Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

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baracuda
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Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von baracuda »

Hallo,

mich würde interessieren ob jemand hier im Forum zufällig die Sturzkorrekturplatten vom Epytec für die Hinterachse montiert hat und wie die Erfahrungen damit sind.
https://epytec.de/de/set-vw-t3-bus-kast ... 323?c=1978

Ich finde das System gut und würde es gerne verbauen habe aber ein paar theoretische Fragen.

Im speziellen interessiert mich wie ihr sie montiert habt.
Die Sturzkorrekturplatte wird ja sehr einfach zwischen Hinterachsschwinge und Radlagergehäuse montiert.

Da die Sturzkorrekturplatte je nach Gradzahl der Fertigung (1-3°) natürlich nicht gleich dick ist an Ober- und Unterseite um eine Schrägstellung überhaupt erst ermöglichen zu können, steht das Radlagergehäuse nach der Montage ebenfalls die gewünschte Gradzahl schief (um 1-3°)
Soweit so gut, das ist ja auch der Effekt den man damit erzielen will.

Frage 1:
Die 4 Schrauben die das Radlagergehäuse halten, haben dann aber zumindest theoretisch auch keine gerade Auflagefläche mehr und liegen ebenso um die gewünschte Gradzahl (1-3°) schief in der Aufnahme beim Radlagergehäuse.
Ein sicheres anziehen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment ist somit dann aber eventuell nicht mehr möglich ohne den Schraubenkopf zu verbiegen und ein brechen der Schraube irgendwann im Betrieb zu riskieren.

Wie habt ihr das gelöst? Außen (beim Schraubenkopf) Buchsen bzw. Scheiben mit der selben Gradzahl montiert um wieder eine gerade Auflagefläche für den Schraubenkopf zu haben? Radlagergehäuse bei Auflagefläche der Schrauben leicht abgefräst? Oder ist der Effekt bei einem 3° Keil eher theoretisch und die Schrägstellung der Schrauben ist in Wirklichkeit vernachlässigbar?
Bitte seht im Anhang eine schnelle Zeichnung zur Verdeutlichung meiner Frage.



Frage 2:
Die original Antriebswelle ist nach dem Einbau des Keils dann ja "theoretisch" auch zu kurz bzw. läuft nicht mehr mit dem nötigen Spiel um verschleißfrei drehen zu können da der Keil den Abstand zwischen Achse und Achszapfen ja verlängert um ein paar mm.
Ist das Spiel in den Antriebswellen groß genug um die Mehrlänge ohne Probleme kompensieren zu können oder habt ihr die Antriebswellen ebenfalls verlängert (ZB Distanzscheiben Antriebswelle/Getriebeflansch etc)
Würde mich freuen von euren Erfahrungen zu hören.

lgH
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Zuletzt geändert von baracuda am 23.11.2021, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Alexander
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Alexander »

Moin,
die Antriebswelle wird kein Problem damit haben, die kann genug Längenausgleich.

Bei dem anderen Punkt bin ich bei dir und würde die Platten deshalb so nicht verbauen.

Aber, kannst du bitte von Radlagergehäuse und Hinterachsschwinge reden? Denn da kommt die Platte zwischen.
Dann versteht man deinen Text auch.
Viele Grüße,
Alexander
baracuda
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von baracuda »

sorry, klar du hast recht: "zwischen Radlagergehäuse und Hinterachsschwinge" ich dachte es wäre klar formuliert habe den Text oben aber nochmal angepasst.

Vielleicht hat ja jemand die Teile montiert und kann genaueres dazu sagen.
DoKa_Bert
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von DoKa_Bert »

Ich denke den Sturz stellt man extra ein.
Genau dafür gibt es doch die Langlöcher für die beiden Hinterachsschwingenlager.
Gut mit höher/tieferlegen kommt man vielleicht an die Grenzen.
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von baracuda »

Hey, ich fahre einen 2WD. Die Verstellung durch die Langlöcher habe ich komplett ausgereizt. Gummis auch alle neu. Hinterachsschwingen original VW in Top-Zustand ebenfalls neu aufbereitet vor ein paar Jahren. Verbaut ist das original VW X-Star Fahrwerk. Felgen/Reifen haben trotzdem zu viel negativen Sturz, sodass sich die Reifen verstärkt an der Innenseite abfahren über die Jahre. Fahrwerk wurde optisch vermessen. Eigentlich ist alles abgeklärt und ich denke man kann nicht mehr machen als mit zusätzlichen Platten zu arbeiten, zumindest wäre mir nichts bekannt.

