2,1l wbx Pleullager

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14Feuerwehr245
Harter Kern
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2,1l wbx Pleullager

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo T3 Lieberhaber, Schrauber und Fahrer,

zwecks Instandsetzung meiner wbx Automatik Minna mit hörbarem Pleullagerschaden habe ich meine Ersatzkurbelwellen rausgekramt.
Das habe ich gefunden.

Hier mal Eindrücke von zwei Pleullagerschäden von zwei unterschiedlichen Kurbelwellen.

Original Zustand mit Rastnasen:
Bild

1. Pleullagerschaden mit Höhenspiel, die beiden Lagerschalen waren ineinander gelaufen:
Bild

2. Pleullagerschaden mit wenig Höhenspiel, dafür mit ordentlich Spiel zur Kubelwellenwange, das Pleul kippelt auf der KW
Bild

Hat jemand eine Erklärung für die Ablagerungen bzw. den Abtrag an den Lagern des zweiten Lagerschadens.
Sind es Hitzeschäden durch den Schmierfilmabriss, auf dem Lagerzapfen sind keine hitzebedingten Einlaufspuren zu sehen.

Über einen Erfahrungsaustausch freue ich mich. :sun

Auf die Messergebnisse der Haupt- und Pleullager freue ich mich schon, nach dem Messen werde ich berichten.

Schönes WE von der Wasserkunst an der Leine
Viktor Wiesel (flink) inc.
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Gast

Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von Gast »

Zu "1." Massiver Schmiermangel!War das ein rapider Ölverlust?
Zu "2." ergibt sich aus der Antwort zu"1.".

Ansonsten/Allgm.:
Viel Kurzstrecke?
Stopp&Go Verkehr in der Stadt und häufig brav den Motor ausgemacht, dh. häufiges Starten des Motors?
Welches Motoröl? Hersteller, Produkt Name inkl. Viskosität?
Ölfilter? Hersteller?

Verschleiß-bedingte Vergrößerung der Toleranzen führt im Bereich Pleuel-Lager und KW zu erhöhten mech. Belastungen was zu einem zunehmenden Verschleiß führt.

Verschleiß beim Kaltstart vermeiden eher mit modernen Additiven ausgestattete Motoröle, welche jedoch andere Nachteile zeigen. Ältere Rezepturen wie Vollsynthese von Liqui Moly sind geeigneter. Noch besser MoS2 oder Ester. Zu ersteren Liqui Moly MoS2 10w40. Zu Letzteren eher Redline Oil als Motul 300v.
Alternativ ein Additiv-Cocktail zum 08/15 Motoröl dazu, welcher Additive auf Niveau von Liqui Moly Synthoil bzw. Mobil 1 Vollsynthese enthält.

Pleuel- und KW-LAGER laufen beim Motorstart IMMER ungeschmiert an. Durch Verschleiß nimmt die mech. Belastung zu und der Ölfilm von zB. 40er-Motorölen hält Belastungsspitzen nicht mehr stand. Also auch Verschleiß jenseits von Motorstart und Kaltstart. Sogar zunehmend je höher die Öltemp.. Typ. Bereich 100...150°C. Hier halten va. Ester besser durch. PAO halten die HTHS-VISKOSITÄT, während HC-BASISÖLE bei den betreffenden Oil-Sequences typ. 10% abbauen. Mineralische Basisöle sind Sache der Erfahrung und Eignung zum jeweiligen Motor. 15w40 wie früher mit hochsiedenden Basisölen gibt es heute nicht mehr. Dh. Castrol GTX 15w40 kapituliert heute an T3 JX und WBX, wenn man nicht aufpasst.

Grüße

Jochen

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tempolimit
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von tempolimit »

Zu "1." Massiver Schmiermangel!War das ein rapider Ölverlust?
Zu "2." ergibt sich aus der Antwort zu"1.".

Ansonsten/Allgm.:
Viel Kurzstrecke?
Stopp&Go Verkehr in der Stadt und häufig brav den Motor ausgemacht, dh. häufiges Starten des Motors?
Welches Motoröl? Hersteller, Produkt Name inkl. Viskosität?
Ölfilter? Hersteller?

Verschleiß-bedingte Vergrößerung der Toleranzen führt im Bereich Pleuel-Lager und KW zu erhöhten mech. Belastungen was zu einem zunehmenden Verschleiß führt.

Verschleiß beim Kaltstart vermeiden eher mit modernen Additiven ausgestattete Motoröle, welche jedoch andere Nachteile zeigen. Ältere Rezepturen wie Vollsynthese von Liqui Moly sind geeigneter. Noch besser MoS2 oder Ester. Zu ersteren Liqui Moly MoS2 10w40. Zu Letzteren eher Redline Oil als Motul 300v.
Alternativ ein Additiv-Cocktail zum 08/15 Motoröl dazu, welcher Additive auf Niveau von Liqui Moly Synthoil bzw. Mobil 1 Vollsynthese enthält.

