3H Getriebe Schrott ?
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- bats0815
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3H Getriebe Schrott ?
Hallo liebe Mitstreiter,
ich habe von ca. 6 Jahren ein 3H Getriebe bei einem Getriebeinstandsetzer gekauft, der auch hier im Forum eine sehr gute Reputation hat. Ich werde jetzt nicht erwähnen, um welche Firma es sich handelt, sondern nur die Details mal zur Diskussion stellen.
Ich habe das Getriebe damals gekauft, weil ich es für eine anstehende Restauration einsetzen wollte und das Geld gerade da war. Das Getriebe wurde damals per Spedition geliefert, war zwar einigermaßen dreckig, aber ich baute zu der Zeit schon seit min. 20 Jahren an diversen Autos, also war das für mich o.k.
Jetzt, 6 Jahre später, wollte ich das Getriebe verbauen, allerdings vorher noch einige Reinigungsarbeiten vornehmen und habe dabei festgestellt, dass das Getriebegehäuse ein Loch über dem Diff. aufweist, das mit Flüssigmetall verstopft wurde. Mal abgesehen davon, dass das Lager der Ausrückwelle ausgeschlagen war, empfinde ich das schon als ziemliche Sauerei.
Erstens kann ich jetzt meinen Bus nicht fertigbauen, weil ich kein Getriebe mehr habe, zweitens ist auch vermutlich das Geld für den Haufen weg, drittens nimmt das keine Instandsetzungsfirma mehr als Pfand.
Und ein Getriebe mit Loch an einer Stelle an der es nicht hingehört werden ich nicht verbauen.
Ich habe den Verkäufer kontaktiert und werde sehen, wie es weitergeht.
Jetzt mal so locker in die Runde gefragt, was macht man aus TECHNISCHER Sicht mit dem Teil.
Zerlegen, Loch schweissen, Einzelteile verkaufen, Gelbe Tonne, etc. ??
ich habe von ca. 6 Jahren ein 3H Getriebe bei einem Getriebeinstandsetzer gekauft, der auch hier im Forum eine sehr gute Reputation hat. Ich werde jetzt nicht erwähnen, um welche Firma es sich handelt, sondern nur die Details mal zur Diskussion stellen.
Ich habe das Getriebe damals gekauft, weil ich es für eine anstehende Restauration einsetzen wollte und das Geld gerade da war. Das Getriebe wurde damals per Spedition geliefert, war zwar einigermaßen dreckig, aber ich baute zu der Zeit schon seit min. 20 Jahren an diversen Autos, also war das für mich o.k.
Jetzt, 6 Jahre später, wollte ich das Getriebe verbauen, allerdings vorher noch einige Reinigungsarbeiten vornehmen und habe dabei festgestellt, dass das Getriebegehäuse ein Loch über dem Diff. aufweist, das mit Flüssigmetall verstopft wurde. Mal abgesehen davon, dass das Lager der Ausrückwelle ausgeschlagen war, empfinde ich das schon als ziemliche Sauerei.
Erstens kann ich jetzt meinen Bus nicht fertigbauen, weil ich kein Getriebe mehr habe, zweitens ist auch vermutlich das Geld für den Haufen weg, drittens nimmt das keine Instandsetzungsfirma mehr als Pfand.
Und ein Getriebe mit Loch an einer Stelle an der es nicht hingehört werden ich nicht verbauen.
Ich habe den Verkäufer kontaktiert und werde sehen, wie es weitergeht.
Jetzt mal so locker in die Runde gefragt, was macht man aus TECHNISCHER Sicht mit dem Teil.
Zerlegen, Loch schweissen, Einzelteile verkaufen, Gelbe Tonne, etc. ??
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- Alexander
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Moin,
zuerst einmal möchte ich erwähnen daß das Getriebe nicht von mir ist.
Ich verkaufe keine Getriebe im Austausch und dreckige Getriebe gibt es bei mir auch nicht.
Nun zu deiner Frage was man machen kann?
Man kann es zerlegen, durchsehen, dabei wird man wahrscheinlich feststellen, daß das ein oder andere Teil besser erneuert werden sollte, und anschließend mit einem anderen Diff.-gehäuse wieder zusammen bauen.
Ein Gehäuse sollte sich finden lassen.
Leider wirst du die zusätzlichen Kosten als Lehrgeld verbuchen müssen. Du kannst natürlich den Verkäufer befragen, vielleicht bekommst du auf Kulanz was hin.
zuerst einmal möchte ich erwähnen daß das Getriebe nicht von mir ist.
Ich verkaufe keine Getriebe im Austausch und dreckige Getriebe gibt es bei mir auch nicht.
Nun zu deiner Frage was man machen kann?
Man kann es zerlegen, durchsehen, dabei wird man wahrscheinlich feststellen, daß das ein oder andere Teil besser erneuert werden sollte, und anschließend mit einem anderen Diff.-gehäuse wieder zusammen bauen.
