Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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Pholgix
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Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von Pholgix »

Moin,
hab grade mit Verwunderung auf http://www.eine Fa., die mit juristischen Mitteln gegen das Forum droht, wenn der Name hier steht.de über die Wassereinspritzung fürn T3 gelesen.
Interessante Sache, wie alltagstauglich das System ist, ist natürlich eine andere Frage. Vor allem interessiert mich die Frage was passiert wenn das Wasser alle ist, da ja weitere Änderungen am Motor vorgenommen werden:
Durch das Boost Cooler Wasser/Methanol-Einspritzsystem lässt sich
eine Leistungssteigerung von etwa 15-30% bei Ihrem Turbodiesel-Motor
erzielen, ohne den Motor thermisch zu überlasten. Die Ladeluft wird um bis zu
55°C abgekühlt, die Thermik bei bereits getunten Fahrzeugen effektiv
reduziert.
......
Dem Kraftstoff-/Luftgemisch wird zusätzlich Wasser bzw. Wasser/Alkohol
mittels der patentierten Hochdruckpumpe eingespritzt. Der verdunstende
Nebel erreicht eine äußerst effektive Interkühlung, wodurch die
Verbrennungs- und Abgastemperatur gesenkt wird.

Bevor unqualifizierte Bemerkungen kommen: LESEN!

http://www.ift.fh-trier.de/arbeitsgebie ... g_text.htm

und
Die Wassereinspritzung ist ein Verfahren zur Leistungssteigerung von Verbrennungskraftmaschinen.
Dabei wird in den Ansaugtrakt eines aufgeladenen Kolbenmotors oder nach dem Verdichter einer Gasturbine Wasser oder ein Wasser-Alkohol-Gemisch in die Verbrennungsluft eingespritzt. Das Verfahren ist wieder in der Untersuchung, da es den Schadstoffausstoß, insbesondere von Stickoxiden von Strahltriebwerken senken und deren Lebensdauer erhöhen kann.
Die eingespritzten Flüssigkeiten dienen dabei durch die aufzubringende Verdampfungswärme einer effektiven Innenkühlung der Maschine und als Ladeluftkühlung. Durch die höhere Dichte der Verbrennungsluft ergibt sich eine Leistungssteigerung. Des Weiteren kann der Zündwinkel weiter in Richtung Frühzündung eingestellt werden, da die kühlere Brennluft weniger zum Klopfen neigt.

Wassereinspritzung wurde vornehmlich im Zweiten Weltkrieg und in den 1950er Jahren zur Leistungssteigerung von Maschinen in der Luftfahrt eingesetzt. In den 1980er Jahren entdeckte die Formel 1, als noch Turbomotoren von der FIA erlaubt waren, die Vorzüge von Wassereinspritzungen neu. Aktuell werden Wassereinspritzungen im Motorsport, bspw. in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), eingesetzt. Die Technologie ist seitdem weiterentwickelt und verfeinert worden. Moderne Wassereinspritzanlagen regeln daher über das MAF-Signal des Luftmassensensors oder über den anliegenden Ladedruck.

Die Technik kommt heute beim Fahrzeugtuning zum Einsatz. Darüber hinaus erfolgt der Einsatz im Versuch zur Beeinflussung des Abgasverhaltens von Dieselmotoren.
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Wassereinspritzung

Hat das jemand verbaut? Oder schonmal gesehen?

Greetz Holger
Gruss Holger
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Beitrag von Elmoehi »

Moin...klingt auf jeden Fall interessant. Bis jetzt war mir nur bekannt, dass Gasturbinen russischer Herkunft auch zum Teil mit Kraftstoff gekühlt werden. Ich konnte mir die Funktion dieser Kühlung bis jetzt aber nie so richtig vorstellen. Aber im Grunde dürfte es das gleiche sein, wie bei der Wasserkühlung, höhere Dichte der einströmenden Gase und niedrigere Temperatur.
Ich werde nacher mal ne Flasche Doppelkorn bei laufendem Motor in meinen Luftfilter kippen. Ist ja im Prinzip Wasser und Alkohol. Mal sehn, was passiert :gr

Liebe Grüße
Jörch
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Beitrag von oberrocker »

Find ich auch ziemlich interessant. Vor allem weil man den ganzen Rohr- und Kühlerstress nicht hat. Was mich da nur interessieren würde: wie groß ist der Wassertank, wie lang hält er, sprich: wie groß ist der Wasserverbrauch? :tl

Schon interessant, die wirklich interessanten Fragen stehen aber mal wieder nicht da. Zum Anfragen war ich zu faul, weil mittlerweile ein LLK bei mir auf den Einbau wartet...
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Beitrag von Elmoehi »

...und ich denke, du brauchst dafür auch entmineralisiertes Wasser. Was passiert sonst z.B. alleine schon mit dem gelösten Kalkanteil im normalen Trinkwasser. Schätze, dass würde sich sonst derbe im Motor ablagern, oder?