Pleuel- und KW-LAGER laufen beim Motorstart IMMER ungeschmiert an. Durch Verschleiß nimmt die mech. Belastung zu und der Ölfilm von zB. 40er-Motorölen hält Belastungsspitzen nicht mehr stand. Also auch Verschleiß jenseits von Motorstart und Kaltstart. Sogar zunehmend je höher die Öltemp.. Typ. Bereich 100...150°C. Hier halten va. Ester besser durch. PAO halten die HTHS-VISKOSITÄT, während HC-BASISÖLE bei den betreffenden Oil-Sequences typ. 10% abbauen. Mineralische Basisöle sind Sache der Erfahrung und Eignung zum jeweiligen Motor. 15w40 wie früher mit hochsiedenden Basisölen gibt es heute nicht mehr. Dh. Castrol GTX 15w40 kapituliert heute an T3 JX und WBX, wenn man nicht aufpasst.

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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von TottiP »

Du hast die Ausgangsfrage verstanden? Erfahrungsaustausch, wie es zu diesem Verschleißbild kommen könnte!
Deine Öl-Liebhaberei ist hier gänzlich fehl am Platz und wird zukünftig kommentarlos gelöscht!
Gruß, Totti
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BennoR
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von BennoR »

Halo Viktor

Pleuellagerfresser und die zeigst Du hier kenne ich nicht am Wbx aber genug am 827 Reihenmotor.
Dj Schäden, also nicht Verschleiss kenne ich nur
- Fresser an Zylinder 3 und immer dort zuerst bei thermischer Überlast.
- Hauptlager am 2.1 bei sehr hohen Km Leistungen, einhergehend mit Auswaschung des Lagersitzes im Block.

all meine jugendlichen Pleueldefekte im Bekanntenkreis waren auf hohe Kaltlast und Kaltdrehzahl zurückzuführen. Der Verschleiss führte zu klackkern und Tod. da half auch kein Superöl.
Ein Gti Eg war entweder bei 90000 tot oder hielt mit Hirn bis zu 290000 mit den ersten Pleuellagern.
Am. wbx kenne ich es nicht und fahre 30 Jahre später kultivierter :)

Bei dem Schadensbild wird ein 0.5er Schleifmass fällig sein wenn nicht mehr.

viel Erfolg
B.
ps der Dj verleitet halt zum Leistungsabruf aber mag das kalt gar nicht.
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Re: RE: Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von tempolimit »

TottiP hat geschrieben:Du hast die Ausgangsfrage verstanden? Erfahrungsaustausch, wie es zu diesem Verschleißbild kommen könnte!
Deine Öl-Liebhaberei ist hier gänzlich fehl am Platz und wird zukünftig kommentarlos gelöscht!
Exemplarisch:

A: Hatte sowas auch?

B: Was haste gemacht?

A: Motor war sowieso reif. ATM rein.

Und...

Wenn man es soweit treibt und es lag kein rapider Ölverlust vor, dann weiß man nichtmal um was für ein Material es sich handelt und wie man sowas vermeiden kann.

Grüße

Jochen



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Re: RE: Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von tempolimit »

BennoR hat geschrieben:Halo Viktor

Pleuellagerfresser und die zeigst Du hier kenne ich nicht am Wbx aber genug am 827 Reihenmotor.
...
2 untersch. KW, s.o. die dann evtl. doch unterschieden werden können, dh. 1x 827-er 4-Zylinder Reihe und 1x WBX...;-). Dh. Frage wurde mind. 1x falsch adressiert.

Einen 180° V-Motor dh. einen Boxer während der Kaltstart-Phase jagen führt eben zu erhöhtem Verschleiß. Noch stärker als bei Reihenmotoren mit schnellerer Durchölung und Motordurchwärmung.

Aus Erfahrung fährt man die ersten 25 km/15 Minuten den Motor so, dass der nicht höher als 3.000 U/min. dreht. Auf der Autobahn sollten das beim WBX ca. 100...110km/h auf dem Tacho mit Standard-Bereifung sein. Ausnahme der 16-Zoll-Syncro vom Finnischen Militär. Der dreht höher.

Grüße

Jochen



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Bullfred
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von Bullfred »

Keinen kalten Motor tritt man sofort. Auch ein Reihenmotor kann das nicht ab. :-bla
:bier
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TottiP
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von TottiP »

Bei uns im Versuch gilt: ist der Motor kalt, gib ihm sechseinhalb :mrgreen
Gruß, Totti
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Re: RE: Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von tempolimit »

TottiP hat geschrieben:Bei uns im Versuch gilt: ist der Motor kalt, gib ihm sechseinhalb :mrgreen
Wer ist "Uns"?

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14Feuerwehr245
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo T3 Lieberhaber, Schrauber und Fahrer,

vielen Dank für die Antworten.
Die Motoren habe ich vor Jahren in der Bucht gekauft.
Zu den Laufleistungen der beiden wbx Kurbelwellen und der Fahreigenschaften kann ich nichts sagen.
Die beiden Gehäuse konnte ich entsorgen, einmal ein Hauptlager auf +1,0 gespindelt plus Verschleiss vier Zehntel (0,4) = durch.
Bei dem anderen Gehäuse sind beim demontieren der Zylinderköpfe min. vier oder fünf Zuganker abgerissen und die Halterung der Lima im Gehäuse war komplett ausgerissen.
Nur die Zylinderköpfe und die Kurbelwellen samt Nockenwellen habe ich behalten.

