Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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Bustuner

Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Nach langen suchen hab ich nicht wirklich den einen Thread gefunden.

In den vorhandenen geschichten wrd ja mehr gestritten, als informiert. Mal Owatrol, mal soll es Fertan sein, etc.

Wer hat denn seinen Bus mal vom Profi bearbeiten lassen?
Was hat der gemacht ?
Und wie ist des Ergebniss?
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Hirschone
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Hirschone »

Ich nehme Fertan nur für Flächen wo ich vorher entrosten kann und vor allem auch abwaschen kann. In die Fugen habe ich Owatrol gemacht. Das trocknet den Rost ja angeblich aus. Ist aber jeder anderer Meinung
Bustuner

Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Eben. Und deshalb bin ich daran interessiert, wie das die Profis gemacht haben.


Wenn ich diesen VW Pfusch schon beheben muß, will ich es ja richtig machen.
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BUSbahnhof
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Da wo man rankommt Sandstrahlen. Direkt in die Fugen habe ich Brunox Epoxy Rostumwandler gesprüht 3 Schichten. 2k Grundierung, Fugen wieder abdichten und lackieren. Von innen wo man rankommt ggf entrosten, hammerite Lack und Mike Sanders Fett.
Seitdem ist komplett Ruhe, hoffe auch in Zukunft noch eine Weile :-)
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Und wie hast du die Fugen wieder zu gemacht?

Ich wollts ja verzinnen. Aber das soll auch nichts taugen.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Verzinnen hatte ich auch mal vor, soll aber wohl brüchig werden in den Fugen :kp
Ich habe dauerelastische Dichtmasse auf Kautschukbasis genommen von Carolofon oder Förch.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

mit MAG oder WIG zuschweißen is auch nix, oder?
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Du meinst die Fugen zuschweißen?
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Aragor »

Nein, die Fugen haben auch mehrere Gründe. Dauerelastisch Abdichten ist die erste Wahl.

2006/07 hab ich alle Fugen von Hand ausgekratzt bis ich innen durch war. Dann Fertan und Owatrol... Letzteres hat dem Lackierer mehr Arbeit gemacht.
Heute würde ich Deox nehmen. Innen wurde dann noch mit MS konserviert.
Bis heute musste ich nur eine Fuge am Ohr nacharbeiten ( Vor Jahren habe ein paar Foriker gesagt das da etwas kommen könnte und sie hatten recht ).
Man muss sehr gewissenhaft arbeiten, beim Profi heißt das: Es kostet, er muß ja auch davon leben. Profi und billig passt nicht.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Ja, zuschweißen.

Diese Fugen haben ja absolut keine Aufgabe, außer kleinere Bleche bei der Herstellung zu haben.
VW hätte diese Fugen ja auch gleich richtig behandeln können, und ab Werk verzinken. Oder eben größere Panele verbauen.

Kann ich davon ausgehen, daß Niemand seine Fugen vom Profi hat machen lassen?
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Hab in irgendeinem Forum mal gesehen das einer sie zugeschweißt hatte. Sah irgendwie echt geil aus.
Aber die Karosserie wird dadurch steifer.
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Bustuner

Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Ab Werk würde ich mir das ganz gut vorstellen können. Aber jetzt, wo der Gilb schon drin ist, glaube ich nicht, daß das so gut wäre.

Mit was habt ihr die Fugen denn gestrahlt? Einfach Sand?
stoppelhopser
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von stoppelhopser »

Bustuner hat geschrieben:Ja, zuschweißen.

Diese Fugen haben ja absolut keine Aufgabe, außer kleinere Bleche bei der Herstellung zu haben.
Wenn Du das so genau weisst, warum schweißt Du die Fugen nicht einfach zu und machst dieselben schlechten Erfahrungen wie andere?

Ich hatte bei meinem Syncro die Fugen so behandelt:

Auskratzen, mit Dremel und Drahtbürste die Reste der alten Dichtmasse entfernt.
Fugen mit Owatrol getränkt.
Dann mit Korund gestrahlt
Brantho Nitrofest gepinselt
Epoxid Grundierung gepinselt und außen verschliffen
Epoxid Lack
MS-Polymer Dichtmasse
Decklack.
von innen Mike Sanders

Gruß, Michael
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bus-Froind »

Bustuner hat geschrieben: Diese Fugen haben ja absolut keine Aufgabe, außer kleinere Bleche bei der Herstellung zu haben.
VW hätte diese Fugen ja auch gleich richtig behandeln können, und ab Werk verzinken. Oder eben größere Panele verbauen.
Kann ich davon ausgehen, daß Niemand seine Fugen vom Profi hat machen lassen?
Beschreibe die "richtige Behandlung", die VW damals hätte machen sollen?!? Ich bin parteiisch, weil ich meine Brötchen da verdiene. ;-)
So wie es gemacht wurde, hat es lange funktioniert und gehalten. Vermutlich sogar länger als angenommen, sonst würden weniger T3 fahren.
Verzinken & größere Panele sind/waren kostenträchtig, und wenn man anstatt einer Pressenstraße nur die Werkzeuge ändert, kommt das günstiger.

Zum Thema kannst du zum Beispiel hier oder im www die Beschreibung des "Tigerbus" suchen, der wurde sehr aufwendig bearbeitet und scheint zu halten. Flammspritzen nach dem strahlen und schweißen war da angesagt.
Wenn das Konto es hergibt, tauchentlacken, KTL-beschichten und nach dem Lack alles mit Korrosionsschutzfett einjauchen.
Zuhause: Schleifen mit Dremel, Flex, Multimaster... oder/und strahlen, 3x Owatrol mit Wartezeit, Dichtmasse nach Grundierung und dann lackieren.
Fett drauf und gut.

Viel Erfolg
Burkhard
Bustuner

Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Warum ich die nicht zuschweiße? Weil der Gilb jezt drinnen ist. Das lässt sich nicht schweißen.

Eine richtige Behandlung wäre die gessen, erstmal so wenig Fugen, wie möglich zu planen. Und die, die wirklich sein müssen, beim Verzinken, zu schützen. Passt halt nicht zu VWs Billigbillig -Philosophie: Billigst bauen - Teuer verkaufen.

Egal, jetzt sind die Dinger da, und ich muß planen, wie ich es angehe. Dann werde ich erstmal mit Sandstrahlen experimentieren.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von burger »

Es gibt mehrere Arten von Fugenrost. Bei einigen (Fuge über Radlauf hinten, Küchenfuge, ...) muss man von hinten dran sonst bringt das alles nichts.
Wenn der Rost schon in der Fuge ist, muss man sie aufstemmen. Glück hat man, wenn der Rost nur außen links und rechts an der Fuge ist, weil die alte Dichtmasse spröde war. Nur dann greifen die hier erwähnten Maßnahmen. Meine 50ct dazu :cafe
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Vollkommen richtig. Nur von außen bringt nicht viel, von Innen musst du mitunter das meißte bekämpfen. Manchmal geht es innen auch noch weiter als man denkt.
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Bustuner

Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Da das ganze ein leerer Kasten ist, sieht man das Elend auch von Innen. Die senkrechten Fugen sind eigentlich OK. Die waagerechten zum Holm hin sind kritisch.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von JX_JOSCHI »

Was ist für dich ein Profi? Jemand der dir Garantie drauf gibt dass du 10 Jahre keinen Fugenrost bekommst? Das macht vermutlich keiner.

