verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

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Busfahrer90
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verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

...so das nächste Problem steht an!

hab den rießen Fehler gemacht das Neue Blech um den ausgeschnittenen Bereich um die Küchlschrankentlüftung zuerst auszuschneiden und dann einzuschweißen! dadurch war die Stabilität nicht mehr gegeben und das Blech darunter hat es ordendlich verformt! es ist eine richige Welle die man
leider mit auf nem Bild nicht einfangen kann. Das eingesetze belch hat auch Wellen geworfen welche ich aber mit einem Rahmen dahinter wieder gerade ziehen konnte. Hab die Schweißnaht während dem schweißen auch nochmal aufgeschnitten aber hab die Spannung nicht aus dem Belch gekriegt.
Stinkt mir natürlich gewaltig weil ich jetzt nicht alles mit Spachtel zuschmieren will wenn ich schon ein neues Blech drin habe.
Gibt es eine Möglichkeit das Blech wieder zu glätten?
Nochmal raustrennen, ein Neues Blech einschweißen und den Ausschnitt danach ausschneiden kommt nicht in frage. Habe leider keine Zeit mehr, da meine Elternzeit rum ist und der Bus 2 Stunden von zuhause weg steht. Also mal kurz nach Feierabend dran arbeiten ist unmöglich und die Sommerurlaube sind schon geplant!
hab mir auch schon Meinungen geholt, die eine war dass das Blech durch Hitze wieder in die Ursprungsform zurück springt wenn man es erhitzt und beim abkühlen das Blech sich wieder zusammenzieht! kann ich mir nicht wirklich vorstellen aber vielleicht hat er ja recht!?
der andere Vorschlag war von außen mit nem Sandsack gegenhalten und von innen erhitzen und mit nem Gummi Hammer ausbäulen! Ich glaub aber eher dass ich dann nur ne weitere Beule in die bereits vorhandene haue!?

auf dem Bild sieht man um welchen Bereich es geht.

Gruß, Daniel

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PatrickausKiel
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von PatrickausKiel »

Oh je ... solche Sachen schweißt man immer im sogenannten "Pilgerschritt", also Punkt für Punkt und jeweils möglichst weit voneinander entfernt, um so wenig wärme wie irgend möglich ins Blech zu bekommen. Es erschließt sich gar nicht so richtig, was du genau im Sinn hast. Willst du die Löcher zumachen? oder hast du die Löcher reingeschweißt? ich dachte, da schneidet man dann aus, was man nicht haben will und fertig...
Naja, jetzt ist es eh passiert.

ungefähr so, wie du deinen Lösungsansatz es beschreibst, macht der Pfuscher (und wahrscheinlich auch der Karo-Bauer) tatsächlich Frösche raus: den tiefsten Punkt der Delle mit dem Brenner tüchtig heiß machen, von hinten in Form drücken, kalt abschrecken. Grundsätzlich funktioniert das, aber wenn man darin keine Übung hat, kommt natürlich auch kein spiegelglattes blech bei raus, das ist eher was fürs grobe Richten.
vielleicht ist es für dich ne Option, das jetzt zu versiegeln, zusammenzubauen, deine Urlaubsreisen zu machen und im nächsten Winter nochmal vernünftig ranzugehen? Glücklich wirst du mit einer Lösung jetzt eh nicht, und funktionieren und zusammenpassen tut es ja vermutlich, wie es ist, oder?

