Kühlmittel für Wasserboxer
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Kühlmittel für Wasserboxer
Hi, hat jemand Erfahrung bezüglich Kühlmittel für Wasser Boxer gemacht? Habe gehört da soll es grosse Unterschiede geben,wegen Korrosion,Lochfraas und so!
Beste Gruesse Chris
Beste Gruesse Chris
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
:mrgreen :8-)
Ich lehne mich zurück und mach n Bier auf
:P
PS: G13 ist laut Hersteller für alle Motoren geeignet. Brauchst 6 Flaschen sind 60-70€
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Hallo,
das Kühlmittel muss die VW-Norm erfüllen. Es soll nur Kühlflüssigkeit mit der Bezeichnung "gemäß TL VW 774 B" verwendet werden. Es können auch Normen mit einem höheren Wert verwendet werden.
Gruß Micha
das Kühlmittel muss die VW-Norm erfüllen. Es soll nur Kühlflüssigkeit mit der Bezeichnung "gemäß TL VW 774 B" verwendet werden. Es können auch Normen mit einem höheren Wert verwendet werden.
Gruß Micha
- Tornadorot
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Meine auf Boxermotoren spezialisierte Werkstatt sagt G13.
VW sagt auch G13 -> VW Nutzfahrzeuge Kühlmittelzusatz.
G13 kannst Du auch mit den älteren Zusätzen G11, G12, G12+ mischen aber einige Ältere nicht untereinander.
Ich würde bei dem Thema nicht sparen weil verschiedene Metalle (Stahlstehbolzen in Alu etc.) von der Kühlflüssigkeit umspült werden und ohne Zusatz heftige Korrosion entstehen kann. Du hast dann praktisch einige kurzgeschlossene galvanische Elemente im Motor.
VW sagt auch G13 -> VW Nutzfahrzeuge Kühlmittelzusatz.
G13 kannst Du auch mit den älteren Zusätzen G11, G12, G12+ mischen aber einige Ältere nicht untereinander.
Ich würde bei dem Thema nicht sparen weil verschiedene Metalle (Stahlstehbolzen in Alu etc.) von der Kühlflüssigkeit umspült werden und ohne Zusatz heftige Korrosion entstehen kann. Du hast dann praktisch einige kurzgeschlossene galvanische Elemente im Motor.
- BennoR
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Hallo
das ist ein endloses Thema.
Du kannst Dich einlesen, warum die Entwicklung von G11 nach G13 ging, was jeweils die Spätfolgen waren .... bei G13 musst Du halt noch 10 Jahre warten..
ODER: kpl entleeren
G11 VW oder klassiches G48 Glysantin grün wie damals verwenden. Markenware ist Pflicht!
und dann im Falle G11 alle paar Jahre wechseln, da dies nicht lange antikorrosiv wirkt.
so mach ich es...
Gruss
BR
das ist ein endloses Thema.
Du kannst Dich einlesen, warum die Entwicklung von G11 nach G13 ging, was jeweils die Spätfolgen waren .... bei G13 musst Du halt noch 10 Jahre warten..
ODER: kpl entleeren
G11 VW oder klassiches G48 Glysantin grün wie damals verwenden. Markenware ist Pflicht!
und dann im Falle G11 alle paar Jahre wechseln, da dies nicht lange antikorrosiv wirkt.
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Gruss
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Hallo,
ich würde nicht mehr nach alten Mittel suchen, wenn ein modernes und verbessertes kühlmittel zur Verfügung steht. Ich fahre mit G12+, da musste ich nicht spülen und es war leicht und günstig zu bekommen.
Gruß Micha
ich würde nicht mehr nach alten Mittel suchen, wenn ein modernes und verbessertes kühlmittel zur Verfügung steht. Ich fahre mit G12+, da musste ich nicht spülen und es war leicht und günstig zu bekommen.
Gruß Micha
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
es hat einen Grund warum G12+ durch kpl andere Chemie ersetzt wurde und ein stahlgussbatzen jx ist unkritisch im vergleich zu wbx
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Hallo Benno,
klar, wenn man G11 kriegt und auf der absolut sicheren Seite sein will, dann ist das natürlich zu empfehlen. Die Werksempfehlung siegt.