In der Kategorie "von außen sichtbare Fugen" werden übrigens Fugen oft vergessen die nicht im Innenraum oder in einer Säule enden sondern unter Kautschuk / Unterbodenschutz das gammeln anfangen. Beispiel hierfür ist der vordere Radlauf, siehe auch hier: http://www.bulliforum.com/viewtopic.php ... 46#p681646
Aber auch bei den Endspitzen hinten ist das so.

Falls dein Fugenrost zuweit fortgeschritten ist muss ja sowieso neues Blech rein. Ansonsten entroste ich auf Sicht und auch nur in diesem Bereich wird grundiert, lackiert, verfugt. Bereiche mit Restrost und sei er noch so minimal werden mit Mike Sanders getränkt. Ich schmiere also meine behandelten Fugen nicht bis in die Tiefe mit Fugenkitt zu. Aber jeder macht anders.

Grüße joschi
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Mit Profi meinte ich eine Fachwerkstatt. Leute, die sich von Beruf wegen, damit auseinandersetzen.

Ich bin eigentlich nur irritiert,weil es die verschiedenen Fraktionen gibt, die das, was die Einen machen, absolut ablehnen und als "das Falscheste" verteufeln.
Sicherlich führen mehrere Wege ans Ziel.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Ich mache auch solche Arbeiten beruflich. Meine Vorgehensweise steht oben. Viele Wege führen zum Ziel :-)
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Bustuner

Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Aha. Gut zu wissen.

Was ist denn von der gegenseitigen Ablehnung von Owatrol, Fertan, etc zu halten?
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Fertan finde ich nicht so prickelnd, dann wie gesagt lieber Brunox oder Owatrol. Die taugen etwas und müssen nicht nochmal nachbehandelt werden. Verteilen sich beide super in die einzelnen Ritzen und Fugen.
Das wichtigste ist aber die Vorarbeit. Je sauberer desto besser wird das Endergebnis. :-bla
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von luckypunk »

Zu den vielen Fugen: eine Karrosserie arbeitet. Würde man alles aus einem Stück machen, würde sich diese Energie aus Verspannung und Vibration an den konstruktiv schwächsten Stellen entladen, sprich: dort würde was reissen/brechen. Zuschweissen ist also eher zu vermeiden. (Man betrachte die sogenannte "Fahrerfuge", die selbst bei ansonsten kaum rostigen Bussen im Verhältnis relativ viel Rost haben kann. Die Theorie besagt, das sich hier eben besonders stark Verspannungen entladen.)

Und zum Fugenrost: der sitzt tief, er entsteht ja meist in der Fuge ab Werk von selbst. Da gibt es Theorien, das beim Abkühlen des Schweisspunktes in der Herstellung sich schon Kondenswasser in unmittelbarer Umgebung niedergeschlagen hat. Bei lackieren kommt da zwar ne Beschichtung drüber, aber irgendwann kommt das dann durch.
Oder: aufgrund der arbeitenden Karrosserie reisst irgendwann die Schicht in den Fugen ein, Wasser und Luft finden ihren Weg und los gehts...
Und: selbst im Tauchbadverfahren kommt der Stoff nicht unbedingt an allen Stellen an. zunmindest in unmittelbarer Nähe eines Schweisspunktes ist das Spaltmass der beiden verschweissten Bleche so gering, das selbst dünnster Grund/Lack nicht sicher überall hinkommen. Ich hab mal ne Fuge an nem Unfallbus, der ab Werk mit zusätzlichem Dinolauftrag geschützt war, dafür komplett sauber aufgebohrt, da konnte man das sogar sehen. Ohne Dinol wären das Roststellen gewesen, so waren die zwar Lack und Grundierungsfrei, aber eben vom Dinol geschützt.

Ich glaub ja es ist eine Kombination aus allem. Je tiefer die Fuge sitzt desto mehr Neigung zu Rost, das kann man damit erklären das da eben die Lackschicht so ziemlich in allen Fugen rissig wird und Lücken hat, aber sich das immer wieder entstehende Kondenswasser in den tiefer liegenden Fugen sammelt, vor allem in den horizontalen. Trocknet es nicht schnell genug ab, bildet sich um so schneller Rost.

Und das passiert übrigens immer, nicht nur im Winter (zeigt sich daran das reine Sommerfahrzeuge auch rosten können): je höher die Lufttemperatur, desto mehr Wassergas kann sie halten. Sinkt die Lufttemperatur, kondensiert das Wassergas zu Wassertröpfchen, die sich bevorzugt an kalten Oberflächen niederschlagen - auch in Hohlräumen, die ja nicht hermetisch abgeschlossen sind.
Somit erklärt sich auch das ein Fzg im Sommer unter Umständen schneller und mehr rostet als im Winter: die hohe Temperatur ermöglicht hohe Luftfeuchtigkeit, kühlt die Luft abends sehr stark ab (und das hat man in unseren Breiten ja meist) kondensiert auch viel. Da aber die Temperaturen auch nachts relativ weit über null sind, laufen auch chemische Prozesse schnell ab. Sprich: der Rost hat optimale Bedingungen.
Ganz schlimm in Campern: die Abatemluft ist etwa 34°C warm und entsprechend feucht, die kommt noch dazu. Plus Dampf beim Kochen....

Im Winter ist das evtl anders (mal vom Streusalz abgesehen): die Luft trägt bei niedriger Temperatur schon mal weniger Wassergas, bei vergleichbaren Temperaturabfall ist die Niederschlagsmenge deutlich kleiner, also kondensiert auch weniger in Hohlräumen. Und die niederigeren Temperaturen sorgen auch für langsamer ablaufende chemische Reaktionen.
Idealer weise hat man Dauerfrost im Winter: keine nennenswerte Luftfeuchte, weniger Abfall, praktisch keine Reaktion.

28°C: 27mg/l auf 18°C: 15mg/l, also 12 mg/l Niederschlag bei 10°C Differenz
4°C: 6,5mg/l auf -6°C: 3mg/l, also nur 3,5mg/l Niederschlag bei 10° C Differnz und kaum noch chemische Reaktionen
(das ist aber in der Realität sogar noch geringer, da mit tieferen Temperaturen auch der Abfall geringer wird)


Warum ich das erzähle? Um mal klar zu machen woher die Probleme kommen. Risse im Lack kann ich in den Fugen nicht vermeiden. Komplett dauerelastisch ausspritzen macht nur Sinn wenn die Fugen rostfrei wären, was aber schon ab Werk nicht gegeben ist.
Aufstemmen macht noch mehr intakte Schichten kaputt, und ich erzeuge lokal Spannungen, die wieder Risse in der Beschichtung fördern. Und ich komm eh nicht tief genug rein, in der Nähe der Schweisspunkte is dann ja eh Schluss. Und da sitzt am ehesten Rost.