VG
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Dr.Blech
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Dr.Blech »

Das Problem ist die Naht an sich.
Die schrumpft beim Abkühlen und verzieht somit das umliegende Blech. Zusätzliche Wärmepunkte an irgendwelchen Stellen bringen nichts, weil die das Blech noch mehr einschrumpfen. Du musst das Blech wieder strecken und zwar genau da wo es geschrumpft ist, auf der Naht. Kommst Du von beiden Seiten an die Schweißnaht? Wenn ja, von hinten gegenhalten ( Ausbeulfaust oder anderer Hammer) und die Naht durch "aushämmern" wieder strecken.
Du musst gut treffen. Es müssen richtige, wohl dosierte Prellschläge sein. Nicht ins Leere schlagen, immer auf den Gegenhalter hinter dem Blech zielen. Es muss hell klingen. Nichts für ungeübte... :roll:

Grüße, Simon
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Johannes D.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Johannes D. »

@Simon
Nur so zum Verständinss, es ist doch nicht nur das Erwärmen das zum Verzug führt, sondern die Tatsache, das beim
Schweissen heisses Material aufgebracht wird und und das Blech nur sehr partiel erwärmt wird, das "neue" Material
zieht sich dann beim Abkühlen zusammen und fertig ist der "Salat".
Beim nur Erwärmen wird der Effekt sicher nicht so stark sein (ich kenne das mit dem Aufschweissen auch als Trick
um trockene Laufbüchsen oder eingepresste Lager leichter entfernen zu können, ne Fette Schweissnaht an die richtig
Stelle die dann durch abkühlen das Bauteil "zusammenzieht").

Oder sehe ich das Falsch?

Um einen Verzug zu vermeiden wäre sicher das Absetzen des Blechs und nur punktuelles Verschweissen die bessere
Variante, vom Rostschutz her ists dann wieder was anderes.

viele Grüße

Johannes D.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von luckypunk »

Auch ne Möglichkeit: Kleben! Es gibt zwei Möglichkeiten:

- entweder man setzt das Einschweissblech ab, um eine Klebefläche zu bekommen, das dann von innnen eingeklebt.

- oder ein Blech so schneiden das es exakt in die Öffnung passt, das dann am Rand entsprechend mit nehm passenden Rahmen hinterlegen. Also den Rahmen erst ans ReparaturBlech, dann das ganze Teil von Innen in die Öffnung kleben. Die Version hat noch den Vorteil das die Blechaufdoppelung das Ganze versteift!

Vorteil: kein Verzug, kein Nacharbeiten wie Flexen, keine Rostgefahr. Wenn man es sehr exakt schneidet bzw. absetzt, muss man nur den Übergang/Naht zuspachteln und gut is.

Halten tut das garantiert genauso gut wie Schweissen. Ich hab da schon so einiges geklebt, hält. Halt natürlich keine tragende Teile.
2E Luftansaug im rechten Ohr http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=75&t=81806

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Johannes D.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Johannes D. »

Servus,

jetzt wo Du es erwähnt, ein bekannter Dekra-Ingenör hat mir (privat!) den Tip gegeben, bei Nicht-Tragenden Teilen das Kleben in Betracht zu ziehen. Sein Paradebeispiel war das Bodenblech. Hier ist schweissen ja wg. der Brandgefahr immer aufwendig. Als Kleber hat er Kleber für Windschutzscheiben
empfohlen.

viele Grüße

Johannes D.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von burger »

Tja schnell und gut widersprechen sich hier leider. Auch ein Pilgerschritt hätte hier jetzt nicht unbedingt geholfen. Die Seitenwand (wie alle großen Flächen) verzieht sich sehr schnell, durch die richtige Technik kann man das nur begrenzen. Wenn du das Blech nicht wieder rausnehmen willst hilft wie schon gesagt nur akribische Karosseriearbeit. Und bloß nicht einfach versuchen ohne Verstand die Beule wieder raus zu kloppen da wird sie nur noch größer. Ohne die ganze Fläche anschließend auszuspachteln wird es sowieso nicht gehen.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

Fuck!!

also muss ich mir ein neues Blech suchen und das ganze wieder großflächig raustrennen!
Aber hab ich dann die Garantie dass es wieder in die Ursprungsform zurück springt??

