Klappbank aus Pappelsperrholz?

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Muhe
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Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von Muhe »

Hallo! Ich will meine Reimo(-artige?) Klapp/Schlafbank mit Motorraumerhöhung neu machen. Jetzt frag ich mich, ob ich dafür 18mm Pappelsperrholz nehmen kann. Ist leichter und günstiger als Multiplex. Meint ihr, das ist stabil genug? Ich mache sie zwei-sitzig.
teedr3
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Re: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von teedr3 »

Würde ich nicht empfehlen.Ich habe Tischlerplatte ca 21 mm genommen.Die 19er war zu schwach.Solang du nur sitzt ist es kein Problem.Aber als Bett ausgefahren wird es labil.Wenn du die Original Stützbügel verwendest brauchst du auch die Metallschiene für die Kastenvorderwand.Ich verwende einschraubbare Tischfüße als Stützen.
prometheus0815
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Re: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von prometheus0815 »

Um welche Teile der Bank geht es? Reimo macht Sitzfläche und Lehne aus Birke Multiplex 19 mm und den Kasten aus ihren Möbelbauplatten, das ist Pappelsperrholz 15 mm (vgl. Bauanleitung). Das fährt schon oft und lange genug rum, so werde ich es wohl auch machen. Wenn das nicht reichen sollte, kann man den Kasten vielleicht aus schwererem 15 oder 19 mm Multiplex machen, aber Tischlerplatte mit ihrem seltsamen Aufbau käme mir da nicht in den Sinn. Aluschiene auf der Oberkante des Fersenbretts, wo die Stützbügel aufliegen, ist richtig.
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Muhe
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Re: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von Muhe »

Hallo und dank euch für die Anregungen!

Tischlerplatte würde ich auch nicht nehmen. Bei einem Unfall kriegen die durchs Splittern üble Spitzen und Kanten. Aber der Hinweis auf die Stabilität beim Lieben war gut, daran hatte ich nicht gedacht.

Danke auch für den Hinweis auf die Original-Anleitung. Die kannte ich zwar, aber mir war noch nie aufgefallen, dass da auch ein Hinweis auf das zu verwendende Holz drinnen steht. :oops: Ich werde es einfach so machen, klingt nach einer guten Kombination.
luckypunk
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Re: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von luckypunk »

Ich würde nie mehr Pappel-Multiplex nehmen, auch nicht foliertes. Auch wenn das früher viele Hersteller verwendet haben, bedeutet das nicht automatisch das es das beste Material dafür ist. Das bisschen Gewichtseinsparung steht in keinem Verhältniss zu Preis und höherer Stabilität von zB Birken-MP. Das ist wesentlich härter, lässt sich mit entsprechender Oberflächenbehandlung auch ohne Folienbeschichtung als Nutzfläche nutzen.

Und zum Splitterverhalten: alle Schichtplatten-Möbel zerlegt es bei Unfällen, sie werden alle zu scharfkantigen, kreisägeblattartigen Schneiden. Vor allem das sehr instabile Pappelsperholz, Birke hält da etwas mehr aus. Massivholz dagegen wird zu schönen Stichwerkzeugen...und Tischlerplatte wurde schon als ungeeignet genannt.

Ich hab im Laufe der Zeit genug verunfallte Camper mit verschiedensten Ausbauten auf Schrottplätzen gesehen. Ganz auffällig hier die klassichen Heck-dachschränke, die im Stück oder in Teilen nach vorne fliegen...

Ich denke das einzige halbwegs sichere ist, keine Aufbauten reinzuzimmern die mehr als Hüfthöhe haben, und eher kompakt gebaut sind und als ganzes nicht bis ins Führerhaus fliegen.
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Re: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von Bielefelder »

Muhe hat geschrieben:[...]Aber der Hinweis auf die Stabilität beim Lieben war gut, daran hatte ich nicht gedacht.[...]
Da sieht man mal, an was alles gedacht werden muß! 8-)
Grüße aus Bielefeld
Peter