Meine Frage bezieht sich deswegen wirklich nur auf die sichere Befestigung der zusätzliche Sturzverstellung durch Korrekturplatten und generelle Erfahrungen mit diesem Produkt wie ober erklärt.
Laut Hersteller wurde das Produkt schon sehr oft verkauft insofern hoffe ich hier auf Erfahrungswerte zu stoßen.

lgH
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Atlantik90 »

Wenn du derartige Sturzprobleme hast, dann solltest du einmal prüfen, ob deine äußeren Achslenkerlagerpunkte nicht etwa durch Korrosion "weich" sind und nachgegeben haben.
- Welche Spur- und Sturzdaten hast du denn bei welcher Achslast?
- Welche Rad-Reifenkombinatin fährst du denn?

Der Einsatz solcher Platten ist m.E. Pfusch.
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Cremefresh »

Vielleicht stelle ich mir das gerade etwas falsch im Kopf vor, aber wird dann nicht zunehmend der Stoßdämpfer "schief" belastet?
Im Grunde genommen ist der ja für ein gerade Einfedern gedacht und gleicht nur über das Gummigelenk aus...
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Atlantik90 »

Der Stoßdämpfer ist am Achslenker und nicht am Radlagergehäuse angeschlagen.
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von baracuda »

Hallo Joachim,
danke für die Antwort.
Ich habe meinen Bus vor ein paar Jahren mit erheblichem zeitlichen und auch finanziellen Aufwand komplett restauriert. Anbei ein paar Fotos. Soweit man das für einen Bus sagen kann, ist er seit dem wieder rostfrei wobei er im Bereich der Achslenkerlagerpunkte auch vorher nichts hatte. Deswegen kann ich das hoffentlich ausschließen.
Nun ist mein Bus 38 Jahre und hat die ersten 17 Jahre bis er vor 21 Jahren zu mir gekommen ist ein hartes Transporterleben geführt wo er nachweislich nicht geschont wurde. Bei der Restaurierung wäre allerdings nichts aufgefallen das die Achslenkerlagerpunkte durch zu schwere Ladung aus früheren Jahren nach oben nachgegeben hätten. Wie gesagt war das Blech super in dem Bereich. Ausschließen kann man das bei einem so alten Auto aber nie zu 100%.
Fakt ist, dass die Aufnahmen augenscheinlich nichts haben, sämtliche Achsteile komplett überholte Originalteile sind (keine Nachbauschwingen etc) und alles am optischen Meßstand vermessen wurde. Das ist meine Ausgangssituation.

Fahrwerksumbau auf X-Star Fahrwerk sowie Reifenumrüstung (205/50R16 ET25, also auch nichts extremes) wurde damals auch alles offiziell überprüft und typisiert.
Habe meinen Zulassungsschein gerade nicht zur Hand aber wenn ich mich richtig erinnere, dann ist die Hinterachse auf 1.400kg typisiert. Diese Last erreiche ich hinten natürlich nicht mehr, da er seit Jahren ein Camper ist. Laut VW Tabelle (angehängt) sollte der Sturz an der Hinterachse bei wassergekühlten Fahrzeugen mit dieser Achslast max. -1°50` sein. Bei meinem Bus wurde bei der Achsvermessung Links -2°12`und Rechts -2°00`eingestellt. Also kein unglaublicher Unterschied (der beim Fahren auch keinerlei Auswirkung hat) aber weiter geht es eben nicht runter. Maximum ist wie gesagt erreicht. Deswegen die Überlegung zu den Platten von Epytec.
Es geht also nicht um eine unglaubliche Fehlstellung sondern nur darum den Reifenverschleiß auf der Innenseite entgegen zu wirken.


lgH
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Atlantik90 »

Einen Camper solltest du auch mindestens auf die mittlere Spalte einstellen, wenn nicht gar je nach Beladung/Achslast bei der Messung auf die rechte.
Und wie sehen denn die Spurwerte aus? Die sind m.E. viel eher Ursache für ungleichmäßigen Verschleiß.
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Alexander »

Moin,
hat einer eine Idee warum der Lufti mehr negativen Sturz haben soll als ein wassergekühlter?

