Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

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Fabulous
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Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Fabulous »

Moin,
hat jemand hier Erfahrung damit gesammelt, was passiert wenn man wie folgt vorgeht.

Kautschuk (das klebrige dicke weiße Zeug) komplett aus den Radkästen entfernen. Auch vorne der Bereich über dem die Sitze sind.
Dann liegen auch alle Überlappungen der Bleche frei.
Dann nur Lackieren, klaren Unterbodenschutz drüber, von Innen Dämmen.

(Die Idee im Detail: Brantho Nitrofest aufs Blech, 2 Schichten Brantho 3 in 1, dann USB clear von Time Maxx, am Ende noch Fett..., von Innen mit Alubutyl dämmen (Ich habe mit der Kombi gute Erfahrung gemacht, allerdings auf dem Kautschuk, nicht ohne ihn!))

Ich frage mich: Sind die Bleche, besonders die Überlappungen ausreichend geschützt?? wie stark ist die Auswirkung auf die Geräuchskulisse?? Habe ich etwas nicht bedacht?

Frage 2: Wie holt ihr das Zeug aus den Radkästen? ich habe ganz gute Erfahrungen gemacht mit Flex und Drahtbürste. Unter den Sitzflächen ist aber kaum ein rankommen. Da habe ich mit Druckluftschleifern gearbeitet. Ist aber ne echt Blöde Arbeit. Ein Radkasten ist "fertig". Ich überlege jetzt, den Kautschul zu erneuern, oder ihn aus allen Radkästen zu enfernen.

Erfahrungen wären toll....

Ich freue mich auf Antworten.
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Savoy273
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Savoy273 »

Moin,

das Zeug was du meinst ist Skiflex weiss.

Ich verwende die Stahldrahtbürstensäze von Lidl.

Die auf der Abbildung oben links sind für die Regenrinne Westfalia sehr effektiv in Verbindung mit einer gescheiten Akku-Bohrmaschine.

Ich habe vor vier Jahren die X-Bleche / Radlauf Teilabschnitt hinten / Seitenteil unten hinten links und rechts neu gemacht. Es wurden die fetten Aufsätze von Lidl verwendet, aber nur mit der Akku-Bohrmachine! Die Flex dreht zu hoch.

Gruß Frank
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newt3
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von newt3 »

ich hatte vor 6 jahren mal an einem ausgebautem (ausgeflextem) radlauf "experimentiert"
->blech mit dem Heißluftfön von der gegenseite also OBENrauf erhitzen
->damit ließ sich der gummiartige unterbodenschutz unten größflächig entfernen. weitesgehend sauber(bis auf ein paar übergänge) und blank bis auf das nackte (passivierte?) Blech
(ob das tatsächlich irgendwie passierviert war keine ahnung. war ein grazer modell 1991 gebaut.war in jedem fall unterm unterbodenschutz unlackiert. Evtl sind es auch die ausdünstungen des aufgetragenen gummiartigen unterbodenschutzes die dafür gesorgt haben, dass das blech drunter aussieht wie mit irgendwas vorbehandet)

nun wird das mit heißluftfön von oben bei einem intaktem fahrzeug vermutlich keine option sein weil man sich den lack nicht kaputtmachen möchte.
die frage wäre hier ob's andere möglichkeiten gibt.
->mit einem infrarotstrahler gezielt und gleichmäßig erwärmen und dann unten das zeug entfernen?
->vielleicht auch mit dem heißluftfön von unten? (wobei das blech da ja trotzdem sehr heiß wird. und noch dazu fängt dann der unterbodenschutz ja an rumzudampfen, zu schmelzen usw.....(genau das passierte bei der variante von oben nicht)

Ich könnte mir vorstellen, dass regelmäßiges einsprühen mit wd40, auftragen von petroleum oder vielleicht auch einer mischung aus atf(automatikgetriebeöl)+verdünnung und erwärmen (damit das zeug einzieht) dafür sorgt dass der gummiartigeunterbodenschutz früher oder später vom blech gelöst werden kann. (evtl der gleiche effekt den mancher mit fluid film hat, wenn sie scheibengummis oder karosserieverklebungen langfristig "auflösen".
Dieses vorbehandeln könnte ggf aber eine langwierige Geschichte werden. Sprich das Zeug immer an heißesten Sommertagen drauf und die Karre eben auch auf dem heißen Asphalt stehend. Das mehrmals in der Saison und eben irgendwann auch an einem warmem Tag mal probieren.
Ggf auch direkt unterstützend mit Wärmelampe oder so.