Was also machen? Fetten. Ist dauerhaft, kriecht nach.

Also Kit sauber entfernen, losen Rost wech, aussen die Fugen soweit von Hand aussschleifen das ich keinen Porenrost mehr sehe, dann entsprechenden Stoff (ich hab da mt Owatrol CIP sehr gute Erfahrungen gemacht) gegen Porenrost drauf den ich nicht sehe, dann Grundierung. Dann die Fuge nur soweit gegen Umwelteinflüsse mit Fugenmasse abdichten, sprich nur ne dünne Wurst rein soweit eben ein korrekter Grundierung möglich war. Wurst trocknen lassen, Lackieren. Die Fuge von innen dann mit Fett fluten, das geht sehr gut mit heissem Fett, dass man esrt mal auf die Spalten schmiert, dann mit dem Heissluftfön weiter flüssig halten bis es von selbst in alle Ritzen kriecht.
Owatrol bringt da meiner Meinung nach nix, da es sehr stark aushärtet, auch das wird rissig.
Eher FF als Vorbehandlung, wird oft empfohlen da es sehr schnell überall hinkommt. Das Fett dann nach Wochen hinterher, als Langzeitschutz.

Effekt: ich hab nix in den Fugen was auf dem tiefsitzenden, nicht entfernbaren Rost und Dreck eh nicht hält, und wenn, dann irgendwann auch wieder Risse bekommt. Dafür hab ich da das Fett sitzen, das auch nachfliesst, also daueraktiv ist.

Ich hab das an meinem Bus getestet, die Fugen hab ich offengelassen. Also nur von Aussen auf Sicht gemacht, einige dann mit Owatrol geflutet, andere mit OwatrolCIP, andere mit Fertan, andere noch dazu jeweils Fett rein.
Nach einem Jahr kam dann wieder Rost aus der Tiefe, beim Fertan nach Wochen....bei denen mit Fett nach zwei Jahren...klar, wäscht sich irgendwann raus.
(zum Fertan: da wasserlöslich macht es in den Fugen kaum Sinn, da werden immer Dreck, Rückstände von Fett, Silikon, Wachs oder sonstwas sein, da kommt es einfach nicht hin, ist also garantiert nicht lückenlos. Ich sehe dessen Anwendungsgebiet nur da wo ich sicher auf Sicht reinigen und entfetten kann, also zB ein Aussenblech, das gut zugänglich ist, schön ausschleifen und dann nach entsprechender Reinigung und Entfetten den Porenrost angehe.)

Mit Abdichtung nach aussen wäre das sicher bei allen anders....Leider konnte ich verletzungsbedingt noch nix weiter dran machen, der Rost aus der Tiefe hat auch die auf Sicht lackierten Anteile schon zum Teil angenagt...werde also alles noch mal wiederholen müssen. Wollte eigentlich solange nicht warten, der Plan war bei ersten Anzeichen sofort die Fugen dicht zu machen und dann von innen alles nochmal mit Fett zu fluten. Mist.
2E Luftansaug im rechten Ohr http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=75&t=81806

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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Sehr interessant dein Test mit den einzelnen Fugen!
Welches Fett hast du verwendet? Mike Sanders? :bumsfreunde
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Lupao »

Zuschweißen ist Unsinn, das Blech wird immer wellig, innen sind die Fugen immer noch da und der Rost sucht sich den Weg nach draußen, irgendwann.

Beim echten Blech-Lack Profi wird keiner seinen Bus machen lassen, das ist im Verhaltnis zum Wert des Busses einfach zu teuer, das ist was für teure Klassiker.

Sinn macht:
Fugen soweit man rankommt auskratzen, mit den übliche Mitteln den Rost entfernen, strahlen-Brunox-Fertan, wieder versiegeln (Owatrol-Brantho Korrux usw.) und dann die Fuge mit einem elastischer Dichtmittel zumachen, neu lacken, das machen die meisten Profi´s so.
Keine schlechte Vorgehensweise aber das hält 2-3 Winter dann kommt der Gilb wieder durch, allermeistens.

BusBahnhof und Stoppelhopser hatten doch einen guten Ansatz genannt, was JX_Joschi in seinem Thread machte schaut super aus, mir gefiel das bisher am besten.

Das Problem ist zum einen da man an die enge Fuge nicht ran-reinkommt, zum anderen arbeitet die Karosse an den Fugen und es reißt der Lack, es rostet wieder, irgendwann.

Wenn ich bei meinem Bus ran müßte würde ich betroffene Blechteile heraustrennen, nur dann komme ich vollumfänglich an den Rost in den Fugen ran.
Die nun offenen Kanten entrosten und dann neues Blech einsetzen, immer so das mit einem herausgetrennten Teil soviel Kanten wie möglich bearbeitet werden können.
Nur als grobe Vorgehensweise, die Fugen so weit als möglich halten damit der Lack nicht reißt, elastisch versiegeln.
Das kostet mehr aber ich habe dann eine langfristige Lösung.

Die Methoden von BusBahnhof, stoppelhopser und JX_Joschi sind sehr gut und versprechen zumindest mittelfristig Abhilfe.
Viele Grüße
Rüdiger
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von JX_JOSCHI »

Hallo,
zur Ergänzung: ich klaue mal schnell ein Bild aus meinem eigenen Thread..

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Das gelblich schimmernde Zeug im Fugengrund ist Mike Sanders. Und zwar genau dort wo man nicht mehr sinnvoll mechanisch entrosten kann. Die Fugenanfänge bei den Rundungen wo nachher der Fugenkitt draufkommt wurde komplett mechanisch entrostet. Beschichtungen (egal ob Grundierung, Fugenkitt oder Lack oder Owatrol oder ..) werden somit nur auf entrostete (und fettfreie!) Bereiche aufgetragen. Der Rest bekommt Mike Sanders oder was man halt als dauerkriechfähiges Zeug nehmen will. Das deckt sich quasi mit dem was luckypunk auch schreibt.

Meine einzigste Sorge: der Fugenkitt könnte reißen. Ich habe MS Polymer genommen. Mein 2WD rumpelte die letzten 30TKM auch viel über schlechte Straßen und bisher ist noch alles prima. Für Langzeiterfahrung muss natürlich noch mehr Zeit vergehen.

Meine persönliche Meinung: alles was mit Säure arbeitet (und dazu zählt sicher auch Fertan) würde ich an Fugen / Blechüberlappungen nicht riskieren. Es gibt einige Berichte (und in der Welt außerhalb des Internets wurde das mir auch schon bestätigt) dass Owatrol auf Dauer nicht halten wird. Für mich gibt es deshalb bei angerostetem Blech welches nicht komplett mechanisch entrostet werden kann nur eine Alternative: Fett.