..und noch was anderes, hab noch keinen Bus gesehen der die Entlüftung genau auf der Sicke hat! die Kühlschränke sind doch alle mehr oder weniger gleich oder? wenn ich die Entlüftung unterhalb rausschneide ist es halt wesentlich einfacher das ganze abzudichten.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

...wenn ich auf der Naht bleibe beim rausflexen (die blöderweise schon verschliffen und Grundiert ist) müsste ich das alte teil ja nochmal nehmen können!?
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von burger »

Schonmal daran gedacht die ganze Seitenwand zu ersetzen? Der Aufwand für das Ausbeulen und gerade ziehen muss man mit dem Aufwand alles aufzuflexen und loszubohren ins Verhältnis setzen. Hängt von deinem Anspruch ab den du an deine Karosserie stellst.
Zuletzt geändert von burger am 25.02.2016, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von burger »

Busfahrer90 hat geschrieben:...wenn ich auf der Naht bleibe beim rausflexen (die blöderweise schon verschliffen und Grundiert ist) müsste ich das alte teil ja nochmal nehmen können!?
Ja das kann man machen, es reichen ja zwei Seiten (rechts und unten), damit die Spannung durch das Blech wieder weg ist.
Dann solltest du aber eine dünne Trennscheibe (für Edelstahl) nehmen.
Aber: Wie sehr sich das Blech der Seitenwand durch die Hitze verformt hat und wie groß der Anteil der Spannung durch das eingeschweisste Blech ist wirst du erst danach sehen. Ich denke mal ganz gerade wird die Seitenwand trotzdem nicht mehr werden.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

Also das ganze Seitenteil kostet 300 Euro als Reparaturblech und das ist mir zu teuer!
ich werde es vermutlich mit der dünnen Edelstahl Trennscheibe auf der alten naht rausschneiden und dann mit nem Rahmen von hinten kleben wie
beschrieben! kann ich nur hoffen dass das alles keine Spuren hinterlassen hat!

zum Anspruch: ich will kein Museumsstück aber wenn ich schon den Aufwand betreibe und die Küche draußen hab und neue Bleche einsetzte wäre ne glatte Seitenwand eigentlich schon erwünschenswert!
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

@ burger: was meinst du mit "rechts und unten"

die gegenüberliegenden Ecken?
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von burger »

Busfahrer90 hat geschrieben:@ burger: was meinst du mit "rechts und unten"

die gegenüberliegenden Ecken?
ich weiß ja nicht wo genau die Beule ist aber ich vermute mal eher unterhalb deines Bleches auf der glatten Fläche und nicht auf dem kleinen Stück darüber. Daher reicht doch die untere und vielleicht noch die rechte Naht azufzutrennen. Wir reden doch von dem "roten" Blech das du eingeschweisst hast oder?
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

Ja das rote!
und ja die Welle ist nur unterhalb überwiegend rechts unter dem roten Blech
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von burger »

und beim wieder zuschweissen des dann relativ großen Spaltes halte einen Kupferblock auf der Innenseite gegen!
Zwei Vorteile:
1. Du kannst direkt auf dem Spalt schweissen, das Kupfer leitet das Material an die beiden Blechseiten rechts und links weiter.
2. Du ziehst die Wärme mit raus, was wiederum die Gefahr des Verzuges mindert.
Gruß aus OWL,
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

cooler Tip! Danke! aber ich denke ich werde es dann mit kleben versuchen.
ich schneide nachmittags mal auf und schau was passiert und berichte dann....
waldisyncro
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von waldisyncro »

burger hat geschrieben:und beim wieder zuschweissen des dann relativ großen Spaltes halte einen Kupferblock auf der Innenseite gegen!
Zwei Vorteile:
1. Du kannst direkt auf dem Spalt schweissen, das Kupfer leitet das Material an die beiden Blechseiten rechts und links weiter.
2. Du ziehst die Wärme mit raus, was wiederum die Gefahr des Verzuges mindert.
wie groß ist der Kupferblock den Du da verwendest?
lg
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von burger »

Hi Stefan,

ist eigentlich egal, ich habe einen recht handlichen von 10x4x4 cm. Man kann sich auch einen sog. welders helper selbst bauen indem man ein kupferrohr aufbiegt und einen Griff dran nietet. Das sieht dann so aus, hier geht dann aber mehr um das bessere schweissen als um das Ableiten der Wärme:
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

