Optimale Neuabdichtung der Fugen?

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MTI
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Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von MTI »

Moin,
möchte mal eine kleine Diskussionsrunde starten zwecks Karosseriefugen.

Und zwar geht es mir um Wahl der Dichtmasse, Verarbeitung und optimale Form. Bei meinem Camper habe ich damals einfach die Ränder mit Kreppband abgeklebt in der Mitte Sika drauf und dann mit dem Finger glattgestrichen. Nicht besonderst schön aber für so ein gerolltes "Nutzfahrzeug" ausreichend. Bei meinem aktuellem Projekt soll es aber etwas schöner werden... Daher suche ich Tipps wie man die Orginale "Optik" am besten wieder herstellt. Lackaufbau unter der Dichtmasse Ja oder Nein?

Und welche vor und Nachteile haben die "Breiten" Fugen z.B. an T4 und T5? Denke mal die sollen Lackrisse verhindern?

Grüße

Tim
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BennoR
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von BennoR »

Hallo Tim

das ist sehr simpel:

Entrosten ...
Grundieren mit Gund Deiner Wahl, 1k, Epoxy..
Sika 221 (also reine niedrigviskose Dichtmasse) in weiss wenn heller Decklack, sonst ggf schwarz
mit Pistole auftragen.
Optimale Fugenform durch V Schnitt in der Düse erproben.
Sehr gut: geliehene Duckluftkartusche, dann gleichmässiges Arbeiten leichter und anwärmen unnötig.

Decklack je nach Temperatur und Feuchte frühestens nach 2 Tagen, besser später auftragen.
Härtung: 18-20C sollten es schon sein mit guter Feuchte, sonst dauerts eeeeewig.

Fugenform: Keine Hohlkehle sonder nein Wulst nach aussen, das ist bez. Kantenabriss und Spannungsverlauf besser > V in Düse schneiden.

Viel Erfolg
B.

PS mit Sika Remover oder Spritus bekommt man Arbeitsgerät sauber, aber NIEMALS Kleberänder damit berarbeiten (wird onst anstelle H2O eingebaut und härtet nie aus. Nur mit ggf Spüliwasserglätten, besser Finger weg.
MTI
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von MTI »

Moin,
Danke für die Antwort.

Alles klar werde ich mal probieren zugriff auf eine Druckluftpresse habe ich. Das V muss aber dann ganz schön "Stumpf" sein also eher ein U oder?
meingelberbulli
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von meingelberbulli »

Hab mal wo gelesen, SIKA in Einwegspritze umfüllen, lässt sucheinfacher verarbeiten. Hab das schon an anderer Stelle gemacht, wesentlich einfacheres genaueres Arbeiten, zumindest mit der manuellen Kartusche
MTI
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von MTI »

Diese Bilder habe ich mir mal irgendwo abgespeichert... Was sagt ihr zu diesen Fugen? Zwecks Lackhaltbarkeit sollte das ja das optimalste sein?

Bild

Bild
Zerberus³
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von Zerberus³ »

10 Mal haltbarer als eine "Hohlkehle" wie original war
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von MTI »

Und gibt es dafür spezielle Düsen?
prometheus0815
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von prometheus0815 »

Zerberus³ hat geschrieben:"Hohlkehle" wie original
Original ist keine Hohlkehle, sondern eine kleine "Wurst", aber glücklicherweise nicht so ein hässliches Geschwür wie auf den Fotos oben. Daniel83 hatte hier mal eine Grafik dazu gepostet:
Bild
papajupe hat mal geschrieben, dass er das mit einer Einwegspritze aus der Apotheke nachmodelliert hat, andere schneiden wohl ein kleines V in die normale Tülle der Kartusche, und angeblich gibt es auch spezielle Tüllen, die diese Fugenform herstellen. Die Idee mit der Spritze werde ich wohl ausprobieren, wenn es bei meinem Eisenschwein so weit ist.
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von luckypunk »

Da könnte auch eine sogenannte "Blasenspritze" taugen. Das sind wesentlich grösserer Spritzen mit 50 oder 100ml, vor allem haben die nen dickeren Auslass, den man auch noch gut zurecht schnitzen kann, wenn nötig.
Allerdings verfügen die meist über einen "Gummi"-Stempel am Kolben der sich mit solch zähflüssigen/klebenden Sachen in die Spritze pappt, der löst sich dann wenn man den Kolben zurückzieht.
Das ist schon bei Motoröl so....

