Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

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vanhellsingvw
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Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von vanhellsingvw »

Hab bei meinem 89er Multivan die Ausstattung ausgebaut. Rundherum Glaswolle. Es ist so gut wie kein Rost vorhanden, nur über dem rechten Radlauf auf der Naht. Das ganze Auto ist "untenrum" in Wachs getränkt, werksseitig? Kann es sein das die Glaswolle gar nicht für Rost-Probleme verantwortlich ist sondern von außen eindringendes Wasser/Feuchtigkeit?
Nimmt Glaswolle wirklich Wasser auf?

Gruß Stefan
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dokapilot
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von dokapilot »

vanhellsingvw hat geschrieben:Kann es sein das die Glaswolle gar nicht für Rost-Probleme verantwortlich ist sondern von außen eindringendes Wasser/Feuchtigkeit?
richtig erkannt.
vanhellsingvw hat geschrieben:Nimmt Glaswolle wirklich Wasser auf?
ja, wenn sie erstmal richtig nass ist trocknet sie schlecht wieder ab (vor allem hinter verkleidungen eingebaut) und sorgt dann für korrosion bzw. für steten feuchtenachschub.
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Harrosurfjoker
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Harrosurfjoker »

Moin,

die Glaswolle ist kein Problem, Problem ist entweder eindringendes Wasser durch Undichtigkeiten oder Kondenswasser durch mangelnde Lüftung, speziell bei CAmpern. Mein Joker hatte auch nach 20 Jahren noch keinen Gammel und noch die originale Glaswolle drin. Ich hab die Konservierung erneuert und die Glaswolle wieder dringelassen.

Gruss
Harro
Ich kann fast alles am Bully machen (Kompression pruefen, Zahnriemen wechseln, Ventile, Steuerzeiten und Foerderbeginn einstellen, AT-Motoren einbauen, Hohlraumversiegelung und...) und wenn Du Dich an Deinen nicht rantraust......
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Stelze »

Dann hätte ich auch nochmal eine Frage zum Thema Feuchtigkeit:
An meinem T3 stand unterhalb des Wischwasserbehälters auch Wasser auf dem Blech. Der Behälter wurde ewigkeiten nicht aufgefüllt. Es kann also nicht daher kommen. Die linke Seite war hingegen völlig trocken.
Woher kommt das Wasser ? Kondenswasser würde sich doch auf beiden Seiten ansammeln, oder sehe ich das falsch ?
Gibt es da ein typisches Problem beim T3 ?
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Harrosurfjoker
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Harrosurfjoker »

Hi,

ja, gibt es. Fensterrahmen und/oder Schiebetürschiene gammeln gern durch.

Gruss
Harro
Ich kann fast alles am Bully machen (Kompression pruefen, Zahnriemen wechseln, Ventile, Steuerzeiten und Foerderbeginn einstellen, AT-Motoren einbauen, Hohlraumversiegelung und...) und wenn Du Dich an Deinen nicht rantraust......
rooster
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von rooster »

Zum Fensterproblem: Ich habe eine leichte Undichtigkeit im vorderen Fensterrahmen durch "Hineinstopfen" von Mike Sanders Fettband (Rolle kostet im Korrosionsschutzdedot um die 8 Euro und reicht für mehr als nen Scheibenbus) beseitigt.
Für Ästheten ist der Fettaustritt natürlich nicht schön anzusehen.
Jürgen
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Calypso90
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Calypso90 »

Also wenn man seinen Bus schon zerlegt, kann man die Wolle auch direkt austauschen.
In meinem Camper war sie nass, gammelig, voller Schimmelpilze und schon von Werk aus krebserregend.
Da habe ich gerne 80€ in eine "zeitgemäßere" Isolierung investiert.

Wie schon gesagt ist die Glaswolle nicht direkt für die Korrosion verantwortlich, sondern ihre Fähigkeit, eindringendes Wasser und besonders das böse Kondenswasser (Schlafen im Bus, der Kühlschrank) für eine lange lange Zeit zu speichern und so ein Feuchtbiotop zu schaffen.

