wie prüft man eine 40% Sperre?

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bu-bi
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wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von bu-bi »

Hallo,
vor 4 Wochen habe ich die Sperre nun endlich einbauen lassen.
Als Öl habe ich nach Rücksprache mit LiuqiMoly das 1410 drin.
In Norwegen habe ich mich schon gewundert, dass ich in einer
engen ca. 160°-Kurve bergauf nicht wirklich voran kam, weil ein
Rad hinten in der Luft hing. Mit etwas Schwung ging es dann.
Gestern wollte ich von einem Acker fahren. Dafür mußte ich einen
kleinen Absatz hoch. Als ein Vorderrad hoch war, war auch ein
Hinterrad unbelastet. Und schon drehte dies durch und es ging
nicht mehr vor oder zurück... :evil:
Kann es sein, dass die Sperre nicht sperrt?
Heistermann in Kalletal sagt, ich soll mit dem Verkäufer sprechen weil
weil es dafür keinen Prüfstand mehr gibt...

Danke
Burkhard
:mrgreen:
Ja, ich habe mich selbst befreit
Nein, ich will keinen Syncro
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Atlantik90
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von Atlantik90 »

Erster Grobtest: Beide Hinterräder anheben, Getriebe im Leergang, an einem Rad von Hand drehen: dann muss das andere sich in gleicher Richtung drehen. Ohne 40%-Sperre dreht sich das garnicht oder in entgegengesetzte Richtung. Selben Test mit eingelegtem Gang und das Rad muss sich bei Drehen mit der Hand schwer drehen und das andere muß sich in entgegengesetzter Richtung drehen.

An sonsten, du darfst dir von einer 40%-Sperre nicht zu viel erwarten. Wenn durch Verschränkung ein Hinterrad in der Luft ist, dann kann das andere durch das Differntial nur ca. 40% des normalen Drehmomentes übertragen und das langt dann ggf. nicht zum Überwinden der Fahrwiderstände und das Rad bleibt dann stehen.
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von MultivanT3 »

Ein Getriebe verzweigt Leistung - nicht Drehmoment ! Eine Sperre ist ja auch keine Übersetzung.

Sonst Zustimmung.
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der dennis
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von der dennis »

Ich hab hier sogenannte "Viscotester" liegen, das sind 2 Winkelrahmen mit Rollen drin...

Zum Viscotest fährt man mit den Hinterrädern drauf, dann kann man sehen wieviele Umdrehungen die machen bevor die Visco nach vorn überträgt... soviel zum syncro...

:-bla wenn man nun nur unter ein Hinterrad den Rahmen legt und das Rad damit "zwangsdurchdrehen" lässt sollte man feststellen können ob sich auf der anderen Seite was tut... :gr


Ansonsten: wenn Du festhängst kannste mich auch anrufen, ich zieh Dich raus 8-)
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von bu-bi »

@der dennis
das können wir ggf. beim nächsten Stammtisch ausprobieren, wenn
das Ding transportabel ist. :bier
Danke

Ansonsten: wenn Du festhängst kannste mich auch anrufen, ich zieh Dich raus
genau das wollte ich nicht hören/lesen... :box
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von der dennis »

Klar ist das Transportabel... musst aber beim abladen mit anfassen... ist schon schwer geworden :mrgreen:
erinner mich vorm stammtisch nochmal dran...
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von puffin »

Ich spüre die Sperre in engen Kurven als ein leichtes Reibegeräusch.
Hast du beim Öl auf die LS (Limited Slip) Angabe geachtet, bzw. war das irgendwo auf der Verpackung zu lesen?
Gruß Peter
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bu-bi
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von bu-bi »

Hallo,
das Öl ist das LiquiMoly das 1410 85W90LS
Nach Rücksprache mit LiquiMoly ist das genau das richtige dafür...
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von Atlantik90 »

Ein Getriebe verzweigt Leistung - nicht Drehmoment ! Eine Sperre ist ja auch keine Übersetzung.
Und ein Lamellensperre im Differential ist kein Getriebe sondern im Endeffekt eine Bremse. Und solange sich das Fahrzeug nicht bewegt, wird auf das stehende Hinterrad, weil bei Verschränkung am Boden stehend, auch keine Leistung sondern bestenfalls ein Drehmoment übertragen. Zur Leistungsübertragung auf einer Welle gehört immer Drehmoment und eine Drehzahl. Eine 40%-Sperre schränkt also genau die Leistungsverzwiegung eines Differentials ein oder macht sie bei einer 100%-Sperre unmöglich.
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von MultivanT3 »

Und ein Lamellensperre im Differential
Aha. Ist das mit der Visko also angekommen...
ist kein Getriebe sondern im Endeffekt eine Bremse
Na ja - steht ja schon bei mir oben ...
Und solange sich das Fahrzeug nicht bewegt, wird auf das stehende Hinterrad, weil bei Verschränkung am Boden stehend, auch keine Leistung sondern bestenfalls ein Drehmoment übertragen.
Ein stehendes Rad überträgt kein Drehmoment, weil es mangels Drehzahl keine Leistung mitbekommt. Die Leistung, die vom Motor kommt, bricht zusammen (ohne reactio keine actio), wenn das andere Rad durchdreht. Der Motor läuft dann OHNE Last.

