FreddyXX89 hat geschrieben:Moin zusammen,
bin neu im Forum, lese aber schon länger mit. =) Danke schonmal für den einen oder anderen Tipp.
Ich habe ein Problem mit meinen Einspritzleitungen.
Es fing alles vor zwei Jahren an, als eine meiner alten Leitungen einen Haarriss bekam. Damals tauschte ich das komplette Geweih gegen ein neues.
Hatte dann länger mit undichten Übergängen zur ESP zu kämpfen. Dies habe ich aber durch spannungsfreies verbauen der Leitungen in den Griff bekommen. Dann lief das ganze ein halbes Jahr lang gut. Ich habe damals den Schwingungsdämpfer weggelassen, weil ich scheinbar zu ungeduldig mit dem zurechtbiegen der Leitungen war.
Auf der ersten längeren Fahrt über die Autobahn dieses Jahr ist mir dann eine der neuen Leitungen am Kopf auf der Seite der Einspritzdüsen gerissen.
Dies habe ich dann auf den nicht verbauten Schwingungsdämpfer geschoben.
Neue Leitung gekauft und alle Leitungen noch mal neu und spannungsfrei mit Schwingungsdämpfer montiert. Das ganze hat gut 2000 bis 3000 km gehalten. Dann hatten wieder zwei Leitungen Haarrisse beim Konus auf der Seite der Einspritzdüsen. :-/ Der Schwingungsdämpfer hat sich während der Fahrt auch los gerappelt. Die Schraube am Schwingungsdämpfer, die ich fest angezogen hatte war locker und ich konnte sie mit der Hand abdrehen.
Habe diese beiden Leitungen nun gegen zwei gebrauchte Ersatzleitungen ( die ich seit einiger Zeit immer dabei habe
) getauscht.
Diese sind leider nicht ganz Dicht, weil die Enden der Leitungen schon etwas verbraucht sind (wurden schon häufig ein und ausgebaut).
Welche Gründe kann es geben, dass meine Einspritzleitungen immer wieder kaputt gehen. Woran kann es liegen, dass der Motor sich im laufe seines Lebens mehr schüttelt/vibriert als vor zwei Jahren?
Die neuen Leitungen sehen vom Metall her etwas anders aus als die alten. Könnte es auch daran liegen, dass das neu verwendete Material spröder als das alte verwende Material bei den Leitungen ist?
Ich danke schonmal für ein paar Antworten. Vielleicht hat ja einer von euch ähnliche Probleme mit den Leitungen gehabt.
Grüße Freddy
Ist mMn eine Frage der spannungsfreien Montage:
- Überwurfmuttern zurückschieben
- Leitung so biegen, das die Leitungsenden beim Hinhalten ohne Druck auszuüben exakt in die Stutzen passen,
die Leitungsenden müssen dabei absolut parallel zur Stutzenachse ausgerichtet sein.
- die Überwurfmuttern müssen leicht aufschraubbar sein, festziehen
- die nächste Leitung genauso biegen
- falls die Leitungen sich berühren kann man sie -eingebaut wie sie sind- nachbiegen, aber dabei nicht den
Bereich am Stutzen verbiegen, der muss weiterhin parallel zur Stutzenachse verlaufen
- mit allen Leitungen so verfahren. Sie müssen im Bereich der Schellen exakt parallel verlaufen und den
passenden Abstand zu einander haben, so das sie spannungsfrei in der Gummimanschette liegen
- die Schellen montieren, dabei sieht man auch ob sie an der Stelle optimal ausgerichtet sind: wenn sie sich
dabei gegeneinander verschieben, ist schon Spannung drauf.
- zur Kontrolle noch mal alles demontieren und durch Hinhalten prüfen, ob die Leitungsenden noch sauber in
die Stutzen passen, ansonsten noch mal von vorne.
Ich hab mal zwei Neue montiert, dabei nicht exakt gearbeitet, eine ist nach wenigen tausend Kilometern gerissen. Dann stattdessen ne uralte Gebrauchte rein, aber mir von nem Profi zeigen lassen wie man das macht....hat ewig gehalten.
Ist halt die Frage ob das ein Material oder Montageproblem ist oder beides.
Auffällig ist, das die ab Werk verbauten so lange halten bis mal was dran gemacht wurde. Kann sein, das es beim Demotieren passiert, oder eben beim wieder Montieren, zB nach nem ESP-Wechsel/Reparatur.
Mein Verdacht: ne Werke macht sich kaum die Mühe, nach dem Verdrehen der ESP bei zB nem Zahnriemenwechsel und nachfolgendem Einstellen der Einspritzzeitpunktes, die Leitungen nachzubiegen.
Oder wenn man mal wieder beim Kerzenwechsel mit viel Wut und Hass und entsprechender Gewalt auch die Leitungen unbeabsichtigt verbogen hat...
Klar, lässt sich kaum sagen ob bei diesen Fehlern einfach Materialschäden, die in den hundertausenden Kilometern ab Werk einfach durch Vibration entstanden sind, plötzlich zeigen. Also quasi schon angebrochen, dann noch mal dran rumgebogen, klar. Aber das würde meiner Erfahrung widersprechen, das die Gebrauchten bei korrekter Installation noch mal recht lange halten.
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