Grüße joschi
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von luckypunk »

JX_JOSCHI hat geschrieben:
Meine persönliche Meinung: alles was mit Säure arbeitet (und dazu zählt sicher auch Fertan) würde ich an Fugen / Blechüberlappungen nicht riskieren. Es gibt einige Berichte (und in der Welt außerhalb des Internets wurde das mir auch schon bestätigt) dass Owatrol auf Dauer nicht halten wird. Für mich gibt es deshalb bei angerostetem Blech welches nicht komplett mechanisch entrostet werden kann nur eine Alternative: Fett.

Grüße joschi
Fertan hinterlässt keine Säure oder sonstige Rückstande die irgendwann Probleme machen. Man muss es auch nicht komplett abwaschen. Der feine Staub, den es hinterlässt, entspricht den Farbpigmenten und wird quasi von der nachfolgenden Beschichtung aufgenommen. Das ist einer der Hauptsanwendungsfehler: geht man nach dem Abspülen mit nem Tuch drüber, wird man immer etwas Abrieb haben. Macht nix. Verleitet aber dazu diesen entfernen zu wollen, womit man die hauchdünne Eisen-Tannin-Schicht zerstört. Dazu kommt noch das häufig falsche Entfetten vorher.

Aber wie Du schon sagst, an Stellen die ich nicht korrekt vorbehandeln kann machen die meisten Stoffe keinen Sinn.
Fertan wie beschrieben.
Owatrol haftet schlecht auf blankem Metall.
OwatrolCIP schon, aber hat dafür weniger Durchdringungsvermögen.
Grundierungen und Lacke kommen da auf keinen Fall ran wo die vorgenannten Stoffe wenigstens prizipiell schon mal hinkommen, da sie einfach dicker sind. Auch wenn jetzt wieder ein paar Markengläubige aufheulen werden: auch Standox und Lesonal können das nicht. Auch wenn das Profilackierer so machen und behaupten das geht: fragt mal ob sie garantieren das der Rost nicht wieder kommt....

Säuren sind bedenklich, das stimmt auf jeden.
Ausser man kann sie garantiert nach dem Einwirken massivst mit Wasser rausspülen. Und am besten mit ner milden Lauge neutralisieren. Die man aber auch wieder komplett rausspülen muss....
2E Luftansaug im rechten Ohr http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=75&t=81806

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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von xfranzx »

Auch wenn du zu einem wirklich guten Karosseriebauer gehst, wirst du von jedem eine andere Meinung bekommen.
Bei mir kann ich sagen, das Owatrol sehr beständig auf rost ist und am weiterrosten zT schon seit 2 jahren hindert, trotz Wintereinsatz. Ansonsten ist fett ebenso das mittel, um angerostete Bereiche am weiterrosten zu hindern.
Ich persönlich würde die Fugen beim neuverfugen eher breiter und D-förmig gestalten. Dann halten sie mehr (vgl renault traffic usw).

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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bustuner »

Wow, super viel Infos. Klasse.

Ich halte also mal fest, daß es verschiedene Wege gibt, dem Rost beizukommen.

Allen gemein ist, die dauerhafte Nachsorge.

DIE endgültige Lösung gibt es also nicht.

Ist das so korrekt?
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Kann man so sagen ja. Regelmäßige Kontrolle und Pflege gehört auch zum Rostschutz vor :-)
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Savoy273 »

Ich habe aktuelle dasselbe Rostproblem an einer Fuge und wollte das im Winter im Angriff nehmen.

Ich bin auf der Suche auf einem Verfahren „Strahlen/Spritzverzinken“ gestoßen, die im Nachbarforum mal behandelt worden ist:

http://www.vwbus-online.org/forum/board ... id=1530679

Das wäre ein Wahnsinns Aufwand aber wenn es funktioniert, warum nicht?


Gruß Frank
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von luckypunk »

Savoy273 hat geschrieben:Ich habe aktuelle dasselbe Rostproblem an einer Fuge und wollte das im Winter im Angriff nehmen.

Ich bin auf der Suche auf einem Verfahren „Strahlen/Spritzverzinken“ gestoßen, die im Nachbarforum mal behandelt worden ist:

http://www.vwbus-online.org/forum/board ... id=1530679

Das wäre ein Wahnsinns Aufwand aber wenn es funktioniert, warum nicht?


Gruß Frank

Eins muss Dir klar sein: fürs Verzinken muss er rostfrei, dreckfrei und sonstwasfrei sein. Sobald da irgendwas zwischen Stahl und Zink kommt, wirkt es nicht. Zink schützt ja nicht mechanisch indem es Wasser und Luft vom Metall fernhält, sondern wird als Opferanode verbraucht, wenn ein Kratzer/Riss die Elemente ranlässt.

Wo wir wieder beim Thema sind: rostfrei geht kaum. Also wenn, dann muss er im Tauchbadverfahren entrostet werden, das kostet richtig Geld. Dann am besten komplett verzinken. Aber auch Zink heisst nicht "für immer": Zink stellt ja nur eine Opferanode dar. Und an entsprechenden Stellen kann auch Zink reissen, je nach dem wie gut es aufgebracht werden konnte. Man kommt also auch hier um eine aktive Rostvorsorge nicht rum.

Wobei an gut zugänglichen Stellen ein Verzinken ja schon machbar ist, aber die kann ich ja auch anderweitig angehen. Aber gerade wieder in den Problemstellen wie Fugen is das nix.

Selbst wenn Du nen nackten Bus hast und alles an Kit rauskratzt, dann mit Säure den Rost rauswäscht, dann ewig nachspülst...wenn da nur ein paar Partikel Dreck hängen bleiben, oder nach dem Ausspülen sich bei entsprechenden Witterungsverhältnissen Flugrost bildet (und das geht in MInuten!) ist das nicht 100% rostfrei.

Die einzige Alternative die ich kenne wäre dann Fertan: nach dem Entrosten alles damit tränken, noch auf das feuchte Blech drauf, mehrfach wieder anfeuchten und nochmals aufbringen. Das stabilisiert zumindest schon mal den Flugrost und verbliebene
Rostporen. Aber auch: falls da irgendwo ein Fett/Silikonrückstand war, ist auch da ne Lücke.

Du siehst, wenn Du nicht 100% alles metallisch blank und sauber bekommst, brauchst Du eh einen aktiven Schutz. Bevor man also den Bus zerlegt und aufwendig fast rostfrei bekommt und fast komplett vor Rost schützt, kann man auch ne Kur wie beschrieben machen, dann alle paar Jahre kontrollieren und nachfetten...das kommt billiger, und muss man ja eh machen. Man kann sich mMn also alles andere sparen.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Warum fahren eig alle so auf das Fertan ab? Mit dem Zeug hab ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Das Nachbehandeln mit Wasser ist nicht in jeder Position möglich und auch die Deckkraft ist mau in Vergleich zu anderen Produkten. Auch wenn der Untergrund noch so sauber ist.
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luckypunk
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von luckypunk »

BUSbahnhof hat geschrieben:Warum fahren eig alle so auf das Fertan ab? Mit dem Zeug hab ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Das Nachbehandeln mit Wasser ist nicht in jeder Position möglich und auch die Deckkraft ist mau in Vergleich zu anderen Produkten. Auch wenn der Untergrund noch so sauber ist.
An sich fährt da keiner drauf ab, es ist ja eher verschrien. Aber meiner Meinung eben aufgrund der zahlreichen Anwendungsfehler die man man machen kann.