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ist zu 98 % wieder glatt! werde es jetzt kleben! einfach einen Scheibenkleber nehmen? gibt's ne Empfehlung? muss das Blech dazu Blank sein?
hinter der B Säule komm ich von innen zum schleifen nicht wirklich hin...
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burger
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von burger »

ich weiß nicht wie man auf Stoß kleben soll aber ein paar Schweisspunkte zum Verbinden würde ich schon machen.
Und ganz vorsichtig geschweisst bleibt es auch gerade.
In punkto kleben kann ich auch nicht helfen, damit habe ich keine Erfahrung.
Gruß aus OWL,
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

hätte es auch mit zwei u Förmigen Rahmen von hinten geklebet und den spalt zu gespachtelt...
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Luigi_muc »

Kleben geht natürlich nur mit Überlappung, also entweder n Rahmen dahinterkleben oder ein abgesetztes Blech nehmen. Ich würde bei solch einer Anwendung keinen zu elastischen Klebstoff nehmen, da reißt dir sonst später nur der Decklack. Welcher jetzt ideal dafür ist (und kaufbar), kann ich leider nicht sagen.

Da das aber schon so schön auf Stoß angepasst ist und wohl auch plan ist, würd ich auf alle Fälle schweißen. In kleinen Punkten mit großen Abständen und viel Zeit zum abkühlen dazwischen. Dauert dann halt, aber ist ja keine Lohnarbeit.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von JX_JOSCHI »

Daniel wie lange steht der da noch? Wenn du es nicht eilig hast komm ich an nem Montagabend mal vorbei und wir schweißen das zusammen rein, bisschen Kupfer und nen guten Schweißhelm hab ich - das Bier das wir ausgemacht haben trinken wir nach der Aktion.
Kann nur nicht versprechen ob es Anfang/Mitte März vor dem Urlaub an nem Montag noch passt - genau da bin ich normal nicht in BC. Anfang April würde dann ziemlich sicher gehen!
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

Cooles Angebot, Joschi!
das klingt gut! am besten schreibst du mir wenn bei dir ein Montag frei ist!
bei einzelnen Punkten krig ich keine schöne Naht hin, dafür ist meine Schweißerfahrung einfach noch zu gering....
Max Power
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Max Power »

Kleben mit Karrosseriekleber und vorher Lack aufs Blech.
Einfach paar Blechstreifen dahinterpappen und hält. Vorne Spachteln.
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Dr.Blech
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Dr.Blech »

Johannes D. hat geschrieben:@Simon
Nur so zum Verständinss, es ist doch nicht nur das Erwärmen das zum Verzug führt, sondern die Tatsache, das beim
Schweissen heisses Material aufgebracht wird und und das Blech nur sehr partiel erwärmt wird, das "neue" Material
zieht sich dann beim Abkühlen zusammen und fertig ist der "Salat".
Beim nur Erwärmen wird der Effekt sicher nicht so stark sein (ich kenne das mit dem Aufschweissen auch als Trick
um trockene Laufbüchsen oder eingepresste Lager leichter entfernen zu können, ne Fette Schweissnaht an die richtig
Stelle die dann durch abkühlen das Bauteil "zusammenzieht").

Oder sehe ich das Falsch?

Um einen Verzug zu vermeiden wäre sicher das Absetzen des Blechs und nur punktuelles Verschweissen die bessere
Variante, vom Rostschutz her ists dann wieder was anderes.

viele Grüße

Johannes D.
Das Gleiche habe ich doch geschrieben. :gr

Ich bin ja seit fast 20 Jahren Karosseriebauer und muss sagen dass ich kein Freund von diesen Lochpunkt oder überlappenden Schweißungen bin. Beim Schweißen gibt es nun mal Verzug, das ist einfach so.
Ich habe die besten Erfahrungen mit I-Naht im Steppverfahren und sofortigem abkühlen jedes einzelnen Punktes mit Druckluft gemacht. Da muss man aber erfahren sein. MIG-Löten bringt auch wenig Wärme ins Blech, das mach ich fast nur noch, dazu schön Kühlen und es gibt kaum Verzug.
Das mit dem Kleben (richtig gemacht) ist eine gute Lösung. Zumal das heutzutage in der Karosseriereparatur oftmals sogar vorgeschrieben ist.