Ein Gehäuse sollte sich finden lassen.
Leider wirst du die zusätzlichen Kosten als Lehrgeld verbuchen müssen. Du kannst natürlich den Verkäufer befragen, vielleicht bekommst du auf Kulanz was hin.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
zerlegen, anschauen, Loch stopfen, ausprobieren?
scheinbar war das Kaltmetall nicht so geeignet für das Material - mit diesem hier habe ich gute Erfahrungen gemacht:
Loctite EA 3479 - Speziell Alu-Masse
http://tds.henkel.com/tds5/Studio/ShowP ... lant=WERCS
scheinbar war das Kaltmetall nicht so geeignet für das Material - mit diesem hier habe ich gute Erfahrungen gemacht:
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- burger
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Ich habe noch ein sehr gutes gebrauchtes Getriebegehäuse. Wenn du Interesse hast schreib mich an- würde ich mal so mit 90€ taxieren.
Hatte ich mal besorgt weil meines starken Lochfras hatte.
Mein Instandsetzer meinte damals aber das man es noch verwenden könne und außerdem müsste er bei einem anderen Gehäuse ja alles neu einmessen.
Das müsste Dein Instandsetzer dann natürlich auch.
Hatte ich mal besorgt weil meines starken Lochfras hatte.
Mein Instandsetzer meinte damals aber das man es noch verwenden könne und außerdem müsste er bei einem anderen Gehäuse ja alles neu einmessen.
Das müsste Dein Instandsetzer dann natürlich auch.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Moin,
Verkäufer kontaktieren ist zwar nicht schlecht, aber es wird jetzt schon verjährt sein. Schade deiner willen.
Mein ASS Getriebe musste auch mal neu gemacht werden. Also ging es zum Instandsetzer. Ich habe aber meins wieder bekommen und kein Austauschgetriebe. Meiner wurde auch gereinigt und anschließend ein Teil mit so einer Beschichtung versehen. Also die Beschichtung war/ist tranzparent und etwas klebrig.
Ich würde gucken ob du das Teil heil wo anders bekommst oder wenn möglich das Loch vernünftig schließen, aber ich persönlich wäre eher auf ein anderes Gehäuse aus. Und dann damit zum Instandsetzer, wenn du es nicht selber machen kannst. Dann würde ich aber zu einen anderen gehen. Ich wäre mit deinem alten Instandsetzer damit durch.
Meins war bei Getriebe-Dienst-Altona in HH. Ich hoffe aber, dass es nicht dein alter Instandsetzer war, weil die hier im Norden einen guten Ruf haben.
Grüße Dennis
Verkäufer kontaktieren ist zwar nicht schlecht, aber es wird jetzt schon verjährt sein. Schade deiner willen.
Mein ASS Getriebe musste auch mal neu gemacht werden. Also ging es zum Instandsetzer. Ich habe aber meins wieder bekommen und kein Austauschgetriebe. Meiner wurde auch gereinigt und anschließend ein Teil mit so einer Beschichtung versehen. Also die Beschichtung war/ist tranzparent und etwas klebrig.
Ich würde gucken ob du das Teil heil wo anders bekommst oder wenn möglich das Loch vernünftig schließen, aber ich persönlich wäre eher auf ein anderes Gehäuse aus. Und dann damit zum Instandsetzer, wenn du es nicht selber machen kannst. Dann würde ich aber zu einen anderen gehen. Ich wäre mit deinem alten Instandsetzer damit durch.
Meins war bei Getriebe-Dienst-Altona in HH. Ich hoffe aber, dass es nicht dein alter Instandsetzer war, weil die hier im Norden einen guten Ruf haben.
Grüße Dennis
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Aber wenn es nur das kleine Loch ist, das ist doch zuschweißbar...?
Auch wenn das Material mit Sicherheit nicht gut schweißbar ist, es ist jetzt an keiner Stelle die irren Belastungen ausgesetzt ist und für das kleine Loch wird sich doch nen Betrieeb finden der das WIG-schweißt...
Auch wenn das Material mit Sicherheit nicht gut schweißbar ist, es ist jetzt an keiner Stelle die irren Belastungen ausgesetzt ist und für das kleine Loch wird sich doch nen Betrieeb finden der das WIG-schweißt...
- metallikart
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Moin,
ich würde auch mal schauen, ob das Loch durch Korrosion oder durch Einschlag von Innen entstanden ist.
Meines war auch durchgegammelt, jetzt habe ich ein Top Gehäuse mit eingeschlagenem ABH an meinem 5Gang
Gruss, Christian
ich würde auch mal schauen, ob das Loch durch Korrosion oder durch Einschlag von Innen entstanden ist.
