32-34 PDSIT 2 einstellen, ein paar Fragen

[darkaragon]

Hallo allerseits,

ich widme mich im Moment mal wieder diesen ******* Vergasern und wollte nur fragen ob ich das so richtig verstanden habe. Ich orrientiere mich grö0tenteils an dieser Anleitung:

http://home.arcor.de/hajueku/vergaser_s ... eitung.txt

und dem Reparaturleitfaden.
Beim Einstellen des Drosselklappenspalts: Die Anschlagschraube habe ich jetzt soweit zurückgedreht, dass die Drosselklappe im Gehäuse anschlägt. von hier aus eine Umdrehung weiter rein.
Dann den Stufenanschlag der Startautomatik auf "kalt" gestellt und über das Messinggstänge mit den zwei Muttern einen Spalt von 0,65mm mit der Drahtlehre eingestellt. Also Zustand Kalt --> 0,65mm und dann stufenweise bis fast ganz geschlossen (Anschlagschraube).

Habe ich das richtig gemacht/Verstanden?
Bilder dazu:





Dann würde mich noch interessieren, was diese Heizung am Vergaseroberteil bewirkt (nicht die startautomatik sondern die rechteckige) ISt die für das Zusatzgemischsystem?

Dann habe ich hier noch mal die Daten der Bauteile, vielleicht weiß ja jemand ob da alles korrekt ist, früher wurde ja gerne mal das genommen, was grade da war (ok... heute auch noch ;)

Hauptdüse: X132.5 Solex
Luftkorrekturdüse: 140 Solex
Lufttrichter Solex 26
Luftbohrung 0,5
Oberteil-Nr. 871 129 027
Schwimmernadel-ventik: 1,5

Vielen Dank schon mal und einen schönen Abend noch!

[Hoppel]

Hallo,

ich fang mal an:

Dann würde mich noch interessieren, was diese Heizung am Vergaseroberteil bewirkt (nicht die startautomatik sondern die rechteckige) ISt die für das Zusatzgemischsystem?

Das ist die Leerlaufanreicherung. Der erste Google-Treffer zur Funktionsweise führt hier ins Forum http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=1&t=73656

Hauptdüse: X132.5 Solex
Luftkorrekturdüse: 140 Solex
Lufttrichter Solex 26
Luftbohrung 0,5
Oberteil-Nr. 871 129 027
Schwimmernadel-ventik: 1,5

Da habe ich im mir vorliegenden Leitfaden folgende Werte gefunden (Schaltgetriebe)
Hauptdüse: X135
Luftkorrekturdüse: 140
Lufttrichter 26
Schwimmernadel-ventil: 1,2

Gruß
Sebastian

[Atlantik90]

Wenn du am Motorkennbuchstaben CU für T3 arbeitest, dann ist dein Schwimmernadelventil laut Leitfaden falsch. Das muss 1,2 sein und die Dichtung darunter 1,0.

Solltest du am CJ oder gar den AP im T2 arbeiten, dann sind die Spaltmaße ggf. anders.

Und @Hoppel war schneller

[Atlantik90]

Und ich glaube, du hast doch in den Anleitungen etwas falsch verstanden, denn die Drosselklappe wird in ausgebautem und eingebauten Zustand unterschiedlich eingestellt:
eingebauter Vergaser 1 Umdrehung
ausgebaut 0,65mm für den CU

[darkaragon]

@Hoppel
Leerlaufanreicherung: soll also im kalten Zustand geschlossen sein? Dann wäre meine also defekt? Wundert mich ein wenig weil die ein altes Neuteil ist ;)
Aber gut, kann natürlich passieren

Hauptdüse: Hmmmm.... was sagt eure Erfahrung dazu? ist der Unterschied von 132,5 und 135 relevant oder zu vernachlässigen? Die Düsen sind in beiden Vergasern 132,5

@neujoker

Es handelt sich um den CU Motor, das Schwimmernadelventil ist ein neues, das 1,2mm Ventil ist entfallen und wude gegen 1,5 ersetzt welches im Dichtsatz mitgeliefert wurde.
( http://www.ruddies-berlin.de/34PDSITvw.htm ) soll angeblich keine Probleme machen. Dichtscheibe ist 1mm.