Grüße, Simon
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

...ich hätte nie gedacht dass Kleben ne verbreitete und anerkannte Methode im Karosseriebau ist!....
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von rio_der_erste »

...kleben :roll:

Jeden Punkt mit Druckluft kühlen kann man machen. Ich hab aber den Eindruck dass die schnelle Abkühlung dann zu noch mehr Verzug führt. Bei großen Flächen setze ich nur noch einzelne Punkte und lass dann erstmal langsam abkühlen. Dann erst Druckluft.
Ich war ne Weile bei Thomas Geis zum lernen. Der ein oder andere mag ihn kennen :mrgreen:
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von luckypunk »

rio_der_erste hat geschrieben:...kleben :roll:
Wie gesagt, kommt drauf an was, es kann echt Vorteile gegenüber Schweissen haben. Und: lieber gut geklebt als schlecht geschweisst, wer wenig Erfahrung hat, ist mit Kleben oft erfolgreicher, da es an sich einfacher ist. Es hat recht wenig Fehlerquellen, hält man sich an die Anleitungen, gehts recht gut und einfach. Díe Vor- und Nacharbeiten sind an sich auch einfacher.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Max Power »

Für diesen Fall ideal.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von rio_der_erste »

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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Max Power »

Mmh,

bei der Fahrzeugakademie hab ich nichts zum Kleben finden können.

Interressant wäre so ein Kurs auf jeden Fall.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von luckypunk »

Ich glaub darum ging es ihm auch nicht....


Zum Kleben: so kompliziert ist das nicht. Zumindest wenn wir nicht von tragenden Teilen reden

- es ist egal ob man blankes Metall oder Lack als Klebeflächen hat. Korrekt flächig verarbeitet kommen keine Luftfeuchte an das Metall, der Kleber ist ja ne super beschichtung. Natürlich dürfen da keine Rostporen oder Flugrost sein. Die Kleber entziehen übrigens beim Vernetzen der Umgebung Feuchtigkeit, die Vorbehandlung mit Isopropanol auch, siehe unten. Intakter Lack ist auch völligst in Ordnung, allerdings aufpassen bei frischem Lack: solange der Ausdünstet, kann er mit dem Kleber interagieren, das kann Probleme machen. Also immer schön abwarten, je nach Beschichtung unter Umständen Wochen....

- Untergrund reinigen und entfetten. Zb mit Bref vorreinigen, dann mit Silikonentferner, dann mit Isopropanol. Das ist wichtig, da alle Reiniger auf Erdölbasis selbst ölige und fettige Rückstände hinterlassen können, deswegen das Isopropanol am Schluss. Bei wasserbasierten Behandlungen ist das
wichtig. Und: da Isoprop sehr schnell trocknet, reisst es auch vorhandene Restfeuchte mit.
Wobei die fast egal ist, da die Kleber durch die zB Luftfeuchte anfangen zu vernetzen. Die Menge dabei nicht entscheident das ist dann quasi ne Kettenreaktion. Das ist auch der Grund warum die Kartuschen nach dem Öffnen anfangen auszuhärten....das kann man dann nicht mehr stoppen, sondern nur Bremsen, indem man die Kartusche dann im Kühlschrank aufbewahrt.