Auf der anderen Seite ist moderne Mineralwolle spottbillig, nicht krebserregend, dämmt deutlich besser als Trocellen (weil sie leichter zu verarbeiten ist und weniger Kältebrücken schafft) und wenn man nach 20 Jahren keine Rostprobleme hatte, kann es auch gut für die nächsten 20 so bleiben. Allerdings sollte man dann einen Hohlraum-Komplettschutz mit Mike Sanders, Fluid Film o.ä. ins Auge fassen.


Gruß,
Florian
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JX_JOSCHI
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von JX_JOSCHI »

Ich möchte gerne den Thread nochmal wiederbeleben. Bitte keine Diskussion a la X-Trem/Trocellen/Armaflex ist besser usw :roll:
Habe mich aus mehreren Gründen für Mineralwolle/Glaswolle für die Dämmung meines Campers entschieden, u.a. auch wegen den weiter oben angeführten Argumenten. Für mich die beste Lösung ohne Bedenken man nach jeder Übernachtung auch gut lüftet und evtl auch durchheizt.
So, das dumme ist nur dass ich die zu unrecht verurteilte Originaldämmung schon vor langer Zeit entsorgt habe. Nun bin ich auf der Suche nach Ersatz. Gibt es spezielle Dämmwolle für den Automobilbereich? Die einzigste Befürchtung meinerseits ist dass sie evtl durch Vibration langsam "zerfällt". Ist die Befürchtung berechtigt? Sonst wäre mein Favorit Untersparrendämmung, z.B. das hier: http://www.superglass.de/fileadmin/PDF/ ... f2-035.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Mit blauem Engel als Gütesiegel sind krebserregende Stoffe ausgeschlossen.
Ich werde Abstandshalter bei den Fugen im unteren Bereich vorsehen so dass die Dämmung nicht direkt auf der Fuge liegt. Fugen/Falze werden natülich konserviert sein.
Hat jemand eine Empfehlung für ein Produkt oder Erfahrungen mit Sparrendämmung gesammelt?
Grüße Joschi
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Hannes
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Hannes »

Ich denke, es schadet sicher nicht, wenn man die Mineralwolle in Kunststofffolie luftdicht einpackt, dann kann sie auf keinen Fall Wasser ziehen.
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JX_JOSCHI
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von JX_JOSCHI »

Hallo Hannes,
möchte ich nicht machen. Dann pappt die Folie mit dem Kondenswasser am Blech.. und das ganze luftdicht zu machen ist erstens viel Aufwand und zweitens kanns schnell mal nen Riss geben und dann schimmelt es da drin. Ich möchte es wieder (fast) wie originial machen. Also diffusionsoffen gestalten. Die Wolle soll quasi auch kurzzeitig die Feuchtigkeit speichern um sie sie beim lüften/heizen wieder abzugeben. Rostfreie Camperfugen nach 20/30 Jahren sind auch mit Mineralwolle möglich wie schon oft berichtet.
Grüße Joschi
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basse
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von basse »

Hallo,

guck dir dazu mal "Thermohanf" an. Das haben die Eltern meiner Freundin verbaut, soll bessere Dämmwerte als Mineralwolle haben und ist gesund, solange man den nicht raucht.. :sun

Gruß,

Sebastian
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Bleda »

Also ich verurteile die Glaswolle.

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HansB
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von HansB »

Uff, an der Stelle habe ich selten Rost gesehen.

Hat sich dort das Wasser oberhalb der Glaswolle gestaut bzw. in die Glaswolle gezogen und konnte nicht raus bzw. nach unten weg?