Vielleicht machst mal einen Test:
- einsprühen mit irgendwas (man müßte ja im grunde "nur" rausbekommen was da am geeignetsen ist das zeug anzulösen)
- glühbirne, frostwächter oder irgendwas und damit den unterbodenschutz bestrahlen (unter wärme geht so ein anlösen also der chemische prozess ja immer etwas schneller)
- irgendwann versuchen das zeug zu lösen
bob600
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von bob600 »

Der Werksunterbodenschutz ist aus PVC.

Stechbeitel plus Lötlampe (stinkt wie sau, Atemschutzmaske ist vmtl nicht so verkeht) oder Fön. Dann hat man ihn zumindest grob runter.

Zum erneuern am besten etwas wie Teroson MS 9320 SF also feuchtigkeitshärtende, spritzbare Nahtabdichtung. Kann man spritzen oder pinseln. Das haftet auch auf den (sauberen) PVC Resten. Alles andere wäre mir zu wenig Schutz für's Blech.
Fabulous
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Fabulous »

Hat denn jemand Erfahrungen damit, wie es sich verhält, wenn man keine neue Masse aufträgt? Darum ging es ja hauptsächlich. Frank?

Ich möchte wie gesagt gern wissen, wie es sich mit der Lautstärke verhält und mit dem Langzeitschutz. Raus bekomme ich das Zeug. Aber eure Tipps haben auch schon geholfen (langsamere RPM).

(Ich suche also jemanden, der mit Radkästen ohne Kautschuk, Sika weiß, PVC etc ;) also ohne den dicken, gummiartigen Schutz rumfährt....)


Grüße
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Savoy273
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Savoy273 »

Fabulous hat geschrieben: 06.12.2020, 18:50 Hat denn jemand Erfahrungen damit, wie es sich verhält, wenn man keine neue Masse aufträgt? Darum ging es ja hauptsächlich. Frank?
Grüße
Nee, ich habe nur auf die Frage 2 geantwortet.

Ich finde persönlich kein Grund, warum man nicht die Dichtmasse „Skiaflex oder ähnliches aufbringen sollte. Das hat doch nur Nachteile, oder willste du nur bei schönem Wetter und auf sauberen Untergrund fahren?

Gruß Frank
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JX_JOSCHI
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von JX_JOSCHI »

Servus,

du wirst alle Meinungen hören/lesen.
Im Gegensatz zu Frank sehe ich keinen Grund jemals wieder Dichtmasse aufzubringen. In jeder Blechüberlappung rostet es. Deswegen kommt bei mir da Konservierungsfett rein um den Rostfraß zu mindern bzw. auf die Lebenszeit des Autos bezogen: zu stoppen.
Damit es im Spritzbereich nicht gleich abgewaschen wird fahre ich mit Radhausschalen. Weiter hinten Richtung Heckblech hab ich die konservierten Fugen mit durchsichtigem Tape abgeklebt. Alles 2014 gemacht. Seitdem 60 TKm gefahren, auch durch Matsch und bei jedem Wetter (da auch Pendlerauto). Und oft Kiesgrube im November (also der volle Gatsch) wegen Haus und Garten. Ich hab ihn bis auf Salz für alles rangenommen. Ohne Probleme. Ich musste bis heute nicht mal nachschmieren.
Bilder und Infos dazu: siehe link in meiner Signatur.