- dann erst möglichst fein anschleifen. Das Reinigen und Entfetten vorher, damit Du keine Trennstoffe beim Schleifen in den Grund einarbeitest

- noch mal Isopropanol

- Kleben nach Vorschrift, wichtig sind dabei die Temperaturen. Anpressdruck braucht man dabei nicht, da diese Kleber vernetzend arbeiten.
Vorher überlegen wie man die Klebeteile in Position hält. Wenn man da mit Klammern arbeitet, muss man aufpassen das Kleber wie auch die Klemmen absolut gleichmässig verteilt sind, sonst quetscht es den Kleber raus oder verteilt ihn ungleichmässig in der Klebefläche. Das kann dann wellig werden. Auch wenn die Kleber relativ zäh sind, da sie langsam trocknen verdrückt es die schon.

In Deinem Fall kann ein Klebehilfsrahmen aus Holz sinnvoll sein, der das Reparaturstück gleichmässig andrückt. Meist reichen ein paar Minuten das es schon mal ausreichend haftet. Zur Not kann man sich auch mit Klebeband helfen, oder mit Magneten (zB aus alten Lautsprechern), ich hab auch schon ein Kissen mit langen Ratschengurten um den Bus gewickelt, das dann schön sanft das Blech angedrückt hat...sinnvoll bei nicht-Planen Flächen....
In anderen Fällen, wo es um plane Sachen geht, einfach ein Holzbrett.

Damit hervorquellender Kleber nicht alles versaut, kann man die unmittelbaren Bereiche neben den Klebeflächen zumindest im Sichtbereich mit zB Paketband gut schützen, das dann nach dem Ansetzen einfach abgezogen wird solange der Kleber noch flüssig ist,

- Nach dem Kleben unbedingt die blanken Metallkanten, falls vorhanden, schützen, ich hab da dann einfach Fertan drauf als vorrübergehenden Schutz. Wenn man die blanken Bereiche nicht mit Fingerabdrücken unrein gemacht hat, einfach drauf, ansonsten halt noch mal vorsichtig Isopropanol.

Hoffe ich hab nix vergessen. Ich hab beim ersten mal mit mehreren Restblechen geübt, das hilft schon. Ich bezieh mich auf diese stinknormalen vernetzenden Kleber wie Sika oder Soudal Fix-ALL, kann natürlich sein das ein besonderer Kleber aus dem Fachbereich da abweicht. Aber der ist nichttragenden Teilen auch nicht nötig.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Luigi_muc »

Bitte nicht einfach jeden Klebstoff über einen Kamm scheren, und bei solch einer Anleitung einen bestimmten Klebstoff dazu nennen.

Nicht jeder Klebstoff härtet mit Luftfeuchtigkeit aus, im Gegenteil, gerade hochfeste Klebstoffe eher selten. Sie machen eher Probleme bei Feuchtigkeit. Auch hält nicht jeder so arg gut auf Lack, zudem hält der Lack nicht so arg gut wie gute Klebstoffe auf dem Metall (bei Strukturklebungen).

Bei absolut unbelasteten und rein dichtenden Klebungen ist das alles wohl egal, aber wenn dann jemand auf die Idee kommt, doch was etwas tragenderes damit zu machen (also größere Teile, eventuell welche die zur Karosserie-Steifigkeit beitragen), dann funktionierts nicht mehr so einfach.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von luckypunk »

Ich sach ja, ich bezieh mich nur auf nichttragende Teile. Und ich hab ja zwei Kleber bzw. Kleber-Reihe genannt, und die vernetzen mit Feuchtigkeit. Klar, hochfeste Kleber wie für tragende Sachen gehn da sicherlich anders, nur macht es wenig Sinn diese sicherlich teureren Kleber für was Nichttragendes zu verwenden.

