Hallo,
bin neu im Forum, lese aber schon länger mit und möchte mich zuerst bedanken: Habe hier Problemlösungen, Denkanstöße gefunden und gelernt. Vielen Dank an alle, die ihr Wissen hier weitergeben!
Nun zu meiner Frage, zu der ich zwar auch Themen gefunden habe, aber mir dennoch, vor allem nach der letzten Urlaubsfahrt, unsicher bin:
Der VW T3 CT (Bj. 1980) wurde '84 abgemeldet, fast vergessen und nach 33 Jahre "wiederentdeckt". Dann habe ich mit der Restaurierung angefangen.
Nach der bislang längsten Urlaubsfahrt (1200km) sind mir vor allem der Öldruck und Öltemperatur aufgefallen und haben mich verunsichert. Bei der Hinfahrt waren es über 30° Außentemperatur und es ging über Frankfurt nach Nürnberg rauf und runter. Dabei erreichte die Öltemperatur Werte zwischen 115-120°C, wodurch auch der Öldruck sank. Bei der Rückfahrt war es bei 20° regnerisch, dabei blieb die Öltemperatur unter 110°C.
Daher meine Frage, welcher minimale Öldruck und welche maximale Öltemperatur sind beim VW T3 mit CT Motor akzeptabel?
Ungefähre Angaben (abgelesen auf VDO Armaturen):
Kalter Motorstart, Leerlauf: 3,5-4bar
Öltemperatur 85°, Leerlauf: 0,6bar
Öltemperatur 115-120°, Drehzahl 3500: 1,5-1,8bar.
Die, in der Reparaturanleitung angegebenen, 2bar bei 2000 Umdrehungen und 80° sollten erreicht werden (werde das bei besserem Wetter nochmal testen).
Die Öltemperatur wird am Ölmessstab gemessen, Öldruck am Öldruckschalter des Ölkühlers.
Motoröl ist 15W40 eingefüllt, Drosselklappen öffnen komplett, Zündzeitpunkt ist richtig eingestellt.
Hoffe, die Angaben sind vollständig?
VW T3 CT: Welcher min. Öldruck und max. Öltemperatur sind ok?
Moderatoren: tce, gvz, jany, Staff
- Marek
- Stammposter
- Beiträge: 733
- Registriert: 16.11.2009, 20:26
- Modell: T3
- Aufbauart/Ausstattung: Transporter
- Leistung: 50 PS
- Motorkennbuchstabe: CT
- Anzahl der Busse: 1
- Wohnort: Gotha
Re: VW T3 CT: Welcher min. Öldruck und max. Öltemperatur sind ok?
Huhu,
Also 120°C ist "noch" im Rahmen. Andere Angaben als die 2bar bei 2000U/min hab ich auch noch nicht gefunden.
Solange nicht bei heisen Öl die Öllampe angeht ist es okay.
Prüf nochmal bei 2000 U/min.
Wenn nur im Sommer bewegt wird wäre noch Umstellung auf 20W50 in Erwägung zu ziehen.
Grüße Marek
Also 120°C ist "noch" im Rahmen. Andere Angaben als die 2bar bei 2000U/min hab ich auch noch nicht gefunden.
Solange nicht bei heisen Öl die Öllampe angeht ist es okay.
Prüf nochmal bei 2000 U/min.
Wenn nur im Sommer bewegt wird wäre noch Umstellung auf 20W50 in Erwägung zu ziehen.
Grüße Marek
Luftgekühlte Fraktion
Einer von 82 angemeldeten Fensterbussen mit CT Motor in D. Stand 1.1.2021
Einer von 82 angemeldeten Fensterbussen mit CT Motor in D. Stand 1.1.2021
Re: VW T3 CT: Welcher min. Öldruck und max. Öltemperatur sind ok?
Die heutigen modernen Öle können 120 Grad schon ab, wenngleich kühler (um die 100 Grad) natürlich besser ist.
Hast Du schon mal über einen zusätzlichen Ölkühler nachgedacht?
Hast Du schon mal über einen zusätzlichen Ölkühler nachgedacht?
- BennoR
- Inventar
- Beiträge: 2945
- Registriert: 16.11.2011, 21:26
- Modell: T3
- Aufbauart/Ausstattung: California US
- Leistung: 83 PS
- Motorkennbuchstabe: DH
- Anzahl der Busse: 1
- Wohnort: "WS"
Re: VW T3 CT: Welcher min. Öldruck und max. Öltemperatur sind ok?