Ich habe garantiert mehr negativen Sturz als angegeben, aber keinerlei Probleme mit ungleichmäßigem Verschleiß.
Ich denke auch deine Probleme liegen eher an der Spur als am Sturz.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von baracuda »

Hallo Joachim,

ich habe keinen schweren Campingausbau. Deswegen habe ich mich sowieso auf die mittlere Spalte konzentriert wie du auch schreibst. Aber auf diese Werte komme ich wie oben beschrieben ja nicht hin.

Die Spurwerte passen und sind in der Toleranz.
Links: 0°00`
Rechts: 0°03`

Auch der Luftdruck sollte passen. Wurde extra von Continental für die geänderte Motorleistung, Endgeschwindigkeit, Reifentyp (Conti Premium Contact) und Dimension mit 2,6bar für die Vorderachse und 3,1bar für die Hinterachse berechnet. Klingt zumindest realistisch für mich.
Hinten habe ich dann noch zusätzlich mit Werten zwischen 2,5bar (Mindestfülldruck) und den 3,1bar experimentiert - ohne merklichen Unterschied.

Ich denke wirklich, dass das Problem einfach beim Sturz liegt. Durch die gesteigerte Motorleistung fährt man ja auch deutlich schneller als vorher und verursacht so natürlich auch schnelleren Verschleiß wenn der Reifen an der Innenseite durch den negativen Sturz mehr Auflagefläche hat. Zusätzlich ist der Conti auch ein relativ weicher Reifen was wahrscheinlich dem wirklich spürbaren Gewinn an Fahrkomfort (im Vergleich zu den alten Transporter-Reifen) geschuldet ist.
Mich stört hier auch nicht nur die an der Innenseite abgefahrenen Reifen, sondern einfach auch die Optik des negativen Sturzes.
Da ich das Problem beim Sturz vermute möchte ich mit der Aktion 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen (falschen Reifenabrieb und Optik).

Ich würde diese Platten auch nicht unbedingt als Bastellösung ansehen. Soweit ich das beurteilen kann, produziert Epytec ziemlich gute Qualität und das sogar mit Materialgutachten. Die Technik mit den Keilen ist bei Golf und Co sehr verbreitet, klarerweise für eine andere Zielgruppe.
Ich hätte also kein Bauchweh sowas zu verbauen und natürlich auch eintragen zu lassen wenn ich nachvollziehen kann wie die Schrauben des Radlagergehäuses betriebssicher angezogen werden können - was mich wieder zu der eigentlichen Frage dieses Beitrags führt.

lgH
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von PMS »

Müssen für die Montage der Sturzplatten die Bohrungen am Radlagergehäuse aufgebohrt werden?
Oder reicht das Bohrmaß das auszugleichen?
Und wenn ich das richtig verstehe mit der Montage, dann müssten ja auch angeschrägte U-Scheiben dabei sein ?
Was sagt den Epytec dazu?
Ich werde dazu auch einen alten Hasen , der mir die Spur einstellt, befragen.
Dieser hatte mir zu diesen Platten geraten (für einen Polo und Slalomeinsatz).
So genau habe ich mich damit auch noch nicht auseinander gesetzt. :gr
Gruß
Tom
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von baracuda »

Hallo Tom,

das sind genau die Fragen die mich beschäftigen und warum mich Erfahrungswerte interessieren;)

Bei dem Set ist nichts dabei außer die abgebildeten Platten.
Epytec sagt hierzu nicht viel außer, dass sie die Sachen schon oft ohne Probleme montiert haben und das man im Bereich der Auflageflächen ggfs. mit abgeschrägten Buchsen arbeiten könnte...