Gruß Micha
klar, wenn man G11 kriegt und auf der absolut sicheren Seite sein will, dann ist das natürlich zu empfehlen. Die Werksempfehlung siegt.
Gruß Micha
- BennoR
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
G48 gibts überall
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Wieso?BennoR hat geschrieben:Hallo
das ist ein endloses Thema.
Du kannst Dich einlesen, warum die Entwicklung von G11 nach G13 ging, was jeweils die Spätfolgen waren .... bei G13 musst Du halt noch 10 Jahre warten..
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G11 VW oder klassiches G48 Glysantin grün wie damals verwenden. Markenware ist Pflicht!
und dann im Falle G11 alle paar Jahre wechseln, da dies nicht lange antikorrosiv wirkt.
so mach ich es...
Gruss
BR
Z/Verfall der Kühlflüssigkeit anhand der Fahrleistung oder der Alterung?
Da brauche Icke mal wieder ne "Erklärbär"
Gruss Ralle
Was nicht gepflegt wird kann auch nicht Heilen
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Danke für Eure Infos,
ein Alter VW Autoschrauber sagte mir das das Grüne Kühlmittel( Wahrscheinlich G11) die Stehbolzen usw.wie bereits ja von Euch gesagt wurde angreift!
Vielleicht ist das ja auch so eine Philosophie mit dem Kühlmittel wie beim Öl ?
Beste er Grüsse
Chris
ein Alter VW Autoschrauber sagte mir das das Grüne Kühlmittel( Wahrscheinlich G11) die Stehbolzen usw.wie bereits ja von Euch gesagt wurde angreift!
Vielleicht ist das ja auch so eine Philosophie mit dem Kühlmittel wie beim Öl ?
Beste er Grüsse
Chris
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
da gibts harte Fakten
stehbolzen waren gut bei mir
köpfe tot
g11 und 12 mischen dann ist klar warum es g12+ gab
hatte aber andere probleme
darum nun g13. mit anderer dichte!
g11 musst halt wechseln öfters dann passt das
Darum Glysantin G48 bei mir
stehbolzen waren gut bei mir
köpfe tot
g11 und 12 mischen dann ist klar warum es g12+ gab
hatte aber andere probleme
darum nun g13. mit anderer dichte!
g11 musst halt wechseln öfters dann passt das
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Kühlmittel
Kühlmittel ist nicht gleich Kühlmittel!
Viele Hersteller haben eigene Anforderungen an ein Kühlmittel formuliert, welche in verschiedenen Standards festgehalten wurden. Ein ganz entscheidender Punkt ist aber, dass diese Mittel nicht alle untereinander mischbar sind! Im schlimmsten Fall können durch das Mischen verschiedener Kühlmittel Motorschäden entstehen. Im Folgenden werden daher die wichtigsten Standards erläutert.
Der Volkswagen-Konzern hat sich bei der Entwicklung von Kühlmitteln und deren Standards besonders engagiert (in Zusammenarbeit mit Haertol Chemie aus Magdeburg), weshalb sie diese auch benannt haben. VW-Standards sind: G11, G12, G12+, G12++ und G13 (Stand: Okt. 2012). Ein weiterer Konzern, der sich mit der Entwicklung beschäftigte, ist BASF (Glysantin), dessen Standards lauten: G30, G40, G48, G05, G33 und G34.
Chronologisch betrachtet verlief die Entwicklung vereinfacht in folgenden Schritten ab:
Früher enthielt das typische Kühlmittel eben diese Silikate (G11 oder G48), fertig! Das Silikat verhindert zwar Alukorrosion (Aufbau einer Al-Silikat-Schutzschicht auf Aluteilen), baut aber schnell ab und muss daher regelmäßig erneuert werden (Wechsel der Kühlflüssigkeit). Irgendwann kamen VW und andere aber auf die Idee, statt des Silikats organische Verbindungen für den Korrosionsschutz einzusetzen, da diese länger vorhalten, somit wurde der Standard G12 geschaffen.