Wenn du ein Rad festhälst, erzwingst du dort den Momentanpol.
Im Diff hat man dann die Drehzahl, die je nach Übersetzung vom Motor kommt
(weil: Ausgleichskegelräder drehen mit Diffkorb um die Antriebskegelräder)

und am durchdrehenden Rad die doppelte Drehzahl
(weil: das durchdrehende Rad doppelt soweit weg vom Momentanpol liegt).

Dein Denkfehler ist folgender:
hälst du ein Rad fest, sperrst du einen Freiheitsgrad im Diff - nämlich den des zugehörigen Abtriebs-Kegelrades. Du errichtest eine Drehmomentstütze. Genau deshalb geht die Drehzahl vollständig auf das andere Rad: KEIN!!! Drehmoment aber doppelte Drehzahl. Hält man das auch fest, würgt man den Motor ab. Ein starrer Antriebsstrang kann ohne Moment aber nicht ohne Drehzahl sein!

Eine 40%-Sperre schränkt also genau die Leistungsverzwiegung eines Differentials ein oder macht sie bei einer 100%-Sperre unmöglich.
Das mit der 100%-Diff´-Sperre erspar uns mal - das gibts nicht oder ein Auto bricht in der ersten Kurve auseinander...
(Sperren liegen zwischen 25% und 75%)
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der dennis
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von der dennis »

Also ich hab ne 100% Sperre... Zwei sogar...
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dobbybaier
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von dobbybaier »

Also im RLF steht, das das Drehmoment zur überwindung der sperre ca. 20-50 Nm betragen soll.
Um das zu testen stellst du deinen wagen auf die ebene und sicherst ihn gegen wegrollen mit klötzern o.ä.
Das bockst du ihn hinten auf einer seite hoch, es darf kein gang drin sein.
Dann setzt du auf die Kronmutter des hochgebockten rades nen Drehmomentschlüssel und probierst mal aus, wie viel drehmoment du anlegen musst, um die sperre zu überwinden.
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von Der-Boese-Wolf »

Das mit der 100%-Diff´-Sperre erspar uns mal - das gibts nicht oder ein Auto bricht in der ersten Kurve auseinander...
(Sperren liegen zwischen 25% und 75%)
Jede Sperre beim Syncro ist eine 100% Sperre!
In wie weit man damit dann noch Kurven fahren kann, ist eine andere Geschichte...
Gruß Frank
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von Atlantik90 »

Als erstes: Alle meine technischen Aussagen in diesem Thread beziehen sich auf ein Differential mit Sperre
hälst du ein Rad fest, sperrst du einen Freiheitsgrad im Diff
Und wenn du eine Differentialsperre hast, gleichgültig ob 25%, 40% oder 100% wird ein Drehmoment übertragen, je nach Reibmoment im Lamellensperrdifferential oder wegen der Klauenkupplung, die das Differential wirkungslos macht.
Ansonsten hast du die Wirkung eines Differentials ohne Sperre richtig und perfekt mit Fachwörtern dargestellt, aber das Sperrdifferential scheint dir irgend wie wesensfremd zu sein. Bei einer Lamellensperre liegt, auch wenn die durch ein Drehmoment erzeugte Umfangskraft am stehenden Rad nicht zur Überwindung der Fahrwiderstände reicht, ein Drehmoment und damit eine Umfangskraft abhängig von Radradius an.
Ein stehendes Rad überträgt kein Drehmoment, weil es mangels Drehzahl keine Leistung mitbekommt.
Genau da liegt dein Irrtum in Bezug auf ein Lamellensperrdifferential, denn an einem stehenden Rad kann ohne Drehzahl wohl ein Drehmoment aber keine Leistung anliegen. Die Leistung "verpufft" als Wärme in der Lamellensperre.

Und noch etwas, ich versuche hier im Forum die Dinge so zu beschreiben, dass die nichtstudierten Leser dem Inhalt auch folgen können. Momentanpole helfen keinem unbedarften Leser weiter.

Nur zur Info mit Formeln als Text (im Forum/Internet kommen ev. die Symbole nicht korrekt): Leistung an einer Welle/Rad = Drehmoment*Winkelgeschwindigkeit. --> Bei Drehzahl = 0 also Winkelgeschwindigkeit = 0 ist Leitung = 0. Das Drehmoment kann deshalb jeden Wert haben.

