Stromaufname 1,8kW Anlasser AFN gemessen mit 250A Shunt

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

Moderatoren: tce, gvz, jany, Staff

Antworten
Benutzeravatar
BDB
Poster
Beiträge: 60
Registriert: 16.06.2009, 10:22
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Ex BW Funkbus
Leistung: 110 PS
Motorkennbuchstabe: AFN
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Schwanewede
Kontaktdaten:

Stromaufname 1,8kW Anlasser AFN gemessen mit 250A Shunt

Beitrag von BDB »

Hallo,

vielleicht interessiert es ja jemanden - ich habe meiner Starterbatterie vor ca. zwei Jahren einen 250A Strommesswiderstand verpasst und mal geschaut, wie viel Strom der AFN mit dem 1,8kW Anlasser so zieht. Ich bin nie so richtig dazu gekommen, habe aber in den letzten Wochen die damals gemachten Bilder aneinandergefummelt: (250A @ 60mV dh. von 10ner Teilungsstrich zu 10er Teilungsstrich ca. 208A; Zeit vom Drehen bis zum Loslassen des Zündschlüssels ca. 1430ms; 0A = 10 von unten; oben: Spannung an der Batterie 10V pro 10ner Teilungsstrich)

Anlassen_Stromaufnahme_gestaucht.jpg

Ich bin mir nicht sicher in wie real die Spikes sind - aber nett ist das schon.. (1664A?!):
spikes.jpg

Strompanorama (groß und mit Skalen)


Schöne Grüße,

Martin

PS.: Mit 'Engauge Digitizer' in Zahlen umgewandelt ergibt das ca. einen 218A Mittelwert / um die 311,74As bzw. 0,0866Ah (hoffe ich erzähl keinen Mist.. ;-) )
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
Atlantik90
Antik-Inventar
Beiträge: 25137
Registriert: 05.10.2004, 23:15
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: 2WD Atlantic; 4WD MV
Leistung: 70 PS
Motorkennbuchstabe: JX
Anzahl der Busse: 2
Wohnort: BA

Re: Stromaufname 1,8kW Anlasser AFN gemessen mit 250A Shunt

Beitrag von Atlantik90 »

Aus deinen Messsungen kann man einiges erkennen. Etwa in der Mitte des Schrieb zeigt sich auch die Welligkeit durch die einzelnen Verdichtungshübe. nach ungefähr 3 Motorumdrehungen lief er.
Deine 218 A als Mittelwert entsprechen durchaus der Auslegung des Anlassers incl. Magnetschalter eingerückt, also nur noch mit der Haltewicklung auf Last.

Mit weniger Aufwand ohne Einbau eines Shunts kommt man zu dem Ergebnis, wenn man den Widerstand der Kupferleitung von B+ zum Anlasser errechnet und dann den Spannungsabfall mit dem Oszillographen aufzeichnet. Wenn man gleichzeitig noch die Spannung an der Klemme 30 am Magnetschalter nach Anlassergehäuse misst, kann man auch die momentane Leistung errechnen. Ein analoges Spannungsmessgerät tut es auch und man hat wesentlich weniger technischen Aufwand, aber man sieht halt die Spikes nicht sondern gleich nur den Mittelwert.
Die Spikes kommen von den Übergängen von Kommutatorsegment zu Kommutatorsegment und können, wenn man die Zahl der Segmente kennt und die Polzahl am Stator berücksichtigt, einfach zur Drehzahlmessung genutzt werden.
Nachdem die Spannung im Bordnetz während des Anlassens übrigens auf nahe 7V einbrechen kann, ist dein 250A-Messshunt knapp ausgelegt.
Anlasser für 12V-Bordnetz sind auf etwa 9V Spannung ausgelegt. Und der Magnetschalter zieht auch einige zig Ampere (üblich ca. 30 A... 70 A beim Einrücken). Die Leitung zu Klemme 50 hat im T3 deswegen nicht umsonst 6mm².
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
Antworten

Zurück zu „T3-Aktuell (BJ 1979 - 1992)“