Und was meinst Du mit Deckraft? Es hat keine Deckkraft.
Es ist ja auch keine Beschichtung. Es reagiert mit Rost, bildet eine dünne, stabile Verbindung. Die wird lila-schwarz. Und auf blankem Metall macht es nur ne leichte Verfärbung, da es dort nur mit dem Flugrost reagiert, angeblich zum Teil auch mit Eisenionen, wobei ich denke das es eher immer um Flugrost geht. Der bildet sich bei normalen Verhältnissen ja in Minuten.
(Macht aber normalerweise auch bei herkömmlichem Lackaufbau nix, da eine entsprechende Grundierung das abdeckt und am weiterrosten hindert.)
Somit hat man den Rost zu ner chemisch stabilen Schutzschicht umgewandelt, entfernt vergleichbar mit Eloxierung bei Aluminium. Allerdings eben null mechanisch stabil, deswegen soll man ja auch nur abspülen, evtl noch leicht mit nem feuchten weichen Tuch nachwischen, selbst ein Topfschwamm kann schon zu viel sein.

Man kann aber das Wischen auch vermeiden indem man das Fertan nur in mehreren Durchgängen sehr dünn aufträgt, und es regelmässig mit ner Blumenspritze einnebelt und feucht hält um die Reaktionszeit zu verlängern. Gerade im Sommer ist das wichtig, sonst trocknet das zu schnell hin und ohne Wasser gibts auch keine chemische Reaktion. Deswegen ist eigentlich feucht-kühles Wetter besser für den Fertaneinsatz...
Auf jeden Fall hat man dann eben nur eine sehr feine Schutzschicht, die bleibt dann einfach so. Hat man alles fertig, kann man direkt drauf grundieren, entfettet is ja schon und wenn trocken is alles gut.

Fertan ist halt zB gut wenn man grosse Flächen entlackt, dann kann man sofort mit Fertan alles einpinseln und gut is...wenn man vorher korrekt entfettet hat, und nicht hinfasst, und nur den Überstand abrieselt mit viel Wassser. Die Eisen-Tanin-Schicht schützt dann vor Flugrost und szabilisiert schon mal die doch evtl. noch vorhandenen Rostporen.

Ich hab das mal an der Front gemacht, etwas 20 Steinschlag-Stellen von Hand ausgeschliffen, dann nur entfettet und sofort Fertan drauf. Aufgrund einer Lungenentzündung konnte ich da nicht weitermachen, das ganze war im Oktober bei echt ekelhaft nass-kaltem Wetter. Nach drei Wochen waren alle Stellen noch typisch Fertan-verfärbt, aber rostfrei...bis auf eine, da hat man aber auch meinen Daumenabdruck gesehen...
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von burger »

Ich nehme an ihr meint mit Fertan den Rostumwandler..?
Fertan ist ein Hersteller, da gibts tolle Produkte vom Hohlraum über Unterbodenschutzwachs bis hin zum besagten Rostumwandler.
Das hat für bestimmte Anwendungen schon ganz nette Eigenschaften.
Edit: Fertan war früher wirklich nur der Rostumwandler. Verstehe.
Ist wahrscheinlich so wie Maggi :mrgreen:
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Ja es ist der Rostumwandler gemeint.

Mit Deckkraft meinte ich mehr die Haftung. Wenn ich das mit dem Epoxy Umwandler vergleiche sind das Welten, das Zeug bleibt öfters klebrig und verläuft auf glatten Flächen zu stark.
Jeder nimmt was anderes, aber wer einmal die Guten (und meißt leider auch teuren) Alternativen probiert hat erkennt den Unterschied. ;-)
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Pholgix »

Hi,

es gibt viele Meinungen, am besten fragst Du bei denen die im Brustton der Überzeugung sagen ihre Methode ist super, mal danach, wann sie die Behandlung durchgeführt haben und wie lange diese Behandlung gehalten hat/hält. Wenn das mehr als 5-7 Jahre sind, dann würde ich dessen Meinung zumindest in Erwägung ziehen.

Ich habe die letzten 8 Jahre viel am Bus gemacht und verschiedenes ausprobiert. Im Nachhinein beurteile ich so manches als nicht so optimal.

Folgendes habe ich aus meinen Erfahrungen gelernt:
1. Rostentfernung braucht WAHNSINNIG viel Zeit und Geduld.
2. Der Rost muss zu absolut 100% entfernt werden, sonst kann man nach 2 jahren wieder ran.
3. Wenn Du denkst der Rost ist weg, ist er immer noch da. Also schau nochmal hin, irgendwo ist immer noch ein Schüppchen oder Grübchen...
4. Benutze NIEMALS eine schnelldrehende Flex mit Stahlbürste zur Rostentfernung (wird zu heiss!)
5. Kein Schleifmittel bekommt Rost aus Poren, ausser man schleift das gesunde Blech runter. Deshalb Pelox und spitze Gegenstände zum Rauskratzen
6. Pelox und Vergleichbares auf Phosphorsäurebasis ist geil, da es null Rückstände hinterlässt und man Rost damit vollständig wegbekommt! Statt abwaschen mit Wasser, mechanisch entfernen.
7. Die Tipps und Broschüren vom Korrossionsschutz-depot sind Pflichtlektüre und Gold wert!
8. Ideal ist eine drehzahlgeregelte 1500W Flex und "Negerkekse" (langsamste Drehzahl um den Rost nicht einzuschmelzen!)
9. ansonsten reicht die Bohrmaschiene (Drehzahl slow!) mit verschiedenen flachen Rundstahlbürsten (harter Draht)
10. Ne einfache Sandstrahlpistole vom Korrosionsschutz-depot mit Auffangsack und Aufsatz macht es sehr viel einfacher, ist aber auch ne riessen Sauerei!
11. Fertan etc. taugt mir nicht, denn es kann nur oberflächlichen Rost behandeln. das kann Pelox aber auch - aber da sehe ich danach was Sache ist und kann so lange behandeln, bis alles weg ist. Bei Rostumwandlern nicht! Und wenn aller Rost weg ist, brauchts kein Fertan mehr....