Alternative (hab ich an meinem Dacia direkt nach Kauf so gemacht):
Ritzen mit Prewachs und dann UBS 220 drüber. Das geht bei ner guten Basis mit wenig Rost in der Blechüberlappungen / Fugen auch gut. Und das hält dann besser als Fett wenn man ohne Radhausschalen fährt.

Grüße,
joschi
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Der_Baron
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Der_Baron »

Hallo,

wir hatten uns aktuell auch mit dem Thema Kautschuk entfernen befasst, wobei jetzt in der kalten Jahreszeit der U-Schutz noch widerspenstiger als an wärmeren Tagen.

Zunächst versuchten wir einiges mit bedingtem Erfolg:
- Multitool > Quälerei
- Heißluftpistole & Dichtungsschaber > Quälerei

Winkelschleifer mit
- Drahtbürste > Quälerei / man erreicht nicht alles
- CSD Scheibe > Quälerei / man erreicht nicht alles
- Lötlampe > Quälerei und ungesunde Rauchentwicklung

Wir hatten die Karosse mit Granitsand an einer großer Anlage gestrahlt, aber auch damit wäre es zu zeitaufwendig gewesen den U-Schutz komplett zu entfernen.

Am besten ging noch die Heißluftpistole, jedoch nur an der Stelle die man gerade erwärmt hat.

Daher kam mir die Idee einen großflächigen Heißluftpistolen-Effekt mit einem Gasheizstrahler zu erzeugen. Die Karosse war eh frei von brennbaren Materialien, die Achsen entfernt so dass Platz für die Gasflasche geschaffen war. Den Heizstrahler ca. 15-20cm vor das Blech stellen hat sich als optimal erwiesen, es wird nicht zu heiß, bzw. gibt es so gut wie keine Rauchentwicklung. Mit Handschuhen und einem Spagelstecher lies sich der U-Schutz in großen Stücken aus sicherer Distanz mit geringem Kraftaufwand entfernen. Pro Radhaus sind es ca. 1 1/2 Stunden Arbeit und es war so mehr Freude statt Quälerei.

Viele Grüße

Holger
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Fabulous »

Cool Danke Holger,
ich finde bis jetzt gingen Drahtbürsten auf dem Winkelschleifer am besten. Aber in den Ecken muss man auf kleine Bürsten und Druckluftgeräte zurückgreifen. Überall kommt man aber trotzdem nicht hin. Ich hab noch nicht alle fertig, steht jetzt aber an. Ich werd deine Methode testen. Mit der großen Dieselkanonoe hatte ich schonmal die gleiche Idee. Das war aber wenig erfolgreich.

Ich hab lange überlegt, wie ich die Radhäuser am Ende wieder behandel. Ich hab mich nun für folgendes entschieden.

1. Pfalze mit Owatrol füllen (die wenigen wo das in den Radhäusern geht, mit Spritze und Nadel)
2. Lackieren mit Nitrofest
3. Dann Sikka 529AT aus der Spraygun (ja, damit hab ich wieder son scheiß drin, aber diesmal ist Lack drunter, und es ist frisch. Der Vorteill von Schallschutz und weicher Oberfläche überwiegt für mich)
4. 3 in 1
5. Dann kommen noch USB Timemaxx Body

So mach ich es am ganzen Unterboden. Nur ohne Sikka und statt Timemaxx Body nehm ich USB Clear.
Achsteile sind im Idealfall mit Por15 lackiert, 3 in 1 hat sich aber auch bewährt.