Jörch
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Beitrag von Pholgix »

@ Elmoehi:
nicht in den Luftfilter :-) .... NACH dem Turbo.....sonst machts keinen Sinn. Nimm am besten ne nen Zapfhahn und schlag den ins Rohr :tl

@oberrocker:
Erst kucken, dann schreiben :lol:
FAQ: http://www.eine Fa., die mit juristischen Mitteln gegen das Forum droht, wenn der Name hier steht.de/Wassere ... zung_.html
da steht auch der Wasserverbrauch...und der ist meiner meinung der Grund warum das nur für Motorsport taucht...
Wenn man den Motor mit und ohne Wassereinspritzung normal fahren könnte, wärs cool. Dann könnte man den "Boost" flexibel einsetzen, z.B. beim Gespannfahren - Einfach wasser nachfüllen

Was mich auch noch beschäftigt: Wenn da nun mehr wasserstoff in den Brennraum kommt, erhöhen sich doch sicherlich auch die HC-Werte im Abgas, was ja wieder negativ wäre...

Grüsse aus der sonnigen Nordschweiz
Gruss Holger
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Beitrag von to_muc »

Höhere HC Werte: Seit wann brennt Wasser? Das Wasser dient nur der Kühlung und wird unverbrannt wieder ausgestossen.
Möge der Bulli mit Dir sein!

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Beitrag von Pholgix »

to_muc hat geschrieben:Höhere HC Werte: Seit wann brennt Wasser? Das Wasser dient nur der Kühlung und wird unverbrannt wieder ausgestossen.
Jupp, aber eben gasförmig als H denn das O wird garantiert für die Verbrennung verwendet - das H könnte dann auch Bindungen eingehen, z.B. mit C.
Gruss Holger
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Beitrag von Styxn »

wasser gasförmig eingespritzt?
als wasserdampf? weiß nicht wasserdampf und kälte passt für mich irgendwie nicht zusammen...

aber mal anders - flüssiges "gas" z.b. butan expandiert auch beim vergasen und wird kalt (deospray effekt)- allerdings steht es auch in flüssiger form unter hohem druck.
auf der Seite von "BOCK Compressors"
"Das Expansionsventil hat die Aufgabe, das unter höherem Verflüssigungsdruck stehende Kältemittel auf den niederen Verdampfungsdruck zu entspannen. ...
Diese Druckabsenkung wird in der Regel durch eine Querschnittsverngeung erreicht. Durch diese plötzliche druckabsenkung ander das Kältemittel seinen Aggregatszustand und verdampft bei tiefer Temperatur"
der druck ist bei wasser im flüssigen zustand jedoch ausgeglichen - wasser verdichten stelle ich mir schwierig vor. auch von nem dieselmotor - weil wenn das wasser im ansaugtrakt ist - sollte es dort irgendwie wieder rauskommen... weil n wasserschlag wirklich nicht schön klingt...

ich halte wasser für die einspritzung in den ansaugtrakt zur kühlung fraglich. - lachgas kühlt besser XD


edit: bei steigender höhe nimmt der luftdruck ab - somit steigt der "druck von wasser" und kann dementsprechend schon früher verdampfen z.b. schon bei 60°C aber ich glaub auch nicht, dass das schon reichen würde...

wenn das wasser alldering nur zerstäubt werden würde, müsste das wasser durch den fahrtwind gekühlt werden.
also wasser an sich würde ich keine kühlende eigenschaft zusprechen - ich glaube es kann nur der träger von temperatur sein.
so zur kühlung fänd ichs bald besser einen wärmetauscher von der klimaanlage in den ansaugtrakt zu basteln die ansaugluft dort durchströmen zu lassen :)
Bulli weg, Styxn wohl auch bald
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Beitrag von to_muc »

Jupp, aber eben gasförmig als H denn das O wird garantiert für die Verbrennung verwendet - das H könnte dann auch Bindungen eingehen, z.B. mit C.[/quote]

Eben nicht, Wasserdampf besteht wie Wasser in flüssiger Form aus H20, und das bleibt auch so. (Wenn Wasser beim Verbrennen in H und O2 zerfällt, hätten wir alle Energieprobleme gelöst.)

