Projekt T3 Hochdach

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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davwal
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Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Hallo liebe Bulligemeinde,

nach Monaten stillen Mitlesens möchte ich hier nun auch einmal aktiv werden und mich und mein "Projekt" vorstellen. Ich komme aus dem schönen Unterfranken, bin Maschinenbaustudent und habe mir im vergangenen Jahr mit meinem ersten T3 einen Kindheitstraum erfüllt.

Der T3 ist Bj85, hat einen JX-Motor verbaut und wurde Anfang der 90er Jahre zum Camper mit festem Hochdach umgebaut. Gekauft habe ich das gute Stück (wenn auch nicht alle direkt bei Kauf bekannt/bewusst ;) ) mit einigen Problemstellen, von denen ich schon einige im letzten Jahr angegangen bin. Ziel ist den Bus nicht nur am Leben zu halten und durch den TÜV zu retten, sondern ihn so fit zu kriegen, dass ihm mit gutem Gewissen das H-Kennzeichen verliehen werden kann und er mir noch eine Weile erhalten bleibt. Da es mein erstes Restaurationsprojekt ist und ich auch im Rahmen dessen erst das Schweißen "gelernt" habe, bitte ich um Nachsicht... ;)

Ausgangssituation bei Kauf (sah für einen naiven Bullineuling wie mich und neu überlackiert gar nicht so übel aus...)
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Bei genauerer Kontrolle der dubiosen Stellen kam dann aber leider sowas zum Vorschein:
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C-Säule Beifahrerseite (hier wurde schon mal ein Blech "drübergebraten")
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C-Säule Fahrerseite (auch hier wurde schon ein Blech aufgesetzt. Wie kann man denn einfach ein Blech über eine rostige Fuge schweißen??)
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Nachdem der erste Schockmoment überstanden war, ging es aber dann direkt an das Ersetzen der ersten Bleche:
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hier fehlt leider das Foto mit eingesetztem Außenblech

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Das ist der Stand, in dem er sich auch jetzt noch befindet und in dem er im Oktober souverän eine 4500 km Erprobung durch Frankreich inkl. Bergetappen in den Pyrenäen überstanden hat :)

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Was noch zu tun ist:
- Stelle hinter dem vorderen Prallelement. Dort würde ich das schmale Reparaturblech einsetzen
- Kontrolle Scheibenrahmen: Scheibe wird im Rahmen der folgenden Lackierung sowieso ausgebaut
- evtl. Radlauf Beifahrerseite ersetzen
- Bodenplatte (und damit auch die Inneneinrichtung :kotz ) ausbauen, da ich befürchte dass mich darunter eine braune Überraschung erwartet (Dämmwolle zwischen Holz und Blech)
- Innenblech der Küchenfuge einschweißen (bis jetzt ist nur der Außenschweller eingeschweißt worden)
- Restaurierung Regenrinne (die ist momentan noch vollgeschmiert mit Silikon vom Vorgänger - ich rechne mit dem schlimmsten)
- Lackierung. Premiere was Autolackierung angeht
- Überholung Fahrwerk und Achsteile
- Achswellen im Getriebe neu abdichten


So, ich hoffe, ich habe euch mit der Bilderflut nicht erschlagen und freue mich auf eure Anregungen und über den weiteren Projektverlauf zu berichten. Ohne die Infos aus dem Forum wären jedenfalls viele der Reparaturen nicht ohne Weiteres möglich gewesen für mich (z.B. Stelle an der C-Säule).
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deltaprofi fix
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von deltaprofi fix »

Hallo,

na wird doch, viel Spass hier und mit deinem Bus.

Grüsse fix
Für das Können gibt es nur einen Beweis. Das TUN. Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach

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http://www.derlandmesserbus.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
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xfranzx
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von xfranzx »

Vorne würde ich dir empfehlen das komplette Blech auszutauschen, nur das kleine Blech ist nen blöder job.
Ansonsten Schön gemacht, weiter so!
Und finde dich damit ab, das du innen alles noch raus nimmst ;-)

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90er T3 Whitestar, 110PS TDI AFN, Getriebe UN1 - ersetzt d. Audi A4 Getriebe, 180° gedreht, T4 108mm GLG
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HansB
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von HansB »

Hut ab! :bet

Da hast du dir etwas vorgenommen - aber du gehst ordentlich ran, hast eine gute Ausstattung(Platz, Werkzeug, ...) und traust es Dir zu!!!
Deine Vorgehensweise ist gut. Zwischendrin immer mal raus und den Bus genießen und dann die nächste Restaurierungsetappe planen und durchziehen.

Ich freu mich auf weitere Bilder!

Eine Frage noch. Wurde vom Vorbesitzer der Bus ausgeschäumt oder ist das nur Glaswolle?

Viele Grüße und herzlich willkommen im Forum!
HansB.
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von Drucksofa »

Ich glaube ich würde die Hütte abfackeln, Respekt vor deiner Arbeit.
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Gruß Micha
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andovic
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von andovic »

Respekt! Da ist ja alles weggerostet. Aber sauber wie du es angehst.