Da diese beiden Standards sich aber nicht vertragen, kam es durch Verwechselungen und Unkenntnis zunehmend zu Problemen. Bei Mischung von G11 und G12 entstehen einerseits aggressive Säuren, andererseits kann das Kühlmittel verklumpen und Kanäle zusetzen. Daher entwickelte man G12+ (entspricht G30), welches silikatfrei, aber mit den anderen mischbar ist.
Danach kam G12++ (entspricht Glysantin G40), welches bei VW/Audi in allen Fahrzeugen verfüllt wurde und gegenüber G12+ folgende Vorteile besitzen soll: besserer Korrosionsschutz, höherer Siedepunkt (135°C), bessere Wärmeableitung, Lebensdauerfüllung für Grauguss- und Alumotoren.
Mittlerweile wurde bei VW G12++ von G13 abgelöst, welches nicht mehr auf Glykol-Basis (aus Erdöl gewonnen) sondern auf Glycerin-Basis (aus biologischen Abfallprodukten) aufbaut, was für VW günstiger (Herstellung) und umweltverträglicher ist, auch da bei der Produktion ca. 11% CO2 eingespart werden.
Welches Kühlmittel ein Fahrzeug benötigt, kann man i.d.R. aus den Unterlagen des Fahrzeuges ersehen. Im Zweifel sollte aber eine Werkstatt zu Rate gezogen werden. Sollte einmal das passende Kühlmittel nicht zur Verfügung stehen, ist eine Auffüllung mit reinem Wasser (zumindest bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt) die bessere Wahl. Das Kühlwasser sollte dann kurzfristig wieder durch das passende Kühlmittel ergänzt bzw. ausgetauscht werden.
Der Betrieb ausschließlich mit Kühlmittel ist nicht zu empfehlen, da der Gefrierpunkt des reinen Kühlmittels zu früh erreicht und die Siedetemperatur und Wärmeableitung reduziert wird. Ebenso sollte auch im Sommer nicht auf Kühlmittel verzichtet werden, da dieses auch der Korrosion und der Verschlammung des Kühlsystems vorbeugt. Das Mischungsverhältnis Wasser/Kühlmittel sollte daher bei den meisten Kühlmitteln zwischen 40/60 und 60/40 liegen.
Bitte beachtet auch, dass in einigen Regionen in den letzten Jahren Extremtemperaturen von -27°C und weniger in kalten Nächten erreicht wurden. Wenn das Kühlwasser gefriert und sich dadurch das Wasser ausdehnt, drohen Schäden an Kühlern und Leitungen (bersten), Wasserpumpe (blockiert) und auch Motor (Block reißt). Das Kühlmittel sorgt auch dafür, dass selbst bei gefrierendem Kühlwasser dieses zunächst (bis ca. 5°C unter die eigentliche Frostschutzgrenze) eine breiige Konsistenz bildet, welche sich noch gegeneinander und somit bei Ausdehnung z.B. noch in den Ausgleichsbehälter verschieben lässt. In der Werkstatt kann ermittelt werden, bis zu welcher Temperatur ihr Kühlwasser frostsicher ist.
Aufgaben des Kühlmittels:
Frostschutz
Korrosionsschutz
Erhöhung der Siedetemperatur des Kühlwassers
Verbesserung der Wärmeableitung
Schmierung von Wasserpumpe, Thermostat etc.
Verhinderung der Verkalkung
Reduzierung von Blasenbildung
Das Kühlmittel bildet eine Schutzschicht zwischen den Metalloberflächen und der Kühlflüsigkeit und verhindert so einen elektrischen Austausch zwischen unterschiedlich edlen Metallen. Das setzt die Korrosion herab. Dieses wiederum reduziert die Bildung von "Rostschlamm", welcher einerseits durch Ablagerung Kanäle verstopfen und andererseits eine schmiergelnde Wirkung an Oberflächenentwickeln kann. Außerdem beschleunigt er weitere Korrosion. Korrodierte Oberflächen stören wiederum die Temperaturabgabe des Motors an das Kühlmittel und reduzieren so die kühlende Wirkung.