Vielleicht hilft das ja mal wem bei der Ideenfindung.
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BennoR
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von BennoR »

.... warum wollt ihr das denn immer alles rausreissen und am Ende noch die gute KTl zerstoeren. Die guten 80 er Marerialien halten noch 30 Jahre. Wo unterwandert flexen Ep grundieren (das ist wichtig weil es sonst einfach durchdiffundiert) und wieder schliessen. Wenn ich mir so manch hochpreisig restaurierten Oldie ansehe ist er hernach schlechter als vorher wegen alles neu aber lieblos im Detail und falschem Materialaufbau. Sieht gut aus, ist nach wenigen Jahren durch.
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Bluestarschorsch
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Moin Moin,

ich kann mir nicht vorstellen, daß die Busse eine KTL-Beschichtung haben. Sonst würden sie nicht so unschön rosten... :-)

Viele Grüße,
Georg
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burger
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von burger »

nichts hält ewig, auch eine KTL Beschichtung nicht. Viele vergessen hier wohl das wir 30-40 Jahre alte Autos haben die nie geschont wurden. Wer behauptet der T3 ist fürchterlich rost-anfällig hat wohl scheinbar keine Vergleiche mit anderen Autos diesen Alters.
Gruß aus OWL,
Markus
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Bluestarschorsch
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Ich habe nur behauptet, daß der Bus mit KTL nicht so unschön rosten würde, nicht, daß er fürchterlich rostanfällig wäre.
Ein T3 hat halt keine KTL. Dann wären viele für den Bus charakteristische Rostprobleme nicht vorhanden...

Viele Grüße,
Georg
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burger
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von burger »

und was wenn der T3 doch eine KTL Beschichtung hat :bier
Die hält halt auch nicht ewig, wie gesagt.
Gruß aus OWL,
Markus
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Bluestarschorsch
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Ewig nicht, aber da stehen dann so Sachen wie 500 Stunden Salznebeltest auf der Zeichnung. Kurzes Suchen ergab, daß VW seit 2013 KTL bei Karosserien verwendet. Meine Busse sind leider beide 1990...

Viele Grüße,
Georg
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von puckel0114 »

Im Tauchbad waren sie trotzdem.

KTL bedeutet ja nur, dass da elektrische Spannung dazu kommt, damit der Lack an der Kathode (also der Karosserie) besser haftet.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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BennoR
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von BennoR »

Die KTL wurde anfang der 80 er eingeführt. Dabei stellte man von ATL auf KTL um. Zudem gab es Innenkotflügel und Wachs ab Werk, beim Golf sogar Fett.
Fazit:
Serie 1: Golf Passat Bus: Bis ca 1975 Recycling Blech mit interkritallinem Zerfall. ATL, Salzorigie. Nach 3-4 Jahren Löcher überall, auch mitten in Fläche. Nach 5 Jahren liessen sich die Einstiege per Hand zusammendrücken. unseren hellgrünen Passat 1 Kombi hat der VW Händler 1978 zurückgenommen, Loch an Loch..
Bis Bj 80 wurde dann die Blechqualität gesteigert: Nun konnte man / ich nach 6-10 Jahren die Einstiege zerdrücken, aber der Flächenrost war passe. Beim 2. Passat Serie rissen die Türgriffe nicht mehr aus der Türe nach 4 Jahren :)
Serie 2: Golf Passat T3 Scirocco: Ab Bj 83 genialer Roststchutz mit Wachs, Fett, Innenkotlfügeln. Kein Hohlraurmost mehr. Lebenszeit bis zu 20 Jahre.
Serie 3: Umstellung anfangs der 90 er auf Wasserlack. Katastrophe im Golf und Co, mir vielen beim 92 er die Türscharniere ab..
Serie 4 wieder top, 5 er Golf :( ... and so on.

>> KTL gab es zu T3 Zeiten. Der T3 hat einen TOP Rostschutz mit bester alter Chemie auch im Steinschlagschutz. Der Rost ist dem Alter geschuldet und der Nutzung und fehlenden Radhausschalen. 500h ? Aktuelle KTL + Zinkphosphatierung unseres Werkes schafft 1000h problemlos.. Der Decklack ist nur für die Optik, bitte imer daran denken.

Wer meint der T3 rostet, möge einen Opel aus der Zeit suchen :)

In dem Sinne
allzeit gute Fahrt
Benno
aktuell u.a Golf 1 CABRIO 1991 im Neuzustand, vormals mehr als eine Handvoll Scircocco und Golf Serie 1+2.. Passat 2 ... > Das ganze Drama durchlebt / durchschweisst in Eigenhand, nicht youtube ..
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von puckel0114 »

Golf 3 und Passat 35i sind aus der Lopez Spar Ära.
Davor war der bei Opel, E- Kadett und Co haben gerostet ohne Ende.