Natürlich geh ich davon aus das man als Anwender die Bedienungsanleitung des jeweiligen Produktes liest...ich weiss, Männer neigen nicht dazu, wenn dann danach wenn alles im Dutt is....und Schuld sind dann immer die anderen....
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Johannes D. »

Hi,

@Simon
Das kam jetzt falsch rüber, ich wollte nicht sagen das Du was "falsches" geschrieben hast, sondern nur noch mal nachfragen ob ich die Zusammen-
hänge richtig verstanden habe ;-). Das hilft ja dann dabei so zu Arbeiten, das möglichst wenig Verzug entsteht.
Ich hab den Eindruck, das Einschweissen per Lochung und Absetzen bzw. das Stumpf-Einschweissen (also die Diskussion darum) führt zu ähnlichen
Diskussionen wie Motoröl-Diskussionen *g*.

viele Grüße

Johannes D.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

Nachdem ih lang keine zeit fur den bus hatte, will ich jetzt weiter machen!

ich werde jetzt wie beschrieben (danke!!) Das blech kleben!
zwei fragen hab ich aber noch:
Sika = sikaflex?
wenn ich den hilfsrahmen vollständig mit kleber einstreiche drückt es den kleber ja auch in den schlitz vom flexen den ich zu spachteln muss! Hebt spachtel auf dem kleber ? Ohne das es danach risse gibt?

Gruß, Daniel
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Neuling86 »

Bitte das Ergebnis hier Posten ;)
Gruß Lukas
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von luckypunk »

also Spachtel auf Kleber wird sicherlich schwierig, die Schichtstärke wird ja auch sehr gering, das wird nix. Du brauchst da schon wenigstens die Blechstärke, da musst Du exakt arbeiten.

Deswegen ja auch der Vorschlag erst den Hilfsrahmen an das Einsetzblech kleben, das geht sicherlich sauberer zu machen als umgekehrt. Den Kleber dann schön auf den Hilfsrahmen, da eher weniger, und vor allem in der Schlitznähe dann sparen. So, das es halt dann keinen Kleber in die Spachtelstelle drückt.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von el_eanorigby »

Wenns irgendwo was rausdrückt ist das ja kein Problem. Abstechen mit nem keil oder so , saubermachen fertig.
Alles nicht so das Drama.
Einfach machen.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

War gestern in der busschmiede wegen teilen und der meinte kleben ist murks!
Bin verunsichert.....der schlitz ist ja nicht besonders groß fur den hilfsrahmen. ..ich berichte auf jeden fall
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Max Power »

Oben, unten und hinten hast Du doch Fläche zum Kleben.
Nur vorne zur B-Säule ist es knapp, sollte aber auch halten, wenn Du Angst hast, kannst Du dort auch ein gekantetes Stück Blech dahinterlegen, dass dann auch noch an der Säule klebt.

Kleb doch mal zwei (entfettete) Probestreifen zusammen und zieh dran, dann kriegst Du Vertrauen. Probier auch vorher aus, welche Verdünnung den Kleber löst, dann kannst Du vorne austretenden gleich abwischen, damit der Spachtel hält.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von rio_der_erste »

...der Meier wieder :mrgreen: naja, wo er recht hat... :sun
Nicht falsch verstehen Leute, für Löcher in den Socken nimm Nadel und Faden, für Löcher in der Wand nimm Mörtel und Kelle und für Löcher im Bus nimm Blech und Schweißmaschine.

Na dann in diesem Sinne
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

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das ist jetzt mal der Rahmen! nächsten Montag klebe ich dann! nur noch mal um sicher zu gehen, Sika = Sikaflex?
den kleinen Schlitz sauber wischen wird fast nicht möglich sein, ist ja viel zu schmal!?
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

Mach dann noch nen Holzrahmen der das ganze mit Schraubzwingen auf zug birngt...
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von luckypunk »

Sika ist Sikaflex, aber Du kannst für solch unbelastete Teile sicher auch jeden anderen zB PU-Kleber oder sonstiges Polymer nehmen. Wie schon gesagt, ich hab recht gute Erfahrung mit FIXALL von Soudal gemacht, aber da gibt es auch zich andere.

Lass Dich nicht beirren, es wird bei neuen Verfahren immer Leute geben die noch zwanzig Jahre lang behaupten "das geht nicht", oder "Schweissen ist besser"...probier es aus, schlecht selber schweissen oder teuer schweissen lassen geht dann immer noch. Das gute is: es ist auch nicht teuer, und wenn es nicht klappt bekommt man den Kleber auch wieder wech. Leichter als miese Schweisspunkte oder Nähte allemal....