Mein Vorgehen bei Falzen:

Ich kratze grob mit schmalem Teppichmesser aus, teilweise auch zuerst mit Sandstrahlpistole, später mit Dremel und kleinen Rundstahlbürsten (die teueren sind besser!) ausschleifen. Mit sehr viel Geduld kommt man bis nach innen durch! Nur wenn ich das Zeug wieder herausbekomme (mechanisch entfernen) verwende ich mehrere Durchgänge Pelox. Das Zeug hat mich echt begeistert. Leider auf Hohlräume nicht anwendbar.
Grundsätzlich muss man beim Schleifen immer darauf achten, niemals zu heiss zu werden, um nicht über noch vorhandene Rostschuppen Eisen drüber zu schmelzen! Siehe Brosschüre KSD. Nach einiger Zeit und genauem Hinschauen erkennt man das sehr gut.
Dann kommt ein reichliches Owatrolbad, das saugt überall rein. Wenn das sauber trocken ist, Grundierung auf Owatrolölbasis. Ich finde den Chassislack OH vom KSD ziemlich gut, da er dick aufträgt, mechanisch stabil, halbwegs schnell trocken ist und keinen Decklack benötigt. Die wählbare Farbe (ral rot) passt ebenfalls halbwegs zum Bus bis die Gesamtlackierung erfolgt.

Für so eine Behandlung an einem 50cm Falz kann man sicher 3 Abende ansetzen. Bei einer Stück-für-Stück Restaurierung ist diese Vorgehensweise m.E. ideal, Vor der Lackierung braucht es allerdings noch einen Trenngrund.

Hier die typische Stelle am Tank:
wenn man genau hinsieht kann man durch den Falz durchschauen. Die Löchlein im Blech hat Pelox reingefressen und den Rost entfernt.
Bild
...Später habe ich bis oben die ganze Fuge sauber gemacht. Sah nach nix aus, war aber Rost drin.

So sieht das ganze nach vielen Stunden und mehreren Behandlungen mit Pelox aus:
Bild

Passt nicht ganz zum Fugenrost, aber untenrum gehe ich auch so vor:
Bild
Zwischenstand:
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Hier noch ein Beispiel aus dem Innenraum:
Bild
Owatrol ist hier m.E. die erste Wahl. Das "schlüpft" in jeden Falz hinein
Gruss Holger
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Rostentfernung-Thread: bulliforum.com/viewtopic.php?f=1&t=96971&p=788707#p788707
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

Bin gerade auch dabei, meine Fugen gründlich zu sanieren. Zunächst mit dem Teppichmesser die Dichtmasse rausgekratzt, dann mit 1mm Flexscheibe auf dem Dremel alles ausgeschliffen. Soweit lief das ganz ordentlich. Dann hab ich in mehreren Gängen alles mit Owatrol geflutet. Und jetzt kommt mein Problem- das ganze ist jetzt über eine Woche her und in den vertikalen Fugen ist auch alles schön getrocknet, aber wenn ich mit nem feinen Spachtel in den horizontalen Fugen stochere, hängt da immernoch flüssiges Öl dran. Es handelt sich um normales Owatrol Öl, kein CIP. Warum trocknet der Mist nicht? Kann das am derzeit feuchten Klima liegen?
Würde jetzt eigentlich gern mit Brantho Korrux nitrofest weitermachen, aber auf dem noch feuchten Owatrol ist das wohl keine gute Idee...
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

Ich sags immer wieder.... Owatrol für Hohlräume, für Außenbereich Epoxyblocker. Der trocknet komplett durch, hält besser und lässt sich auch lackieren.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

Owatrol für Hohlräume, für Außenbereich Epoxyblocker.
Du würdest Karrosseriefugen also noch zum Außenbereich zählen? Ich war ja der Ansicht, gerade für die engen Fugen ist Owatrol bestens geeignet, da es schön reinkriecht...
Was genau ist denn dieser Epoxyblocker? Hab da nix zu gefunden...
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von BUSbahnhof »

WV2ZZZ hat geschrieben:
Owatrol für Hohlräume, für Außenbereich Epoxyblocker.
Du würdest Karrosseriefugen also noch zum Außenbereich zählen? Ich war ja der Ansicht, gerade für die engen Fugen ist Owatrol bestens geeignet, da es schön reinkriecht...
Was genau ist denn dieser Epoxyblocker? Hab da nix zu gefunden...
Mit Epoxyblockern sind zb Beispiel die Produkte wie Brunox gemeint. Gibt auch noch andere Hersteller ;-)
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

Ah, ok- danke!
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

Zu diesem nichttrocknenden Owatrol hat keiner Erfahrungswerte?
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Atlantik90 »

Den Fugenrost kannst du nicht dauerhaft beseitigen sondern nur für längerfristig. Abhängig von deinen finanziellen Möglichkeiten bleibt als Optimum nur die Karosse auf die Rohkarosse zu strippen, danach Tauchenlacken, Tauchentrosten und anschließend kataphoresische Tauchgrundierung (KTL). Du vernichtest dabei vermutlich mehr Geld, als dein T3-Oldtimer anschließend wert ist.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

Nee, ich will den ja auch garnicht dauerhaft beseitigen. Nur den derzeitigen Zustand bestmöglich bewahren, heißt den wenigen Rost sozusagen kapseln. Dazu mach ich an den Fugen folgendes:

Innen:
Schleifen, satt Owatrol reinlaufen lassen, Brantho Korrux nitrofest, Lack, Mike Sanders
Zwischen den Gängen natürlich alles schön lange trocknen lassen.

Aussen:
Dichtmasse rauskratzen und Schleifen so gut es geht, satt Owatrol reinlaufen lassen, Brantho Korrux nitrofest, Mike Sanders, äußere Kanten entfetten, Dichtmasse, Lack

Zack, fertich.
Leider trocknet das Owatrol derzeit nicht. Das ist mein einziges Problem.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von JX_JOSCHI »

Meines Wissens braucht Owatrol Sauerstoff zum aushärten. Wenn das Zeug nun in der Fuge "schwimmt" daurt es vermutlich sehr lange bis es aushärtet.
Ich halte übrigens nicht viel davon. Wenn es nämlich aushärtet wird es irgendwann auch brüchig und Feuchtigkeit kommt nach. Deswegen gleich Fett tief in der Fuge ohne irgendwas anderes. Wenn das Fett von der anderen Seite nachziehen kann (wichtig!) dann ist es möglich dort alle paar Jahre nachzufetten.
Fugenbereich außen auf Sicht vollständig mechanisch entrosten(*), grundieren, lackieren, verfugen, lackieren. Die letzten 3 Schritte möge jeder etwas anders machen.
Roststopper wie Owatrol oder Oxyblock (welches ich erfolgreich nutze) benutze ich als temporären Stopper oder in Bereichen wo ich mechanisch nicht vollständig entrosten kann wegen schlechter Zugänglichkeit. Die Bereiche sind dank Dremel & Co recht wenige und diese wiederum meist so massiv dass der Karren davon sicher nicht sterben wird.