Zum Pleullagerschaden am eigenen Fahrzeug Laufleistung ca.200tkm davon knapp 32tkm mit mir. Nach Historie ist das Fahrzeug bei mir in 4.Hand, das Fahrzeug wurde bei ca. 150tkm von der Polizei Ausgemusterung, danach war es in drei zivilen Händen, es liegen zwischen mir und der Polizei nur 18tkm.
Nach meiner Kenntnis treten Pleullagerschäden bei ca. 300tkm auf, ist die Polizei etwa kalt mit Martinshorn, Blaulicht und Kick Down vom Hof gefahren.

Der Pleullagerschaden hat sich nach meinem jetzigen Kenntnisstand im letzten Jahr bereits angekündigt, für mich waren es die Hydros oder die hinteren Motorlager bzw. das hintere Krümmerrohr berührt schon wieder den Motorträger.

Ölwechsel mache ich alle 10tkm (10W40 oder 20W50 Liqui Moly Touring High Tech Mineralöl), Feuer gibt es erst wen das Fahrzeug warm ist und mit dem Fahrzeug fuhr ich meisten Langstrecke nur wenig Kurzstrecke.

Einen abrupten Ölverlust kann ich bei mir ausschließen, der Ölwechsel war vor meiner Heimfahrt.
Der Öldrucksummer ist das ein oder andere mal gekommen, ist ja klar das Öl geht an den Lagern vorbei. Nachdem mir die mechanischen Geräusche zu laut wurden habe ich mich vom adac Huckepack nehmen lassen.

Den Motor werde ich bei nächster Gelegenheit ausbauen und zerlegen, auf das Schadensbild bin ich schon gespannt. Ob sich solche Schäden wie oben auch bei diesem Schaden zeigen.
Ein Bericht mit Messergebnissen und Fotos folgt.

Bis dahin freue ich mich über einen Erfahrungsaustausch. :sun

Schöne Grüße von der Wasserlust an der Leine
Viktor Wiesel (flink) inc.
Zuletzt geändert von 14Feuerwehr245 am 10.04.2016, 21:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von Technikfreak »

Moin,

habe hier auch einen 2,1er MV mit Pleuellagerschaden am 3. Zaylinder liegen. Der Motor stammt aus einem Feuerwehrbus und wurde kalt nur getreten sowie unter ständiger Kurzstreckenbelastung nie richtig warm. Muss ihn mal zerlegen und schauen ob ein Ähnlicher Schaden zu sehen ist....


Gruß, Jan
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von MultivanT3 »

Wir sehen da auf zwei verschiedenen Qualitäten und zwei verschiedene Nutzungs-Szenarien.

Die oberen Pittings sind normale Ermüdung, die unteren Säurefraß. Bei letzteren wechseln sich saure Kondensate mit langen Standzeiten ab - die Pittings schmieren nicht wie bei den oberen Lagerschalen.

Das Pleuel kippelt nich unbedingt, nur weil die Ränder besonders betroffen sind. Dasselbe Bild hätte man auch bei einer KW mit Schlag. Ist zwar selten, aber ein Pleuelriß kann das schon erledigen. Mit Schlag stellt sich auch Axialspiel ein. Kantenlauf ist eher ein Problem von Reihenmotoren, wie BennoR schon schreibt.

Die erwähnten Öle 10-W40 und 20-W50 sind für Heckmotoren äußerst ungeeignet. Auch die 50 sagt nichts aus. Da erzählt die Käfer-Szene schon seit Jahrzehnten großen Mist, weil die 50 nur für einen Punkt auf der Temperatur-Achse steht. 20-W50 ist zwar ein Sommer-Öl - aber eben eins mit besonders hohem Viskositäts-Verlust mit der Temperatur. Wenn man also nicht sicherstellen kann, daß der Motor nie heißer als 100°C wird ist 20-W50 tabu. Bei einer Lufti-Verdichtung von 8:1 mag das reichen, aber nicht bei bei den 9 oder 10,5:1 von MV und DJ. Bei einem Öl für Heckmotoren müssen die beiden SAE-Zahlen möglichst weit auseinanderleigen - deshalb muß man 10-W60 nehmen, wenn man beim Öl das Beste verwenden will. Mehr gibts ja zur Zeit nicht zu kaufen...
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von tempolimit »

Nachdem meine Fragen nicht beantwortet werden können...
Ansonsten/Allgm.:
Viel Kurzstrecke?
Stopp&Go Verkehr in der Stadt und häufig brav den Motor ausgemacht, dh. häufiges Starten des Motors?
Welches Motoröl? Hersteller, Produkt Name inkl. Viskosität?
Ölfilter? Hersteller?