VG, schönes WE,
HansB.
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Bleda »

Zu meiner Version:

Als ich den gekauft habe viel mir schon von außen auf, dass der Steg arg angegriffen ist. Zum einen sah es von Aussen schon braun( das kam von innen) aus und hab in die Hosentasche gegriffen und mir nen Schlüssel genommen und vor dem Verkäufer das Loch offenbart.
Mir viel der Fensterrahmen besonders auf, da der Bus Doppelverglast war und die Kederdichtung hatte. Die äußere Scheibe war eingeschlagen. Auf den Bildern des Busses von ~2009 war schon keine äußere Scheibe mehr drin, soweit ich das erkennen kann.
Es brauch schon Zeit für sowas, aber für mich steht fest, die Glaswolle hat sich getränkt und hat von Innen den ganzen Fraß zugelassen.

Ich nehme an ihr hegt und pflegt eure Busse, dann kann man ja die Glaswolle drin lassen. Sofern alles Dicht ist und schön gefettet passiert auch nichts.


Grüße

Torsten
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Bus-Froind »

Was der Fensterrahmen mit Glaswolle zu tun?!? Nach deiner Theorie hat das Wasser bis da oben gestanden?!?
Da beult sich ja die Seitenwand aus... :-)
Zummindest ist an der Stelle bei meinem Auto nie welche gewesen. OK, ich habe ihn erst gut sechs Jahre.
Ich glaube, bei der Fertigung wurden die Autos unterschiedlich gut behandelt.
Und wenn ein nackter Transporter damals zum Camper gemacht wurde,
hat der Umbauer vielleicht tolle Sachen eingebaut, aber den Korrosionsschutz gelassen wie er war - schlecht.
Und der Gammel ist mMn von vielen Faktoren abhängig, die Glaswolle an sich macht es nicht.

Gute Fahrt
Burkhard
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deltaprofi fix
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von deltaprofi fix »

Zum besseren Verstehen!

Nimmt euch zwei Eimer Wasser, steckt in den einen Glaswolle und in den anderen "was auch immer" an Isolierung.

Dann schüttet die Eimer voll mit Wasser! Was macht es jetzt für einen Unterschied? Keinen!! Dem Wasser ist es egal welche Isolierung man hat. Wenn das Wasser da ist, hat die Isolierung ja schon versagt!! Wasser wird sich im Bus immer bilden/ sammeln, das geht gar nicht zu verhinderen, also die Karre gut konservieren schauen das alles dicht ist und oft und gut lüften und alles ist gut!!

Grüsse fix
Für das Können gibt es nur einen Beweis. Das TUN. Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach

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HansB
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von HansB »

Das ist genau das Problem, was ich derzeit habe.

Bin mir absolut nicht sicher, ob das isolieren mit Glaswolle/X-Trm-Isolator usw. etwas bringt (entdröhnen ja, aber da nehme ich Bitumenmatten/Alubytol).

Ich schwanke zwischen:
- nur entdröhnen mit Bitumenmatten/Alubytol
- entdröhnen und dämmen/isolieren --> Bitumen+X-Trem-Isolator
Beides natürlich in Verbindung mit einer zünftigen Hohlraumkonservierung.

Darüber hinaus hat scheinbar bisher niemand Langzeiterfahrungen mit dem Zeug - außer mit Glaswolle.

--> hier mein Thread dazu:
http://bulliforum.com/viewtopic.php?f=1&t=80537

VG,
HansB.
Bus-Froind
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Bus-Froind »

HansB hat geschrieben:Das ist genau das Problem, was ich derzeit habe.
Bin mir absolut nicht sicher, ob das isolieren mit Glaswolle/X-Trm-Isolator usw. etwas bringt (entdröhnen ja, aber da nehme ich Bitumenmatten/Alubytol).
Ich schwanke zwischen:
- nur entdröhnen mit Bitumenmatten/Alubytol
- entdröhnen und dämmen/isolieren --> Bitumen+X-Trem-Isolator
Beides natürlich in Verbindung mit einer zünftigen Hohlraumkonservierung.
Isolieren hat ja mit Geräuschen nichts (...) zu tun.
Ein Auto kühlt sowieso sehr schnell aus, wenn du es nicht isolierst, wird es gar nicht erst warm.
Umgekehrt genau so, ohne Isolierung wird es schön schnell schön warm.
Ich habe mir selbstklebende Dämmmatten von "Automobile Dämmstoffe" gekauft.
Leider noch im Karton... also auch keine Erfahrung.