Da bin ich doch froh so eine "gute" Basis für meine Restauration gefunden zu haben ;)
davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Danke für die Antworten und den Zuspruch! ;) Ich hatte mir auch eine bessere Basis erhofft/erwartet und hab mich da bei Kauf aber leider etwas blenden lassen. Nachher ist man immer schlauer - so gibt es wenigstens reichlich Schweißpraxis und Erfahrung :)

Zu der Front habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Die lange Schweißnaht bei dem schmalen Blech schreckt mich im Hinblick auf die Haltbarkeit und die Sichtbarkeit der bearbeiteten Stellen wirklich etwas ab, allerdings ist es ja doch ein ordentlicher Preisunterschied zum größeren Blech (100€ zur Nachfertigung, 200€ zum Originalteil). Habt ihr Erfahrung, ob die Nachfertigungen des Vorwand-Mittelteils brauchbar sind oder sollte man die 250€ für das Originalteil investieren?

@HansB:
Glücklicherweise war es nur Glaswolle, was da zum Vorschein kam.

Am Wochenende wurden noch eine "neue" (gebrauchte) Heckklappe und eine Schiebetür organisiert, da die verbauten Teile es nicht mehr wert waren renoviert zu werden und die "neuen" erschwinglich und in einem guten Zustand waren. Bilder davon und von den verbleibenden Problemstellen gibt es, sobald ich wieder am Bus bin.
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von Lupao »

Fein gemacht !
Ein Trost hast du,
ist die Innenahsstattung erstmal draußen kommst du überall gut ran um ihn von ihnen mit Mike Sanders vollzusauen.
Geht gut mit einem Pinsel.
Viele Grüße
Rüdiger
davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Das stimmt und gerade den Mike Sanders Arbeitsschritt sollte man nicht unbedingt auslassen.
Ärgerlich nur, weil eine der ersten Arbeiten am Bus das Ersetzen der Dreierlei-Teppichboden-Innenausstattung mit einem einheitlichen, sauberen Teppich war... Aber die eine oder andere Dose Pattex und ein, zwei Samstage, dann sollte das ganze auch wieder hergestellt sein. ;)
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JX_JOSCHI
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von JX_JOSCHI »

Du klebst den Teppich mit Pattex rein ?? :shock: Oder hab ich da was falsch verstanden? Bei mir liegt der einfach nur drin und wird fernab von Staubsaugern auf Tour auch mal schnell rausgezogen und ausgeklopft.

Wünsch dir noch viel Spass bei der Resto.. und gut dass du auch schon unterwegs warst, ich weiß wie das motiviert immer weiterzumachen :-) Mach ich auch so.. rollende Baustelle. Wobei die meisten das so machen. Ein Camper ist ja auch nie so richtig fertig ;-)
Hast du noch mehr Bilder von den Pyrenäen? Würde ich fast spannender finden.. Rost kennt ja jeder hier :tl
the worst day on the track is better than the best day at the office

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T3 Klappdachcamper 2WD: fährt und macht Spaß(KLICK)
T3 Hochdachsyncro 4WD: wird irgendwann mal fertig gebaut
davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

War blöd formuliert, die Innenwände (nicht den Boden) habe ich mit dem Teppichboden beklebt. ;)

Vorher sah das so aus:
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Und danach dann überall einheitlich so: (leider gerade kein Foto vom aktuellem Innenraum)
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Der Trip hat wahnsinnig motiviert, zumal wir den Bus auch durch die Serpentinen bis auf >2000 m gejagt haben (Schweres Gepäck und alles was unnötig war haben wir dazu allerdings sicherheitshalber am Campingplatz gelassen ;) ) und er tadellos gehalten hat.

Und die Pyrenäen selbst sind natürlich nicht weniger spektakulär! ;)
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Auch hier ist bei ganz genauem Hinschauen der Bus zu sehen!

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davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Es gibt wieder ein kleines Update:

Nachdem bei meiner Heckklappe die Durchrostungen des Scheibenrahmens bereits vom Innenraum sichtbar wurden und auch der untere Bereich nicht besser aussah, habe ich für wenig Geld eine neue gebrauchte Heckklappe erstanden, die heute (u.a. um den neuen Schleifer zu testen ;)) in Angriff genommen wurde. Auch nach Ausbau der Heckscheibe bin ich nicht weniger froh über die Entscheidung, denn bis auf ein paar kleinere Rostpunkte ist der Scheibenrahmen noch top in Schuss. Die Unterkante sieht auch (zumindestens verglichen mit meiner alten Heckklappe) noch sehr gut aus, bis auf die beiden Ecken, die sind leider um die Stopfen durchgerostet. Ich bin mir allerdings nicht sicher, wie ich die Stellen behandeln soll, da Schweißen an der Stelle nicht so das Wahre zu sein scheint. Wie würdet ihr mit den beiden Stellen umgehen? (oder seid evtl. auch schon damit umgegangen?)

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Grüße!
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Bullistattvollgas
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von Bullistattvollgas »

Mein Low-Budget-Tip:

1. Roststellen und alle Falze mit Leinölfirnis-Halböl oÄ 2mal einpinseln, Überstand nach 1 Tag abnehmen, dazwischen mind. 1 Woche trocknen lassen (bei T>20 °C)

2. Basislack 1K darüber

3. nach fertiger Endlackierung: Innenraum der Klappe, v.a. unten, mit Mike Sanders (oder PX 11 etc...) fluten.