Ausserdem ist es sowieso kein Wasserdampf sondern nur fein zerstäubtes Wasser.D er Effekt der zur Gemischkühlung genutzt wird ist die sog. Verdunstungskälte. Man merkt diese z.B. wenn man nass ist und friert.
Möge der Bulli mit Dir sein!

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Beitrag von stopi »

seit wann entsteht wenn man wasser kocht h2 und o2??????

looooooooooooool
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Pholgix
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Beitrag von Pholgix »

@Styxn
Hast du die Links gelesen??? Hast du überhaupt geschnallt dass das nach dem Turbo eingespritzt wird? Ausserdem ist das Prinzip kriegs- und motorsporterprobt! Da wird an Unis geforscht. Das kannste doch nicht in Frage stellen.....:gr
Lies dich zuvor in die Thermodynamik ein, bevor du zu diesem Thema irgendwelche unqualifizierten Bemerkungen ablässt!
Der Zustand eines Gases ist ein Zusammenspiel aus Druck und Temperatur!
Ein Beispiel für dich: Stickstoff bleibt bei temperaturerhöhung flüssig solange er unter Druck steht. Nimm den Druck weg und leer ihn in ein gut isoliertes grosses Gefäss. Nach einiger Zeit wirste sehen, der Stickstoff bleibt flüssig auch unter Atmosphärendruck. (gefäss hat auch -195°) Wenn du da jetzt aber "warme" Luft reinbläst (da reichen -50°C kalte Luft-->delta-T=145K) und das zeug verdampft wie wild. Und was ist diese -50°C "warme" Luft?? - Energie die dem 195,80 °C kalten Stickstoff zugeführt wird um ihn zum Sieden zu bringen. Ergo:verdampft (nimmt die Energie auf).
"Genauso isses mit dem Wasser-alloholgemisch, nur dass die Temperaturen und Drücke ein wenig anders sind. Verdichtete Luft hat um die 100°C, das wasser einen siedepunkt von 100°C, Das Zerstäuben hat nur den Sinn, dass das Wasser in kurzerer Zeit verdampfen kann. Dein Diesel wird schliesslich auch zerstäubt und nicht so in den Zylinder geleert....
Noch was: Siedepunkt von Wasser steigt wenn du es unter druck setzt. Siehe Dampfkochtopf:120°C. Umgedreht in den Bergen.
to_muc hat geschrieben:J
Eben nicht, Wasserdampf besteht wie Wasser in flüssiger Form aus H20, und das bleibt auch so. (Wenn Wasser beim Verbrennen in H und O2 zerfällt, hätten wir alle Energieprobleme gelöst.)
Ausserdem ist es sowieso kein Wasserdampf sondern nur fein zerstäubtes Wasser.D er Effekt der zur Gemischkühlung genutzt wird ist die sog. Verdunstungskälte. Man merkt diese z.B. wenn man nass ist und friert.
1.Glaubst du dass bei einer Verbrennungstemperatur von über 2000°C!! und nem mitteldruck von 20-30 bar im Diesel noch ein Stein auf dem anderen bleibt?? Hast du ne Ahnung wie sone Verbrennung abläuft? Was da für chemische Reaktionen stattfinden?

2.Es wird Wasserdampf, denn durch die feine Zerstäubung und hohe Temp. wirds dem Wasser in der Druckleitung ruckzuck zu warm.
Und weshalb hätten wir dann alle Energieprobleme gelöst??

3.Und: der Effekt ist nicht der der Verdunstungskühlung. Weil nicht das Medium selbst die notwendigen Verdampfungswärme mitbringt, sondern Wärme von aussen zugeführt wird, in Form von heisser Luft.

Irgendwas muss das Wasser jedenfalls während der Verbrennung bewirken, sonst würde die FH-Trier keine Forschung in Richtung "geschichteter Einspritzung von Wasser zur Abgasbeeinflussung" betreiben - und das direkt in den Zylinder!