Schöne Grüße
Burkhard
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Atlantik90
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Atlantik90 »

VW und Westfalia verwendeten keine Glas- sondern Mineralwolle.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von HansB »

@neujoker:
Gut OK, ich denke aber wir reden von dem selben Zeug - [a-zA-Z]wolle :-)

@Bus-Froind:
Ja, deshalb auch einerseits das Bitumenzeug zum entdröhnen und andererseits X-Trem-Isolator zum Isolieren. Nur weiß ich halt nicht, genau wie Du auch schreibst, ob das Dämmen überhaupt Sinn macht, oder ein Entdröhnen ausreicht.

VG,
HansB.
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Atlantik90
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Atlantik90 »

Bleda hat geschrieben:Zu meiner Version:

Als ich den gekauft habe viel mir schon von außen auf, dass der Steg arg angegriffen ist. Zum einen sah es von Aussen schon braun( das kam von innen) aus und hab in die Hosentasche gegriffen und mir nen Schlüssel genommen und vor dem Verkäufer das Loch offenbart.
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Grüße

Torsten
Diesen Rost gibt es auch bei Bussen, die nie isoliert waren. Der ist die Folge von Feuchtigkeit, die sich zwischen Dichtung und Blech hält und von Korrosionsschutz, der nach über 20 Jahren einfach überfordert ist. Dieser Rost tritt genauso an der Frontscheibe auf, deren Umgebung nie mit Mineralwolle oder anders isoliert waren. Bei genutzten Campern mit Isolierscheiben ist der Kondenswasserniederschlag auf dem Blech größer als bei solchen mit Glasscheiben, da sich das Wasser, das nicht auf den Scheiben kondensiert, eben auf dem Blech niederschlägt.
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von joewest »

als ich meinen Joker gemacht habe, war die Mineralwolle in der Heckklappe nass. Das letzte mal im Bus schlafen war drei Monate her. Der Bus stand bestimmt schon 4 Wochen mit offenen Fenstern in der Halle, so viel zum Thema lüften.

Denke halt das ein Schwamm schlechter trocknet als ein Würfel Dämmung der keine Feuchtigkeit aufnimmt, oder?
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luckypunk
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von luckypunk »

Mal prinzipiell: in einem Auto hat man an den Metallflächen in Hohlräumen immer Feuchtigkeit, da bei jeder Abkühlung die Luftfeuchtigkeit an den kalten Metalllächen kondensiert.

Übrigens ist die Menge im Winter nicht mehr als im Sommer: je wärmer die Luft desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Je höher der Temperaturabfall zb Abends desto mehr Wasserdampf kondensiert dann an Flächen.

Somit ist der Gedanke, das ein Auto im Winter weniger rostet wenn es in einer am besten noch warmen Garage steht, Irrglaube, ausser sie ist so warm das das Auto schnell trocknet.
Ansonsten ist es so: je kälter die Luft, desto trockner ist sie, und je kälter desto weniger chemische Reaktion, also rosten Autos unter Null viel weniger als eben zB Garagenautos über null.

Ich rede hier aber nur von den Rostschäden durch Kondenswasser in den Hohlräumen, Schäden durch Fehler in Lack und Unterbodenschutz sind noch ma ne andere Sache

Kondenswasser kann man nicht verhindern, ausser man würde die Hohlräume trocknen und dann 100% hermetisch abdichten, was einfach nicht geht.

Also ist es rostmässig egal mit was man isoliert, Hauptsache:

-alle Falze und Fugen sind rostgeschützt, da eigenen sich daueraktive Stoffe wie Fette/Öle am besten

-Kondenswasser muss auch ablaufen können, evtl also an tiefen Stellen sogar noch die ein oder andere Ablauföffnung setzen

-das Isomaterial möglichst nicht bis an die tiefste Stelle reichend verbauen, also lieber einen Zentimeter Luft lassen. Ansonsten steht das Material dauerhaft im Wasser und saugt sich voll.