Das Prinzip ist mir schon klar, aber die Buchsen müsste ich dann auch auf die selbe Gradzahl fräsen und am Radlagergehäuse irgendwie fixieren damit sie sich nicht mehr verdrehen können beim anziehen. (denke das Gehäuse ist aus Guß und somit nicht gut zum Anschweißen für die Buchsen)
Und dann geht es mit der Frage der Bohrungen weiter wie du richtig schreibst.
Hätte ich meine alten Achsschenkel nicht entsorgt, dann hätte ich mir schon lange die Platten bestellt und auf der Werkbank angesehen was dann tatsächlich alles zu machen ist. Will jetzt nicht alles am Bus zerlegen um dann feststellen zu müssen, dass mir die Lösung am Ende doch nicht gefällt.

Deswegen suche ich nach Erfahrungswerten und Referenzen.

lgH
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von newt3 »

"Die Technik mit den Keilen ist bei Golf und Co sehr verbreitet, klarerweise für eine andere Zielgruppe."
ist beim bus glaub diesselbe zielgruppe.

falls du von epytec keine 'brauchbare' antwort erhälst, evtl kann dir auch hansen motorsport was dazu sagen - selbst falls er von den platten keine ahnung hätte, könnte er dir zumindest sagen ab welcher felge/et/tieferlegung solche "einstellprobleme" überhaupt erst auftretten (was bei dir wohl nicht der fall sein sollte). vielleicht auch marco "teilegott" dessen bus ja ziemlich tief ist, evtl fährt er dir dinger.

warum es bei dir mit starfedern nicht hinhauen soll diese ursache würde ich weiter suchen! (kenn mich mit den konkreten werden die du brauchst aber nicht aus). als erstes mal das selbst nachmessen was "der spezialist" gemessen hat oder (notfalls) bei mindestens einem zweiten spezialisten vorstelling werden
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Alexander
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Alexander »

baracuda hat geschrieben: 24.11.2021, 09:06Die Spurwerte passen und sind in der Toleranz.
Links: 0°00`
Rechts: 0°03`
Naja, eher ganz am Rand als innerhalb. Ich würde mal auf +10 gehen.
baracuda hat geschrieben: 24.11.2021, 09:06Ich denke wirklich, dass das Problem einfach beim Sturz liegt. Durch die gesteigerte Motorleistung fährt man ja auch deutlich schneller als vorher
Das ist sicher nicht das Problem, außer du hast einen anderen Motor drin als deine Angabe 1Z. Bin selber mit AFN und entsprechenden Getriebe unterwegs, fahre 215/65R15 auf einer 7x15 ET20 mit ~2,8 bar und habe Null Probleme mit asymmetrischen Verschleiß der Reifen. Allerdings, mal so alle 10tkm von vorne nach hinten wechseln schadet nicht. Allein schon wegen der Gefahr der Sägezahnbildung auf der Vorderachse (denn die bremst ja nur).
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Atlantik90 »

Wenn du wegen mehr Leistung deutlich schneller fährst, dann geht das eher auf die Außenschultern als auf die Innenschultern der Reifen.

Und negativer Sturz in der Größenordnung als Ursache für Verschleiß innen ist seit den Gürtelreifen eigentlich schon vorbei. Bei den Diagonalreifen war das üblich.

Und nicht die Schraubenlöcher sind das Problem bei der Montage der Platten sondern die Schrägstellung der Kopf- und Mutternauflage mit der daraus resultierenden unsymmetrischen axialen Belastung der Schrauben - Durchbiegung, übermäßiges Setzen. Wegen der Schraubenlochdurchmesser solltest du dich vielleicht mal mit Maschinenbaukonstruktion auseinandersetzen. Ein Durchgangsloch für M14 wird selbst in der Stufe "fein" mit min. 15 mm gebohrt. Und an der Stelle sind ja keine Passschrauben.
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von metallikart »

Moin,
also ich habe mir die Adapter für die hinteren Bremsscheiben bestellt und sie sagen immmmer, dass sie die Sachen schon 12438 mal verkauft haben und alles super war. Kann ja keiner nachvollziehen.
Die mails die ich aus diesem Laden nach dem Kauf als Werbung bekommen habe, waren zudem unglaublich.
Angeblich immer vom Geschäftsführer.
Alle auf einem Niveau Boah ey, geil ey, Werbung ey, Gewinnspiel ey.
Und komplett voller Rechtschreib- und Grammatikfehler.