http://www.cls-med.de/Injektion-und-Inf ... 5f431ce93b" onclick="window.open(this.href);return false;

Besser also sowas hier:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... JsBEK0DMCU" onclick="window.open(this.href);return false;

Noch ein Tip: ich würde die Fuge von der Sichtseite so gut wie möglich entrosten, von der Innenseite nicht. Dazu muss man die Fugen aufbiegen und somit eigentlich schon wieder schädigen. Vor allem bekommt man den Rost eh nicht komplett raus, es gibt nix was in den Minispalt in der Nähe der Schweisspunkte kommt, ausser flüssige Chemikalien, die man dann aber auch wieder hundertprozentig auswaschen muss. Mit Heimwerkermitteln schwer zu machen.
Und nein, auch teure Supermarkengrundierung und Farben, hochverdünnt, kommen da nicht sicher hin.

Sprich: das bringt auf Dauer nicht viel, jede Rostpore die man nicht erreicht kann später wieder zur Rostplage werden, sobald dort wieder Wasser und Luft hinkommt...und das passiert irgendwann, da die Fugen sehr stark arbeiten, jeder Lack reisst dort irgendwann und schafft diesen Medien Zutritt.

Von daher muss man von hinten eh mit langzeitaktiven Medien arbeiten, zB mit Mike Sanders Fett. Das reisst halt nicht, und kriecht bei entsprechenden Temperaturen auch nach.

Von daher würde ich es so machen:

-von aussen nur soweit mechanisch entrosten wie man den Rost auch sicher zu 100% weg bekommt, also nur im Sichtbereich. Dabei keine schnell rotierenden Stahlbürsten verwenden, die schmieren die Rostporen mit mit nem metallischen Glanz zu, das täuscht.

-von innen nur dort an die Fugen ran an denen der Rost schon rausquillt, dort etwas aufbiegen und rauskratzen, Also nur das lose Zeugs.

-von aussen gut entfetten (Isopropanol ist ein sehr guter Entfetter, Mittel auf Erdölbasis können selber Fette enthalten, das ist wichtig wenn man dann mit wasserbasierten Medien arbeitet)

-von aussen auf Sicht grundieren/lackieren, also alles was sicher porenrostfrei ist

-mit Fugendichtmasse so weit abdichten das gerade so die Fuge von aussen abgedichtet ist, nicht die Fuge komplett auffüllen. Ansonsten überdeckt man den Porenrost/Fugenrost und das Fett kommt da schlechter hin.
Das Dichtmittel sollte natürlich möglichst nur mit den lackierten Stellen Kontakt haben.

-nach Durchtrockung von innen mit Mike Sanders die Fuge zukleistern. Das geht sehr gut mit ner Spachtel und Heissluftfön: das kalte Fett auf die entsprechenden Stellen drauf schmieren, dann mit dem Heissluftfön erwärmen, man sieht richtig wie das Zeug in die Fuge verschwindet.

Ich hab das von nem Oldtimer-Resto-Betrieb den es mal hier gab, die haben das so gemacht. Natürlich nur an Fugen an denen Dichtmittel vorgesehen waren....
2E Luftansaug im rechten Ohr http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=75&t=81806

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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von MTI »

Danke für die tollen Tipps!

Habe mir jetzt mal 100 Einwegspritzen geordert. Gabs preiswert auf Ebay.

Werde mal übel. Spiele noch mit dem gedanken erst nach dem Lackieren schwarzes Sika aufzutragen. Bei einer dunklen Farbe dürfte das kaum auffallen und so habe ich es immer genau im Blick. Einzige sorge dabei ist das die alte Dinol Versiegelung in meinem Bus anfängt rauszufließen beim Lackieren und den Lack unterwandert o.Ä.

Wie macht man das eigendlich wenn man schon Sanders in der Fuge hat und nochmal neu abdichten will? Stell mir das ziemlich beschissen vor wenn das Zeug einem entgegenkriecht...
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von Sandman78 »

Hier mal mein Vorgehen:

- Fugen mit Multitool vom alten Dichtmaterial befreit
- Sandstrahlen
- 3 Schichten Perlox
- 2 x Owatrol
- Grundierung mit Multimix
- Verfugen mit Sika 221 (mit Wulst nach außen)
- Lackierung

Gruß!
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von luckypunk »

MTI hat geschrieben:Danke für die tollen Tipps!