-Xtrem und CO sind nicht wasserdicht, sondern dampfdicht, das ist ein Unterschied.
Auch wenn diese Materialien mit geschlossenzellig beschrieben werden, sie haben doch ein gewisses Vermögen Wasser auf zu nehmen. So wie bei meinem ersten Camper, dessen Xtrem-Platten sich in den untersten Bereichen nach ein paar Jahren mit Wasser vollgesaugt haben. Hat gestunken und gerostet...

Ich hab das anders gelöst: Die Iso in Form von Sandwichplatten aus Styrodur und Hartfasserplatten an die Innenseite vor die Hohlräume, diese vorher abgedichtet (mit Folie wie die Türeninnenseiten)

Somit hab ich ne Dampfsperre die das Kondenswasser vom Innenraum gar nicht erst in die Hohlräume lässt, und das ist, wenn zwei Menschen und zwei Hunde drin schlafen eine ganze Menge.
Das Kondensiert dann zwar irgendwo im Innenraum, lässt sich aber durch lüften auch wieder leicht entfernen.

Die Hohlräume selber haben natürlich auch ihr "natürliches" Kondenswasser, die sind aber gefettet und haben einige zusätzliche Ablauflöcher im Nicht-Spritzbereich).

Der Vorteil dieser Variante: die Iso ist komplett entfernbar, da nicht in die Hohlräume geklebt sondern andersweitig befestigt.
Und sie ist Lückenlos, keine Kältebrücken, da quasi als Wand flächig vor die eigentlich Wand gestellt.

Das geht natürlich eher schlecht bei einem schon ausgestatteten Joker, weiss nicht ob die Einbauten da noch zwei-drei Zentimeter Platz lassen, aber evtl stellenweise?

Wenn man schon die Innenräume zuklebt, muss man halt sich im Klaren darüber sein das man:
-Kältebrücken hat
-die Luftzirkulation und somit Trocknung in den Hohlräumen stört
-an die Hohlräume nicht mehr rankommt
-die Iso auch dauerfeucht werden kann

Wenn schon in die Hohlräume, dann würde ich versuchen das Material nicht an die Blechflächen zu Kleben, sondern eher irgendwie an die Innenraumseite des Hohlraumes zu bringen, also zwischen Iso und Blechfläche nen Abstand zu lassen. Zb mit Abstandshaltern. Oder sonstwie.

Ach ja: das mit der Wolle ist so ne Sache: die hat ne Alterung, je nach Qualität ist die Isowirkung stark gemindert. Ganz arg wenn sie mal durchfeuchtet war.
Von daher ist der Einsatz in einem dauerfeuchten Hohlraum eh fragwürdig.

Klar, macht man so, genauso wie man immer noch als professioneller Womo-Umbauer Xtrem vollflächig in Hohlräumen verklebt, aber das heisst nicht das das unbedingt sinnvoll ist.
2E Luftansaug im rechten Ohr http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=75&t=81806

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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von WuppiBulli »

Sein oder nicht sein? Glaswolle oder nicht? Das ist hier die Frage. Egal was ihr nehmt ob teure xtreme-isozeugs oder Mineralwolle und co. Hauptsache isoliert solls sein. Wenn man überlegt, dass unsere Busse 20-30 Jahre alt sind und Wärme und Kälte ausgesetzt sind, kann man doch nicht davon ausgehen das dies ewig hält. Klar bildet sich da auch Kondenswasser und führt zu Rostschäden aber bei richtiger Vorsorge und frischer Konservierung hält das mit welchen Dämmmaterial auch immer, wieder 20 Jahre und mehr. Und da kann man VW oder anderen Ausbauern von Campern kein Vorwurf machen, wenn das Material bei den Bedingungen nach so vielen Jahren ermüdet.