Gruss, Christian
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von newt3 »

"sogar mit Materialgutachten"
da steht doch bestimmt nur drin welchen stahl sie da genommen haben eine basis für eine erfolgreiche eintragung ist das nicht.
zwar ist es wenn man entsprechende einzelabnahme anstrebt sicherlich förderlich, wenn man das material nachweisen kann aber das heißt noch lange nicht dass sich jemand findet der es abnimmt. (eine vorraussetzung für die abnahme wäre sicherlich, dass die auflagen der schraubenköpfe weiterhin plan rechtwinklig zur bohrung im achslenker sind - das könnte ja entsprechend gefräst sein wenn die platte genug wandstärke hat......das würd ich eigentlich als vorraussetzung sehen sowas überhaupt guten gewissens verkaufen zu können. bekommst du nicht wenigstens dazu eine antwort ob oder ob nicht?)
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Atlantik90 »

Nachdem die Schraubenköpfe und das Mutterngewinde nicht auf den Platten aufliegen, weil die Platten zwichen Lenker und Radlagergehäuse sitzt, müsste man die Radlagergehäuse im Bereich der Mutternauflage.nacharbeiten.

Und was helfen Werkstoffbescheinigungen, wenn es keine Festigkeitsnachweise für die Konstruktion gibt? :roll:
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von Alexander »

newt3 hat geschrieben: 24.11.2021, 14:13 dass die auflagen der schraubenköpfe weiterhin plan rechtwinklig zur bohrung im achslenker sind -
Die Schraubenköpfe liegen auf dem Radlagergehäuse auf. Da müßte man schon das dementsprechend bearbeiten.
Eine einfache Unterlage geht auch nicht, das gibt das Radlagergehäuse nicht her.
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von newt3 »

jup. war ein Denkfehler meinerseits. (da die platte ja mittig also zwischen schwinge und radlagergehäuse sitzt liegt der schraubenkopf ja nicht an der paltte an...sondern wir hier schon mehrmals richtig erklärt am radlagergehäuse)
will man das nicht entsprechend bearbeiten um planes anliegen der schraubenköpfe zu gewährleisten fielen mir kugelscheiben ein - aber obs die in der größe gibt, sie genug platz hätten und das ganze damit dann vernünftig halten würde, wer weiß.
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von AlexSyncro25 »

Moin

Gibt es Neuigkeiten/ Fortschritte bei dem Thema? Würde mich sehr Interessieren!
Hast du die Platten verbaut?
Habe ein Ähnliches Problem, aber in die andere Richtung. Also könnte ich die Platten umgekehrt (oben und unten tauschen) montieren?
Bei meinem Syncro fahren sich hinten die Reifen außen ab und ich bin bei Max Einstellung des Sturzes.
Meine Daten:
Syncro komplett restauriert, hinten T4 Scheibenbremsen und mit Powerflex Buchsen. Motor 2,5l 150PS vom Subaru. Allerdings habe ich hinten die Seikel Schwingen drin und meine Reifen haben 235/75 R15. Dazu das 20mm Bodylift von GMB und Original Dämpfer und Federn + 3cm Platte über den Federn hinten. Alles frisch vom TÜV kontrolliert und abgenommen.
Nachdem ich alles andere kontrolliert und ausgeschlossen habe, bin ich auf die Platten gestoßen. Werte von der letzten Spur/ Sturzeinstellung muss ich nach dem Urlaub raussuchen.
Wenn ich z.B. die 3° Platten verbaue, müsste ich ja theoretisch die Auflagefläche der Schrauben am Radlagergehäuse auch auf 3° abfräsen?! Dann wäre es ausgeglichen und wieder plan.

Freue mich auf konstruktive Vorschläge oder Erfahrungsberichte.

Gruß Alex
„Was sich neckt, das liebt sich!“
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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von hbquax »

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Re: Erfahrungen mit Sturzkorrekturplatten für die Hinterachse

Beitrag von hbquax »

Man könnte überlegen, die Bohrung kegelzusenken und dann eine Kugescheibe unterzulegen.
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