Meines war auch durchgegammelt, jetzt habe ich ein Top Gehäuse mit eingeschlagenem ABH an meinem 5Gang
Gruss, Christian
- solosyncro
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Hallo,
Getriebeglocke runternehmen, das Loch von aussen und innen reinigen, genau anschauen und je nachdem ob Korrosion oder mechanischer Impakt weiter vorgehen. Wenn es ein Einschlag mit gutem Material rundherum ist könnten man auch versuchen es auszubohren und mit Schraube etc verschliessen. Wäre mir lieber als Schweissen.
Aber wie gesagt, zuallererst Ursachenforschung betreiben und innen begutachten!
Grüsse,
Getriebeglocke runternehmen, das Loch von aussen und innen reinigen, genau anschauen und je nachdem ob Korrosion oder mechanischer Impakt weiter vorgehen. Wenn es ein Einschlag mit gutem Material rundherum ist könnten man auch versuchen es auszubohren und mit Schraube etc verschliessen. Wäre mir lieber als Schweissen.
Aber wie gesagt, zuallererst Ursachenforschung betreiben und innen begutachten!
Grüsse,
Saludos,
Christian
It´s the open road, men!
Christian
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Ich sehe immer wieder Getriebe und Motoren, die nach Reparatur durch angebliche Fachwerkstätten ölig und dreckig sind. Ist das wirlich Stand der Technik?
Ich mach beim selberschrauben alles erstmal sauber, vor dem zerlegen, und vor dem Zusammenbau sowieso.
Ich mach beim selberschrauben alles erstmal sauber, vor dem zerlegen, und vor dem Zusammenbau sowieso.
- mlotz
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Hi,
von einem gewerblichen Getriebeinstandsetzer erwarte ich, dass alles einmal durch den Teilewäscher geht. Außer es wird eine günstige "Notreparatur" gefordert, dann ist auch mit dem Lappen drüber ok. Wie war es denn geklebt, Öldicht? Oder war der "Klebestopfen" nur "gesteckt"?
Durfte schon ein Getriebe mit Loch im Gehäuse flicken - Presto Haftstahl funktioniert gut . Tauschen ist technisch sicherlich sinnvoller, nervt und kostet aber deutlich mehr als die 10 Minuten Aufwand und ca. 15 Euro für das Klebezeugs.
Wenn Euros da sind, tauschen und überprüfen. Ansonsten kleben und fahren.
von einem gewerblichen Getriebeinstandsetzer erwarte ich, dass alles einmal durch den Teilewäscher geht. Außer es wird eine günstige "Notreparatur" gefordert, dann ist auch mit dem Lappen drüber ok. Wie war es denn geklebt, Öldicht? Oder war der "Klebestopfen" nur "gesteckt"?
Durfte schon ein Getriebe mit Loch im Gehäuse flicken - Presto Haftstahl funktioniert gut . Tauschen ist technisch sicherlich sinnvoller, nervt und kostet aber deutlich mehr als die 10 Minuten Aufwand und ca. 15 Euro für das Klebezeugs.
Wenn Euros da sind, tauschen und überprüfen. Ansonsten kleben und fahren.
Bj. 1988, 115PS Motor (2E), 120l LPG KME Diego, 5Gang, bunt, Hochdach
- bats0815
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Hallo liebe Mitstreiter,
vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!
Ich will auf jeden Fall kurz berichten, wie es weiter ging:
Ich habe den Verkäufer angeschrieben und er hat mir nach immerhin 6 Jahren angeboten das Getriebe zurückzunehmen, allerdings mit einem entsprechenden Aufpreis von ca. 400 Euro, weil die Getriebe in der Zwischenzeit teurer geworden sind.
Ich empfand dies als ein extrem kulantes Angebot und dachte mir das Angebot auch anzunehmen.
Um die Modalitäten abzusprechen, habe ich dann mit der Firma telefoniert. Im Laufe des Gesprächs sind mit dann Zweifel gekommen, ob dies eine richtige Entscheidung ist. Ich wollte wissen in welchem Zustand denn das neue Getriebe ist, und ob es ein Liste der erneuerten Teile gibt. Weiterhin wollte ich gerne ein sauberes Getriebe bekommen und nicht wieder ein verdrecktes Teil. Daraufhin meinte der Verkäufer, was das soll, die Getriebe landen ohnehin unter dem Auto, wo es keiner mehr sieht und da wäre es egal, wie das Teil aussieht. Ausserdem wollte er wissen, ob ich davon essen möchte.
Ich habe mich daher entschieden das Angebot nicht anzunehmen, da es aus meiner Sicht wirklich keinen Sinn macht, hier nochmal Geld nachzusetzen und dann bin ich genauso schlau wie vorher.
Also mein Fazit, wenn auch banal:
- Lasst Euch genau erklären, was an dem entsprechenden Getriebe gemacht wurde. Es muss min. eine Materialliste geben. Einfach nur Gewährleistung zu geben, reicht aus meiner Sicht nicht aus und macht die ganze Sache nur intransparent.
- Eine qualitativ hochwertige Instandsetzung setzt aus meiner Sicht min. voraus, dass das Teil komplett zerlegt und gereinigt wird.