Ich hab übrigens die erste Version meiner Alu-Heckbox, die als Bettverlängerung in der ausgesägten Heckklappe steckt, auch nur eingeklebt...TÜV war damit völlig einverstanden...
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Max Power »

Auf keinen Fall die Klebefuge so zusammenpressen, dass der Kleber komplett rausgedrückt wird und die Bleche trocken aufeinanderliegen.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von luckypunk »

Max Power hat geschrieben:Auf keinen Fall die Klebefuge so zusammenpressen, dass der Kleber komplett rausgedrückt wird und die Bleche trocken aufeinanderliegen.
Stimmt, guter Hinweis, vor allem ist das bei einer nicht planen Fläche schwer zu realiseren das an jeder Stelle auch der selbe Druck herrscht, könnte also wellig werden.
ich hab das zB mal so gemacht: von innen erst den Hilfsrahmen geklebt. dann von aussen das Blech mit Kleber eingesetzt, darauf dann eine Schaumstoffplatte, darauf dann ein Stück Sperrholz das ich über Wasserdampf in etwa an die Wölbung angepasst hab, das dann zwei Spanngurten rund ums den Bulli nach und nach festgespannt. Ich hab das von der Grösse her dann so gewählt das ich zur kontrolle unter den Schaumstoff schauen konnte ob es schön anliegt und fluchtet. Na einer Stelle dann noch den Druck lokal verstärkt durch Unterschieben eines Keiles am Spanngurt, das wars. Das ist halt das schöne am Kleben: man hat Zeit und kann recht lange korrigieren.

Kommt halt immer auf die Wölbung, Blechstärke und Größe an. An einer planen handgroßen Fläche ist das einfach per Sicht zu realisieren, bei grossen Wölbungen mit Sicke am besten noch ist das schwieriger. Aber beim Schweißen auch.

Ich hab das auch mal mit etwa einem Dutzend Lautsprecher Magneten gemacht, auch das ist ne Möglichkeit. Da kann man halt auch schön auf Sicht arbeiten...also erst an den Ecken angesetzt, ausgerichtet bis die Fuge schön gleichmässig. Dann ähnlich wie beim Kopfschrauben anziehen die Magneten schön verteilt. Die ham dann sich quasi selber in Position gezogen. War recht gleichmässig vom Ergebniss her.

Die Lautsprecher Magneten hab ich so im Laufe der zeit angesammelt, bekommt man aber auch auf dem Schrottplatz für Kaffeekasse...
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

gute Tips! werd es dann auch mit schaumstoff oder kissen dazwischen machen.
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

Also: habs mit Sikaflex wie oben beschrieben geklebt!
hat ne weile gedauert bis ich die passende "Stütze" gefunden habe....
insgesamt hat es gut gehalten nur an einer Ecke war es wohl nicht richtig plan angelegen, die hat sich wieder weggedrückt nach entfernen der Schraufzwinge. Hab deshalb noch den ein oder anderen Schweißpunkt zur unterstützung drangeheftet, jetzt sieht das alles sehr stabil aus!
den Kleber in den Fugen der Flex hab ich mit Sprühreiniger auf nem Tuch um ne kleine Spachtel gewickelt ausgewischt! ging recht einfach!
Nächste woche mach ich den Schlitz zu und hoffe das es für die Ewigkeit hät!;)

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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von luckypunk »

Hm. Ich hoffe jetzt nur das der Kleber in der nähe des Schweisspunktes überlebt hat. Komisch das das nicht so gehalten hat. Korrekt entfettet hast Du?
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Re: verzogenes Blech nach Schweißen! was tun?

Beitrag von Busfahrer90 »

Entfettet hab ich wie beschrieben. Die fläche ist halt nicht 100% plan....ich bin zuversichtlich :-)
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