Greetz :hehe
Zuletzt geändert von Pholgix am 20.11.2007, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Holger
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Beitrag von Styxn »

gut ich werde ab sofort unqualifizierte gedanken lassen. bringt dich aber auch nicht weiter
Bulli weg, Styxn wohl auch bald
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Beitrag von Daniel83 »

Ich weiß nicht ob das jetzt richtig deutlich geworden ist:

Durch das Einspritzen von Wasser nach dem Turbolader wird durch das Verdampfen/Verdunsten des Wassers der komprimierten Luft Energie in Form von Wärme entzogen. Um etwas zu Verdampfen muss Energie aufgebracht werden. Wie gut das funktioniert ist u.a. von der Wasser- Einspritzdüse und von dem Differenzdruck abhängig.
Durch das Kühlen der Ansaugluft steigt die Dichte der Luft, vgl. Ladeluftkühler.

Der Effekt wird übrigens beim Einsprizten des Dieselkraftstoffs in den Brennraum ebenfalls genutzt. Durch das Verdampfen des Diesels wird auch hier dem System Wärme entzogen.
Auch hier ist die Düsengeometrie (zumindest bei modernen TDI) und der Differenzdruck maßgebend für die Zerstäubung. Der Verdichtungsenddruck des TD liegt bei ca. 30 bar. Der Öffnungsdruck der Einspritzdüsen bei 150 bar. Dies ist noch nicht der maximale Druck.

Inwieweit sich das auf das Abgasverhalten auswirkt, weiß ich aber auch nicht.

Gruß Daniel
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Es ist ein Reisemobil, kein Rasemobil...

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Beitrag von Pholgix »

Schön gesagt! :bier :bier
Gruss Holger
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Beitrag von da_che »

ich denk auch das war mal gut zusammen gefasst....

allerdinggs ist die wahrscheinlichkeit, das sich im brennraum das H2O in seine chemischen bestandteile auflöst eher gering, da dazu eine wahnwitzge energie notwendig ist... wenn diese nun in die spaltung von molekülen fleißen würde bliebe nicht mehr viel um das auto anzutreiben...

also die kühlung steht denke ich klar im vordergrund.

das mit den abgasen denkr ich ist eher der punkt, das der Wasserdampf bestimmte schadstoffe in sich löst, bzw eine weniger schädliche verbindung mit ihnen eingeht, so etwas in der richtung.

aber die thematik finde ich auch tierisch interessant, zumal ich davor noch nie etwas davon gehört habe.
klingt trotzdem logisch (das ich da nicht von selbst drauf gekommen bin :gr )

umbedingt weiterverfolgen

man könnte ne art kreislauf system machen in dem man die abgese kühlt und das wasser an blecher kondensieren lässt...
wenn man da nen bisschen dran rumfeilt braucht man nicht mehr so große mengen an wasser
mfg

da_che

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Wassereinspritzung schon alt

Beitrag von achimrex »

Wassereinspritzung gab es schon, ich glaube seit den 30iger Jahren, im 2. WK wurden Flugzeugmoteren so kurzzeitig Leistungsgesteigert. Von Nennleistung 1200 PS auf ca 2000 PS Kampfleistung aber nur kurz und mehr Sprit.
Beim TD Bus wird warscheinlich ohne Ladeluft erhöhung und Einspritzanreicherung nicht sehr viel mehr Leistung da sein, wird die Leistung gesteigert über Ladedruck und Anreicherung und das Wasser ist alle ists der Motor auch bald.

Das Wasser verdampft und kühlt und verläst den Auspuff als Wasserdampf, Alkohol verbrennt und wird daher die Abgaszusammensetzung verändern (entzieht aber mehr Thermischeenergie bei seiner verdampfung als Wasser).
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Beitrag von milamatik »

Hab hier auch noch nen Link dazu gefunden, der verschiedene Kühlungsarten der Ladeluft, auch generell Turboladung mit einfachen Skizzen erläutert. Man findet auch die Wassereinspritzung dort..

http://members.aon.at/dihaider/LexiconML.htm
;-) Grüße, Stefan

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Beitrag von Pholgix »

da_che hat geschrieben: man könnte ne art kreislauf system machen in dem man die abgese kühlt
und das wasser an blecher kondensieren lässt...
wenn man da nen bisschen dran rumfeilt braucht man nicht mehr so große
mengen an wasser

:-bla Seeehr guter Einfall...den Gedanken müsste man mal zu Ende
führen. Man sollte ja sowieso nur destilliertes Wasser verwenden....und
das wärs ja dann, als angenehmer Nebeneffekt.:bier :bier
Denke ein anderes Problem von so viel Wasser im Abgas ist der Auspuffrost...