...Kann man nur spekulieren wie Motorsäuren entstanden sind.

a) Stickstoffsaure Motorsäuren durch Blow-By und/oder Betrieb mit ACEA Class C Motorölen über zu lange Ölwechselintervalle.
b) Eintrag von Ethanol durch Betrieb mit E5 oder E10 ins Motoröl, dh. Motorölverdünnung durch Eintrag von Benzin.

Ursachen von "a)":
- Erhöhter Blow-By durch Verschleiß
- erhöhte NOX-WERTE durch schlechte Verschleiß-bedingte Verbrennung.
- viel Kurzstrecke mit erhöhten NOX-WERTE in der Kaltstart Phase.
- die niedrige TBN von ACEA-MOTORÖLEN kann die Motorsäuren nicht mehr neutralisieren ist aufgebraucht. Der Motorölverbrauch nicht hoch genug um durch Frischöl die TBN ausreichend zu erhöhen.
Einen WBX fährt man eben nicht mit WIV dh. Ölwechsel alle 20.000...30.000km/24 Monate auch, wenn die MB 229.3/31 oder 229.5/51/52, welche das Motoröl anbietet, eine entsprechende WIV fordert. Diesel WIV-Freigaben gelten nur für Motoren, welche WIV ermöglichen.

Ursachen zu "b)":
- Ethanol kann zu Carbonsäuren oxidieren. Ältere Motoröl Rezepturen können diesem Typ weniger entgegensetzen. Eine hohe TBN alleine sagt nicht aus, daß ein Motoröl längere Zeit resistent gegen Carbonsäuren bedingt durch Ethanol-Eintrag durch E5 bzw. E10 ins Motoröl ist.

Es gibt Maßnahmen auch für E5-Fahrer (Ethanol im Benzin lässt sich nicht vermeiden), welche viel Kurzstrecke fahren und lange Standzeiten haben. Würde ich das erläutern wäre es wieder Werbung, da es sich um Produkte handelt die man nicht einfach bei der Tankstelle oder VW-Händler mitnimmt.

Keinem ist wirklich geholfen.

Ein 10w60 hat auch Nachteile. Es ist sehr schnell wieder ein 10w40. Die VI-IMPROVER haben eh nie eine Schmierwirkung erfüllt. Zerhackt verdünnen diese das Motoröl. Alte 15w40-Rezepturen waren i.O.. Hochsiedende 20w50 sollen verkehrt sein, wäre mir neu.
Problematisch sind eher die zum Billigöl verdonnerten 15w40 mit neuer Rezeptur und fehlende Vollsynthese bei 10w40.
Class ACEA C3 inkl. VW 504.00 was die VW 502.00 etc. einschließt sind auf thermisch geringer belastete Motoren optimiert bzw. die Vorlauftemperatur des Motoröls ist niedriger. Eher Motoröle nehmen, welche die VW 504.00 nicht erfüllen aber die VW 502.00 und VW 505.00/01. Letztere ist eine Dieselölnorm, steht aber für ein höheres Öltemperatur-Niveau.
Es gibt 10w40 die man nicht nur für BMW M und Alfa Romeo Youngtimer empfehlen kann nur darf man es hier nicht.
Es gibt auch ordentliche Additiv -Cocktails die aus dem 10w40 ein 10w50 machen und zudem die TBN erhöhen. Man darf es aber nicht benennen.

Einzig alleine könnte der interessierte Leser erraten um, welche Produktlinie es sich handelt, wenn man von
- 0w40 Erstbefüllung bei Porsche
- 5w50
und dem vom Deutschen Markt verschwundenen
- 10w60-Derivat spricht.

Das 5w50 outperformed das 10w60 in allen Belangen. Das 0w40 reicht völlig aus und bietet zudem im Vergleich zum 5w50 diverse Vorteile inkl. niedrigere Öltemperaturen.

Es gibt aber auch ein modernes 15w50. Würde man es benennen, wäre es wieder Werbung.
Mein Bruder ist begeistert davon. Es ist ein typ. HighMileage Motoröl genauso wie das sehr spezifische nicht benannte 10w40, welches BMW M und Alfa Romeo-Fahrer (Youngtimer) begeistert.

Grüße

Jochen


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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von MultivanT3 »

Klare Empfehlung an die Admins den post von #tempolimit zu löschen.

Wer für den T3 Top-Up-Öle empfhielt, nimmt den Motorschaden von vielen in Kauf. Das ist Fahrlässig und dumm.

Die Dieselnorm hat nichts mit den höheren Temperaturen zu tun, sondern mit dem höheren Anfall von Säuren - also der Reserve bis zum Verharzen..

Deswegen gehört Benziner-Öl - anders als es hier manche empfehlen - nicht in einen Diesel.

Die Begründungen sind sinnfrei, weil er die Einschränkungen, die gelten, einfach unterschlägt.

Schließlich bin ich der Meinung, daß er beim Sterndoktor bei MT abschreibt - verstanden hat er aber nichts.

5W50 ist deshalb schllechter, weil die Additive ausschließlich als flüssig beworben wurden. Das verbrennt zwar sauber - aber es verbrennt eben. Es ist das Öl mit der höchsten Schrumpfung und dazu auch das teuerste - z.B. Mobil 1.