Wie schon Eingangs geschrieben, werde ich den Verkäufer nicht nennen, weil er sich aus meiner Sicht sehr kulant verhalten hat. Ich hätte nur damals besser aufpassen sollen, was ich kaufe. Evtl. passt ein solches Angebot für den einen oder anderen ...
vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!
Ich will auf jeden Fall kurz berichten, wie es weiter ging:
Ich habe den Verkäufer angeschrieben und er hat mir nach immerhin 6 Jahren angeboten das Getriebe zurückzunehmen, allerdings mit einem entsprechenden Aufpreis von ca. 400 Euro, weil die Getriebe in der Zwischenzeit teurer geworden sind.
Ich empfand dies als ein extrem kulantes Angebot und dachte mir das Angebot auch anzunehmen.
Um die Modalitäten abzusprechen, habe ich dann mit der Firma telefoniert. Im Laufe des Gesprächs sind mit dann Zweifel gekommen, ob dies eine richtige Entscheidung ist. Ich wollte wissen in welchem Zustand denn das neue Getriebe ist, und ob es ein Liste der erneuerten Teile gibt. Weiterhin wollte ich gerne ein sauberes Getriebe bekommen und nicht wieder ein verdrecktes Teil. Daraufhin meinte der Verkäufer, was das soll, die Getriebe landen ohnehin unter dem Auto, wo es keiner mehr sieht und da wäre es egal, wie das Teil aussieht. Ausserdem wollte er wissen, ob ich davon essen möchte.
Ich habe mich daher entschieden das Angebot nicht anzunehmen, da es aus meiner Sicht wirklich keinen Sinn macht, hier nochmal Geld nachzusetzen und dann bin ich genauso schlau wie vorher.
Also mein Fazit, wenn auch banal:
- Lasst Euch genau erklären, was an dem entsprechenden Getriebe gemacht wurde. Es muss min. eine Materialliste geben. Einfach nur Gewährleistung zu geben, reicht aus meiner Sicht nicht aus und macht die ganze Sache nur intransparent.
- Eine qualitativ hochwertige Instandsetzung setzt aus meiner Sicht min. voraus, dass das Teil komplett zerlegt und gereinigt wird.
Wie schon Eingangs geschrieben, werde ich den Verkäufer nicht nennen, weil er sich aus meiner Sicht sehr kulant verhalten hat. Ich hätte nur damals besser aufpassen sollen, was ich kaufe. Evtl. passt ein solches Angebot für den einen oder anderen ...
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- Mit-Leser
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Re: 3H Getriebe Schrott ?
Nach 12 Jahren professioneller Getriebeinstandsetzung kann ich zum Thema Reinigen der Magnesium-Gehäuse von außen sagen: Diejenigen Gehäuse die
aufgrund einer Instandsetzung früher schon einmal gereinigt wurden, sind nach ein paar Jahren meistens nicht mehr zu retten, wenn sie im Alltagsbetrieb gefahren wurden, ohne einen anständigen Korrosionsschutz aufzutragen - und das macht kaum einer, weil das Wissen um die Opferbereitschaft von Magnesium fast nur bei denen gegeben ist, die zugleich ein Stahlboot besitzen. Dies zeigt sich dann zuerst unter allen Scxhraubenköpfen: Das Magnesium löst sich hier auf, während die Schrauben nur wenig rosten. Auch überall wo Feuchtigkeit und Stahl mit dem Gegäüse kontakt haben geschieht dies - z.T.
leider im Verborgenen - wie hinter der vorderen Lagerplatte der Getriebeaufhängung: Setzt sich in den engen Spalt zwischen vorderem Getriebedeckel und Lagerplatte beim 5-Ganggetriebe Schmutz, so trocknet er dort schlecht - selbst, wenn man fährt - Das Getriebe wird dort nicht leicht warm.
Wenn die Platte ebenfalls gewaschen wurde und gern vor sich hin rosten möchte, verhindern dies Stöme die sich unter Auflösung des Magnesiums bilden.
Wer sein 5-Ganggetriebe vorn mal abschraubt, sollte die vier Muttern des Lagers am Getriebe ebenfalls lösen und dort einmal nach dem Rechen sehen.
Oft befindet sich zwischen der Lagerplatte und dem Gehäusedeckel schon eine spaltfüllende Schicht aus Magnesiumoxid + H2O Das drückt teilweise den Deckel ein, wodurch das Radiallager des 1. Ganges auf dessen Schaltrad Druck auszuüben beginnt. Lochfraß ist hier ein großes Problem und findet insbesondere entlang der Deckeloberkante statt.
