit kein Pulver abbekommen sollen.
Wenn die das nicht machen, einfach selber verschliessen indem vorher man eine entsprechende Schraube mit Mutter verschraubt.

VG

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zwergnase
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von zwergnase »

Pulverbeschichtungen sind sehr hart, wenn die korrekt ausgeführt sind, gibts bei Felgen keine Probleme.
Sie halten auch einiges an Hitze aus. Merkt man spätestens, wenn man eine Pulverbeschichtung abschleifen
oder abstrahlen muß, wie wiederstandsfähig das Zeug ist.
Lackierte Felgen müssen allerdings bei den Schraubensitzen blank gemacht werden, da der Lack bei Erhitzung
(durch Bremsen) weich wird, und die Schraube sich lockern kann.

Gruß
Martin
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BUSbahnhof
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von BUSbahnhof »

burger hat geschrieben: 17.12.2019, 12:58
BUSbahnhof hat geschrieben: 17.12.2019, 12:56 Mehrere gepulverte Felgen an verschiedenen Autos jahrelang gefahren. Nie Probleme gehabt.
Ja wenn man die alten rostigen Schrauben verwendet hat man die Probleme auch nicht. Wenn aber das Gewinde selbst kaum Reibungswiderstand hat kann das sehr wohl vorkommen. Ich bin nicht der erste dem das passiert ist.
In allen Fällen kamen bei den neu aufgebauten Wagen auch neue Radbolzen/Muttern zum Einsatz.
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burger
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von burger »

sagt ja keiner das es vorkommen muss. Aber ein paar denen das passiert ist reicht doch. Und der Zustand des Innengewindes spielt auch eine Rolle, oder waren Bremsen/Naben auch jedesmal neu? Das das vorkommen kann ist doch aber nichts neues, das ist ja auch der Grund warum der Threadstarter das fragt.

In der Wissenschaft (höhere Mathematik) gibt es den sog. Beweis durch Gegenbeweis.
Aussage: Mit frisch gepulverten Felgen kann nichts passieren, alles sicher.
Ich sage: Mir ist schonmal fast ein Rad abgeflogen ca. 1000km nachdem ich die Felgen drauf gesteckt habe (und ja. natürlich mit Drehmoment angezogen)
Damit ist die oben gemachte Aussage ohne wenn und aber falsch.
Um mal ganz schlau zu tun :cafe
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Ultimo »

Ich mache ja eigentlich nur Motorräder und lasse da auch des Öfteren Felgenringe und Naben beschichten. Auch habe ich selbst eine Anlage und mache da auch was.
Gerade bei Speichenfelgen hat man da so viele Stellen wo Speichen anliegen und Druck auf die Beschichtung ausgeübt wird. Bisher hatte ich noch nie Probleme. Was jedoch immer der Fall war ist, dass die Speichen leicht nachgezogen werden mussten. Was m. M. nach definitiv blank sein soll, ist die Fläche wo die Felge an der Nabe anliegt.

Aber: Ich hatte schon wirklch viele Felgen bzw. arbeite öfter mit gepulverten Teilen. Was man immer wieder beobachten kann ist, dass sich in den Bereichen wo Druck auf die Beschichtung ausgeübt wird, man nach ein paar Tagen nochmal schön nachziehen kann.
Bedeutet für dich, Felgen drauf und dann einfach nach dem ersten mal Montieren im ersten Monat jede Woche mal checken. Dann wirst du merken dass da ein wenig was geht. Kommt natürlich alles auf die dicke der Beschichtung an. Da in den Bereichen der Schrauben ein faradayscher Käfig entsteht ist in den Bereichen die Beschichtung so oder so relativ dünn, es sei denn das Pulver wurde da reingeschmissen :tl

Von daher alles unproblematisch.

Wegen der Festigkeit würde ich mir keine Gedanken machen. Meist bewegen sich die Temperaturen beim Einbrennen um 200 Grad. Wenn man jetzt mal eine Tabelle anschaut, in welchem Bereich man sich bewegen müsste ,dass sich das Gefüge von Aluguss oder Alu verändert, halte ich das für unproplematisch.
Zuletzt geändert von Ultimo am 18.12.2019, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Timo
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Ultimo »

burger hat geschrieben: 18.12.2019, 10:25 sagt ja keiner das es vorkommen muss. Aber ein paar denen das passiert ist reicht doch. Und der Zustand des Innengewindes spielt auch eine Rolle, oder waren Bremsen/Naben auch jedesmal neu? Das das vorkommen kann ist doch aber nichts neues, das ist ja auch der Grund warum der Threadstarter das fragt.

In der Wissenschaft (höhere Mathematik) gibt es den sog. Beweis durch Gegenbeweis.
Aussage: Mit frisch gepulverten Felgen kann nichts passieren, alles sicher.
Ich sage: Mir ist schonmal fast ein Rad abgeflogen ca. 1000km nachdem ich die Felgen drauf gesteckt habe (und ja. natürlich mit Drehmoment angezogen)
Damit ist die oben gemachte Aussage ohne wenn und aber falsch.
Um mal ganz schlau zu tun :cafe


Ergänzung: :mrgreen:

Ich hatte nicht alle Texte gelesen bevor ich geantwortet hatte :-bla

Die Erfahrung von Burger passt genau auch zu meiner Erfahrung, welche ich sammeln konnte. Wie gesagt wenn die frisch gepulvert sind einfach am Anfang öfter kontrollieren und gut ist. Wenn du damit mal 2-3 tsd gefahren hast, spielt das auch keine Rolle mehr.