Golf 2 rostvorsorge super, Passat 32b wieder nicht, obwohl aus der gleichen Zeit. :gr
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Bluestarschorsch »

Natürlich gab es zu T3 Zeiten schon KTL, aber eben nicht beim T3. Sonst sähen die Scheibenrahmen zum Beispiel nicht so aus, wie sie oft aussehen. Und auch die Fugenproblematik wäre in dem Maße nicht vorhanden.

Und sicherlich ist der T3 rostmäßig nicht schlecht, aber es bringt nun wirklich nichts, den mit Opel zu vergleichen. Man findet immer ein Modell, das schlechter ist. Ich hatte in den 90ern 3 Daf 66, da durfte man auch die Schweller komplett erneuern und die angeschweißten Kotflügel aus Tafelblech neu aufbauen. Und man findet problemlos auch Autos, die besser sind. Von meinen Ex-Volvo 740 und 960 will ich gar nicht anfangen, die haben bis heute keinen Rost und werden immer noch gerne gefahren.

Ich habe zwei Busse, von denen ich den einen seit 1990 fahre. Tolle Autos und in den meisten Bereichen sehr solide, aber eben auch nicht perfekt. Und natürlich fahren sie heute noch, weil sie sicherlich weniger gammeln als die meisten anderen Autos von damals. Aber man kann auch nicht alles auf die 30 Jahre schieben...

Viele Grüße,
Georg
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von BennoR »

puckel0114 hat geschrieben: 10.02.2021, 19:59 Golf 3 und Passat 35i sind aus der Lopez Spar Ära.
Davor war der bei Opel, E- Kadett und Co haben gerostet ohne Ende.

Golf 2 rostvorsorge super, Passat 32b wieder nicht, obwohl aus der gleichen Zeit. :gr
unser 32b Kombi cl bj 82 gefahren 83 bis 94 250 000km
dann Rostfrei verkauft !
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von Jens Brownstar »

puckel0114 hat geschrieben: 10.02.2021, 19:59 Golf 3 und Passat 35i sind aus der Lopez Spar Ära.
Davor war der bei Opel, E- Kadett und Co haben gerostet ohne Ende.

Golf 2 rostvorsorge super, Passat 32b wieder nicht, obwohl aus der gleichen Zeit. :gr
Wobei zumindest der 35i meiner Eltern nach vielen 100tkm alles mögliche hatte, aber trotz Lopez kein Krümelchen Rost. Und das bei größtmöglicher Vernachlässigung und Mangel an jeglicher Pflege. Beim Golf 3 dagegen hat mich meine Mutter irgendwann mal angerufen, weil sie die Winterreifen nicht mehr aufgezogen bekommen hat. Der Wagenheber fuhr zwar aus aber das Auto blieb auf dem Boden. Ich habe Ihr damals empfohlen, es mit dem Rangierwagenheber aus der Garage zu probieren, da wusste ich aber noch nicht, dass der schon bis zum Anschlag in der A-Säule gesteckt hat...
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von puckel0114 »

Mein 32b spricht da ne ganz andere Sprache.
Alle Türen durch, schweller, radläufe, Endspitzen, Heckblech...

Und beim 35i durfte ich schon vor 15 Jahren die Schweller braten.
Gruß aus Bielefeld
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Re: Radkästen Rostschutz - Kautschuk entfernen

Beitrag von burger »

Oder anders herum: Dann wären ja die T4 mit ihrer KTL Beschichtung ja für die Ewigkeit gebaut- 1000 Stunden im Salznebel und nichts passiert. Das ist die Theorie. In der Praxis sind viele T4 unten mittlerweile genauso Morsch wie mancher T3.
Gruß aus OWL,
Markus
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