So ist das eben, wenn man mangels Vorbildung, die Papierwerte nicht interpretieren kann... :mrgreen:
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von nicatron »

...und eigentlich Interessiert auch niemanden die ganze religiöse ölverehrung. Die Lagerschalen sind ja schon kaputt...
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14Feuerwehr245
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo T3 Lieberhaber, Schrauber und Fahrer,

vielen Dank für die Antworten.
Mit meinen verwendeten Mineralölen 10W40 und 20W50 fahre ich seit 2004.
im Diesel Ölwechsel alle 7,5tkm 130tkm in fünf Jahren
in den wbxen (1,9 und 2,1l) Ölwechsel alle 10tkm Laufleistung zwischen 20-53tkm
und in der ex T4 5-Zylinder Minna Ölwechsel alle 10tkm Laufleistung 50tkm in zwei Jahren.
Sämtliche Ölwechsel selbstverständlich immer mit Filter Mann oder Mahle unterschiede konnte ich keine feststellen.
Standzeiten gibt es kaum, zwei-vier Wochen im Sommer zu den Betriebsferien.


Innerhalb der nächsten vier - acht Wochen, also nach dem Tanz in den Maikäfer werde ich den aktuellen Lagerschaden in Augenschein nehmen, sofern uns nicht der Himmel auf den Kopf fällt oder es wieder soviel Arbeit gibt das für die Jogaübungen am Fahrzeug keine Zeit bleibt.

Schöne Grüße von der Wasserkunst an der Leine
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Re: RE: Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von tempolimit »

MultivanT3 hat geschrieben:Klare Empfehlung an die Admins den post von #tempolimit zu löschen.

Wer für den T3 Top-Up-Öle empfhielt, nimmt den Motorschaden von vielen in Kauf. Das ist Fahrlässig und dumm.
1. Was verstehst Du unter einem Top-Up-Öl?
2. Zitiere die Stelle wo ich sowas beworben habe.
MultivanT3 hat geschrieben: Die Dieselnorm hat nichts mit den höheren Temperaturen zu tun, sondern mit dem höheren Anfall von Säuren - also der Reserve bis zum Verharzen..
1. VW 504.00 ist die Benziner-Norm. VW hat ähnlich wie andere nur noch Freigaben für Motoröle, welche Benziner wie Diesel abdecken. Motoröle mit Freigabe VW 504.00/507.00 sind auf Motoren mit niedrigerem Vorlauftemperatur vom Motoröl optimiert.
2. Es gibt einen Kommentar, welcher auf thermisch höher belastete Heck Motoren eingeht und bezogen auf 20w50 davon spricht, dass man bei einem T3 WBX HÖHERE Öltemperaturen erwarten muss und die Hochtemperstur-Reserven von 10w60 nutzen sollte.
MultivanT3 hat geschrieben: Deswegen gehört Benziner-Öl - anders als es hier manche empfehlen - nicht in einen Diesel.
Man sollte auf die VW 505.00 achten, wg. erhöhten Anforderungen an Rußeintrag. Es geht hier aber rein um WBX also Benziner.
Die erratenen Mobil 1 erfüllen allesamt die VW 505.00 sogar das ExtentedLife 10w60. Empfohlen habe ich nicht wirklich eines davon Nur anhand einer Produktlinie dargestellt, dass ein 10w60 nicht perse das einzigste ist was man im WBX fahren sollte.
Das 0w40 könnte jedoch dann Probleme bereiten, wenn Motoröl und Motor und damit diverse Dichtungen noch nicht so erhitzt sind, dass das jenseits des Hochtemperatur-Bereichs relativ dünnflüssige 0w40 durch Dichtungen durchgedrückt wird.
MultivanT3 hat geschrieben: 5W50 ist deshalb schllechter, weil die Additive ausschließlich als flüssig beworben wurden.
Um welche Additive geht es? VI-IMPROVER? Wer hat das als Flüssig beworben? Was ist mit flüssig gemeint?
MultivanT3 hat geschrieben: Das verbrennt zwar sauber - aber es verbrennt eben. Es ist das Öl mit der höchsten Schrumpfung und dazu auch das teuerste - z.B. Mobil 1.
Ein 10w40 ist für einen Motor mit Verschleiß-bedingten Ölverbrauch besser geeignet wie ein 5w40 und 5w30.
Warum das 5w50 hier zitieren, wenn ich einen Hinweis auf ein 15w50 gegeben habe? Das ist noch geeigneter als ein 10w40 und hält die hohe Vi@100°C länger durch wie ein 10w60 Racing Motoröl, welches relativ schnell zum 10w40 zerhackt wird.