Ach ja, das Pulver "zerreibt" sich nicht, sondern je nach Dicke der Beschichtung staucht es sich durch Druck in den Bereichen.
Gruß Timo
Paul S.
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Paul S. »

Ein Bekannter hat sich seine Stahlfelgen pulvern lassen - im ist fast das Rad abgefallen. In den Bergen viel gebremst, alle Radschauben locker. Kam mit nem Schrecken davon.
Von meiner Arbeit (Automobilzulieferer) kenne ich das so: Wenn Verschraubungen direkt auf Lack gehen, ist dort die Lackschichtdicke reduziert, eben wegen dem Setzverhalten und der Gefahr der Lockerung der Schraubverbindung. Gab mal einen Riesenterz deswegen (mit einem Münchner Hersteller) weil die Lackschichtdicke im Schraubbereich überschritten war - die waren da extremst sensibel.

Ergo: Lack hat auf der Schraubenauflagefläce nichts verloren.
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BUSbahnhof
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von BUSbahnhof »

burger hat geschrieben: 18.12.2019, 10:25 Und der Zustand des Innengewindes spielt auch eine Rolle, oder waren Bremsen/Naben auch jedesmal neu?

2x Ja/Ja 1x Ja/Nein

Ich sage: Mir ist schonmal fast ein Rad abgeflogen ca. 1000km nachdem ich die Felgen drauf gesteckt habe (und ja. natürlich mit Drehmoment angezogen)

Und nach 50km kontrolliert? :mrgreen:
Ich würde auch raten nach dem Montieren solcher Felgen, nach einer gewissen Zeit den Festsitz zu kontrollieren.
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von andovic »

Okay. Also wie immer, alle Meinungen dabei :lol:

Ich schraub die Felgen einfach mal drauf und zieh sie hin und wieder nach. Dann sehen wir schon.

Danke für die Rückmeldung,

Grüße,
Andi
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Fränkie »

Ich würde die Sitze gründlich reinigen. Ich hab ne Felge verloren. Es ist billiger sich n passenden Senker zu kaufen und die Sitze zu reinigen als der Schaden den ein verlorenes Rad macht.
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Fränkie »

Ich würde die Sitze gründlich reinigen. Ich hab ne Felge verloren. Es ist billiger sich n passenden Senker zu kaufen und die Sitze zu reinigen, als der Schaden den ein verlorenes Rad macht.
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von *Wolfgang* »

Bei mir hatten sich gepulverte Stahlfelgen mal gelöst, glücklicherweise hab ich das rechtzeitig bemerkt. Bei mir waren allerdings die Anlageflächen der Felge mit beschichtet worden, als die Bremse warm wurde gab das wohl nach. Ich hab die Felgen an den Anlageflächen nachgearbeitet, dann gabs hierzu keine Probleme mehr. Bei den Schraubenlöchern hatte sich die Beschichtung im Schraubensitze nach wenigen male montieren von selbst entfernt, von daher war das in Ordnung.

Ich würde die Schrauben bzw Muttern der Räder anfangs in kurzen Abständen lösen und wieder anziehen, dann sollte das auch i.O. sein.
Viele Grüße

Wolfgang

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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von burger »

*Wolfgang* hat geschrieben: 18.12.2019, 21:21 Ich würde die Schrauben bzw Muttern der Räder anfangs in kurzen Abständen lösen und wieder anziehen, dann sollte das auch i.O. sein.
Genau. Ich denke die Resonanz war doch eindeutig, wer schreibt er hatte keine Probleme kann ja auch nur von sich sprechen. Die Wahrscheinlichkeit das sich Radbolzen an einer frisch gepulverten Felge lösen ist halt signifikant höher als sonst. Das sollte man nur bedenken.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Atlantik90 »

Ganz allgemein:
Ein thermoplastischer Werkstoff wie eine Pulverbeschichtung hat in einem dynamisch beanspruchten vorgespannten Schraubverbund absolut nichts zu suchen. Die möglichen Temperaturen an der Rad-/Radnabenverbindung können die temperaturabhängige Fließgrenze (ab etwa 50°C) der Beschichtung ganz deutlich überschreiten. Und dann ist die Vorspannung der Schraubverbindung schlagartig aufgehoben.

Weder der "Pulver-Betrieb" noch der Auftraggeber, der das Pulvern beauftragt, handeln in einem solchen Fall fachgerecht - deutlich gesagt: Gepulverte Funktionsflächen einer Schraubverbindung sind Pfusch.
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wünscht Joachim
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Moin Moin,

ich hatte das Problem tatsächlich auch nach der Erstmontage der Neuauflage der Atiwe Käselöcher, also nagelneue Felgen. Das hat sich bei der Montage schon komisch angefühlt. Zum Glück hatte ich nach ein paar Km nochmal kontrolliert...
Ich kenne mittlerweile so einige Leute, die lockere Räder hatten oder gar Räder verloren haben. Meist aber schlicht, nachdem sie beim "Profi" die Räder haben wechseln lassen auf Winter oder Sommer...
Also: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Viele Grüße,
Georg
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von *Wolfgang* »

Naja, nicht umsonst weisen aber echte Profis daraufhin, daß der feste Sitz der Radschrauben nach 50 bis 100km nochmal zu kontrollieren ist. Ich wage aber zu behaupten, daß der überwiegende Teil der Autofahrer das eher als unverbindliche Empfehlung wahrnimmt.
Viele Grüße

Wolfgang

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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Matze567 »

Haben schon Räder verloren die frisch lackiert waren, bei den Felgen hat der Lacker auch die Kegelauflage mit geduscht.
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Re: Frage zu gepulverten Felgen

Beitrag von Ultimo »

Wie schon mehrfach beschrieben, frisch lackierte oder gepulverte Felgen zu Beginn einfach öfter kontrollieren bzw. nachziehen dann passiert auch nix. :-bla
Gruß Timo
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