Also soll heißen, altes gammeliges Zeug raus, gut konservieren und neues rein. Und dann habt ihr wieder 20 Jahr ruh. Und was ihr da nehmt liegt ganz allein an euren Geldbeutel. Hauptsache drinne ist schön warm im Winter und im Sommer angenehm kühl.
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von ka nalu »

Ich denke ich werde auch wieder Glas/Mineralwolle reinmachen. Kostet nur ein Bruchteil und ist einfach und schnell. Vorher ordentlich Hohlraumwachs/Fett rein, dann sollte das doch gut sein....oder?

Ist den Isolierung, also der Wert vergleichbar? Oder bleibt ein mit X-Trem und co. Gedämmt Bus bei gleichen Parameter 2 Stunde länger kühl oder warm?
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Atlantik90 »

ka nalu hat geschrieben:.... Oder bleibt ein mit X-Trem und co. Gedämmt Bus bei gleichen Parameter 2 Stunde länger kühl oder warm?
Ein mit X-trem isoliertes Fahrzeug wird vor allem schwerer.
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von luckypunk »

Um mal eins klar zu stellen: die Aufwärmung eines Fahrzeuges erfolgt vor allem über die Fenster, durch die Wärmestrahlen das Interieur aufheizen, und dabei gilt:
je flacher und grösser die Scheiben und je dunkler das Interieur, desto stärker und schneller die Aufheizung oder Abkühlung.
Die Wagenfarbe spielt da eher ne geringe Rolle, bis das Blech durchgeheizt ist hat sich der Innenraum schon über die Fenster in nen Ofen verwandelt.
Da gab es mal nen Test, da haben die das ganze mal mit verschiedenen KFZ, Farben, getönten und ungetönten Scheiben gemessen.


Somit wäre der Ideale Bus für nen Camper eigentlich ein fensterloser Transporter mit Trennwand, den man schön noch dämmt.

Man bedenke: selbst wenn ich alle Hohlräume/Blechteile dämme, so stellen einfach die Scheiben je nach Bustyp eine sehr grosse undämmbare Fläche dar. Die Isomatten für die Fenster helfen ja eigentlich nur einen Teil der Wärmestrahlung draussen oder im Winter drinnen zu halten, die Wärme oder Kältedämmung an sich ist ja eher zu vernachlässigen.
Die Isoscheiben sind so ne Sache, ich hab nicht das Gefühl das die da so viel helfen.

Im Prinzip stellt jede Dämmung ja immer nur ne Verzögerung dar. Aufheizen tut es sich sowie so, der Unterschied ist halt: mit ner guten Dämmung kann ich vieleicht bis 10 Uhr im Bully schlafen, ohne nur bis 8...

Und Im Winter? da hilft ne gute Heizung, ich hab ne 1800 Truma, selbst als der Bus noch nicht isoliert war hat die völligst gereicht.

Ich glaub halt auch das eine wenige cm dicke Glas oder Mineralwolle nicht so wirklich viel bringt, vor allem wenn sie mal feucht war ist die Dämmwirkung zuvernachlässigen.

Da würde ich dann auch eher zu was Schaumartigen greifen.
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Fränkie »

neujoker hat geschrieben:VW und Westfalia verwendeten keine Glas- sondern Mineralwolle.
Da würde ich mit dir streiten, das Zeug was in meinem Joker war, sah aus fühlte sich an und juckte wie Glaswolle, imo hat es genau die langhaarige Struktur die ich an Glaswolle so sehr hasse...
Möglich dass die mal dies und mal jenes verbaut haben....?
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Fränkie »

luckypunk hat geschrieben:Um mal eins klar zu stellen: die Aufwärmung eines Fahrzeuges erfolgt vor allem über die Fenster, durch die Wärmestrahlen das Interieur aufheizen, und dabei gilt:
je flacher und grösser die Scheiben und je dunkler das Interieur, desto stärker und schneller die Aufheizung oder Abkühlung.
Der Temp.-Unterschied zwischen der ungedämmten beifahrertur und der gedämmtem schiebetür ist aber schon erheblich nach 2 Stunden in der Sonne, vor den Fenstern hängen bei mir helle Gardinen.... ;-)
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von dokapilot »