Frage war aber wie Säureschäden zustande kommen. Ein 10w60 ist zwar Vollsynthese und verdaut Säure-Angriffe besser wie Teilsynth. oder mineralische. Fährt man ein weniger modernes müssen die PAO-BASISÖLE Robustheit zeigen. Den Metallen im Motor fehlen aber Säure-neutralisierende Additive und auch Benziner haben eine nennenswerte NOx-Rohemission, was bei Verschleiß-bedingten Blow-By zur erhöhten Entstehung von Stickstoffsauren Motorsäuren führt. Ethanol bildet im Motoröl wie bereits genannt Carbonsäuren. Racing-Motoröle sind nicht darauf optimiert jenseits von 7.500km/6 Monate in einem T3 WBX mit Verschleiß-bedingten Ölverbrauch dank Additivpaket die Motorsäuren zu neutralisieren.
Meine Aussage ist. Der Motor mit den Säureschäden hatte zuviel Kurzstrecke, lange Standzeiten, zu selten Ölwechsel und das ggf. noch mit einem suboptimalen Motoröl.

Keinem der beiden Motoren konnte noch ein Motoröl retten. Auch kein 10w60.

Wenn es mit Verschleiß-bedingten Ölverbrauch anfängt geht es von 5w30 und 5w40 weg zu 10w-Motorölen.
Früher war ein Castrol GTX5 15w40 ein anderes Motoröl wie das heutige GTX 15w40 A3/B3. Früher gab es noch vollsynthetische 10w40. Die Additive von damals berücksichtigen aber E10 nicht und E5 macht bzgl. Carbonsäuren auch schon einen Unterschied.
Heutige 10w40 sind auf Distanz geeigneter wie 10w60. Die sind deutlich teurer wie 10w40 und nur bei häufigen Ölwechsel fährt man das Motoröl als 10w60 bzw. 10w50.
Kurzstrecke verdünnt sowohl das 10w40 wie 10w60. Wir landen bei 5w30 bzw. 5w50. Benzin-Eintrag unter Rennbedingungen gibt es auch. Empfehlung hier ganz klar ein 20w60.
Das empfohlene ungenannt bleibende 15w50 ist kein Racing-Oil wie eigentlich alle 10w60 sondern ein modern formuliertes HighMileage Motoröl. Dh. auf Motoren mit Verschleiß-bedingten Ölverbrauch optimiert.
Wer bei seinen Drehzahlorgien mit einem gealterten WBX bleiben möchte wird eher das ebenso nicht benannte 10w40 in den WBX schütten so wie es auch Besitzer von Alfa Romeo und BMW M tun.
Bei bestimmten BMW M hingegen darf man ja nur ein ganz bestimmtes 10w60 fahren. Ölwechsel eher alle 5.000...8.000km und nicht mehr.
Hier geht es aber um T3 WBX.

Bei einem Motor mit weniger Laufleistung/Verschleiß ist der Verdampfungsgrad wichtig. Mobil 1 haben mit den geringsten. Nachteil: zäher da auch höheren Flammpunkt.

Dann noch eine hohe TBN was auch bei Benzinern den Flow reduziert.

Das nicht benannte 15w50 hat eine niedrige TBN. Es ist in diesem Fall definitiv nicht ähnlich wie ein 20w50 aufgebaut.
Das nicht benannte 10w40 stammt von einem Hersteller, welchen der sog. Öldoktor in keinem Wort genannt hat. Ich lese beim sog. Öldoktor immer nur LM, Mobil 1 und sonst nicht viel.
Dieser Hersteller des betreffenden 10w40 ist für Wahl teurer Basisöle, Rezepturen und Additive bekannt. Abdichtung des Reibpaares Kolbenringe&Zylinderwand vs. Flow ist bei diesem 10w40 optimiert.

Beide Motoröle das 10w40 und das 15w50 bezeichne ich mal als HighMileage Motoröle. Des Taxifahrers Freund das von V... ist in der hochwertigen Variante schonmal ein 5w40. Mercedes-AMG geht auf der Suche nach einem Motoröl was vor starken Benzin-Motoren nicht zurück sxhreckt quasi fremd und empfiehlt das C... 5w40.
Warum die wohl kein 10w60 Racing Öl empfehlen?
In der Basis als HighMileage Motoröle empfiehlt sich eher ein 10w40 als ein 5w40, hätte das C... 5w40 nicht mineralische Basisöle in der Rezeptur, welche besser abdichten wie HC, PAO, Ester und SHC/GtL-Basisöle. Nordic Sea Shelf Oils nennt sich der Rohstoff aus denen diese mineralischen Basisöle hergestellt wurden.
Mir aber verkokt dieses 5w40 bei >200km/h und Drehzahlen über 5.500 U/min. zu schnell und Motoren mit Hydros klappern mit zunehmender Betriebszeit/Laufleistung dieses 5w40.
Sowohl das nicht benannte 15w50 wie 10w40 zeigen kein Klappern der Hydros.
Bei diversen 10w60 Racing Ölen wird das Geräusch eher gedämpft als deren Funktion 100% gewährleistet. Das hat etwas mit der Viskosität zu tun für welche die Hydros ausgelegt wurden und die T3 WBX-Hydros sind definitiv nicht auf ein 60-er ausgelegt sondern eher auf 15w40 bzw. 10w40. 15w40 von 1984 sind bzgl. Vi@100°C ausgelegt wie 15w50 und viele 20w50. Letztere gehen in Diesel oft garnicht gut aus und in Benzinern sollte man nicht jedes 20w50 fahren. Wer zu einem wirklich billigen 20w50 greift und es mit einem 10w60 vergleicht braucht sich nicht über die schlechte Performance des 20w50 wundern.