Der Siedepunkt wird durch das Kühlmittel und den Druck im Kühlsystem erhöht (z.B. bei 1 bar Überdruck und ca. 50% Kühlmittelanteil auf ca. 110°C, also um ca. 10%). Das verhindert einerseits das frühzeitige Überkochen des Kühlsystems, andererseits erlaubt es den Kfz-Herstelern, die Motoren in einem höheren und dadurch verbrauchsgünstigeren Temperaturbereich zu halten, was auch dem Lochfraß entgegenwirkt.
Die Bildung von Blasen im Kühlsystem (durch Dampf oder durch Schwingungen) kann zu Problemen führen, da deren Zerplatzen sich wie Miniexplosionen im Kühlsystem auswirken und auf diese Weise das Material (auch Zylinderwände usw. durch Kavitation bzw. Lochfraß) schwächen können.Um Blasenbildung und den Lochfraß zu verhindern, muss der Überdruck im Kühlsystem möglichst aufrecht erhalten werden (Aufgabe des Deckels des Ausgleichsbehälters: ggf. erneuern), außerdem müssen Thermostat und Viskolüfter bzw. Thermoschalter die Temperatur möglichst in einem Bereich zwischen 90° und 100°C halten, da in diesem Bereich der höhere Waserdruck die Dampfblasenbildung reduziert bzw. verhindert, die beim Platzen Schäden im Kühlsystem hinterlassen können.
Da viele Eigenschaften des Kühlmittels mit der Zeit ihre Wirkung verlieren, ist eine regelmäßige Erneuerung des Kühlmittels erforderlich. Angaben zum Wechselintervall finden Sie in den Unterlagen zum Fahrzeug.
Destilliertes, stark alkalisches oder säurehaltiges Wasser sind für die Motorkühlung ungeeignet, allerdings ist dessen Verwendung je nach Region ggf. sinnvoller, da stark kalkhaltiges "hartes" Leitungswasser zu Ablagerungen und somit reduzierter Kühlleistung führen kann. BASF empfiehlt daher bei chlorhaltigem Wasser oder hartem Wasser (3,655 mmol/l; entspricht 20°dH) die Verwendung vollentsalztem oder destillierten Wassers.
Aus o.g. Gründen ist der Wechsel silikathaltiger Kühlmittel in kürzeren Abständen erforderlich (je nach Fahrzeughersteller werden meist 2 bis 4 Jahre empfohlen), als bei silikatfreien.
Vergleiche:
MAS Fahrzeugtechnik
Moselstr. 6,
44579 Castrop-Rauxel
Kühlmittel ist nicht gleich Kühlmittel!
Viele Hersteller haben eigene Anforderungen an ein Kühlmittel formuliert, welche in verschiedenen Standards festgehalten wurden. Ein ganz entscheidender Punkt ist aber, dass diese Mittel nicht alle untereinander mischbar sind! Im schlimmsten Fall können durch das Mischen verschiedener Kühlmittel Motorschäden entstehen. Im Folgenden werden daher die wichtigsten Standards erläutert.
Der Volkswagen-Konzern hat sich bei der Entwicklung von Kühlmitteln und deren Standards besonders engagiert (in Zusammenarbeit mit Haertol Chemie aus Magdeburg), weshalb sie diese auch benannt haben. VW-Standards sind: G11, G12, G12+, G12++ und G13 (Stand: Okt. 2012). Ein weiterer Konzern, der sich mit der Entwicklung beschäftigte, ist BASF (Glysantin), dessen Standards lauten: G30, G40, G48, G05, G33 und G34.
Chronologisch betrachtet verlief die Entwicklung vereinfacht in folgenden Schritten ab:
Früher enthielt das typische Kühlmittel eben diese Silikate (G11 oder G48), fertig! Das Silikat verhindert zwar Alukorrosion (Aufbau einer Al-Silikat-Schutzschicht auf Aluteilen), baut aber schnell ab und muss daher regelmäßig erneuert werden (Wechsel der Kühlflüssigkeit). Irgendwann kamen VW und andere aber auf die Idee, statt des Silikats organische Verbindungen für den Korrosionsschutz einzusetzen, da diese länger vorhalten, somit wurde der Standard G12 geschaffen.