Fränkie hat geschrieben:
neujoker hat geschrieben:VW und Westfalia verwendeten keine Glas- sondern Mineralwolle.
Da würde ich mit dir streiten, das Zeug was in meinem Joker war, sah aus fühlte sich an und juckte wie Glaswolle, imo hat es genau die langhaarige Struktur die ich an Glaswolle so sehr hasse...
Möglich dass die mal dies und mal jenes verbaut haben....?
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von ehemaliger User X »

Und um euch ganz zu verwirren:

Luftpolsterfolie.


Funktioniert wunderbar.
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Bleda »

Zitat:
Diesen Rost gibt es auch bei Bussen, die nie isoliert waren. Der ist die Folge von Feuchtigkeit, die sich zwischen Dichtung und Blech hält und von Korrosionsschutz, der nach über 20 Jahren einfach überfordert ist. Dieser Rost tritt genauso an der Frontscheibe auf, deren Umgebung nie mit Mineralwolle oder anders isoliert waren. Bei genutzten Campern mit Isolierscheiben ist der Kondenswasserniederschlag auf dem Blech größer als bei solchen mit Glasscheiben, da sich das Wasser, das nicht auf den Scheiben kondensiert, eben auf dem Blech niederschlägt.



Jo meine Dämmwolle sah verranzt aus und war Feucht, obwohl er 3Monate in einer Luftigen Scheune stand.
wenn man Wassereinbruch hat, sollte das Zeug schnellstens raus. ich denke das ist jedem klar. :bier
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von Womot4 »

neujoker hat geschrieben:
ka nalu hat geschrieben:.... Oder bleibt ein mit X-Trem und co. Gedämmt Bus bei gleichen Parameter 2 Stunde länger kühl oder warm?
Ein mit X-trem isoliertes Fahrzeug wird vor allem schwerer.
Wieso?
Da Xtrem-Isolator durch seine geschlossenen Poren einen ca. 4x höheren Isolierwert als Styropor hat und Styropor mehr als Glaswolle, braucht man für eine mindestens gleichwertige Isolierung nur eine dünne 1,5 - 2cm Platte und die wiegt keinesfalls mehr als der Schaum.
Wenn schon vergleichen, dann auch richtig. :-bla

Was die Fähigkeit zur Speicherung von Wasser betrifft, das ist simpel - Mineralwolle ist ein Gespinst aus Mineralfasern, eben vergleichbar der bekannten Wolle und wenn die Nass wird, hält sie das Wasser ja auch fest. Wenn der Wagen also schwitzt und der Taupunkt im Inneren liegt, saugt sich die Mineralwolle voll, isoliert dann natürlich so gut wie garnicht mehr, da ihre Isolierwirkung ja auf der Luft zwischen den Fasern basiert und die ist ja dann durch Wasser ersetzt, was die Kälte 1a leitet und man zum einen somit keine Isolierung mehr und zum anderen einen "nassen Lappen" am Blech, der da schön seine zerstörerische Arbeit leisten kann.
Wers braucht? :dance
Nicht umsonst sind die alten Westfalias nahezu alle an den Blechfalzen durch .... :kp



Übrigens heißt das Zeugs nur bei Reimo Xtremisolator, es wird unter dem Namen Trocellen in Troisdorf gefertigt und die haben da sogar einen Werksverkauf, wo man das Zeug in allen Stärken zu weitaus billigeren Preisen bekommt. :dance
Gruß Jürgen
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von stoppelhopser »

Den Werksverkauf gibts nicht mehr....

Billiger, und genau so gut ist Kaiflex/ Armaflex. Das gibts auch Selbstklebend, und das klebt richtig!!!