Das mit der Drosselklappe muss ich aber noch mal ein wenig präziser hinterfragen... Im Moment ist der Vergaser ja ausgebaut. Nach der gefundenen Anleitung soll die Kaltstartautomatik aktiviert werden und dann der Spalt auf 0,65mm eingestellt werden, so habe ich es auch getan. Auf was stelle ich denn dann den Drosselklappenanschlag ein? Ich soll ja über das Gestänge der Kaltstartautomatik einstellen (das mit den zwei Muttern). Im Warmzustand wäre 0,65mm aber zu groß oder?
Desweiteren kann eine Umdrehung der Schraube und 0,65mm niemals annähernd das selbe sein, das ist nur ein bruchteil eines millimeters.

Vielen Dank schon mal für eure Mühen!

[Atlantik90]

Hauptdüse 132,5 gehört z.B. in den Vergaser wenn am Motorkennbuchstaben AP (1,8 L) mit Schaltgetriebe verbaut.

Bei Volllast wird damit dein CU wegen des größeren Hubraums zu mager laufen.

[darkaragon]

Ich habe jetzt grade noch mal in meine Unterlagen geschaut, die auch mit im Auto lagen und folgendes gefunden...
Auf welche Quelle beziehst Du dich?

viele Grüße

[Hoppel]

ICh habe grade mal geschaut. Habe eine entsprechende Tabelle vorliegen, diese allerdings mit Verwendung ab 06.1979 und ab Motornummer CU 000 001 (Schalter) bzw CU 000 002 (Automatik). Deine Tabelle scheint dementsprechend neuer zu sein.


GRuß
Sebastian

[Hoppel]

Nachtrag:
Unterschiede beziehen sich auf:
- Hauptdüse 135 / 132,5
- Leerlaufkraftstoffdüse 50 / 55
- Höhe Einspritzrohr von Trennfuge 13 / 14

Der Rest ist identisch.

[darkaragon]

meins ist Technisches Merkblatt Nr. 4 Ausgabe 12/80 zu Leitfaden Heft Juni 1979

[Hoppel]

Hatte wie gesagt die erneuerte Anlage nicht vorliegen sondern hab mich auf die Grundausgabe von 06.1979 bezogen.

natürlich hab ich sie vorliegen, ich war nur zu doof zum blättern

Scheint dann recht schnell geändert worden zu sein, was ich bis eben nicht wusste.

[darkaragon]

manchmal muss man einfach nur drüber reden ;)

[Hoppel]

Worte sagen manchmal mehr als 1000 Bilder

[darkaragon]

gibt es eine Grundeinstellung für die Gemischschraube des Zentralleerlaufsystems? Viele grüße, Claas

[Atlantik90]

Das TM war mir durch die Lappen gegangen

[gambumbf]

Und ich glaube, du hast doch in den Anleitungen etwas falsch verstanden, denn die Drosselklappe wird in ausgebautem und eingebauten Zustand unterschiedlich eingestellt:
eingebauter Vergaser 1 Umdrehung
ausgebaut 0,65mm für den CU

Nein, sorry Joachim, ich glaube da liegst Du falsch und darkaragon hat das im Eingangposting richtig dargestellt.
Die eine Umdrehung der Anschlagschraube korreliert mit der Angabe 0,1 mm Bewegung der Klappe aus der geschlossenen Stellung. Damit wird verhindert, dass die die Drosselklappe mechanisch belastet wird.
Die 0,65 mm ist der Spalt im kalten Zustand (Starterklappe geschlossen) und wird an der Zugstange eingestellt. Die Anschlagschraube liegt dabei nicht auf

Bin selber über die Angabe 0,65 gestolpert, die Leerlaufdrehzahl war schon bei kleineren Spalten im warmen Zustand viel zu hoch.

Gruß
Bernd

[pman]

Hi Leute,

ich kämpfe auch gerade mal wieder mit den Vergasern. Ich habe seit neuestem das Problem, dass bei höheren Geschwindigkeiten ab ca. 70-80 km/h sporadischer Leistungsverlust auftritt. Beschleunigung bis dahin funktioniert gut und es tritt wie gesagt unregelmäßig auf. Ich hatte die Vermutung, dass eine der Starterklappen nicht fest genug sitzt in geöffneter Stellung und je nach Luftzug, der bei höheren Geschwindigkeiten ja größer ist, immer mal wieder zu macht.

Nun habe ich mir beide Starterklappen angeschaut. Die Startautomatik funktioniert, die Klappen öffnen sich im kalten Zustand bei Erwärmung der Bi-Metallfeder. Im warmen Zustand ist jedoch ein Unterschied festzustellen. Während die linke Starterklappe fühlbar arretiert ist und per Hand nicht geschlossen werden kann, wird die rechte Klappe nur durch leichte Federkraft offen gehalten und kann einfach per Hand geschlossen werden (geht dann aber auch wieder auf.)