Grüße, joschi

(*) falls vollständig mechanisch entrosten nicht möglich ist wäre über ein Blechtausch nachzudenken.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

Wenn das Zeug nun in der Fuge "schwimmt" daurt es vermutlich sehr lange bis es aushärtet.
Joa, das kanns sein, hab da ordentlich was reingejagt...
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von luckypunk »

JX_JOSCHI hat geschrieben:Meines Wissens braucht Owatrol Sauerstoff zum aushärten. Wenn das Zeug nun in der Fuge "schwimmt" daurt es vermutlich sehr lange bis es aushärtet.
Ich halte übrigens nicht viel davon. Wenn es nämlich aushärtet wird es irgendwann auch brüchig und Feuchtigkeit kommt nach. Deswegen gleich Fett tief in der Fuge ohne irgendwas anderes. Wenn das Fett von der anderen Seite nachziehen kann (wichtig!) dann ist es möglich dort alle paar Jahre nachzufetten.
Fugenbereich außen auf Sicht vollständig mechanisch entrosten(*), grundieren, lackieren, verfugen, lackieren. Die letzten 3 Schritte möge jeder etwas anders machen.
Roststopper wie Owatrol oder Oxyblock (welches ich erfolgreich nutze) benutze ich als temporären Stopper oder in Bereichen wo ich mechanisch nicht vollständig entrosten kann wegen schlechter Zugänglichkeit. Die Bereiche sind dank Dremel & Co recht wenige und diese wiederum meist so massiv dass der Karren davon sicher nicht sterben wird.

Grüße, joschi

(*) falls vollständig mechanisch entrosten nicht möglich ist wäre über ein Blechtausch nachzudenken.

Hör auf ihn, er hat recht. Alles was in der Fuge aúshärtet reisst irgendwann, deswegen aktiven Rostschutz dazu wie zB Fett. Oder eben gleich das Fett.
Ausserdem kannst Du in der Fuge niemals komplett entrosten, Dreck, Fette, Öle, Ei, Blut, Kakao, Silikone entfernen, da hält dann eh keine Farbe oder Grundierung. Also Abkapseln mit Fett.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Pholgix »

Und wie stehts nun mit der Trocknung?
Je nach Menge kann das schon eine Zeit dauern bis Owatrol trocken ist, hat ja aber auch den Vorteil, dass es lange kriechend aktiv ist! ich würde mal mit Druck Luft reinblasen.
Im übrigen:
Für mich stellt sich nicht die Frage ob Owatrol ODER Wachs/Fett. Ich verwende beides, allerdings das Fett erst NACH der weiteren Behandlung mit Dichtmasse oder Lack/Grundierung.
Ist das Wachs nämlich erstmal in den Fugen, kannste das Abdichten und Lackieren vermutlich vergessen.

Hab neulich mal einen Bus gesehen der Dinitrol zur Versiegelung von innen hatte. Man sieht von außen einen etwa 2cm breiten glänzenden Streifen um die Falze, soweit ist das Wachs raus gewandert. Seinen Zweck hat es erfüllt, aber Lackieren kann man darauf vermutlich nicht mehr!
Gruss Holger
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

Nach zwei etwas wärmeren Tagen wird's wohl so langsam. Ich geb dem Owatrol aber zur Sicherheit noch 1-2 Wochen. Bezüglich des Kriechens sollte das tatsächlich von Vorteil sein. Inzwischen dürfte es innen angekommen sein. Bei mir gibt's auch Owatrol UND Fett (Mike Sanders). Wie kriegst du denn das Fett nach der Versiegelung rein?
Ich pump das nach Owatrol und Brantho mit ner Spritze schön tief rein, dann am Fugeneingang entfetten, dann Versiegelung und dann Lack.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bjoern »

Ich muss da wohl auch demnächst nochmal ran.
Vor 2 Jahren hab ich gnadenlos Mike Sanders in die Fugen gemacht, aber das sieht halt nur so semi gut aus... ich fürchte so bekomme ich kein H, und wenn ich jetzt wirklich zurückziehen muss nach Deutschland bräuchte ich eins (zieh wohl nach Tübingen/Stuttgart die Ecke, das ist ja nur einmal Umweltzone :roll: )
Irgendwer ne Idee, wie ich am besten das Fett vom Fugenrand abbekomme sodass ich wenigstens da verfugen kann :roll:
Muss ja nur übers H-Gutachten halten :lol:
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Pholgix »

WV2ZZZ hat geschrieben: Inzwischen dürfte es innen angekommen sein. Bei mir gibt's auch Owatrol UND Fett (Mike Sanders). Wie kriegst du denn das Fett nach der Versiegelung rein?
Ich pump das nach Owatrol und Brantho mit ner Spritze schön tief rein, dann am Fugeneingang entfetten, dann Versiegelung und dann Lack.
Ich mach das nur von Innen. So hat der Bekannte das auch gemacht und es ist bis aussen durchgezogen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Du das fett/Wachs aussen so gut wieder wegbekommst, dass man ordentlich Lackieren kann! Da stört schon ein winizger Spritzer an der der Lack/das Fugenmaterial nicht hält und früher oder später fällt der Krempel wieder ab.

Habe mal in einem Werk zugeschaut wie Scheiben in ein Lokchassis mit Sikka geklebt werden. Das ist ne Wissenschaft für sich! Die sind da extrem penibel mit reinigen, primer, Schichtstärken etc...
Gruss Holger
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Du das fett/Wachs aussen so gut wieder wegbekommst, dass man ordentlich Lackieren kann!
Die Gefahr besteht natürlich. Von innen hab ich die Fugen schon behandelt. Ich versuch mein Glück trotzdem- den Fugeneingang großzügig abkleben, dann eine dicke Packung MS in die Tiefe und sollte ein Tröpfchen vorbei gegangen sein noch mal mit Aceton entfetten...
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von luckypunk »

WV2ZZZ hat geschrieben:
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Du das fett/Wachs aussen so gut wieder wegbekommst, dass man ordentlich Lackieren kann!
Die Gefahr besteht natürlich. Von innen hab ich die Fugen schon behandelt. Ich versuch mein Glück trotzdem- den Fugeneingang großzügig abkleben, dann eine dicke Packung MS in die Tiefe und sollte ein Tröpfchen vorbei gegangen sein noch mal mit Aceton entfetten...
Ich hör ihn schon jetzt schon fluchen...
Mach lieber wie geraten, es ist manchmal schon schwer genug aus den Fugen Dreck-Rost-Wachs-Silikon alleien schon im Lackierbereich restlos zu entfernen. Falls Du da dann mit Acryllack drüber willst: viel Spass!
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

Irgendeiner hier hatte das mal als erfolgreiche Methode beschrieben. Also Fett von außen. Find den Fred aber nicht mehr.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von JX_JOSCHI »

Hi,
vielleicht meinst du mich. Hier der Beitrag (u.a. auch mit dem Thema Fugenkonservierung im nicht sichtbaren Bereich wie Unterboden etc): viewtopic.php?p=593203#p593203
Und hier der Teil "Fugen außen" als Zitat:
JX_JOSCHI hat geschrieben:
1) Fugen
In den geöffneten Fugen so gut wie möglich Dichtmasse und Rost entfernt. "Auf Sicht" bis aufs blanke Blech entrostet und grundiert. In die Fuge kommt dann (nicht erwärmt) das hier:

Bild

mit Hilfe einer Spritze mit abgeschnittener Nadel (Bezugsquelle: Apotheke)

Bild

Das gelb schimmernde in der Fuge ist Mike Sanders:

Bild

Wenn man gut aufpasst muss man den Fugenanfang danach nicht mehr entfetten. Anschließend wird die Fuge verschlossen mit einer MS Polymer Dichtmasse.
Auf dem vorigen Bild sieht man auch die B-Säule Fahrerseite. Wurde komplett neu aufgebaut. Durch meine Revisionsöffnung im Innenraum (weiter oben schonmal beschrieben) könnte ich auch auf das Fetten der Fuge "von außen" verzichten und die Fuge von innen konservieren. Aber ich wollte euch ja ein Bild zeigen ;-) Und es gibt Fugen am Bus, an die kommt man auch nach entfernen der Inneneinrichtung oder nach entfernen vom Unterbodenschutz schlecht von der Innenseite ran. Und da lohnt es sich meiner Meinung nach auch von außen den Fugengrund zu konservieren.
Nach 3 Jahren mit über 30TKM wie am ersten Tag. Und natürlich bekommt man Fett wie MS wieder entfernt falls man mal nicht richtig trifft... erst wegwischen und dann 2..3 mal mir einem fusselfreien Tuch getränkt in Silikonentferner den Rest entfernen.
Grüße, joschi
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Dennis C. »

Das sind mal viele interessante Informationen auf einem Haufen.
Mir steht der ganze Wahnsinn auch noch bevor :roll:

Wieso wird eigentlich die Fugen-Dichtmasse immer über lackiert , hat das rein optische Gründe ?
Wenn ich mir die ganzen Falze mal anschaue reißt der Lack auf den Fugen doch eh immer wieder auf.
Wäre es da nicht sinnvoller die Fugen erst nach dem Lackieren zu versiegel ?
Könnte mir vorstellen, dass das für die Dichtmasse auch besser ist !?
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von WV2ZZZ »

@JX_JOSCHI: Genau- dich meinte ich. Danke!
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Butze »

Fat_Tony hat geschrieben:Das sind mal viele interessante Informationen auf einem Haufen.
Mir steht der ganze Wahnsinn auch noch bevor :roll:

Wieso wird eigentlich die Fugen-Dichtmasse immer über lackiert , hat das rein optische Gründe ?
Ja. Es gibt Pragmatiker, die Lackieren erst und verfugen dann. Sieht halt aus wie beim Sprinter usw. die das ab Werk so machen.

Wenn ich mir die ganzen Falze mal anschaue reißt der Lack auf den Fugen doch eh immer wieder auf.
Ja, ist oft so, weil die Fuge auch mit dem Finger abgezogen wird, normal muss man die Dichtmasse wieder so herstellen, wie sie ab werk war, dann reisst auch nichts. Also "erhaben" zwischen den Blechen, rausgequetscht
Wäre es da nicht sinnvoller die Fugen erst nach dem Lackieren zu versiegel ?
technisch, ja.
Könnte mir vorstellen, dass das für die Dichtmasse auch besser ist !?
der Dichtmasse ist das korrekt angewendet ziemlich wurscht. Dafür gibt es ja Lackier und Dichtsysteme.

Der einzige den ich kenne, der es dauerhaft beseitigt hat, hat alle befallenen Fugen aufgetrennt, die Bleche komplett entrostet und mit Schweißprimer wieder zusammengefügt. Nur so kommt man überall ran.

Ansonsten aussen halt sauber machen, beschichten, verfugen und von Hinten Fett reinkriechen lassen. Das funktioniert wenigstens.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Pholgix »

Fat_Tony hat geschrieben:...
Wieso wird eigentlich die Fugen-Dichtmasse immer über lackiert , hat das rein optische Gründe ?
Wenn ich mir die ganzen Falze mal anschaue reißt der Lack auf den Fugen doch eh immer wieder auf.
Wäre es da nicht sinnvoller die Fugen erst nach dem Lackieren zu versiegel ?
Könnte mir vorstellen, dass das für die Dichtmasse auch besser ist !?
-Na klar, optische Gründe.
-In Konstanz macht das ein Karosseriebauer erst nach dem Lackieren, habe das auch schon gesehen. An dunklen Lacken finde ich geht das noch, bei helleren... Nicht mein Geschmack.
-Ob es taugt werde ich in ein paar Monaten sehen. Beim Bekannten wie das so gemacht.
Gruss Holger
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Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Dennis C. »

Finde das optisch garnicht mal so schlecht. Aber das hängt natürlichen auch von der Lackfarbe und dem Geschmack ab.
Glaube beim TiegerBus wurde das auch so gemacht.
Aufgeplatzter Lack sieht jetzt auch nicht so schön aus und das ist ja selbst ab Werk der Fall.
Hat man noch eine Chance auf ein H-Kennzeichen wenn die Fugen nicht überlackiert sind ?
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von Bjoern »

Mich würde es eher interessieren, was die zu offenen Fugen sagen :lol:
Wenn man das H-Gutachten mit offenen bekommt, kann man ja danach einfach die Fugen mit Mike Sanders auffüllen. Quillt halt im Sommer ein wenig unten raus, aber um Rost muss man sich dann garantiert keine Sorgen machen.
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Re: Fugenrost dauerhaft beseitigen ?

Beitrag von MJB »

Bjoern hat geschrieben:Ich muss da wohl auch demnächst nochmal ran.
Vor 2 Jahren hab ich gnadenlos Mike Sanders in die Fugen gemacht, aber das sieht halt nur so semi gut aus... ich fürchte so bekomme ich kein H, und wenn ich jetzt wirklich zurückziehen muss nach Deutschland bräuchte ich eins (zieh wohl nach Tübingen/Stuttgart die Ecke, das ist ja nur einmal Umweltzone :roll: )
Irgendwer ne Idee, wie ich am besten das Fett vom Fugenrand abbekomme sodass ich wenigstens da verfugen kann :roll:
Muss ja nur übers H-Gutachten halten :lol:
Denk aber dran, dass das H-Kennzeichen bei jeder HU neu hinterfragt wird, es besteht da kein Bestandsschutz. Ich habe es trotz kleinerer Mängel bekommen. Inzwischen habe ich leider auch mehr Fugenrost zu beklagen und deshalb fürchte ich, dass mir das H-Kennzeichen (= blaue Plakette ;-D) bei der HU im Dezember wieder aberkannt werden könnte. Also will ich lieber jetzt schon bei, weil im Winter lackieren... .

Danke für die vielen guten Hinweise. Auch wenn es leider ja so zu scheint, dass man diese Baustelle nicht einmal final beheben kann, ohne danach betteln gehen zu müssen.. .
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