Habe mir jetzt mal 100 Einwegspritzen geordert. Gabs preiswert auf Ebay.

Werde mal übel. Spiele noch mit dem gedanken erst nach dem Lackieren schwarzes Sika aufzutragen. Bei einer dunklen Farbe dürfte das kaum auffallen und so habe ich es immer genau im Blick. Einzige sorge dabei ist das die alte Dinol Versiegelung in meinem Bus anfängt rauszufließen beim Lackieren und den Lack unterwandert o.Ä.

Wie macht man das eigendlich wenn man schon Sanders in der Fuge hat und nochmal neu abdichten will? Stell mir das ziemlich beschissen vor wenn das Zeug einem entgegenkriecht...
Fett in den Fugen? Hm, schwierig, im Prinzip müsste man es richtiggehend rauswasschen. Da hält natürlich nix drauf. Problem ist, das dann das Lösungsmittel auch da hin läuft wo Du es nicht haben willst, also zB in de Schweller oder sonstwohin. Wo es dann eben Fett/Wachse löst die du gar nicht lösen willst.

Ich würde es so machen: Fuge mechanisch von Fugenmasse und losen Rost/Dreck befreien. Dann mit dem Heissluftfön oben an der Fuge anfangen, von aussen nach innen das Zeug verflüssigen, dann mit Pressluft richtig nach innen blasen. Dann mit Isoprop alles sorgfälig soweit es geht entfetten. Dabei immer ein neues Stück Klopapier nehmen, schön von oben nach unten durchziehen. Wenn es weiss bleibt, sollte alles Fett im Arbeitsbereich entfernt sein.

Mit wasserverdünnbaren Mitteln würde ich da nicht arbeiten. Zb Fertan: geht nur bei absoluter Freiheit von Fett und sonstigen Trennmitteln. Kannst Du hier vergessen. Dann eher noch Owatrol, aber ich bei meinem Langzeitversuch festgestellt das die damit getränkten Fugen schnell wieder rosten. Dagegen die mit OwatrolCip behandelten, die sind noch alle Rostfrei.
Das wäre halt die erste Schicht auf das blanke Metall der geöffneten Fugen, quasi als Stopper für evtl. Porenrost. Dann erst den Lackaufbau. Da gibt es natürlich nach viele andere Mittel, die nicht-wasserverdünnbar sind.


Ach ja, ganz vergessen: am Schluss nochmal mit Silikonentferner drüber gehen, das ist das einzige was Isopropanol nicht so gut entfernt, dann aber vorm Anstrich nochmal mit Iosprop drüber.
Wenn der nur einmal in der Waschanlage war, hast Du irgendwo Silikone hängen, da hält nix drauf...

Wegen der Farbe: Du kannst ja auch erst grundieren, dann einmal zwischen lackieren, dann verfugen und dann noch mal ne Endlackierung drüber, dann ist die Farbe der Fugenmasse egal. Klar, kann irgendwann mal Risse geben, aber die hat man auch so, jedes Fugenmaterial härtet mal aus. Vor allem müsstest Du, wenn Du die Fugenmasse nicht überlackierst, eine UV-Beständige Masse nehmen, die ist dann richtig teuer. Und wie lange die nicht reisst ist die Frage, dauert sicherlich länger, aber tut sie irgendwann.

Das Problem löst sich halt beim Überlackieren von selbst, da bester UV-Schutz...
2E Luftansaug im rechten Ohr http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=75&t=81806

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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von prometheus0815 »

luckypunk hat geschrieben:Du kannst ja auch erst grundieren, dann einmal zwischen lackieren, dann verfugen und dann noch mal ne Endlackierung drüber
Warum so ein Aufwand mit Zwischenlackierung? Das gibt doch nur Stress mit den Übergängen. Ordentliche 2K-EP-Grundierung, verfugen, füllern, lackieren, gut ist. Normaler Lackaufbau halt. Evtl. in der Fuge selbst erstmal ein Säureprimer, z.B. Mipa Aktivprimer, der muss aber binnen 8 Stunden überlackiert / gefüllert werden und verträgt sich nicht mit EP. Darauf also erstmal Arylfiller. Kompromiss: 1K-Primer mit Säure, aber etwas mehr Füllkraft, z.B. Mipa Rapidprimer. Ich würde/werde es wohl so machen, aber unbedingt vorher mit dem Lackierer absprechen:
  1. alte Fugenmasse rauskratzen
  2. Fuge sandstrahlen mit so einer Kreislaufpistole mit Gummitülle
  3. arg verdünnten 1K-Rapidprimer mit Spritze und Kanüle einbringen
  4. verfugen mit dem Spritzentrick
  5. (falls nötig, die ganze Karre mit 2K-EP-Grundierung absperren wegen schwierigem Altlack)
  6. 2K-Acrylfüller über alles
  7. 2K-PU-Einschicht-Decklack
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von Zerberus³ »