Nach Öffnung der rechten Startautomatik konnte ich feststellen, dass die Feder, die in der Startautomatik verbaut ist (nicht die im Deckel), ziemlich locker sitzt. Ich konnte jedoch nicht feststellen, ob sie gebrochen ist. Nach einiger Recherche gibt es diese Feder wohl auch nicht als Einzelteil.

Meine Frage an Euch: muss die Starterklappe bei geöffneter Stellung eine fühlbare Arretierung haben und wenn ja welches Bauteil muss ich austauschen, um diese Arretierung wieder herzustellen? Andere Tipps zu diesem Problem?

Gruß!

[Browny]

Hallo,

habe genau das gleiche Problem bei mir festgestellt.
Die Starterklappe des rechten Vergasers wird im geöffneten Zustand nicht blockiert. Beim Gas geben, Teillast, flattert sie und beeinflusst somit das Gemisch ( zu fett ). An einem Ersatz Vergaser habe ich allerdings die gleiche Grund Einstellung des Gestänges festgestellt.
In meinen Unterlagen konnte ich hierfür jedoch keine Beschreibung zur Kalibrierung des Auslösehebels finden.
Kann hier jemand weiterhelfen ?

Außerdem bin ich auf der Suche nach einem Starterdeckel ( Bimetall ) für den rechten Vergaser.

[pman]

Hi,

bei mir hatte sich das Problem gelöst, indem die Starterklappe richtig herum eingebaut wurde. Scheinbar hat die Werkstatt nach einem Kolbenfresser die Klappe verkehrt herum eingebaut. Nach dem herumdrehen, war das Problem weg. Check doch mal im Vergleich, ob das ggf. bei Dir auch der Fall sein könnte!?

Gruß!

[Browny]

Starterklappe war korrekt eingebaut. Habe Gestänge so eingestellt dass Klappe in geöffnetem ( Motor warm ) Zustand durch Nase ( Verstellhebel ) offen gehalten wird, analog zu linkem Vergaser. Ergebnis: kein Ruckeln mehr unter Teillast in niedrigen Drehzahlen, beschleunigt sauber und ruhig. Das Problem mit den Starterdeckel hat sich auch gelöst. Zwischen Haltering und Gehäuse Starterdeckel war die Oxidschicht zu dick, deshalb keine Masse zu Vergasergehäuse. Anlagefläche angeschliffen, funktioniert tadellos.

[darkaragon]

Soo, nach einger Zeit habe ich mich in den letzten warmen Wochen in den Keller verzogen und mir noch mal die Vergaser auf Herz und Nieren vorgenommen.
Das Ergebnis will ich natürlich niemandem vorenthalten. Nur durch einen Zufall habe ich beim Zusammenbau (Hatte schon alles wieder zusammen) einen kleinen Spalt erblickt, der mir verdächtig vorkam. Also mal mein nicht vorhandenes Haarlineal in Form eines Metallbauwinkels angehalten und siehe da, die Flansche der Vergaser wiesen eine deutliche Wölbung auf. Mit dem bloßen Auge echt schwer erkennbar. Also 280, 400, 800er Schmiergelpapier mit doppelseitigem Klebeband auf eine Glasplatte aufgebracht und geschliffen (Siehe Bilder).
Echt ne undankbare und langwierige Arbeit aber gut, muss dann halt.
Das Ergebis ist eindeutig. Nach genauer Einstellung wie vorher Beschrieben springt der Bus sofort ohne murren an und zum ersten mal kann ich mit dem ZZP von 5°vor vernünftig Fahren, was vorher immer zu imensem Leistungsverlust und teilweise Fehlzündungen führte. Seit dem ich den Bus habe bin ich quasi immer mit zu frühem ZZP gefahren damits überhaupt ging.
Die (wenn auch geringe) Falschluft hat anscheinend nen dicken Einfluss auf die Unterdruckverstellung des Zündverteilers. Früher sprang er beim Gasgeben immer für ne zehntel Sekunde in Richtung spät (10-15°nach), was den Leistungsverlust verursachte.
Motorlauf total rund und hängt in allen Gägngen gut am Gas ohne zu ruckeln. Und dabei habe ich die Synchronisierung und die Gemischeinstellung nur nach Gehör/Gefühl gemacht.

Hier noch ein paar Bilder vom Schleifen, Vergaser waren Beide in diesem Zustand. Wahrscheinlich mal jemand mit Roher Gewalt angezogen weil er keine neuen Dichtungen hatte oder so was in die Richtung.

















Viele Grüße,
Claas