Da diese beiden Standards sich aber nicht vertragen, kam es durch Verwechselungen und Unkenntnis zunehmend zu Problemen. Bei Mischung von G11 und G12 entstehen einerseits aggressive Säuren, andererseits kann das Kühlmittel verklumpen und Kanäle zusetzen. Daher entwickelte man G12+ (entspricht G30), welches silikatfrei, aber mit den anderen mischbar ist.
Danach kam G12++ (entspricht Glysantin G40), welches bei VW/Audi in allen Fahrzeugen verfüllt wurde und gegenüber G12+ folgende Vorteile besitzen soll: besserer Korrosionsschutz, höherer Siedepunkt (135°C), bessere Wärmeableitung, Lebensdauerfüllung für Grauguss- und Alumotoren.
Mittlerweile wurde bei VW G12++ von G13 abgelöst, welches nicht mehr auf Glykol-Basis (aus Erdöl gewonnen) sondern auf Glycerin-Basis (aus biologischen Abfallprodukten) aufbaut, was für VW günstiger (Herstellung) und umweltverträglicher ist, auch da bei der Produktion ca. 11% CO2 eingespart werden.
Welches Kühlmittel ein Fahrzeug benötigt, kann man i.d.R. aus den Unterlagen des Fahrzeuges ersehen. Im Zweifel sollte aber eine Werkstatt zu Rate gezogen werden. Sollte einmal das passende Kühlmittel nicht zur Verfügung stehen, ist eine Auffüllung mit reinem Wasser (zumindest bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt) die bessere Wahl. Das Kühlwasser sollte dann kurzfristig wieder durch das passende Kühlmittel ergänzt bzw. ausgetauscht werden.
Der Betrieb ausschließlich mit Kühlmittel ist nicht zu empfehlen, da der Gefrierpunkt des reinen Kühlmittels zu früh erreicht und die Siedetemperatur und Wärmeableitung reduziert wird. Ebenso sollte auch im Sommer nicht auf Kühlmittel verzichtet werden, da dieses auch der Korrosion und der Verschlammung des Kühlsystems vorbeugt. Das Mischungsverhältnis Wasser/Kühlmittel sollte daher bei den meisten Kühlmitteln zwischen 40/60 und 60/40 liegen.
Bitte beachtet auch, dass in einigen Regionen in den letzten Jahren Extremtemperaturen von -27°C und weniger in kalten Nächten erreicht wurden. Wenn das Kühlwasser gefriert und sich dadurch das Wasser ausdehnt, drohen Schäden an Kühlern und Leitungen (bersten), Wasserpumpe (blockiert) und auch Motor (Block reißt). Das Kühlmittel sorgt auch dafür, dass selbst bei gefrierendem Kühlwasser dieses zunächst (bis ca. 5°C unter die eigentliche Frostschutzgrenze) eine breiige Konsistenz bildet, welche sich noch gegeneinander und somit bei Ausdehnung z.B. noch in den Ausgleichsbehälter verschieben lässt. In der Werkstatt kann ermittelt werden, bis zu welcher Temperatur ihr Kühlwasser frostsicher ist.
Aufgaben des Kühlmittels:
Frostschutz
Korrosionsschutz
Erhöhung der Siedetemperatur des Kühlwassers
Verbesserung der Wärmeableitung
Schmierung von Wasserpumpe, Thermostat etc.
Verhinderung der Verkalkung
Reduzierung von Blasenbildung
Das Kühlmittel bildet eine Schutzschicht zwischen den Metalloberflächen und der Kühlflüsigkeit und verhindert so einen elektrischen Austausch zwischen unterschiedlich edlen Metallen. Das setzt die Korrosion herab. Dieses wiederum reduziert die Bildung von "Rostschlamm", welcher einerseits durch Ablagerung Kanäle verstopfen und andererseits eine schmiergelnde Wirkung an Oberflächenentwickeln kann. Außerdem beschleunigt er weitere Korrosion. Korrodierte Oberflächen stören wiederum die Temperaturabgabe des Motors an das Kühlmittel und reduzieren so die kühlende Wirkung.