@achimrex:
Wassereinspritzung gab es schon, ich glaube seit den 30iger Jahren, im 2. WK wurden Flugzeugmoteren.....
Du "Glaubst" richtig....Wenn du dir die Mühe gemacht und die Links gelesen hättest, würdest du es sogar wissen :-)

@milamatik
Sehr interessanter Link, den werd ich mir bei Gelegenheit mal zu Gemüte führen....

Greetz Holger :sun
Gruss Holger
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Re: Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von hayabusa-speedy »

Hat das jetzt eigentlich mal jemand ausprobiert?
Gibts Erfahrungswerte?
Schien dat Ding mal wieder nach oben ... :-)
kolofonium
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Re: Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von kolofonium »

Und wenn man beim Betanken etwas schusselig ist, hat man die Bescherung :kp

http://www.ndr.de/kultur/geschichte/sch ... rz135.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Gruß
kolo
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Re: Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von newt3 »

gibts fertig zu kaufen zb von snowperformance.
turbozentrum hier in berlin vertreibt das zb.

wie so die erfahrungen sind da ließt dich am besten mal quer durchs netz.
ich meine das im forumvwbus der user syncrovirus sowas verbaut hat oder hatte. frag ihn also mal.

ich denke sowas hat sich im pkw bisher nicht durchgesetzt, weil man dem kunden nicht zumuten möchte noch 'ne flüssigkeit mehr zu tanken.
es schwebt ja immer im hintergrund: was passiert, wenn die flüssigkeit alle ist? man muss dann menge oder ladedruck begrenzen was natürlich alles geht wenn man sich entsprechende reglung baut - aber ist halt gerade bei den motoren mit mechanischer geregelten einspritzpumpen etwas arbeit (einen tdi könntest mit entsprechenden paramenter wohl einfach in den notlauf schicken oder halt einfach ladedruck übers ja bereits verbaute begrenzungsventil ablassen).

anfang des jahres ließ bmw verkünden im nächsten m3/m4 'ne wassereinspritzung zu verbauen. es kann also sein dass die variante vor dem hintergrund des spritsparens doch noch irgendwann ihren frühling im pkw erfährt.
man schaue sich nur mal wassergekühlte laderluftkühler an - wurde auch jahrelang nur in sehr wenigen (meist sportmotoren) fahrzeugen verbaut - inzwischen haben sehr viele tsi im vw konzern komplett wassergekühlte ansaugbrücken. ist auch so ein beispiel wo die gute technik jahrelang bei den meistens in der schublade lage aber eben jetzt erst umgesetzt wurde (vor dem hintergrund von weniger verbrauch. vor dem hintergrund von kleineren motoren aber gleichbleibender oder höherer leistung).
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Re: Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von Roggi »

da musst ich doch grad schmutzeln beim lesen.

Dass Wirkung vom Wasser in der Ansaugluft spürbar ist kann ich aus einem unfreiwilligen Eigenversuch bestätigen...
Vor einigen Jahren hatte ich mal nen Fiat Tipo 1.9TD 90PS.
Es War Winter, es lag Schnee, es war schweinekalt und ich hatte nichts besseres zu tun als vollgas durch nen Wald zu heizen.
In ner Rechtskurve schön im Rutschen, zack rechts im Graben gelandet und durchs Eis gebrochen.
Da ich nicht wusste wann mal einer kommt und es wie gesagt kalt war hab ich den Motor nicht abgestellt.
Der Beifahrerfussraum wurde bis langsam mit Wasser gefüllt...
Da der Luffilter aber auch rechts hinterm Licht sass, hat der gute etwas Wasser in den Kasten gezogen.
Und der Ladeluftkühler war komplett vereist.
Bei den nächsten Fahrten, war spürbar mehr Leistung vorhanden, der Ladedruck wurde deutlich schneller aufgebaut aber die Temperatur allgemein ging auch recht flott nach oben, und die Öltemp. zeigte ca. 10-15°C mehr an.
auch wenn's keine Schäden gab, Serientauglich ist das aber wohl kaum...