Da rostet dann nix mehr... zumindest bei mir nicht.

Fragst Du 4 Bullifahrer, bekommst du 6 Meinungen dazu :kp

Viel Erfolg !
Grüße, Bojan

Ein Bus fährt Gassi...und zwar den Fahrer :sun
davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

So, es geht weiter:

Nach dem kleinen Exkurs in die Lackierpraxis, um auch das vorweihnachtliche Gemüt nicht aus der Ruhe zu bringen, ging es nach Weihnachten weiter mit der Großbaustelle.
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Beim Einsetzen des linken Außenschweller-Reparaturblechs gab es schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was mich bei der Küchenfuge (oder da, wo sie mal war) erwarten könnte. Und auch einige verdächtige Stellen am Unterboden im Bereich des Bodenblechs haben nichts gutes vermuten lassen. Von Vermutungen und Erwartungen wird der Bus allerdings nicht besser, daher ran an den Speck und raus mit der Inneneinrichtung:
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Das Ergebnis:
Küchenfuge kein Problem, da nicht mehr vorhanden. Bodenblech mit kleineren Durchrostungen, über die offensichtlich bereits vom Boden aus Bleche flächig über die Sicken geschweißt wurden :kp und größeren Baustellen im Bereich der Innenschweller, die soweit noch ganz gut aussehen, aber denen leider die abgekantete Auflage des Bodenblechs weggerostet ist.

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Nachdem der "Point of no return" bereits überschritten wurde und der erste Schock verdaut war, ging es an die Planung:
Aufgrund des Gesamtzustands der Schweller werde ich diese nur teilweise ersetzen und abgekantete Bleche anschweißen (für die linke Seite bereits erfolgt) und darauf Bodenblech und anschließend ein Abdeckblech für die Küchenfuge.
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Der vollständige Ersatz des Bodenblechs würde sich in meinem Fall sicher anbieten, allerdings würde ich die rund 230 Euro lieber in einem anderen Bereich investieren, daher habe ich mich vorerst für den partiellen Ersatz entschieden. Was meint ihr dazu? Die Idee ist mit einer selbstgebastelten Holz-Tiefziehform und dem Schraubstock Sicken zu formen. (Erste Versuchen waren schon mal vielversprechend)

Sobald die Schweißarbeiten fertig sind, wird die Mineralwolle, die in dem Zuge endlich rausgeflogen ist, durch Armaflex ersetzt. Außerdem wird die Seitenwand nochmal überarbeitet, um kein neues Feuchtbiotop in dem Bereich der Küchenfuge zu schaffen. Dazu werden die Öffnungen für das nachgerüstete Ausstellfenster, Abgaskamine, Stromanschluss und co renoviert und neu abgedichtet bzw. geschlossen. Bei den Öffnungen für die Kühlschrank-Lüftungsgitter überlege ich dabei noch, ob ich diese beibehalten sollte. In dem Fall würde ich den rostigen Teil entfernen und einen neuen Rahmen einschweißen. Im Anschluss wird konserviert was das Zeug hält...
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Fazit bis jetzt:
Ich hoffe meine Dachrinne und mein Karosseriebereich unter dem Hochdach sehen besser aus... :)
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von Nuke2 »

Bor wasn da ? Immer dieser Rott bei unseren T3s
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1989er Selfmade Multivancamper aka Magnum
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HansB
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von HansB »

Klingt sehr durchdacht!
Wünschte ich hätte bei meinem alten Bus auch so reagiert bzw. gehandelt.

Weiter so!
Viel Erfolg - lass uns an der Restauration teilhaben!

Viele Grüße,
HansB.
classick
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von classick »

Ich würde die Bodenplatte auch nicht komplett ersetzen. Muss an der Stelle ja auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.
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davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Danke für die Meinung, damit werde ich mir den vollständigen Ersatz endgültig aus dem Kopf schlagen ;)

Hat zufällig schon mal jemand die Strebe oberhalb der Küchenfuge, die die Seitenwand versteift, zur Entrostung entfernt und würde das weiterempfehlen (bzw. davon abraten)? Nachdem diese bei mir stellenweise etwas angegriffen ist, würde ich sie gerne auch von der Rückseite und im Kontaktbereich mit der Seitenwand sauber entrosten. Die Strebe ist "nur" geklebt oder?

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puckel0114
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von puckel0114 »

Nein, die ist links und rechts noch verschweisst.
Nimm raus, entrosten und später wieder einschweissen.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von Firefly »

Schau dir mal das Gehäuse der Steckdose genau an. Bei meinem war dieses gerissen und ließ Wasser in den Innenraum eindringen was zu einem ähnlichen Schaden führte, zum Glück noch nicht ganz so weit fortgeschrittenen. Ansonsten: durchhalten und weiter so.
Andreas
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Danke für den Tipp, Andreas. Die Steckdose wird ersetzt, da geh ich kein Risiko mehr ein.