Hallo
85° und 0.6 bar sind jetzt nicht mächtig, aber auch noch keine Katastrophe. Das kann noch sehr lange gut gehen.
Wenn man bedenkt dass schon alleine neue Geber und Leitungen gern einige Zehntel am VDO ausmachen....
120° deuten auf recht hohe Drehzahl und Geschwindigkeit hin, hoch heist 110+, das würde ich sein lassen. So habe ich meinen AS "zertreten" damals.
Auch wenn es nur Linderung und keine Heilung ist: Ich würde dem alten Motor ein "Betonöl" gönnen. Also zB Shell 10W60. Dessen unterer Wert ist aber eher ein 20, also begrenzt Wintertauglich. Der Heissviskosität ist sehr hoch, das Öl "billig" und hochwertig. Wird dein Öldruck bis zu 0.5 bar heben und damit im absolut grünen Bereich auf lange Sicht sein. Ein 20W50 Meguin läuft bis 100 Grad ähnlich, dann knickt es aber deutlich ein
> Kein Ölthread, nur Tip zum "60er".
85° und 0.6 bar sind jetzt nicht mächtig, aber auch noch keine Katastrophe. Das kann noch sehr lange gut gehen.
Wenn man bedenkt dass schon alleine neue Geber und Leitungen gern einige Zehntel am VDO ausmachen....
120° deuten auf recht hohe Drehzahl und Geschwindigkeit hin, hoch heist 110+, das würde ich sein lassen. So habe ich meinen AS "zertreten" damals.
Auch wenn es nur Linderung und keine Heilung ist: Ich würde dem alten Motor ein "Betonöl" gönnen. Also zB Shell 10W60. Dessen unterer Wert ist aber eher ein 20, also begrenzt Wintertauglich. Der Heissviskosität ist sehr hoch, das Öl "billig" und hochwertig. Wird dein Öldruck bis zu 0.5 bar heben und damit im absolut grünen Bereich auf lange Sicht sein. Ein 20W50 Meguin läuft bis 100 Grad ähnlich, dann knickt es aber deutlich ein
> Kein Ölthread, nur Tip zum "60er".
- zanz
- Mit-Leser
- Beiträge: 2
- Registriert: 05.01.2022, 22:35
- Modell: T3
- Aufbauart/Ausstattung: Selbstausbau
- Leistung: 50 PS
- Motorkennbuchstabe: CT
- Anzahl der Busse: 1
Re: VW T3 CT: Welcher min. Öldruck und max. Öltemperatur sind ok?
Hallo,
vielen Dank für die Antworten! Das beruhigt mich etwas und hilft mir auch weiter.
Drehzahl lag zwischen 3000-3500 und durch die Steigungen hatte der Motor viel Belastung.
Die Öllampe geht im Leerlauf bei den Temperaturen an. Aber der eingebaute Öldruckgeber reagiert bei 0,5bar, der originale laut Angaben bei 0,15-0,45. Wenn das Gas kurz angetippt wird, geht die aus.
Werde die nächsten Tage den Druck nochmal bei 2000 Umdrehungen prüfen. Und den Tipp, das Motoröl umzustellen, werde ich auch befolgen. Im Winter wird der T3 kaum bewegt, vor allem nicht bei Minustemperaturen.
Bisher hatte ich nicht vor, einen zusätzlichen Ölkühler einzubauen. Werde mich weiter dazu einlesen, vielleicht ergibt sich irgendwann ein neues Projekt.
Gruß
Alex
vielen Dank für die Antworten! Das beruhigt mich etwas und hilft mir auch weiter.
Drehzahl lag zwischen 3000-3500 und durch die Steigungen hatte der Motor viel Belastung.
Die Öllampe geht im Leerlauf bei den Temperaturen an. Aber der eingebaute Öldruckgeber reagiert bei 0,5bar, der originale laut Angaben bei 0,15-0,45. Wenn das Gas kurz angetippt wird, geht die aus.
Werde die nächsten Tage den Druck nochmal bei 2000 Umdrehungen prüfen. Und den Tipp, das Motoröl umzustellen, werde ich auch befolgen. Im Winter wird der T3 kaum bewegt, vor allem nicht bei Minustemperaturen.
Bisher hatte ich nicht vor, einen zusätzlichen Ölkühler einzubauen. Werde mich weiter dazu einlesen, vielleicht ergibt sich irgendwann ein neues Projekt.
Gruß
Alex