Im T4-Forum hatte mal einer nen Versuch gestartet nen perforierten Gartenschlauch oderhalb am LLK zu befstigen und da bei Leistungsabruf oder so mit Wasser zu berieseln -brachte wohl auch etwas, was und wie viel weiss ich nimmer.
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Re: Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von rio_der_erste »

http://m-power.com/_open/s/varlink2.jsp?id=3285&lang=de" onclick="window.open(this.href);return false;
...worldwide freeride
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Re: Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von Lupao »

Sorry, falscher Thread.
Viele Grüße
Rüdiger
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Re: Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von TottiP »

BMW muss in diese Richtung gehen, da hier immer mehr Leistung bei gleichem Hubraum über den Ladedruck generiert wird. Die bisher verbauten WLLK sind ausgereizt, da braucht es LLK Next generation...!
Gruß, Totti
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Ich reagiere auf PN´s nur noch wenn eine Rufnummer angegeben wird!
:g5
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Leistung: 115
Motorkennbuchstabe: ADY
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Pfalz-Kurpfalz

Re: Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von Lupao »

Ich fahre seit 2 Jahren eine WAES in meinem Nissan Elgrand Van auf den Philippinen, es ist ein 3.2 l Turbodiesel mit LLK.
Er leistet 150 PS/3600 rpm und 320 Nm/2000 rpm, der Motor wurde als reiner Transportermotor konzipiert, ebenso das riesige Getriebe und die Achsantriebe, es ist en 4 WD Drive mit Sperren für die Hinterachse und das Mittendifferenzial.
Die Sperren haben mich schon mehrfach wieder herausgezogen, gerade wenn Regenzeit war, leider fehlt ihm die Bodenfreiheit, er ist aber als Van für Personentransport entwickelt und entsprechend komfortabel ausgelegt.

Ein befreundeter Amerikaner der in den Staaten eine Tuningfirma auf Diesel spezialisiert hatte baute mir eine WAES von Devils Own ein, die einfache Version mit einem Druckschalter, kostete damals 15.000,- Pesos.
Das waren damals etwa 350,- Euro inkl. dem Einbau der mit plappern und grillen ca. 4 Stunden brauchte.
Es wurde ein großer Tank im Heck verbaut, 3 oder 4 Gallonen meine ich....also sehr groß, wurde mit Füllstandsensor versehen damit die WAES abschaltet wenn der Wasser-Methanolvorrat aufgebraucht ist.
Zudem habe ich eine kleine Anzeige in Form eine LED für den leeren Wassertank und die Betriebsbereitschaft, dazu einen kleinen Schalter zum ein-ausschalten der WAES.
Mehr sieht man nicht im Cockpit.

Der Elgrand des Amerikaners ist noch weiter getunt, er hat eine Elektronik die den Luftmassenmesser oder auch MAF-Sensor genannt überlistet um mehr Diesel einzuspritzen, frei während der Fahrt einzustellen und eine LPG-Einspritzung die nicht nur mehr Leistung sondern auch einen geringeren Verbrauch bietet, sein Elgrand hat per Prüfstand gemessen 340 PS und 480 Nm und geht wie die Hölle.
Seine WAES wird durch ein spezielles Steuergerät angesteuert das es ermöglicht auch während der Fahrt verschiedene Parameter zu wählen, das ganze geht eindeutig richtig High-End Tuning.
Ebenso seine andere Tuningelektronik, auch einen Abgastemperaturmesser oder ein Lambdamessgerät sind an Bird, beides sinnvoll wenn man seinen Diesel so dermaßen tunt.
Ein Dampfrad hat er auch, der Serienturbo bringt maximal 1.2-1.4 bar, er fährt üblich mit 1.1 bar, der Serienwert wäre 8-10 PSI -- ca. 0.6-0.7 bar.
Von der Hardware ist der Motor übrigens Serie, Serienturbo, Seriendownpipe und Auspuff.
Das Motor-Steuergerät des 3.2 Elgrand kann man nicht so einfach mit einer anderen Software versehen, deßhalb die Elektronik die den Luftmassenmesser überlistet und eine über mehrere Potis individuell einstellbare Einspritzmenge bietet.
Dann wichtige Paraeter über das Lambdamessgerät und das Abgastemperaturmessgerät kontrolliert und man ist auf der sicheren Seite den Motor nicht zu überlasten.

Man kann dabei wählen ob das WAES-Steuergerät über den Druck in der Ansaugung oder ein Spannungssignal durch z.B. einen MAF angesteuert wird, es stehen verschiedene Versionen die unterschiedliche Drücke oder Eingangsspannungen akzeptieren.
Da ist wirklich für jeden Motor eine geeignete Ansteuerung möglich.