Ich überlege nun schon seit Tagen, ob ich auch die Öffnungen der Lüftungsgitter des Kühlschranks verschließen soll und habe auch schon ne Menge Beiträge dazu gelesen. Tendieren würde ich momentan zum Verschließen und der Be- und Entlüftung über den Innenraum (Belüftungsgitter hinter dem Fahrersitz und Entlüftung über Lüftungsgitter in der Arbeitsplatte + evtl. PC-Lüfter), aber da ändert sich meine Meinung leider täglich dazu, da ich die Kühlleistung auch nicht missen möchte. Geschweißt werden muss an der Öffnung wegen Rost ohnehin. Was würdet ihr mir raten?

Nächste Woche gibt es wieder Bilder.

Viele Grüße,
David
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Neuling86
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von Neuling86 »

Wie würdest du sie denn zu schweißen? Sprich auf stoß etc
Gruß Lukas
davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Ja, auf Stoß Stück für Stück langsam reinpunkten.
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harm
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von harm »

Moin!

Also mein Kühlschrank hat diese Entlüftung nach draussen gar nicht, da die Westfalia Ausstattung komplett nachgerüstet wurde.
Dennoch kühlt der Kühlschrank so, daß man (fast) Eiswürfel darin machen kann.
Ich würde von daher auf die Öffnung verzichten.

Gruss, Harm.
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von puckel0114 »

Ganz ehrlich?
Wenn du die ganzen Belüftungslöcher auch noch zu haben möchtest, würde ich Nägel mit Köpfen machen und das ganze Seitenteil ersetzen.
Vorteil ist, du bekommst die Fugen rostfrei und mit dem schweller wird auch dein Bodenblech teilweise wieder zu, da der schweller da rein reicht.
Ist allerdings die teuerste Möglichkeit.
Seitenteil:
Bei Bus- ok scheinbar wieder ausverkauft:
http://www.bus-ok.de/T3-Seitenteil-Mitt ... 51809159-C
Das Teil kommt aber aus England, eventuell direkt dort bestellen:
http://alanhschofield.com/ourparts/prod ... 9159C.html
Den schweller bekommst du bei Classic Parts und kostet glaube ich irgendwas um 120€.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Berechtigter Vorschlag, zumal die Fugen an der C-Säule auch nicht mehr die frischesten sind.... Allerdings lassen sich die Öffnungen, abgesehen von der Verzugsgefahr, mit relativ überschaubarem Aufwand mit Blechen verschließen und sind ja auch sehr gut zugänglich. Daher werde ich wahrscheinlich erstmal die günstige Variante anhand der ersten Lüftungsöffnung testen. Außerdem wäre mit der großen Variante der bereits eingesetzte Außenschweller für die Katz :mrgreen: (im Nachhinein hätte ich an der Stelle übrigens lieber die originale Außenschweller-Variante verwenden sollen)
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

So, am Wochenende habe ich mich endlich dem Bodenblech widmen können. Das Dengeln der Bleche hat, dafür dass es das erste Mal in der Größenordnung war und dafür auch leider (noch) kein Spezialwerkzeug da ist, ganz gut geklappt. Allerdings hatte der Schlosser, bei dem ich meine Bleche beziehe, nur noch verzinktes Blech mit Blechdicke 1,0 mm vorrätig, meinte aber dass man das durch Anschleifen bei den relevanten Stellen auch schweißen könnte. Schweißen konnte man es auch, aber leider nur mit viel Geduld und Nerven. Außerdem klingen die eingeschweißten Bleche beim Klopfen etwas "blecherner" als das originale Bodenblech. Ein 1,2 mm Karosserieblech wäre wohl die optimalere Wahl hinsichtlich Umformbarkeit und Stabilität/Akustik gewesen. Alles in allem bin ich aber zufrieden und der Boden wieder fast vollständig verschlossen :)
Zu späterem Zeitpunkt soll auch die Entlüftungsöffnung für die Gasflasche wieder in das Blech, ich bin mir allerdings noch nicht sicher, wie ich die Öffnung gestalten soll. Habt ihr Vorschläge? Eine Idee wäre zB ein quadratischer "Schacht", der auch durch eine spätere Bodenplatte geht und darauf ein Gitter/ Lochblech.
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Max Power
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von Max Power »

Würdest Du deine Vorgehensweise zum Prägen der Sicken mal zeigen?
davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Gerne. Der Plan war eigentlich mit dem gebastelten "Tiefziehwerkzeug" aus Holz und dem Schraubstock als Presse zu arbeiten (in der Abbildung links). Das Umformen selbst hat auch sehr gut funktioniert und die Sicken waren sehr sauber ausgeformt, allerdings war das Zentrieren und exakte Einspannen bei mehreren Sicken pro Blech sehr aufwendig, da drei gegeneinander bewegliche Teile. Deswegen habe ich mich dann für die "einfachere" (aber anstrengendere) Variante (rechts im Bild) entschieden: Das Blech mit Schraubzwingen auf der Holz-Matrize befestigt und Sicken mit dem klassischen Hammer bzw. auch mit gebastelten Hartholzkeil getrieben. (Schweifhammer leider nicht vorhanden)

Ein Verbesserungsvorschlag für die Tiefziehvariante wäre noch die Matrize und den Stempel am Schraubstock (z.B. durch eine Auflagefläche) zu befestigen und somit eine Führung zu schaffen. Vielleicht beim nächsten Mal .... :mrgreen:

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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von Max Power »