Den Benziner in meinem eigenen PkW habe ich immerhin gerettet. Mir wurde quasi "empfohlen" mit einem 10w40, welches nichtmal die MB229.3 erhalten hat auf WIV (20.000....30.000km/24 Monate) zu gehen. Durch Vi@100°C von 14,8 cSt ist es zwar HighMileage-tauglich, aber WIV-tauglich ist es eben nicht. Das 5w40 von demselben Motorölhersteller zeigt kein Hydroklappern und ist WIV-tauglich. 5w40 sind also nicht perse der Grund für Hydroklappern.

Was steckt hinter WIV? Reduzierung von Verbrauch natürlicher Ressourcen.
Ein 10w60 werde ich häufiger wechseln müssen als ein für HighMileage optimiertes 10w40 und 15w50, va. Dann wenn man die Hochtemperatur-Reserven des 10w60 erleben möchte.
Das betreffende 10w40 hält länger durch wie das 15w50.
Das betreffende 10w40 ist zwar nicht so teuer wie die marktüblichen 10w60, mir selbst aber zu teuer. Es geht auch anders. Auch bei T3 WBX. Das ist hier aber nicht gefragt.

Grüße

Jochen

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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von Bullfred »

....und kaum ein Wort, wodurch ein Lager verschleisst... :gr
Zu heiss oder kein Öl. Auf jeden Fall ist der nötige Film abgerissen.
Selbst wenn der Motor Jahre steht, bleibt immer Öl zwischen Lager und Zapfen.
Ich mache ja nun auch den einen oder anderen Ölwechsel. Aber es ist noch kein Motor kaputt gegangen, weil ich "nur" 10 W 40 rein gekippt habe.
Und zur Ausgangsfrage: Auf ein stärker werdendes Klopfen bei wärmer werdendem Motor hätte man reagieren müssen. Das bestätigt einen schon bestehenden Lagerschaden. Steht in jedem "Etzold".
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von MultivanT3 »

@ tempolimit:

DU hast es grundsätzlich nicht verstanden. Die Viskositäten bei 100 und 150° sind nicht relevant. Alles was du an cSt ableitest ist Mist.

Der Sinn des SAE-System ist eine Bandbreite anzugeben. Sich EINE Viskosität rauszusuchen, trifft nicht den Sinn.

Das ist das eine.

Das andere ist etwas, daß du nicht wissen kannst:

Das SAE-System basiert auf einer Kurve mit 3 Einheiten. Keiner ohne höhere Mathematik weiß, wie diese zu behandeln ist. Außerdem ist diese Kurve vor dem Auftragen noch durch zwei andere Algorithmen gelaufen und sie wird fast nie mit Einheiten gezeigt. Es ist eine rattenscharfe Grenze zwischen Laie und Profi.

Ich habe 10 Jahre und ein Studium gebraucht, um dahinter zu kommen. Heute habe ich dadurch die Möglichkeit, Schwätzer wie den bei Motor-Talk (...er heißt übrigens Sterndoktor, weil er angeblich mal bei DB war...) dadurch zu enttarnen, in dem ich dort´ne Fangfrage stelle.


Er hat sie natürlich falsch beantwortet... :dance

So - und nu laß ich den Dingen ihren Lauf. Soll glauben wer will...

ps:
TBN hat nichts mit Flow zu tun. Es ist die Reserve eines Öls gegen Verharzen. Bei Diesel-Ölen ist sie etwa 2,5x (also signifikant) höher, als bei Benzinern. Deswegen nicht Benziner-Öl in Diesel-Motoren...


Den Rest von deinem Post kannst du behalten. Es ist eine Abschrift meiner Öl-Threads der letzten 15 Jahre. Vieles ist tendenziell richtig - nur deine Schlüsse sind überwiegend falsch...
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Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von TottiP »

So, meine Herren MultivanT3 und Tempolimit, eure ganz persönlichen Vorlieben den Schmierstoff betreffend sowie das männliche "ich weiss es tausend mal besser als alle anderen" haben nun auch diesen Thread tot geredet.
Ich werde ihn nun sperren. Nach dem sich bei euch beiden Egozentrikern ja scheinbar eine ganz dicke Freundschaft entwickelt, bitte ich diese per PN zu pflegen und die restliche Gesellschaft von dererlei geistigen Ergüssen zu verschonen!
Herzlichen Dank!
Gruß, Totti
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Ich reagiere auf PN´s nur noch wenn eine Rufnummer angegeben wird!
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Re: RE: Re: 2,1l wbx Pleullager

Beitrag von tempolimit »