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Re: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von prometheus0815 »

luckypunk hat geschrieben:Ich würde nie mehr Pappel-Multiplex nehmen, auch nicht foliertes. Auch wenn das früher viele Hersteller verwendet haben, bedeutet das nicht automatisch das es das beste Material dafür ist. Das bisschen Gewichtseinsparung steht in keinem Verhältniss zu Preis und höherer Stabilität von zB Birken-MP. Das ist wesentlich härter, lässt sich mit entsprechender Oberflächenbehandlung auch ohne Folienbeschichtung als Nutzfläche nutzen.
Die Folienbeschichtung, die z.B. auch Reimo früher verwendet hat, ist ganz großer Mist, weil kaum mechanisch beständig. Wenn man sich das Gehampel mit Lackierung, Lasur oder so was sparen will und auch noch eine widerstandsfähigere Oberfläche will, bleibt nur Hochdrucklaminat / HPL. Und das wiederum gibt es außer auf komplett unbrauchbarer Spanplatte praktisch nur auf Pappelsperrholz. HPL auf Birke Multiplex selbst laminieren dürfte wohl für die meisten von uns außer Diskussion stehen. Vielleicht hat deltaprofi fix ja eine Quelle für HPL-Birke-Platten (keine Ahnung, wie man Benutzernamen mit Leerzeichen "mentioned").
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Muhe
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Re: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von Muhe »

Bielefelder hat geschrieben:
Muhe hat geschrieben:[...]Aber der Hinweis auf die Stabilität beim Lieben war gut, daran hatte ich nicht gedacht.[...]
Da sieht man mal, an was alles gedacht werden muß! 8-)
Menno! "Freud'sche Fehlleistung" nennt man sowas wohl :muaha
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deltaprofi fix
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Re: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von deltaprofi fix »

Hallo

Den Unterbau mach ich immer ais 18 Multiplex, Platten oben auch.

So kann man bauen und es hält, Streben zur Verstärkung braucht es dann auch nicht!

Das Dekor setzte ich dann immer davor, auf die paar Gramm kommt es wirklich nicht an.

Grüsse fix
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Re: RE: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von tempolimit »

Muhe hat geschrieben:Hallo! Ich will meine Reimo(-artige?) Klapp/Schlafbank mit Motorraumerhöhung neu machen. Jetzt frag ich mich, ob ich dafür 18mm Pappelsperrholz nehmen kann. Ist leichter und günstiger als Multiplex. Meint ihr, das ist stabil genug? Ich mache sie zwei-sitzig.
Strukturelemente mit Birke-Multiplex ausführen und Flächen mit Pappelsperrholz. Dh. z.B. Schaniere an Birke-Multiplex-Struktur-Elementen montieren.
Wenn die "Reimo-artige" Sitzbank jedoch ein Art Sitzbank-Gestell aus verschweissten Stahlprofilen ist reicht Pappelsperrholz für die Flächen völlig aus.
Du benötigst ja kein wasserfest verleimtes Birken-Multiplex für die Sitzbank. Wasserfeste Verleimung gibt es meines Wissens bei Pappel vs. Birke nur seitens Birke-Multiplex als Variante.

Grüße

Jochen

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Re: Klappbank aus Pappelsperrholz?

Beitrag von tempolimit »

@luckypunk #5:
Dann gäbe es noch die Alu-Profile-Bauweise mit diversen Platten Material, u.a. Hohlkammer-PE, und es gibt auch Offroader welche sich aus Eurobehältern per Thermoplast-Schweissen fast die komplette Inneneinrichtung zusammen-schweissen. HighDensity-PE schmilzt noch gut genug zum verschweissen und wird selbst bei arktischen Temperaturen nicht zur glasharten scharfkantig spröde brechenden Wurfwaffe im verunfallten Wohnmobil.
Nachdem Reimo, Burow und Co. die Möbel nicht diffusionsoffen lassen ist HDPE anstatt Holz kein Nachteil eher bei Nutzung der gespritzten Strukturen va. von Eurobehältern ein Gewichtsvorteil. Man kann sich aber auch durch Verschweissen von HDPE-PLATTENMATERIAL eine ordentlich strukturfeste Inneneinrichtung zusammenbauen.
Ggf. eine elegante Lösung in naher Zukunft. Verbundmaterial auf Holzfaser Basis. Das nimmt nämlich Feuchtigkeit aus der Luft auf, gibt diese auch wieder ab und bietet eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht. Die Lignin-Faser ist eh heute schon die Öko-Percusor-Faser für petrochemiefreie Carbon-Faser.
Also in ein paar Jahren ein Innenausbau ala Dehler Profi nur eben mit Verbundmaterial auf Holzfaser-Basis.
Carbonfaser-Klappbank geht ist nur etwas teuer. Holz(faser)bank geht auch ist v.a. bezahlbar.
Nach "Ganz aus Alu" ala Citroen-Space-Frame für den Traction Avant in Form von 3 Prototypen (n x Jahrzehnte vor Audi's Nachbau/Kopie) kommt "Ganz aus Holz" aus Finnland, http://m.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-111889.html

Grüße

Jochen

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