Das anliegende Bild enthält die Beschreibung von VW zur 40%-Diffsperre im T2 und T3
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von Navigator »

der dennis hat geschrieben:Also ich hab ne 100% Sperre... Zwei sogar...
Und trotzdem (oder gerade deswegen) brauchst du auch mal Hilfe :hehe

Gruß Claudia
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von forcker »

Ich würde gerne mein DW Getriebe mit einer 40% Differenzialsperre nachrüsten und dazu ein gebrauchtes Gertriebe mit Sperre kaufen.
Gibt es eine Möglichkeit, die Sperre bei ausgebautem Getriebe zu testen?
Sind noch Ersatzteile für die Überholung der Differenzialsperre lieferbar?
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von Alexander »

Hi,
die Sperre kann man mit einem Drehmomentschlüssel testen.

Ersatzteile für die Sperre gibt es schon sein 15 Jahren nicht mehr.
Viele Grüße,
Alexander
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forcker
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von forcker »

Vielen Dank für die Antwort.
Das Testen mit Drehmomentschlüssel an der Kronenmutter in eingebautem Zustand ist ja weiter oben beschrieben.
Die genauer formulierte Frage hätte sein sollen: Wo setze ich den Drehmonentschlüssel an? Antriebswelle mitnehmen?

Wie wahrscheinlich ist es, dass eine gebrauchte Sperre ohne Überholung mangels Ersatzteile einbaubar ist?
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von burger »

forcker hat geschrieben:Wie wahrscheinlich ist es, dass eine gebrauchte Sperre ohne Überholung mangels Ersatzteile einbaubar ist?
Auch wenn das jetzt nicht repräsentativ ist, meine Erfolgsquote liegt bei 100%. Allerdings nur bei einem Getriebe. :mrgreen:
Total vergammeltes AAR aus Schlacht-Tristar mit unbekannter Laufleistung. Hatte ne top Sperre drin. Und die bringt schon viel vor allem bei sandigem Untergrund. Man merkt eine gute Sperre im eingebauten Zustand sogar bei engen Kurvenfahrten auf Asphalt. Die Räder fangen ein bissl an zu rubbeln.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von Getriebekiller »

Ich wäre mir nicht sicher, ob es nicht doch Ersatzteile gibt. Auf der Suche nach ner Sperre hab ich die Tage zum Einen diese Seite hier gefunden: http://www.limitedslip.de/service/teile.html
Zum Anderen gab es bei VWCP statt der Sperre nur Einzelteile und Lamellen zu finden?

Ich gucke auch schon etwas länger halbherzig nach einer 40% Sperre, wobei die Investition wohl eher ins nächste Jahr fallen wird. Ebenso bleibt noch die Frage der Achsübersetzung zu klären, das 3H mit 215/75r15, AAZ, Hochdach und ausgenutzter Anhängelast empfand ich auch im Flachland als echt anstrengend für alle beteiligten. Aber das gehört hier nicht zum Thema.
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von Max Power »

Zum Testen hab ich mir so ein Blech statt Antriebswellenflansch gebaut:
Bild
Auf der anderen Seite dann einfach 2 längere Schrauben und mit langem Schraubendreher gegengehalten.


Danke für den Link, Getriebekiller, offenbar gibt es da ja doch Ersatzteile.
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von PL3XUS »

Möchte diesen Thread hoch holen.

Kann mir jemand sagen wie ich am besten vorgehe bei der Überholung der Sperre?

Soweit ich weiß und das kann auch falsch sein kann ich mittels Ausbau des Diffs und dem wechsel der Scheiben mit neuem Druckpunkt beim Zusammenbau die 40% wieder voll herstellen, würde sogar mehr gehen wenn man will. Benötige ich dazu ein spezielles Werkzeug?

Ich habe bereits ein 02M Golf 5 Getriebe zerlegt jedoch ist das T3 Getriebe für mich Neuland.

Danke beste Grüße
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Re: wie prüft man eine 40% Sperre?

Beitrag von Max Power »

Hallo,

den Sperrgrad bestimmt hauptsächlich der Rampenwinkel der Druckringe, nicht die Lamellen selber. Wenn die Lamellen aber abgenutzt sind, sperrt nichts mehr, bzw es "rubbelt" dann beim Sperren.

Du brauchst zum Einbau neuer Lamellen nur recht genaue Messmittel um die Dicke des neuen Lamellenpakets und die Tiefe des Sperrengehäuses zu messen. Eingestellt wird dann mit verschieden dicken Distanzscheiben die evtl zusätzlich besorgt werden müssen.

Gruss, Max
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