Weitere kritische Stellen der Getriebe - unabhängig von der Zahl der Gänge - sind : die Befestigungspunkte der Schaltstangenführung am Gehäuse,
Der Deckel der Schaltwelle, wo der Rückfahrschalter sitzt - bzw die Auflagefläche des Deckels am Gehäuse, die Kupplungswellenlagerung links unter dem Ringauge des Haltebocks für den Nehmerzylinder, die nähere Umgebung aller Schrauben - insbesondere der Befestigungschrauben des vorderen Deckels und der Kupplungsglocke, des Lagerschildes im vorderen Drittel, sowie die Arrettierschraube des Ausrückwellenlagers und die Öleinfüll und Ablassschrauben.
So schick es auch aussehen mag, wenn solch ein Gehäuse nach dem Waschen lackiert wird, so ist dies doch meistens nicht der Schutz, den es braucht:
Ein entfettetes Gehäuse vollstängig von Korrosion zu befreien bedeutet daß es an den bereits angegriffenen Stellen danach sehr schlecht ausschaut
( wie Lava oder Hochofenschlacke porös und verkratert ) - es wird darum nicht mit Ultraschall oder Sandstrahlen sondern mit Schleifen und Bürsten geglättet und dann lackiert. Doch das Magnesiumoxid unter dem Lack wird durch Diffusion oder Poren mit Wasser, Sauerstoff und wandernden Elektronen in Kontakt kommen und den Lack durchbrechen - das Spiel geht schnell und konzentriert auf die bereits vorgeschädigten Stellen wieder los !
Aus jahrzehntelanger Anschauung komme ich zu dem Schluß, daß Öle, Fette und Wachse die beste Schutzwirkung versprechen. Wachse allein am ehesten
auf den unbeschädigten und möglichst noch mit der originalen goldenen Schutzschicht versehenen Teilen. Dort wo diese nicht mehr vorhanden ist, besser Wachsgemische verwenden die auch Fette und Öle enthalten - dies ist bei den meisten Produkten schon der Fall.
Für das durchschnittlich angerottete Getriebe wäre meines Erachtens folgende Kur das beste : Erstmal alles putzen , bürsten, schleifen, schaben was korrodiert ist oder sein könnte - alles was daneben jungfräulich unter dem Originalen Wachs erscheint braucht nicht weiter nachverfolgt werden - das Wachs ist gut! Wer sehr gründlich sein will, und die bestmögliche Grundlage für eventuell später einmal notwendige Reparaturen schaffen möchte, muß die Gelenkwellenflansche abnehmen und die Plastikeinsätze der Differentiallagertöpfe auch entfernen: Der Spalt zwischen diesen Aluminiumtöpfen und dem Magnesiumgehäuse ist sehr häufig mit zu den neuralgischen Punkten zu rechnen.
In den kleinen Gehäuseaussparungen die im Kreis herum um die Diff-Lager die Doppelwandung dort erleichtern sollen, sitzt gelegentlich Oxid und hat das Gehäuse schon durchdrungen, was man von der Innenseite sehen kann, wenn dort Oxidflecken sind.
In diesen Löchern würde ich es mit der Gründlichkeit nur noch bis zur Tiefe der Äußeren Gehäuswand betreiben, nachdem ich zweimal bis zum nicht vorhandenen metallischen Grund (sprich ins Innere) vorgedrungen war - das Oxid verschließt dort das Getriebe genauso zuverlässig wie ein guter Kleber und muß nur versiegelt werden.
Wenn nach vielen Stunden das Ergebnis leidlich akzeptabel erscheint und sich keine Katastrophen finden ließen, sollte als erste Schicht eine sparsame Behandlung mit einem guten Korrosionsschutzöl erfolgen, wie es früher zum Leid der Umwelt in großen Mengen unter Fahrzeuge gesprüht wurde.
Heuzutage nicht mehr so leicht zu bekommen... Der Sinn liegt in der Fähigkeit des Eindringens in die restlichen Oxidschichten - jedenfalls deren Oberfläche. Vorteilhafterweise läösst man das bei möglichst hohen Temperaturen möglicstv lange wirken - eine Reise bei sehr stabilem trockenen Frühsommerwetter beispielsweise. Dann aber die später nicht mehr erreichbaren Stellen schon mal mindestens mit der nächsten Schicht versehen:
ein Lithium-verseiftes Wasserfestes Korrosionsschutzfett, wie es in der Seefahrt und für Seilbahnen Verwendung findet. An den später nicht erreichbaren Stellen reichlich und am Rest vor dem nächsten Regen hauchdünn aber Porenfüllend. Bei nächster Trockenperiode erneut eine längere Fahrt zum einschmelzen des Fettes. Um dann für zukünftige Winter gerüstet zu sein, braucht es gegen Diffusion von Wasser und Sauerstoff noch mehr:
Eine sehr dünne, aber möglichst lückenlose Schicht Hohlraumwachs, die wiederum erst gut abtrocknen muß, bevor auch diese durch fahren ( oder mit anderen Methoden ) eingeschmolzen wird. Nun darf das ganze abschließend seine originale Optik und den guten Dauerschutz eines schwarzen Unterbodenwachses bekommen - Bei Wachs nie zuviel auf einmal - es tropft bei Wärme sonst gewaltig. Die Wärme sorgt für ein schönes glattes Verlaufen und wer jetzt denkt das reicht noch nicht sollte sich eine Wiederholung für das nächste Jahr aufsparen, damit nicht alles wieder abtropft.