prometheus0815 hat geschrieben:
Zerberus³ hat geschrieben:"Hohlkehle" wie original
Original ist keine Hohlkehle, sondern eine kleine "Wurst", aber glücklicherweise nicht so ein hässliches Geschwür wie auf den Fotos oben
Du hast aber schon bemerkt, dass die Hohlkehle in "" gesetzt war? Ich fand auf die Schnelle keine andere Bezeichnung.

zu der Skizze:
sieht ja schnuggelig aus, aber eine Abdichtungsnaht sollte Spannungen im Falz aufnehmen können. Da würde ich fast sagen wollen, dass die originale "Hohlkehle" oder Wulst eher noch geeigneter ist als das auf der Skizze. Wenn Dir mal die Nahtabdichtung am T5 an der B-Säule anschaust, dann ist die genau so ausgeführt wie auf dem Bild mit dem "hässlichen Geschwür". Und dieses Geschwür nimmt nun mal die meisten Spannungen auf. Ich selbst werde hergehen und diese weniger "rund", also mehr in einem Stichbogen ausführen, aber auf jeden Fall über den Falz bzw. in die Fläche hinein setzen.

Und warum wollt Ihr die Abdichtungsmasse in Spritzen umfüllen? Die Spitzen von z.B. Teroson sind vorne nicht größer als 2mm und damit bekommt man doch die Falze sauber ausgespritzt :shock:
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von Daniel83 »

Dann sollten wir mal einen Wettbewerb starten: "Wer spritzt am schönsten. "

Ich bekomme die "Wurstform" leider nicht hin. Das habe ich schon mehrmals probiert. Auch mit der Einwegspritze leider nicht.
Der Sieger des Wettbewerbs kann sich dann vor Spritzaufträgen sicher nicht mehr retten. :roll:

Gruß Daniel
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von sam »

Ich frage mich jetzt mal wieso die Wulst die bessere Lösung sein soll???

Ich komm jetzt ja eher aus m Bau Bereich aber die Physik ist ja die Gleiche.

Ausführung für Dauerelastische Fugen, soll es ja sein, mit Hohlkehle...
Innen und Aussenseitig...
Erreicht wird das mit einlegen eines Schaumstoffschlauchs vor dem verfugen, ergibt die innere Hohlkehle und aussen natürlich mit abziehen.
Ergebniss ist eine grössere Anhaftfläche an den Seiten, also am Blech und ein geringerer Querschnitt im Fugen überbrückenden Bereich, der ja elastisch sein muss.

Soweit so gut, die Wulst wäre natürlich für den Lack besser, damit der nicht reisst, würde der, so vermute ich zumindest, bei beschriebenem Aufbau eher.

Aber, er würde ja reissen wo sich darunter eine intakte Verfugung befindet.
Reisst was bei der Wulst, ist die Fuge offen.

Soweit die Theorie...
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
(A. Einstein)
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DerPäter
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von DerPäter »

luckypunk hat geschrieben:
MTI hat geschrieben:Dabei immer ein neues Stück Klopapier nehmen, schön von oben nach unten durchziehen.

Ja, das ist echt auch in anderen Bereichen des Lebens ein prima Tipp. :mrgreen:
luckypunk
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Re: Optimale Neuabdichtung der Fugen?

Beitrag von luckypunk »

DerPäter hat geschrieben:
luckypunk hat geschrieben:
MTI hat geschrieben:Dabei immer ein neues Stück Klopapier nehmen, schön von oben nach unten durchziehen.

Ja, das ist echt auch in anderen Bereichen des Lebens ein prima Tipp. :mrgreen:
...aber nicht mit Isopropanol...
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