Danke, das Ergebnis sieht brauchbar aus.
Das Bodenblech ist doch aber auch nur das dünne 0,8er wie sonst auch an der Karosse oder?
Mit 1,5er schweisst sich´s dann ja noch blöder.
davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Hab nochmal nachgemessen, ist wirklich auch ein 0,8er Blech. Mittlerweile ist die Auflagefläche des Schwellers für das Bodenblech und auch das Bodenblech im Randbereich wieder hergestellt. Außerdem habe ich die Strebe der Seitenwand abgenommen. Mit einem Sägeblatt für die Klebefläche und Schweißpunktfräser bewaffnet ging die relativ gut ab und bzgl. dem Rost, der dahinter steckte, hat sich das auch gelohnt. Die Fläche habe ich geschliffen, stellenweise sandgestrahlt, fertanisiert und (auch der Motivationhalber :lol: ) grundiert. Dummerweise habe ich die Strebe erst nach dem Verschließen der Lüftungsgitteröffnungen entfernt, weshalb ich jetzt eine druckspannungsbedingte Beule in der Seitenwand habe... :-( Ich hoffe mit dem Einbau der Strebe und einem entlastenden Schnitt mit der Trennscheibe bekomme ich die wieder einigermaßen hin.

Und so sieht das aus:
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Neuling86
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von Neuling86 »

Hast du mal ein Bild von außen von den zugeschweißten Lüftungsgitter?
Gruß Lukas
davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Leider gerade kein besseres als das hier:Bild

Die geschweißten Bereiche selbst sollten mit wenig Spachtel geebnet werden können, Sorgen macht mir die Beule (ansatzweise erkennbar zwischen den beiden ehemaligen Öffnungen)
davwal
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Kann mir einer sagen wie das Deckblech über dem Schweller auf der Schiebetürseite befestigt ist? Ist das "nur" von oben geschweißt? Ich würde das gerne für die Schweller/Bodenblech Renovierung entfernen und anschließend wieder einschweißen. Ist das einigermaßen zerstörungsfrei möglich?
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von JX_JOSCHI »

Zur letzten Frage kann ich dir leider nix genaues sagen..
Warum grundierst du alles wo du doch noch die Lücke zwischen Seitenwand und Bodenblech schließen musst? Da muss die Grundierung ja teilweise wieder runter.. Du befestigst ja wahrscheinlich dieses Teilstück per Lochpunkt an der Seitenwand oder wie ist da der Plan?
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Grundiert habe ich wegen den gestrahlten Flächen, um die Strebe wieder in die Seitenwand einkleben zu können. Dazu reicht ja ein grundierter Untergrund oder?
Für das Deckblech habe ich mir überlegt entweder 2-3 kleinere Winkelstück (dann könnte es allerdings schwierig werden das ganze gegen die Seitenwand abzudichten) oder ein abgekantetes Blech über die ganze Länge an die Seitenwand zu kleben und darauf das Deckblech zu punkten. Würde an der Stelle etwas gegen Kleben sprechen?
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von JX_JOSCHI »

davwal hat geschrieben:Grundiert habe ich wegen den gestrahlten Flächen, um die Strebe wieder in die Seitenwand einkleben zu können. Dazu reicht ja ein grundierter Untergrund oder?
Mit was grundiert? Es gibt viele Grundierungen die nicht wasserdicht sind. Ich würde in dem Bereich noch lackieren vor dem Einkleben der Strebe. Dann hast du rostmäßig künftig sicher Ruhe.
davwal hat geschrieben:Für das Deckblech habe ich mir überlegt entweder 2-3 kleinere Winkelstück (dann könnte es allerdings schwierig werden das ganze gegen die Seitenwand abzudichten) oder ein abgekantetes Blech über die ganze Länge an die Seitenwand zu kleben und darauf das Deckblech zu punkten. Würde an der Stelle etwas gegen Kleben sprechen?
Hmm, ob kleben da ne gute Idee ist weiss ich nicht. Mir wäre wichtig die Steifigkeit des Bullis möglichst wie original zu haben -> ich würde definitiv mit der Seitenwand verschweißen. Da diese gebogen ist ist das natürlich nicht so einfach. Ich würde wahrscheinlich das Bodenblech nach oben abkanten, an mehreren Stellen einschneiden um an die gebogene Seitenwand zu kommen und dann dort per Lochpunkt verschweißen. Abdichten nach unten zum Schweller hin ist dann das Problem, aber kleinere Spalte könnte man evtl mit nem dickeren Hohlraumwachs verschließen. Mike Sanders geht bei kleinen Spalten sicher auch aber fließt dir u.U. bei großer Hitze dann weg in den Schweller.
Alternative Idee (etwas neben der Spur): du konservierst die Spalten gut und klebst anschließend ein gutes Tape drüber. Ich hab bei mir gefettete Fugen am Unterboden welche im Spritzwasserbereich sind mit nem Tape abgeklebt. Funktioniert bisher bestens. Hab erst letztens an einer Stelle mal eins entfernt. Lack blieb heile, das MS noch da wo es sein soll, neues Tape wieder drauf.

Man müsste mal kucken wie andere den Anschluss an ne Seitenwand gemacht haben. Bei den Blechen am hinteren Radlauf mit den "Möchtegern"-Fugen ist die Problematik ja die gleiche.
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Danke für deine Antwort!

