Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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bomme
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Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

Beitrag von bomme »

Hi,

beim kommenden Ölwechsel möchte ich einige Dichtungen erneuern. Unser MV schwitzt ein wenig, daher mache ich jetzt mal alles was sich leicht tauschen lässtabhaken um dann zu schauen ob es irgendwo noch aufwendigere Stellen gibt.
An was ich bisher mal gedacht habe ist
- natürlich der Dichtring an der Ölablassschraube
- Dichtring Ölkühler an Ölkühlerflansch
- Dichtring Turm Kurbelgehäuseentlüftung
- Dichtring Ölmessstab
- Dichtung Öleinfüllrohr an Motorblock (Papier)

Die Gummidichtungen würde ich einfach ein bisschen einfetten.
Macht es Sinn bei Papierdichtungen noch zusätzlich Dichtmittel aus der Tube zu benutzen? Bin mir da nie sicher. Hab noch REINZOSIL.

Gruß
Sönke
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seoman
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Re: Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

Beitrag von seoman »

Meine Erfahrung mit prophylaktischem Tausch ist durchwachsen. Ich würde dass heute nicht mehr machen und alternativ empfehlen alle fraglichen Stellen äußerlich gründlich zu reinigen z.B. mit Kalt- oder Bremsenreiniger, dann ein paar hundert Kilometer ins Land ziehen lassen und dann nur zu tauschen was wirklich sifft.

Natürlich ist komplett trocken was feines aber das gelingt selten, weil die Flächen nicht mehr plan sind, Schrauben mit falschem Drehmoment angezogen werden oder die Qualität manch neuer Dichtung einfach murks ist. Ich habe viele Dichtungen erneuert in der Hoffnung, dass dann Ruhe ist. Ergebnis: Pustekuchen, kaum sind zwei oder drei Jahre vergangen geht es hier und da wieder los. Seit dem mach ich nur noch Baustellen auf, wo ich eh dran bin oder was wirklich sifft. Das werden über die Zeit eh genug... :bier
Lieber einfache, funktionale Technik, als teurer, komplizierter Schnickschnack
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bomme
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Re: Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

Beitrag von bomme »

Nach allem was ich bisher über Ersatzteile in dieser Richtung gehört habe hast du vermutlich recht...

Was ich denke ich in jedem Fall mache ist dennoch:
- Dichtring an der Ölablassschraube
- Dichtring Ölkühler an Ölkühlerflansch
- Dichtring Ölmessstab
- Dichtung Öleinfüllrohr an Motorblock (Papier)

Das sind denke ich die unkritischten Stellen zum Tauschen und dann kann ich auch gleich sichergehen, dass das richtige Drehmoment verwendet wird.

Wie sieht es denn aus wegen dem Dichtmittel bei Papierdichtungen?

Gruß
Sönke
Lorenz Uhl
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Re: Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

Beitrag von Lorenz Uhl »

Ich hatte an einer der besagten Stellen ein Undichtigkeitsproblem.
Nachdem ich mein Motor komplett neu aufgebaut habe, hatte ich ein Stück der alten Dichtung zwischen Öleinfüllrohr und Motorblock. Natürlich war er hier dann Undicht. Beim zusammenbauen des Motors auf der Palette habe ich das natürlich nicht wirklich gesehen. Erst wo der Motor wieder im Auto war und ich Öl drinnen hatte Hat er angefangen zu tropfen.
Daraufhin habe ich den Motor kurz laufen lassen und dann das warme Öl abgelassen. Dann geht es daran die Dichtfläche komplett zu reinigen. Hier habe ich mit allen verschiedenen ALU freundlichen Reinigern gearbeitet am Ende sah es dann so aus:
IMG_1668.JPG
Dannach habe ich dann Hylomar auf meine Papierdichtung von Victor Reinz drauf gemacht und es damit wieder verbaut. Hier habe ich allerindgs viel zu viel Hylomar benutzt und es hat mir sofort dei Papierdichtung verrissen. Komplett mein dummer Fehler :suff aber man lernt ja auch dazu.
IMG_1680.JPG
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Letztendlich bin ich dann einfach mal auf Gut Glück zum örtlichen VW Händler gerannt und irgendwie hatte ich unglaublich Viel Glück und er hatte noch die richtige Dichtung da :fly Der gute Herr war sogar so lieb und schenkte mir die Dichtung.

Diese fühlte sich ganz anders an als die Papierdichtung. Sie fühlte sich eher wie festes Leder oder sowas an. Auf jeden fall nicht flexibel und dünn.
Diese neue Dichtung habe ich dann von beiden Seiten dünn mit Hylomar bestrichen und seit dem Tropft es absolut gar nicht mehr!

Endfazit: Falls unsicher meiner Meinung gerne Hylomar zum Dichten verwenden. Aber unbedingt davor alles gründlich reinigen und wenig Dichtmasse verwenden
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Grüßle :mrgreen:
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Re: Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

Beitrag von bogues »

Mit Hylo*** habe ich ausschließlich SCHLECHTE Erfahrungen gemacht. Das Zeug taugt bestenfalls als Windowcolor.. Überall wo ich es verwendet habe, hatte ich nach kürzester Zeit Undichtigkeiten... Ohne die Pampe wurde es dann dicht... Bessere Erfahrungen hab ich mit Siko HT von Petec gemacht.
Lorenz Uhl
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Re: Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

Beitrag von Lorenz Uhl »

Ok sehr Interessant zu hören. Von Porsche Boxer motorinstandsetzter wurde das Produkt höchst angespriesen.
Hoffentlich hält es nun bei mir Dicht.
Gibt es hier noch andere mit ähnlichen Erfahrungen?
Grüßle :mrgreen:
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Cremefresh
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Re: Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

Beitrag von Cremefresh »

Ich habe bereits jetzt mehrfach Dirko Ht rot benutzt. Finde das Zeug super, da leckt gar nix mehr
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Re: Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

Beitrag von TottiP »

Hylomar ist schon gut, aber eben für den richtigen Einsatzzweck wie Getriebegehäuse z.B.
Unter Ventildeckeln oder Wasserpumpen hält es nicht annähernd so gut dicht wie Silikon artige Dichtmassen.
Gruß, Totti
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Re: Richtiges Vorgehen bei Dichtungen

Beitrag von Lorenz Uhl »

Genau das ist glaube ich auch hier ein großer Unterschied. Es wird verglichen zwischen Universal Dichtmasse welche nicht auf Silikonbasis besteht und Silikon Dichtmassen.
Natürlich habe ich Wassermanteldichtung, Thermostatgehäuße und die Wasserpumpe mit Reinzosil Silikon Dichtmasse abgedichtet.
Allerdings war nun für das Öleinfüllrohr auch Hylomar eine Option, eben auch da es wieder einfach zu reinigen ist, sollte mal was schief gehen.
Grüßle :mrgreen:
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