Glaskugelfrage: Vibrationen zwischen 100-140 km/h

[CBSnake]

Hi,

Kurz zu den Fakten:

Syncro mit 2.0 8V (ADY)
Reifen 205R14 knapp 1,5 Jahr alt aber nur wenig km gelaufen stand viel!

Nachdem der Motor endlich eingetragen ist bekam der gute Mal Feuer frei auf der Autobahn.

1. Fahrt, Vibrationen um die 80 km/h, drunter und drüber Ruhe (Allrad abgeschaltet)

2. Fahrt, Kardanwelle ausgebaut. Um die 80 km/h ist nun Ruhe , hab mich schon gefreut, aber dafür geht's bei 100-140 (3000-5000 Umdrehungen) richtig übel zur Sache. Die ganze Kiste rüttelt. Drehe ich aber den 2. Gang bis in diese Drehzahlregion ist Ruhe.

Evtl hat einer nen Tipp/ne Idee, weil so ist das weder angenehm zu fahren noch gut fürs Material. Ich fuhr bisher WBX: himmlische Ruhe und TDI: immer am rappeln.

Morgen steht die Kontrolle aller Radschrauben und Radlager auf dem Plan. Find ich da nix kommen andere Räder zum testen drauf.

Grüße
Achim

[bernd68]

Moin,

andere Rader probeweise fahren wäre meine erste Idee.

Wenn Du die Möglichkeit hast ihn auf der Bühne laufen zu lassen - tue das. So siehst Du wo die Vibrationen entstehen - hinten oder vorne - und auf welcher Seite.

Wenn es die Räder/Reifen nicht sind ist was locker oder ausgeschlagen. Mein Tipp.

Viel Glück.

Gruß Bernd

[Atlantik90]

Wenn der lange auf den Rädern stand, dann wuchte die mal neu. Während dessen siehst du vielleicht auch Auffälligkeiten.

[bernd68]

Wenn der lange auf den Rädern stand, dann wuchte die mal neu. Während dessen siehst du vielleicht auch Auffälligkeiten.

...oder bei warmem Wetter mit niedrigem Luftdruck eine kurvige Landstraße fahren - also schon so 30-50 Kilometer. Dann sind die Standplatten wird rund - falls es welche gibt.

Gruß Bernd

[BUSbahnhof]

Kontrolliere auch den Rest deines Fahrwerks und der Lenkung

[MultivanT3]

weil das Vollast und abhängig von den Gängen ist, würde ich mich um Motor und Kupplung kümmern: Aufhängung, Zündkabel (Marderbiß oder Korrosion...), Massenpunkte, Einspritzventile...

Ich hatte sowas mal mit kapputem Zündkerzengewinde - unter Last hing die Kerze dann am Kabel. Bei Gebrauchtsachen ist das immer mal möglich....

[CBSnake]

Hi,

so eine kurze Rückmeldung, bei feinstem Regenwetter die alten AT auf Mefro draufgesteckt, dabei Radlager, Aufhängung und Federung gecheckt. Das Lager hinten rechts hat etwas mehr Spiel als das links find ich aber noch im Rahmen, Räder waren alle fest, sonst nix auffälliges.
Auch die AT sind nicht gerade leise, aber leider als die "Standschadenreifen" und wurden dann auch Recht schnell leiser, aber halt nicht ganz Stille. Eine markantes scheppern bei 120km/h ist weiterhin da
Achja ich vergaß, Motorlagerung in Hydrolager neu, Zündkerzen neu Zündkabel neu, Auspuff neu

Hab jetzt mal den dritten Gang bis maximum gezogen. Der reicht so bis 100-110 km/h da beginnen die Geräusche, und gehen im vierten genau so weiter. Dreh ich den zweiten Gang aus ist nichts dergleichen zu hören.
Ich hab jetzt die Standschadenreifen wieder drauf und werde die die Tage Mal mit maximal Druck und mit etwas weniger Druck ne Runde über die kurvige Landstraße scheuchen.

Grüße

Achim

[BUSbahnhof]

Antriebswellen sind Spielfrei?

[CBSnake]

Antriebswellen sind Spielfrei?

Hi, die haben eher weniger spiel als die am WBX und da ist Ruhe, kann sich das beim 827er so auswirken?

Heute hab ich nochmal ne Runde gedreht, viel besser ist es nicht, das markante Geräusch bei 110-120 war einer der Batteriefachdeckel.