Grundiert habe ich mit 2k Epoxy Grundierung, die sollte wohl relativ feuchtigkeitsresistent sein. Wäre allerdings schon interessant zu wissen, ob man das besser trotzdem noch überlackieren sollte. Dann werde ich da wohl beim Lackhersteller mal anfragen.

Vom Aufbau hätte ich mir das ganze folgendermaßen gedacht (Gefunden in einem Thread von Bullrich):
Bild

Das "Deckblech" selbst habe ich auch schon zurechtgeschnitten, daher fällt die von dir vorgeschlagene Variante mit dem Abkanten des Deckblechs leider weg. So hätte man sich allerdings eine zweite Fuge sparen können! Bei der horizontalen Fuge sollte der Einsatz von Fett bzgl. Fließen kein Problem sein, bei der vertikalen Fuge könnte ich dann, wie von dir vorgeschlagen, noch mit Tape abdichten. Meinst du dieses (ua auch von MS erhältliche) Fettband oder gewöhnliches Tape?
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von JX_JOSCHI »

2k Epoxy Grundierung ist schonmal sehr gut. Und ja, frag mal beim Hersteller.

Jepp so wie Bullrich das gemacht hat würde ich das auch machen!! Wenn möglich hätte ich alles aus einem Stück gemacht aber das ist sicher schwer das dann passgenau hinzubekommen. So halt dann 2-teilig: einmal ne Leiste an die Seitenwand schweißen (würde ich wie gesagt per Lochpunktschweißen machen) und da drauf dann das Boden- bzw Deckblech (ebenfalls Lochpunkt). Aber so hast du das ja auch nun vor.
Mir wäre das mit der Stabilität / Steifigkeit der Karosse ganz wichtig. Sonst arbeiten die noch vorhandenen Anschlussfugen links und rechts noch mehr als eh schon, reißen früher auf, rosten, ... Auf das Deckblech könnte man z.B. auch noch zwischen B- und C-Säule diese Längsleiste schweißen wie sie original auch vorhanden war (ich glaube für die Befestigung der Innenverkleidung). Brauchts evtl ja nicht wenn da die Küche steht aber ich denke die macht das alles noch stabiler.

Wenn das dann so wird wie auf dem Bild von Bullrich würde ich abschließend alle Flächen grundieren + lackieren und alle Fugen/Überlappungen gut konservieren mit MS o.ä.
bei der vertikalen Fuge könnte ich dann, wie von dir vorgeschlagen, noch mit Tape abdichten.
Welche vertikale Fuge? Wenn das so wird wie auf dem Bild dann brauchts das von mir angesprochene Tape da dann nicht. Ich hätte das genommen wenn größere Spalten übrig geblieben. Es hätte dann verhindert dass Dreck von oben in den Schweller gelangt. Man glaubt nicht was sich hinter der Küche mit der Zeit ansammelt...
Meinst du dieses (ua auch von MS erhältliche) Fettband oder gewöhnliches Tape?
Das MS Fettband hatte ich noch nie in der Hand aber man muss es meines Wissens um etwas wickeln damit es hält.
Das von mir am Unterboden verwendete Tape ist folgendes: 3M 4411N 25mm in transparent(KLICK)
In dem Beitrag hier von mir sieht man das z.B.: http://www.bulliforum.com/viewtopic.php ... 03#p593203 Oder auch in dem Beitrag ein paar Kilometer später etwas weiter unten: http://www.bulliforum.com/viewtopic.php ... 92#p638192

Hab ich wie gesagt teilweise am Unterboden im Spritzwasserbereich verwendet. Macht dort v.a. am Heckblech hinten (KLICK) Sinn damit das Fett nach unten nicht abläuft (Auspuff macht da auch gut warm). Innenbereich hab ich es nur an der konservierten Fuge an der Motorraumschräge verwendet damit kein Dreck am Fett kleben bleibt. Wir haben in der Klappsitzbank meistens die Schuhe drin und sauber ist es da dann oft nicht..

Übrigens echt toll wie du das mit den Sicken im Bodenblech gemacht hast :bet
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von wolfi_surf »

Zum Beifahrerschweller habe ich paar Infos:
Bild
das bleibt dann übrig:
Bild
Ob Du die Schweißpunkte findest um nur das Deckblech zu entfernen weiß ich leider nicht, da ich das Komplettblech gekauft habe. Scroll vielleicht mal hier durch: http://bulliforum.com/viewtopic.php?f=1&t=81895 und meld Dich gern bei weiteren Fragen!

Frohes Schaffen!!! Schaut gut aus was Du da so machst!
Grüße
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Vielen Dank für die Blumen :hehe

@ JX_Joschi: Die Tape-Lösung gefällt mir! Ich denke das werde ich auch ausprobieren, wenn ich mal soweit bin. Was die Nachhaltigkeit meiner Arbeiten angeht bin ich eh noch etwas skeptisch (da fehlende Langzeiterfahrung), da ist das Tapen neben dem geplanten Hell-lackieren (BK 3in1) des Unterbodens und MS eine gute Ergänzung denk ich. Deine Doku kannte ich übrigens schon, auf die bin ich schon öfters mal gestoßen - good job! :mrgreen: Kannst du das stellenweise Geräuschdämmen mit Alubutyl insb. im Bodenbereich empfehlen?

