Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

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Meerjungfraumann
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Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

Beitrag von Meerjungfraumann »

Hallo Zusammen,

es werden immer mal wieder EU Importe aus Schweden oder Finnland ohne Papiere angeboten. Jetzt wäre die Frage, wie Aufwändige ist es, so ein Fahrzeug mit echtem Kaufvertrag hier in Deutschland wieder auf die Straße zu bringen und was kostet der Spaß? Ist es eher eine Zeitfrage weil die Beamten und Ämter eben so arbeiten wie sie arbeiten oder muss man für die ganzen Dokumente auch noch einige Euros hinlegen?

Wenn es hierzug Erfahrungen gibt, würde ich mich sehr über Infos freuen.


Fahrzeug (T3) hat wie gesagt keinerlei Papiere, ein Ordentlicher Kaufvertrag ist aber vorhanden.

Viele Grüße

Georg
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3t3
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Re: Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

Beitrag von 3t3 »

Moin,

da das ggf. u.a. vom Herkunftsland und insbesondere von der Bereitwilligkeit der jeweiligen MitarbeiterInnen in der Zulassungsstelle abhaengt, kann ich nur ein Beratungsgespraech dort empfehlen. Selbst wenn die formale Rechtslage einheitlich sein duerfte, ist der Aufwand doch individuell. Und manche MitarbeiterInnen sind auch mal bereit, Fuenfe gerade sein zu lassen, aber das bekommt man auch nur im persoenlichen Gespraech heraus.

Gruss,
Axel
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MK1_Chris
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Re: Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

Beitrag von MK1_Chris »

Ich kenne es noch von meiner Mofa Zeit so, dass Mofas die keine Papiere mehr hatten die vom jeweiligen Hersteller noch neu ausgehändigt wurden sobald eine Unbedenklichkeitsschreiben von der Polizei bzw Landratsamt vorliegen (heißt das Fahrzeug ist nicht gestohlen gemeldet).

Kann mir vorstellen dass es bei Pkw‘s auch so ähnlich von statten geht.

Ich würde mich im Landratsamt / Zulassungsstelle und bei der Polizei erkundigen.
VP37 DieselpumpenJohny.
maalik
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Re: Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

Beitrag von maalik »

Ich habe jetzt eine 16" Doka aus Italien hier zugelassen. Ich hatte zwar originale Papiere, aber das waren die richtig originalen, also nichts EU-konform oder sonstwas, da stand nichtmal das Zulassungsdatum drin.
Ich habe dann eine Vollabnahme (§21) machen lassen, und dem Prüfer waren die italienischen Papiere eigentlich komplett egal. Ich habe ihm noch das Datenblatt von VW vorgelegt und da hat er das meiste rausgezogen.
Ich glaube ohne die italienischen Papiere wäre das alles exakt gleich abgelaufen.
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Re: Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

Beitrag von maalik »

Ach ja, ich habe für Datenblatt und Zertifikat bei VW Classic Parts 100€ gezahlt und für die Vollabnahme 433€. Bei der Vollabnahme waren aber auch noch die Eintragung von Seilwinde und Anhängerkupplung sowie die Erhöhung der Anhängelast beim syncro mit eingeschlossen. Von den 433€ brutto waren 50€ netto für AU, Wägung ebenfalls 50€ netto.
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Re: Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

Beitrag von Alexander »

maalik hat geschrieben: 02.06.2020, 14:42Ich glaube ohne die italienischen Papiere wäre das alles exakt gleich abgelaufen.
Außer auf der Zulassungsstelle.
Denn die wollen wissen wo das Fahrzeug herkommt.
Viele Grüße,
Alexander
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Re: Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

Beitrag von maalik »

Gut zu wissen, da war ich bisher noch nicht :)
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Re: Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

Beitrag von Marcus BULLIZEI »

Hallo!

Soweit mir bekannt, muss bei einem deutschen Fahrzeug bei Verlust der Fahrzeugpapiere der letzte eingetragene Halter eine "Aufbietung" (Feststellung, dass das Fahrzeug nicht geklaut ist) durchführen. Keine Ahnung, was das kostet. Oder wie das geht, wenn der letzte Halter verstorben ist.

Bei "Finnland" (Norwegen? Schweden? Jedenfalls "irgendwo da oben") klingelt grad so ganz nebulös was bei mir. Da war mal irgendwas mit geklauten Fahrzeugen, die hier in Deutschland verkauft wurden. "Natürlich" mit einem "ordnungsgemäßen Kaufvertrag", der im Falle eines geklauten Fahrzeugs aber wohl das Papier nicht wert ist, auf dem er geschrieben steht! Ist leider länger her und ich kriegs grad leider nicht konkret zusammen.

Deshalb würde ich zu aller erst mal die ordnungs- und rechtmäßige Herkunft des Fahrzeugs klären! Danach bei der Zulassungsstelle das weitere Prozedere der Beschaffung von Ersatzpapieren klären. Die sind zuständig und sollten dir sagen können, was sie haben wollen.

Und wenn bei der Herkunft auch nur der leiseste Zweifel besteht, würd ich die Finger davon lassen! Egal, wie (vermeintlich) günstig und verlockend das Angebot ist!
BULLIZEIliche Grüße

Marcus

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Re: Fahrzeug ohne Papiere neu zulassen

Beitrag von Meerjungfraumann »

Marcus BULLIZEI hat geschrieben: 03.06.2020, 12:18 Hallo!

Soweit mir bekannt, muss bei einem deutschen Fahrzeug bei Verlust der Fahrzeugpapiere der letzte eingetragene Halter eine "Aufbietung" (Feststellung, dass das Fahrzeug nicht geklaut ist) durchführen. Keine Ahnung, was das kostet. Oder wie das geht, wenn der letzte Halter verstorben ist.

Bei "Finnland" (Norwegen? Schweden? Jedenfalls "irgendwo da oben") klingelt grad so ganz nebulös was bei mir. Da war mal irgendwas mit geklauten Fahrzeugen, die hier in Deutschland verkauft wurden. "Natürlich" mit einem "ordnungsgemäßen Kaufvertrag", der im Falle eines geklauten Fahrzeugs aber wohl das Papier nicht wert ist, auf dem er geschrieben steht! Ist leider länger her und ich kriegs grad leider nicht konkret zusammen.

Deshalb würde ich zu aller erst mal die ordnungs- und rechtmäßige Herkunft des Fahrzeugs klären! Danach bei der Zulassungsstelle das weitere Prozedere der Beschaffung von Ersatzpapieren klären. Die sind zuständig und sollten dir sagen können, was sie haben wollen.

Und wenn bei der Herkunft auch nur der leiseste Zweifel besteht, würd ich die Finger davon lassen! Egal, wie (vermeintlich) günstig und verlockend das Angebot ist!

Erstmal danke für die ganzen Antworten, die Quelle für den Bus ist sehr Seriös und an dem rechtmäßigen Erwerb besteht keinerlei zweifel, über den Preis kann ich leider noch nichts sagen, ich wollte einfach mal grundlegend klären, mit welchen Kosten so ein Vorhaben verbunden ist, um den dann aufgerufenen Preis richtig einordnen zu können.

Ich möchte jetzt auch keinen Bus kaufen, der dann erstmal ein halbes Jahr in der Garage stehen muss, weil es nicht schaffe den Bus zuzulassen.

Alles im Bereich von 1-2 Monaten und bis 500€ sehe ich als unproblematisch an.


VG

Georg
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