[T3 CT] Zylinderkopfschaden macht uns fertig.

[KaptnKoma]

Hallo zusammen!

Unser geliebter T3 (1.6l LBX CT) hat das Problem, dass etwa drei Liter Oel auf 1.000km nötig sind und der Wagen grade im Schubbetrieb "etwas" zu stark raucht.
Daher haben wir uns das Ganze mal angeschaut und festgestellt, dass auf einem der linken Zylinder kaum noch Kompression vorhanden ist.
Haben daraufhin den Motor ausgebaut und den Kopf demontiert. Hierbei hat sich gezeigt, dass einer der Ventilsitzringe komplett locker im Sitz hing - sicherlich ein Grund für unser Problem.

Unsere Versuche einen guten gebrauchten Kopf (ggf. sogar direkt ein Paar) zu bekommen war leider erfolglos. Parallel haben wir das defekte Teil bei unserem Motorenbauer gehabt, der uns eben die Info gab, dass der Kopf selbst am Kerzengewinde einen Riss hat. Kosten lägen bei etwa 400€, ohne Gewissheit, dass die Reparatur durch Schweissen dauerhaft hält.

Des Weiteren habe ich hier im Board eine Suchanzeige geschaltet, die aber auch bisher erfolglos blieb.

Alles nicht so prima - tolles Wetter und der Bus läuft seit Wochen nicht :(

Vielleicht hat jemand von Euch noch einen guten Tipp parat.

Vielen Dank im Voraus!
Tobias

[burger]

Warum kauft ihr nicht ein Paar neue Köpfe?
Typ1 Köpfe gibt es mittlerweile in guter Qualität, sogar mit langem Kerzengewinde.
Jeder auf Käfer und co spezialisierte Händler bietet da was passendes an.
Die Motoren sind alle runter geritten in den Jahren, deswegen findet man auch nichts gutes Gebrauchtes mehr.
Nur einen Kopf zu wechseln, davon ist übrigens abzuraten, der andere wird auch nicht mehr ewig halten. Und verschlissen (Ventilführungen) kann er auch jetzt schon sein.

[Relaxo]

Den Kopf gibts neu zum guten Kurs. Bei dem Ölverbauch wirds aber mit dem Kopf nicht getan sein. Ich würde zumindest die Zylinder ziehen und das Stoßspiel der Kolbenringe messen.

[KaptnKoma]

Wir sind nun wirklich den Weg gegangen, den Kram komplett neu zu machen. Heisst, wir haben uns zwei neue Köpfe, neue Zylinder + passende Kolben gekauft und das Ganze in Eigenregie umgebaut. Dabei gleich auch noch die Hydros gemacht, alle Dichtungen gewechselt etc. und nun ist (hoffentlich) erstmal Ruhe.
Der Wagen selbst läuft nun wieder seidenweich - jetzt ist Einfahren angesagt. Hätte ich auch nie gedacht, das bei dem alten Eimer mal machen zu dürfen ;).

Also, wenn möglicherweise jemand vor dem gleichen Problem steht, nichts wie ran. Zusammen mit dem "Jetzt helfe ich mir selbst"-Handbuch alles machbar.

Gruß in die Runde!
Tobias

[Atlantik90]

Schön, dass du Erfolg hattest. Aber noch besser als das "Jetzt helfe ich mir selbst" sind die originalen VW-Reparatur-Leitfäden und zusätzlich auch noch billiger. Stichwort ERWIN