@wolfi_surf: Die Bilder helfen schon mal weiter, Danke dafür! So ganz erschließt sich mir der Blechaufbau an der Stelle noch nicht, aber ich denke ich werde einfach mal auf die ersichtlichen Schweißpunkte und -nähte losgehen.
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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von JX_JOSCHI »

davwal hat geschrieben:Kannst du das stellenweise Geräuschdämmen mit Alubutyl insb. im Bodenbereich empfehlen?
Was es wirklich bringt weiß ich nicht und ist schwer zu beurteilen weil damals satte 1,5 Jahre Pause zwischen 2 Fahrten waren. Aber rein vom Gefühl her würde ich im Nachhinein den Bodenbereich nicht mehr an erste Stelle bei Dämmmaßnahmen stellen.
Meine Erfahrung ist eher dass rund um den Motorraum dämmen viel mehr bringt. Da ist bei mir auch noch Handlungsbedarf (wird aufgeschoben weil ich da evtl blechmäßig noch was umbaue). Jedenfalls hatte ich letztes Jahr mal bei ner Chaosaktion in der Sitzbank einiges an Papier und Kartons und hinten die Bettdecken drin + ebenfalls Kartons drüber. War ein Unterschied wie Tag und Nacht.
VW hat da ja mit den schweren Matten da hinten auch was gemacht. Die Matten möchte ich nicht unbedingt. An der Schräge habe ich bereits etwas Alubutyl, über dem Motorraum innen fehlt es noch. Das ändert sich ganz sicher noch.
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Re: RE: Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von tempolimit »

Bullistattvollgas hat geschrieben:Mein Low-Budget-Tip:

1. Roststellen und alle Falze mit Leinölfirnis-Halböl oÄ 2mal einpinseln, Überstand nach 1 Tag abnehmen, dazwischen mind. 1 Woche trocknen lassen (bei T>20 °C)

2. Basislack 1K darüber

3. nach fertiger Endlackierung: Innenraum der Klappe, v.a. unten, mit Mike Sanders (oder PX 11 etc...) fluten.

Da rostet dann nix mehr... zumindest bei mir nicht.

Fragst Du 4 Bullifahrer, bekommst du 6 Meinungen dazu :kp

Viel Erfolg !
1. Leinöl/Leinölfirnis hebt sich vom Blech/Rost ab nachdem es seine Eigenschaften nach ca. 1...2 Jahren verändert. Die Leinöl-Idee kommt aus dem Schiffsbereich. Wg. den dort grossen Flächen war Rhizinusöl dort bereits zu teuer als man mit Rhizinusöl noch Autos und Traktoren vor Rost schützte bis das Rhizinusöl auch dafür zu teuer wurde. ABER heute gibt es Produkte wie Mike Sanders mit noch billigeren Vaseline+Mineralöle-Rezepturen zum völlig irrsinnigen völlig überteuerten Preis dafür könnte man einen grösseren Kutter komplett mit Rhizinusöl behandeln.

2. Mike Sanders lebt vom Rosten. Zieht sich nach dem Sommer zurück, lässt dann Rost entstehen um im Sommer weiter kriechen zu können. Timemaxx ist nur etwas metallafiner aber kaum besser. Dafür aber noch teurer und Timemaxx empfiehlt als Lacke durch die Bank Leinöl-Produkte.

Einzig alleine Eisenglimmer Leinöl Lack taugt, http://www.kreidezeit.de/Produktinforma ... zfarbe.htm
Für Automotive eher untauglich.

Nun ist Leinöl polymerisierend fest-trocknend. Rhizinusöl halbtrocknend harzend. Entweder man nimmt gleich ein gut kriechenden Rost Schutzlack wie "Rostegal Auto" oder man mischt zum geeigneten Kunstharzlack noch etwas Rhizinusöl dazu, dann kriecht es noch besser und kann länger den Rost behandeln.
Soll Rostegal etwas härter aushärten nimmt man einen geeigneten Härterverdünner http://schlepper-teile.de/de/traktortei ... ailid=6793

Ist alles grundiert, lackiert, ... kommt Rhizinusöl zu Einsatz. Va. In Hohlräumen.
Hat es geharzt nimmt man Hohlraumwachs, welches für fettige Flächen geeignet ist.

Mit Rostegal und Rhizinusöl behandelte Objekte von Oldtimer bis Citroën 2CV haben nach über 30 Jahre keinen Rost mehr angesetzt.
Es gibt hingegen gesanderte und getimenaxxte Objekte da kriecht das Zeug durchs löchrig werdende Blech on innen nach außen. Ist eben für Oldtimer mit dickeren Blech gemacht...

Als die Bibliothek von Alexandria brannte ging viel Wissen verloren. Vieles was bereits erfunden war wurde nochmals erfunden.
Heute kennt jeder Leinöl und Mike Sanders aber scheinbar niemand hochwertige, alte Rostschutz-Kunstharzlack-Rezepturen ala Rostegal und das bewährte Rhizinusöl.
Alles nur schlecht und va veraltet weil es niemand (mehr) verwendet. Dafür verwendet jeder Mike Sanders und im Offroad-Bereich bei Wasserdurchfahrten werden jedesmal Mineralöle aus der Mike Sanders/Timemaxx-Rezeptur mit ausgewaschen.