Diese Beschichtung ist nicht Dampfstrahlerfest ! Sie hat aber bei Kratzern und Steinschlägen gute Selbstheilungskräfte und falls unter ihr doch etwas
zu oxidieren wagt, kriecht der Ölanteil dort gleich hinein und verzögert den Prozess.
So - das zum entfernen der guten alten Schrarte und wie man sich wieder eine zulegen kann.
Zu dem Loch im 3H denke ich, daß es evtl scon versucht wurde, zu schweißen (sieht auf den Bildern etwas danach aus) ?
Es scheint nicht durch Lochfraß entstanden zu sein - die Stelle ist fern von Stahl, Kupfer oder sonst einer Kathode. Es lageret sich manchmal feuchter Dreck dort oben auf der Querrippe ab und könnte Korrosion fördern aber die Wandung des Loches ist blank ( - ausgebohrt ? - geschweißt ? ).
Ein Durchschlag von Innen erscheint mir hier auch sehr unwahrscheinlich - ist ja kein T4, wo gern einmal die Innereien des Differenzialkorbes ihren Einbauort verlassen und alles durchschrabbeln. Um da etwas zu sagen müßte ich das Teil auf dem Tisch haben - ist eher ungewöhnlich - 'ne abgerissene
Schraube vom Tellerrad ?.
Magnesium zu schweißen ist zwar möglich aber es wird wohl nicht möglich sein, jemanden zu finden der das macht - gibt kaum höhere Herausforderungen an die Schweißkunst als dies. Es gibt wohl Lötlegierungen... Ein lokal verstärktes Korrosionsproblem um die Lötstelle gratis dazu.
Ein Verschließen halte ich für sinnvoll - aber das wird nicht gewollt, wenn ich's recht verstanden habe ( oder wird nur kein Loch gewollt ? ).
Methoden sind ja schon gute angesprochen worden - schließe mich da den Empfehlungen an und würde es wohl mit Epoxy machen. Zum Andicken aber nix mit Eisen oder Alu sondern Magnesiumpulver (oder Glaspulver). Gewindestopfen geht auch - die Wandstärke reicht dafür aus.
Wenn man die Glocke abnimmt ist ja auch wohl einigermaßen von innen dranzukommen und dann kann dort entfettet oder die Späne entfernt werden, eine Mutter gesetzt werden oder was so nötig ist - je nach Methode.
Das Getriebe zu zerlegen und zu überprüfen erscheint nicht ganz unangebracht aber das würde ich auf keinen Fall ohne professionellen Beistand, die nötigen Werkzeuge und vorhandene Erfahrung mit den Getrieben machen - man kiegt schnell auch noch mehr kaputt.
In wohl fast jedem überholten Getriebe wird ein Anderer der es beurteilen soll etwas finden was er anders machen würde , nicht gut findet oder als Pfusch bezeichnet - das ist normal und bedeutet nicht zwangsläufig daß das Getriebe nicht viele Jahre hätte so laufen können - solche Aussagen sind
ein wenig als relativ einzuschätzen und sollten immer mit der Frage wie lange der Pfusch halten würde hinterfragt werden, um sich ein etwas neutraleres Bild verschaffen zu können. Ein 3H Getriebe für unter 3000 € zu überholen bedeutet in fast jedem Fall Prioritäten zu setzen und da gibt es immer was zu meckern - es ist nun mal kein Tauschgetriebe aus Kassel und selbst darüber ist mir schon mal ein kritischer Satz über die Lippen gekommen - ein bischen Perfektionist muß mann ja sein für das Arbeiten mit Getrieben.
aufgrund einer Instandsetzung früher schon einmal gereinigt wurden, sind nach ein paar Jahren meistens nicht mehr zu retten, wenn sie im Alltagsbetrieb gefahren wurden, ohne einen anständigen Korrosionsschutz aufzutragen - und das macht kaum einer, weil das Wissen um die Opferbereitschaft von Magnesium fast nur bei denen gegeben ist, die zugleich ein Stahlboot besitzen. Dies zeigt sich dann zuerst unter allen Scxhraubenköpfen: Das Magnesium löst sich hier auf, während die Schrauben nur wenig rosten. Auch überall wo Feuchtigkeit und Stahl mit dem Gegäüse kontakt haben geschieht dies - z.T.
leider im Verborgenen - wie hinter der vorderen Lagerplatte der Getriebeaufhängung: Setzt sich in den engen Spalt zwischen vorderem Getriebedeckel und Lagerplatte beim 5-Ganggetriebe Schmutz, so trocknet er dort schlecht - selbst, wenn man fährt - Das Getriebe wird dort nicht leicht warm.