Der Siedepunkt wird durch das Kühlmittel und den Druck im Kühlsystem erhöht (z.B. bei 1 bar Überdruck und ca. 50% Kühlmittelanteil auf ca. 110°C, also um ca. 10%). Das verhindert einerseits das frühzeitige Überkochen des Kühlsystems, andererseits erlaubt es den Kfz-Herstelern, die Motoren in einem höheren und dadurch verbrauchsgünstigeren Temperaturbereich zu halten, was auch dem Lochfraß entgegenwirkt.
Die Bildung von Blasen im Kühlsystem (durch Dampf oder durch Schwingungen) kann zu Problemen führen, da deren Zerplatzen sich wie Miniexplosionen im Kühlsystem auswirken und auf diese Weise das Material (auch Zylinderwände usw. durch Kavitation bzw. Lochfraß) schwächen können.Um Blasenbildung und den Lochfraß zu verhindern, muss der Überdruck im Kühlsystem möglichst aufrecht erhalten werden (Aufgabe des Deckels des Ausgleichsbehälters: ggf. erneuern), außerdem müssen Thermostat und Viskolüfter bzw. Thermoschalter die Temperatur möglichst in einem Bereich zwischen 90° und 100°C halten, da in diesem Bereich der höhere Waserdruck die Dampfblasenbildung reduziert bzw. verhindert, die beim Platzen Schäden im Kühlsystem hinterlassen können.
Da viele Eigenschaften des Kühlmittels mit der Zeit ihre Wirkung verlieren, ist eine regelmäßige Erneuerung des Kühlmittels erforderlich. Angaben zum Wechselintervall finden Sie in den Unterlagen zum Fahrzeug.
Destilliertes, stark alkalisches oder säurehaltiges Wasser sind für die Motorkühlung ungeeignet, allerdings ist dessen Verwendung je nach Region ggf. sinnvoller, da stark kalkhaltiges "hartes" Leitungswasser zu Ablagerungen und somit reduzierter Kühlleistung führen kann. BASF empfiehlt daher bei chlorhaltigem Wasser oder hartem Wasser (3,655 mmol/l; entspricht 20°dH) die Verwendung vollentsalztem oder destillierten Wassers.
Aus o.g. Gründen ist der Wechsel silikathaltiger Kühlmittel in kürzeren Abständen erforderlich (je nach Fahrzeughersteller werden meist 2 bis 4 Jahre empfohlen), als bei silikatfreien.
Vergleiche:
MAS Fahrzeugtechnik
Moselstr. 6,
44579 Castrop-Rauxel
Zuletzt geändert von michah am 10.09.2015, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
- Wbxbulleye
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Wem soll die " Tiefgründige" Info Helfen?
Die da, Selbst, involiert schon, aber für ein Kücken..grrr..nicht viel!
Ralle
Die da, Selbst, involiert schon, aber für ein Kücken..grrr..nicht viel!
Ralle
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Lieber Guttenmichah, wenn Du hier schon fremde Texte vollständig abkopierst, anstatt sie einfach zu verlinken, solltest Du wenigstens die Quelle angeben. So ist die Aktion einfach nur voll daneben.
michahs offensichtliche Quelle: http://www.mas-ft.de/technik/kuehlmittel.html" onclick="window.open(this.href);return false;
michahs offensichtliche Quelle: http://www.mas-ft.de/technik/kuehlmittel.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Stimmt, habe ich vergessen einzufügen.
- solarvent
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Bleibt nur noch eine Frage: was ist bei mir aktuell drin: es hat eine blau-grünliche Farbe!
Christian
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Re: Kühlmittel für Wasserboxer
Deine Beschreibung hört sich nach G11 an.