Gruß, Michael
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von JX_JOSCHI »

JX_JOSCHI hat geschrieben:Ich möchte gerne den Thread nochmal wiederbeleben. Bitte keine Diskussion a la X-Trem/Trocellen/Armaflex ist besser usw
Wurde es nun doch :lol: Aber auch gut so..
JX_JOSCHI hat geschrieben:Habe mich aus mehreren Gründen für Mineralwolle/Glaswolle für die Dämmung meines Campers entschieden..
Tja, und nun schwanke ich doch wieder etwas. Einerseits wegen dem Verlust der Isolierwirkung wenn die Glaswolle feucht ist (hatte ich nicht bedacht) und andererseits könnte ich nun über einen Bekannten günstig an Restbestände von VTI-Flex Platten (sollte das gleiche wie Armaflex/Kaiflex/Trocellen sein) kommen und überlege nun das für die Isolierung zu nehmen. Verkleben werde ich aber sicher nichts.. wenn dann gut verklemmen und versuchen die Isolierung an die Außenwände zu "drücken". Oder so wie luckypunk es beschrieben hat:
luckypunk hat geschrieben:Wenn schon in die Hohlräume, dann würde ich versuchen das Material nicht an die Blechflächen zu Kleben, sondern eher irgendwie an die Innenraumseite des Hohlraumes zu bringen, also zwischen Iso und Blechfläche nen Abstand zu lassen. Zb mit Abstandshaltern. Oder sonstwie.
Finde ich auch ne gute Idee wenn auch nicht ganz so einfach realisierbar wenn man an die verwinkelten hinteren Seitenwände denkt. Aber da werd ich mir mal Gedanken machen.. Voraussetzung bei dem allen ist natürlich wie immer dass das Blech und die Fugen geschützt sind (Lack, Konservierungsfett/-wachs) und in letzterem Fall auch Ablauflöcher für das Kondenswasser im Raum zwischen Außenblech und Isolierung. Hier denke ich v.a. an die C-Säule und an die "Küchenfuge" zwischen B- und C-Säule.

Was mir auch noch zu dem Thema eingefallen ist:
Müssen die Schnittkanten von dem Armaflex eigentlich imrägniert werden? So wie ich das sehe ist das Zeug an den Schnittkanten offenporig und kann dann da Wasser ziehen..
Grüße Joschi
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von HansB »

Die Schnittkanten musst Du nicht imprägnieren. Das Material ist ja geschlossenporig, d.h. dass es da einige offene bzw. zerschnittene Poren gibt, die aber abgekapselt zu den geschlossenen sind.

Bei einem Schwamm hingegen sind die Poren geöffnet --> also kann dort Wasser von Pore zu Pore wandern. Bei Armaflex&Co. ist nach der ersten geöffneten Pore Schluss.

VG,
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von ka nalu »

Es ist soweit, die Dämmung steht an.

Aber ich bin mir wieder unsicher.

Möglichkeiten:

Neue Mineralwolle. Günstig, und ich kann vorher die Blechinnenseite komplett mit Wax oder Mike Sanders fluten

PE-Schaum. kleben oder nur klemmen wie Wolle? Geklemmt könnte man auch MS pinseln.

Gar keine Dämmung. Billig, fahr eh nur im Sommer, Hohlräume können gut trocknen. Und Isolierung beschleunigt eh nur den Rost.

Hilfe ;-)
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Re: Glaswolle - zu unrecht verurteilt?

Beitrag von BennoR »

Hallo

Unsere orig Wolle im 85er Westi ist
Gelb
Ohne Schimmel
Knochentrocken.

Temperatur im Bus aktuell 41 Grad
Temperatur aussen: 38 Grad
Kühlschrank 10 Grad steigend wegen Kurvenfahrt.
Ort: Greece.

Zugegebenwenn wir mit geschlossener türe im herbst in deutschland zu viert nächtigen kommt eine ganze schüssel atemwasser zustande :(
Das ist unvermeidbar und sicher mitschuld an küchenfuge und co.

Wir belassen den orig Zustand. Wenn es weitere 10 Jahre hält ist es gut.

Gruss
B.
Wbx stirbt nicht am Rost sondern am Benzinpreis.
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