Wenn die Platte ebenfalls gewaschen wurde und gern vor sich hin rosten möchte, verhindern dies Stöme die sich unter Auflösung des Magnesiums bilden.
Wer sein 5-Ganggetriebe vorn mal abschraubt, sollte die vier Muttern des Lagers am Getriebe ebenfalls lösen und dort einmal nach dem Rechen sehen.
Oft befindet sich zwischen der Lagerplatte und dem Gehäusedeckel schon eine spaltfüllende Schicht aus Magnesiumoxid + H2O Das drückt teilweise den Deckel ein, wodurch das Radiallager des 1. Ganges auf dessen Schaltrad Druck auszuüben beginnt. Lochfraß ist hier ein großes Problem und findet insbesondere entlang der Deckeloberkante statt.
Weitere kritische Stellen der Getriebe - unabhängig von der Zahl der Gänge - sind : die Befestigungspunkte der Schaltstangenführung am Gehäuse,
Der Deckel der Schaltwelle, wo der Rückfahrschalter sitzt - bzw die Auflagefläche des Deckels am Gehäuse, die Kupplungswellenlagerung links unter dem Ringauge des Haltebocks für den Nehmerzylinder, die nähere Umgebung aller Schrauben - insbesondere der Befestigungschrauben des vorderen Deckels und der Kupplungsglocke, des Lagerschildes im vorderen Drittel, sowie die Arrettierschraube des Ausrückwellenlagers und die Öleinfüll und Ablassschrauben.
So schick es auch aussehen mag, wenn solch ein Gehäuse nach dem Waschen lackiert wird, so ist dies doch meistens nicht der Schutz, den es braucht:
Ein entfettetes Gehäuse vollstängig von Korrosion zu befreien bedeutet daß es an den bereits angegriffenen Stellen danach sehr schlecht ausschaut
( wie Lava oder Hochofenschlacke porös und verkratert ) - es wird darum nicht mit Ultraschall oder Sandstrahlen sondern mit Schleifen und Bürsten geglättet und dann lackiert. Doch das Magnesiumoxid unter dem Lack wird durch Diffusion oder Poren mit Wasser, Sauerstoff und wandernden Elektronen in Kontakt kommen und den Lack durchbrechen - das Spiel geht schnell und konzentriert auf die bereits vorgeschädigten Stellen wieder los !
Aus jahrzehntelanger Anschauung komme ich zu dem Schluß, daß Öle, Fette und Wachse die beste Schutzwirkung versprechen. Wachse allein am ehesten
auf den unbeschädigten und möglichst noch mit der originalen goldenen Schutzschicht versehenen Teilen. Dort wo diese nicht mehr vorhanden ist, besser Wachsgemische verwenden die auch Fette und Öle enthalten - dies ist bei den meisten Produkten schon der Fall.
Für das durchschnittlich angerottete Getriebe wäre meines Erachtens folgende Kur das beste : Erstmal alles putzen , bürsten, schleifen, schaben was korrodiert ist oder sein könnte - alles was daneben jungfräulich unter dem Originalen Wachs erscheint braucht nicht weiter nachverfolgt werden - das Wachs ist gut! Wer sehr gründlich sein will, und die bestmögliche Grundlage für eventuell später einmal notwendige Reparaturen schaffen möchte, muß die Gelenkwellenflansche abnehmen und die Plastikeinsätze der Differentiallagertöpfe auch entfernen: Der Spalt zwischen diesen Aluminiumtöpfen und dem Magnesiumgehäuse ist sehr häufig mit zu den neuralgischen Punkten zu rechnen.
In den kleinen Gehäuseaussparungen die im Kreis herum um die Diff-Lager die Doppelwandung dort erleichtern sollen, sitzt gelegentlich Oxid und hat das Gehäuse schon durchdrungen, was man von der Innenseite sehen kann, wenn dort Oxidflecken sind.
In diesen Löchern würde ich es mit der Gründlichkeit nur noch bis zur Tiefe der Äußeren Gehäuswand betreiben, nachdem ich zweimal bis zum nicht vorhandenen metallischen Grund (sprich ins Innere) vorgedrungen war - das Oxid verschließt dort das Getriebe genauso zuverlässig wie ein guter Kleber und muß nur versiegelt werden.
Wenn nach vielen Stunden das Ergebnis leidlich akzeptabel erscheint und sich keine Katastrophen finden ließen, sollte als erste Schicht eine sparsame Behandlung mit einem guten Korrosionsschutzöl erfolgen, wie es früher zum Leid der Umwelt in großen Mengen unter Fahrzeuge gesprüht wurde.