Zudem ein gesandertes Objekt möchte ich nicht schweißen müssen. Fakelt trotz Feuerlöschereinsatz ab. Mike Sanders wurde für Oldtimer mit Leiter-Rahmen entwickelt. Rang Rover Classic, etc.. Die Rahmen haben große Öffnungen.
1. Kann man da schön sandern.
2. Kann man das schweißen und sogar das brennende Mike Sanders löschen.
3. Schweißt man sowas mit abgeschraubter/abmontierter Karosserie.

Hat uns Mike Sanders so aber nie erklärt, wenn es um SAAB 900 Türen oder einen VW T3 geht.

Als ich 1993/1994 mich an meinen schnell rostenden Talbot-Matra Rancho (Ich Depp fuhr den im Winter ohne davor Etwas hinsichtlich Schutz vor Strassensalz zu machen) machte dachte ich mir man könnte Stoffbänder mit Fetten und Wachsen tränken und dann die rostbehandelten Kotflügel wieder anschrauben.
Gab's damals schon die völlig überteuerte Mike Sanders Fettbänder?

Grüße

Jochen




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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von davwal »

Danke für deinen Kommentar, Jochen! Den Einsatz von Rhizinusöl (insb. als Lackzusatz) kannte ich bislang noch nicht, allerdings ist dazu im Internet auch erstaunlich wenig zu finden bzw. beziehen sich fast alle Suchergebnisse auf die gleiche Quelle (was natürlich nicht heißt, dass es kein wirksames Mittel ist!). Nachdem ich selbst, wie viele anderen wahrscheinlich auch, keine Langzeiterfahrung habe, muss ich mich auf die Erfahrungen anderer (z.B. auch auf die Ergebnisse des Tests aus der Oldtimer-Markt (http://www.oldtimer-markt.de/sites/defa ... teil_1.pdf) verlassen, daher verwende ich vorerst weiterhin Mike Sanders. Den Einsatz von Rhizinusöl finde ich aber wirklich interessant. Das sollte mal jemand z.B. in Anlehnung an die Bedingungen im Test der Oldtimer-Markt untersuchen...

Am Bus ging es mittlerweile auch wieder ein Stück vorwärts:
Das Deckblech wurde eingeschweißt und auch zwei weitere Löcher im Bodenblech wurden verschlossen

Bild

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Bild

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Von unten sieht das Ganze nun folgendermaßen aus. (Die Bilder sind etwas ungünstig gedreht, im zweiten Foto ist unten der Schweller zu sehen).
Plan war, den Unterboden nur zu lackieren mit BK 3in1 und stellenweise transparentes Unterbodenwachs aufzubringen, um den Zustand des Unterbodens im Blick zu behalten. Nachteil dabei ist natürlich dass die Schweißnähte klar sichtbar sind. Könnte das beim TÜV ein Problem werden? Ggf. müsste ich die Schweißnähte unter einer Dichtmasse verschwinden lassen...

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Re: Projekt T3 Hochdach

Beitrag von JX_JOSCHI »

Hi,
also mein TÜVler würde da vermutlich nix sagen wegen der Schweißnähte. Ist aber Auslegungssache. Ich hab da ein ganz altes TÜV-Tipps Buch "Korrosionsreparaturen an PKW". Da würde man vermutlich immer "abkanten, überlappen + Lochpunkt" vorschlagen. Ist halt oft schlechter bzgl Rostschutz.
Ich würde mir bei so kleinen Stellen wie hier am Unterboden die nunmal wenn gut geschweißt keine Probleme bzgl Stabilität machen keine allzu großen Sorgen machen. Du könntest vielleicht mit etwas mehr Strom schweißen für mehr Einbrand und flachere Schweißpunkte. Hab das auch nicht immer gut im Griff aber es erspart halt nachher einiges an Arbeit wenn man das nachher eben schleifen will. Letzteres mach ich bei so unwichtigen Sellen im sichtbaren Unterbodenbereich. Man sieht nach dem lackieren nix mehr, sieht aus wie original. Auf der Gegenseite lass ich die Naht aber meist komplett stehen wenn Unebenheiten nicht stören. Und diese Gegenseite ist meist nicht im Sichtbereich (unter Bodenplatte oder im Hohlraum oder ...).
Es gibt aber auch Stellen da würde ich auf abschleifen/verputzen der Naht verzichten, insbesondere bei Arbeiten an Teilen die nachher Kraft aufnehmen müssen (z.B. die Stütze in der B-Säule).

Noch kurz ne Anmerkung zu dem Oldtimer-Test der gerne als Referenz genommen wird. Ich seh den Test etwas kritisch da dort schon viel Mittel miteinander verglichen werden welche je nach Anwendungszweck meiner Meinung nach ganz anders abschneiden würden!
Nur als Beispiel: ist überlackierbar gefordert dann kann man in dem Test ja quasi alle aussortieren außer Owatrol, Oxblock und vielleicht noch was anderes was mir gerade nicht einfällt. Demnach wären diese dann Testsieger in dieser Kategorie - hatten aber quasi keine Konkurenten. Für mich zeigt der Test letztlich ja nur Möglichkeiten für ne Hohlraumversiegelung - mehr nicht.
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