Nun brummt und vibriert es nur noch, scheppert aber nimmer.

Grüße

Achim

[CaravElla]

Dem folgend was du schilderst ist die Ursache bei drehenden Teilen zu suchen, die unabhängig von Motordrehzahl und gewähltem Gang, aber abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit sind. Du hast also mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Unwucht an einem Teil, das sich in Abhängigkeit von der gefahrenen Geschwindigkeit dreht.

Da sich die Unwucht ohne Kardanwelle in höhere Geschwindigkeiten verschiebt, hat die mitdrehende Kardanwelle Einfluss auf die Frequenz der durch die Unwucht verursachten Schwingungen, ist aber nicht selbst Verursacher. Das gleiche gilt für die Räder, da der Räderwechsel nochmal solch einen Effekt produziert hat, aber die Räder selbst als eigentliche Ursache damit ausfallen. Es sei denn du hast bei beiden Radsätzen (unterschiedliche) Unwuchten.

Damit bleiben an massiven, sich abhängig von der Geschwindigkeit drehenden Teilen die Antriebswellen. Wenn du da eine Unwucht hast, kannst du dich mit Auswuchten und Tauschen der Räder müde machen, denn damit änderst du auch nur die Frequenz der Unwucht im Antriebsstrang, die Intensität des Schüttelns und in Grenzen die Geschwindigkeit, in der es auftritt. Ich habe bei solch einer Gelegenheit zig Räder getauscht und gewuchtet. Am Fahrzeug, auf der Maschine....

Ich hatte dieses Symptom aber auch schon nur deswegen, weil ich es bei einem Motorwechsel inkl. Getriebe und Antriebswellen geschafft habe, den gesamten Antriebsstrang zu verspannen. Zusätzlich sprang in dem Fall der Rückwärtsgang immer raus.

Was ich daher machen würde:

Die Fuhre anheben, bis die Hinterräder komplett entlastet sind. Alle Schrauben von Motor- und Getriebeaufhängung inkl. denjenigen an den Antriebswellen lösen und dann reihum in mehreren Runden nach und nach wieder anziehen.

Sollte das Symptom danach immer noch da sein: würde ich mir eine Antriebswelle ausleihen und es damit probieren.

Und wenn du das Symptom danach immer noch hast? Ist meine Erfahrung am Ende und ein anderer hat eine neue Idee.

Viel Glück!

[CBSnake]

Guten Morgen,

klingt schlüssig

Aktuell steht der Bulli mit 4 Bar (maximum der Reifen 4,2) und ich denke ich fahr damit heute nochmal ne Runde.
Antriebswellen hab ich noch ein halbes Dutzend da, da werde ich mal hinten mit 2 frischen, spielfreien Anfangen.

Ausheben und nochmals alles lockern, nachrütteln und stück für stück festziehen ist auch ne gute Idee, da werd ich mal auf ne Hebebbühne gehen, machts etwas einfacher

Ich werde Berichten.

Grüße

Achim

[Alexander]

Moin Achim,
die Viscokupplung kommt auch als Verurasacher in Frage.
Die Visco ist ja ein recht schwerer Klotz. Dieser Klotz wurde gewuchtet (sieht man an den aufgeschweißten Wuchtgewichten)
Wenn nun jemand die Visco zerlegt hat und wieder falsch zusammen gebaut, dann kann die eine Unwucht haben.
Wir haben auch schon mal eine Visco erlebt bei der sich ein Wuchtgewicht gelöst hatte. Da hatte der Schweißer wohl einen schlechten Tag.

[CBSnake]

Hi,

OK da hab ich keine zum tauschen, ich könnte maximal mal zwei äußere GLG stecken und ohne VA Getriebe fahren.

Wie bzw wann wird die Visco gewuchtet? Mit oder ohne Innereien?
Ich glaub auf die Ausrichtung der Blechpakete zum Gehäuse achtet beim Zerlegen keiner. Seit die Doka in meiner Hand ist war an der Visco keiner.

Grüße

Achim

[Alexander]

Moin,
weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich denke aber zumindest ohne Öl drin.
Da du das Getriebe ja eh ausbauen wolltest, könntest du den Test ohne Wellen machen.
Oder wir telefonieren mal wenn du das Getriebe draußen hast.