Heuzutage nicht mehr so leicht zu bekommen... Der Sinn liegt in der Fähigkeit des Eindringens in die restlichen Oxidschichten - jedenfalls deren Oberfläche. Vorteilhafterweise läösst man das bei möglichst hohen Temperaturen möglicstv lange wirken - eine Reise bei sehr stabilem trockenen Frühsommerwetter beispielsweise. Dann aber die später nicht mehr erreichbaren Stellen schon mal mindestens mit der nächsten Schicht versehen:
ein Lithium-verseiftes Wasserfestes Korrosionsschutzfett, wie es in der Seefahrt und für Seilbahnen Verwendung findet. An den später nicht erreichbaren Stellen reichlich und am Rest vor dem nächsten Regen hauchdünn aber Porenfüllend. Bei nächster Trockenperiode erneut eine längere Fahrt zum einschmelzen des Fettes. Um dann für zukünftige Winter gerüstet zu sein, braucht es gegen Diffusion von Wasser und Sauerstoff noch mehr:
Eine sehr dünne, aber möglichst lückenlose Schicht Hohlraumwachs, die wiederum erst gut abtrocknen muß, bevor auch diese durch fahren ( oder mit anderen Methoden ) eingeschmolzen wird. Nun darf das ganze abschließend seine originale Optik und den guten Dauerschutz eines schwarzen Unterbodenwachses bekommen - Bei Wachs nie zuviel auf einmal - es tropft bei Wärme sonst gewaltig. Die Wärme sorgt für ein schönes glattes Verlaufen und wer jetzt denkt das reicht noch nicht sollte sich eine Wiederholung für das nächste Jahr aufsparen, damit nicht alles wieder abtropft.
Diese Beschichtung ist nicht Dampfstrahlerfest ! Sie hat aber bei Kratzern und Steinschlägen gute Selbstheilungskräfte und falls unter ihr doch etwas
zu oxidieren wagt, kriecht der Ölanteil dort gleich hinein und verzögert den Prozess.
So - das zum entfernen der guten alten Schrarte und wie man sich wieder eine zulegen kann.
Zu dem Loch im 3H denke ich, daß es evtl scon versucht wurde, zu schweißen (sieht auf den Bildern etwas danach aus) ?
Es scheint nicht durch Lochfraß entstanden zu sein - die Stelle ist fern von Stahl, Kupfer oder sonst einer Kathode. Es lageret sich manchmal feuchter Dreck dort oben auf der Querrippe ab und könnte Korrosion fördern aber die Wandung des Loches ist blank ( - ausgebohrt ? - geschweißt ? ).
Ein Durchschlag von Innen erscheint mir hier auch sehr unwahrscheinlich - ist ja kein T4, wo gern einmal die Innereien des Differenzialkorbes ihren Einbauort verlassen und alles durchschrabbeln. Um da etwas zu sagen müßte ich das Teil auf dem Tisch haben - ist eher ungewöhnlich - 'ne abgerissene
Schraube vom Tellerrad ?.
Magnesium zu schweißen ist zwar möglich aber es wird wohl nicht möglich sein, jemanden zu finden der das macht - gibt kaum höhere Herausforderungen an die Schweißkunst als dies. Es gibt wohl Lötlegierungen... Ein lokal verstärktes Korrosionsproblem um die Lötstelle gratis dazu.
Ein Verschließen halte ich für sinnvoll - aber das wird nicht gewollt, wenn ich's recht verstanden habe ( oder wird nur kein Loch gewollt ? ).
Methoden sind ja schon gute angesprochen worden - schließe mich da den Empfehlungen an und würde es wohl mit Epoxy machen. Zum Andicken aber nix mit Eisen oder Alu sondern Magnesiumpulver (oder Glaspulver). Gewindestopfen geht auch - die Wandstärke reicht dafür aus.
Wenn man die Glocke abnimmt ist ja auch wohl einigermaßen von innen dranzukommen und dann kann dort entfettet oder die Späne entfernt werden, eine Mutter gesetzt werden oder was so nötig ist - je nach Methode.
Das Getriebe zu zerlegen und zu überprüfen erscheint nicht ganz unangebracht aber das würde ich auf keinen Fall ohne professionellen Beistand, die nötigen Werkzeuge und vorhandene Erfahrung mit den Getrieben machen - man kiegt schnell auch noch mehr kaputt.
In wohl fast jedem überholten Getriebe wird ein Anderer der es beurteilen soll etwas finden was er anders machen würde , nicht gut findet oder als Pfusch bezeichnet - das ist normal und bedeutet nicht zwangsläufig daß das Getriebe nicht viele Jahre hätte so laufen können - solche Aussagen sind
ein wenig als relativ einzuschätzen und sollten immer mit der Frage wie lange der Pfusch halten würde hinterfragt werden, um sich ein etwas neutraleres Bild verschaffen zu können. Ein 3H Getriebe für unter 3000 € zu überholen bedeutet in fast jedem Fall Prioritäten zu setzen und da gibt es immer was zu meckern - es ist nun mal kein Tauschgetriebe aus Kassel und selbst darüber ist mir schon mal ein kritischer Satz über die Lippen gekommen - ein bischen Perfektionist muß mann ja sein für das Arbeiten mit Getrieben.