Bullfred hat geschrieben:....und kaum ein Wort, wodurch ein Lager verschleisst... :gr
Zu heiss oder kein Öl. Auf jeden Fall ist der nötige Film abgerissen.
Selbst wenn der Motor Jahre steht, bleibt immer Öl zwischen Lager und Zapfen.
Ich mache ja nun auch den einen oder anderen Ölwechsel. Aber es ist noch kein Motor kaputt gegangen, weil ich "nur" 10 W 40 rein gekippt habe.
Und zur Ausgangsfrage: Auf ein stärker werdendes Klopfen bei wärmer werdendem Motor hätte man reagieren müssen. Das bestätigt einen schon bestehenden Lagerschaden. Steht in jedem "Etzold".
Proscht! :bier
Eher ggf. auch zu heiss für heutige 15w40. PAO, SHC/GtL-Synthese, HC und Ester schmieren an dieser Stelle bei Temp. @150°C besser als mineralische, va. wenn wie heutzutage die Vi@100°C bei eigentlich allen 15w40 niedriger ist als bei vielen 10w40.
Öl weg, ist bei/nach jeden Motor Stopp an dieser Stelle. Kein Motoröl an dieser Stelle, ist beim Motorstart.
Motoren mit Stopp&Start haben einen erhöhten Verschleiß. Heute schützt man die Lager durch spezielle Oberflächenbehandlung.
MoS2 bleibt allerdings ähnlich wie Ester an solchen Flächen haften. Ester kann Nachteile haben MoS2 ebenfalls. Jedes Motoröl kann sozusagen kippen und MoS2 kann das beschleunigen und Ester eben auch. Ein modernes Additiv-Paket im Motoröl kann sich hier und da besser bewähren. Es schützt Motor und die Basisöle.
Ölfilm Risse an dieser Stelle erfolgen eher ähnlich wie bei Motoren gem. ACEA Class C Spezifikation immer wieder. Bei modernen Motoren die für ACEA Class C-Motoröle ausgelegt sind erledigt das allerdings Motorschutz-Additive + Oberflächen behandelte Motorkomponenten. Die überleben den Ölfilmriss halbwegs gut.
Nun sind die Lagerschalen beim T3 WBX aus vergleichseise weichem Material. Könnte sein, dass im Falle der VW-MOTOREN sogar im Material ein Schmierstoff enthalten ist. Das schützt dann zumindestens vor Überhitzung und daß sich das Lager und die Welle frisst.
Schwefel im Motoröl durch schwefelhaltige mineralische Basisöle und veraltete Additive knabbern auch am Motor verhindern jedoch, dass Reibpaare sich verschweissen dh. sich im Motor etwas frisst. Hier schmiert aber nichts sondern FeS-Schichten gleiten aufeinander ab wie ein Stoss Spielkarten. Fresser verhindert aber das Fe kommt aus der Motorkomponente.
Der Verlust ist jedoch geringer als bei Abrieb der als Metallspan im Motoröl landet.
Vorteil von Motoröl mit MoS2. Das MoS2 ersetzt FeS. Bei jedem Ölwechsel ein Motoröl mit MoS2 zugeben führt zu einer immer wieder aufgefrischten Molybdän Beschichtung. Auch das Verschleisst und landet schlimmstenfalls im Ölschlamm und Ablagerungen in Ölkanälen. Der Motor wird mit Molybdän in Form von MoS2 gefüttert. Das Molybdän opfert sich. Die Molybdän-Metallspäne werden nicht verbrannt sondern landen im Motoröl. Das Futter sollte man herauaspülen. D.h. um alle Vorteile von MoS2 im Motoröl zu erleben sollte man bei jedem Ölwechsel eine Motorspülung durchführen. Ansonsten erlebt man die Nachteile.
Bei modernen Motoren mit DLC-KOMPONENTEN (Diamond-Like-Carbon) ist MoS2 ein tabu. MoS2 verträgt sich zwar mit Graphit aber nicht dem Vetter vom Graphit dem Carbon.

Wie verhindert man Verschleiss wieder Bild 1 zeigt an dieser Stelle?
Motor schön warm fahren, denn 70....80% Verschleißes erfolgt in der Kaltstart Phase. Nun kann man später den Motor samt Motoröl durch Drehzahlorgien, Volllast, etc. an die Limits bringen.
Vollsynthetische 10w40 waren früher hier robuster. Ein modernes 15w50 bietet bei Hochtemperatur mehr Reserven wie ein 10w40. Gut gemischt mit modernen Additiven kann das moderne 10w40 jedoch zu abgesenkten Motoröl Temperaturen führen und den Vorteil eines 15w50 egalisieren.

Auf das Klopfen hat er ja reagiert und zwar mit Abstellen und Abschleppen lassen.

MoS2 im Motoröl von einem VW T3 WBX - ein 10w40 ist sicherlich eine gute Idee - und jedesmal Motorspülung machen und ein WBX zeigt deutlich weniger Verschleiß. Überwintert der T3 WBX bedanken sich die Hydros im Frühjahr zudem mit dem leisesten Klappern das man kennt. Mit dem anhaftenden MoS2 gut geschmiert füllen die sich noch etwas schneller.

Grüße

Jochen

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