Zurück meinem Elgrand......
Durch die Temperaturen dort hat man einen spürbaren Leistungsverlust, das war der Hauptgrund zum Einbau der WAES damals, alle Turbodiesel leiden tagsüber darunter, die meisten leben einfach damit.
Der erfreuliche Nebeneffekt ist eine Verbrauchsverbesserung von ca. 1-1.5 l / 100km und deutlich bessere Abgaswerte (Vergleichswerte durch die jährliche Abgasmessung), absolut keine schwarze Wolke beim abruptem gasgeben, die war zuvor nur klein und für einen Moment aber mit der WAES ist das Geschichte.
Auch das Ansaugsystem ist blitzeblank, ich hatte anfänglich beim Stand von 126 tkm ab und an eine Fehlermeldung bezüglich des AGR, die kam wenige hundert Km nach dem Einbau nicht mehr, ich wollte dann von meinem Mechaniker das AGR stilllegen lassen und er zeigte sich nach ausbau das innen alles sauber ist, bis hoch zur Drosselklappe.
Leider habe ich keine vorher-nachher Bilder, wäre bestimmt interessant das zu sehen.
Eine Leistungsmessung lies ich nicht machen, der nächste Prüfstand wäre in Manila, das sind 6 Stunden einfache Fahrzeit bis zu dem Händler, mit ist der Aufwand nicht wert.
Ich denke das die Verbrauchswerte dafür sprechen, vorher war ich bei ca. 12-13 l/100km mit ständig eingeschalteter Doppel-Klimaanlage, praktisch nur Stadtverkehr, dann mit WAES 10,5-11 /100km.
Der Wasser-Methanolverbrauch liegt bei rund 1-2l je 100km, abhängig vom Gasfuß.
Auf den Philippinen ist der technische Alkohol schwer zu bekommen, zumindest in der Province aber Spiritus gibt es auch in größeren Gebinden und der funktioniert wunderbar, der Elgrand geht deutlich besser mit einer 1:1 Mischung Wasser/Spiritus, man kann auch nur mit Wasser fahren.

Hier was zu lesen:
http://themen.autoscout24.de/tuning/lei ... nspritzung" onclick="window.open(this.href);return false;

Es gab übrigens auch Serienwagen wie den Saab 99 Turbo.
Auch ein Linienflugzeug wurde in den 60-70er mit einer WAES ausgerüstet da es sonst bei voller Zuladung nicht abheben konnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/BAC_1-11" onclick="window.open(this.href);return false;

Natürlich rüstete die Formula 1 in der heißen Turboära mit WAES auf damit es den empfindlichen Motörchen nicht zu heiß wurde.
Viele Grüße
Rüdiger
luckypunk
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Re: Altes, neues Wunderding: Wassereinspritzung !!

Beitrag von luckypunk »

Sehr schöner Bericht. Ich hab ja meinen alten JX mit Waes ausstatten wollen, allerdings bin ich dann in die Stadt gezogen, das hat sich dann nicht mehr gelohnt.

Egal. Ich finde das Prinzip cool, an sich recht einfach und effizient. Kein Turboloch, kein Platzproblem, an sich gerade bei alten TDs recht simples Prinzip. Man braucht ja prinzipiell nur Düse, Schlauch, Behälter und ne relativ einfache Steuerung. Gibt es ja auch in verschiedenen Ausführungen als Kit.

Es gibt auch die Variante für Nicht-Turbo-Benziner die mit der trockenen LPG-Verbrennung nicht klarkommen, denen kann man durch ne minimale WAES die Betriebstemperatur gerade im Bereich der Ventile/Schäfte senken, die sonst überhitzen.

Warum sich das in der Breite nicht durchsetzt? Weil man dem Kunden schlecht ein System verkaufen kann, das Wasser in den Motor spritzt....das beisst sich einfach, das ist für viele wie wenn man sagen würde "Wir tun mal Sand ins Getriebe".

Ich hab das schon vor vielen Jahren (so 2001-2 rum ) in anderen Foren angerissen, ihr glaubt nicht was da losging. Selbst unter Bastlern und Schraubern....
2E Luftansaug im rechten Ohr http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=75&t=81806

"Mir kommt kein Auto ins Haus in dem man nicht Kacken, Schlafen, Kochen und mit soviel Gepäck reisen kann!"

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