Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

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bu-bi
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Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von bu-bi »

Moin,

s.o.


http://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest" onclick="window.open(this.href);return false;
Grüße aus NI, Burkhard

Jetzt im Chevy Pickup 6,5TD unterwegs...

Wenn Theorie und Praxis nicht übereinstimmen, ist immer die Theorie falsch!
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Dr.Blech »

Na dann hab ich ja alles richtig gemacht und mein Bulli lebt ewig. :sun
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slowly
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von slowly »

Was machst Du dann mit Deinem Bulli wenn Du tot bist und der noch lebt? :mrgreen: :mrgreen:
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Dr.Blech
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Dr.Blech »

Hoffen dass mein kleiner Sohn bis dahin Blut geleckt hat und ihn weiterfährt. :dance
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von E-Schorsch »

Ich bin ein bisschen von mir selbst überzeugt. :D Deswegen will ich gerne meine Erfahrungen teilen.

Der Test spiegelt zumindest teils auch die Verarbeitungshinweise vom Korrosionsschutzdepot wieder, wo ich meine chemischen Helferlein beziehe. (Im weiteren, OM soll Oldtimer Markt, KD Korrosionsschutzdepot heissen)

Owatrol Öl:
Wurde von OM nur pur aufgetragen, flächig gute Wirkung auch nach 5 Jahren, in den Falzen versagt, jedoch Rosteinwirkung von der anderen Seite des Blechs. In den Hinweisen des KD wird extra erwähnt eine Schicht Wachs darüber aufzutragen, Haltbarkeit ist dann ca. 5-7 Jahre. Reiner Owatrol Auftrag sollte nach 2 Jahren wiederholt werden. Da ist es klar, dass nach 5 Jahren wie im OM Test keine Wunder zu erwarten sind. Wobei man es sicher als nicht so schlecht betrachten kann.
Idealerweise für Blechfalze und schwerst zugängliche Stellen da gute Kriechwirkung. Eine weitere Versiegelung wird auf jeden Fall vom KD empfohlen, was bei OM nicht erfolgte. Deswegen denke ich ist es wirklich ideal so wie ich es angewendet habe. Falze komplett geöffnet, evtl. vorhanden Rost entfernt, eine Lage Fertan, austrocknen, Owatrol in 2-3 Lagen (bis eine geschlossene Fuge entstand), und mit 2-3 Schichten Brantho Korrux nitrofest versiegelt. Karosseriedichtmasse und danach der Lackaufbau.
Weiterer Vorteil von Owatrol: Es ist ein Naturprodukt, somit denke ich kann man es im Gegensatz zu anderen Produkten reineren Gewissens vorziehen. :-bla

Mike Sanders Fett:
Hier braucht man wohl nicht viel zu sagen. Die Verarbeitung von KD und OM decken sich fast 1:1, die Beschreibung der Wirkung ebenfalls. Aber auch hier denke ich mir: Das von aussen noch rostige Blech lässt ein Rosten in Richtung der Sanders Schicht durch. Ohne vorherige Schutzbehandlung, oder dauerhaftes Nachbessern ist auch das kein Wundermittel.
Deswegen sollte man hier und auch im Allgemeinen zur Hohlraumversiegelung sagen: Eine optimale Vorbehandlung durch Enfernen des Rosts und Schutz durch geeigneten Lackaufbau ist in allen Fällen ratsam, eigentlich zwingend erforderlich.

Zusätzlich verwende ich persönlich noch Fertan Rostumwandler zur Vorbehandlung und als abwaschbaren Unterbodenschutz Elaskon Agro (Wachs). Das Elaskon deswegen, da ich man es immer wieder leicht vom Unterboden mit einem Dampfstrahler entfernen kann, und ich so ganz schnell sehe wo sich was am Unterboden tut. Ausserdem sifft man sich die Leitungen wie Wasser, Sprit und Bremsen am Unterboden zwar zu, aber es geht fast komplett wieder ab, was auch hier eine bessere Kontrolle zulässt. Mike Sanders ist mir für den Unterboden zu fettig, beim Schrauben hat man es ständig und überall am Körper, Klamotten und Werkzeug kleben.
Ich trage das Elaskon 2-3 mal im Jahr ab und wieder komplett auf. Im Frühling ca. 3 Dosen, vor dem Winter kommen bis zu 5 Dosen unter den Bus. Sicher nicht billig, aber die ständige Kontrolle ist mir wichtiger denn nach dem Motto "Einmal drauf und Ruhe"....da braucht man sich über eine böse Überraschung Jahre später dann nicht wundern.

Der OM Test ist wahrlich zu würdigen, als alter Skeptiker muss ich trotzdem ein großes ABER aussprechen:
Der Test ist ein absoluter Härtetest, auf die einzelnen Produkte bezogen. Und wer sich schon länger mit dem Thema beschäftigt wird wohl auf folgendes Fazit kommen: An der Realität vorbei getestet. (Zumindest geht mir das so.)
Denn jeder Lackprofi wird die Wirkung der Produkte bestätigen, jedoch nur in Verbindung mit einem professionelem Lackaufbau, sowie weiteren oder vorhergehenden Schutzmaßnahmen. Von einem Mittel allein kann man einfach keine Wunder erwarten, dem Laien wird das im OM Test leider etwas vorgespielt. Ebenso kann man in vielen Fällen den nötigen Austausch eines Blechteils nicht ersetzen.
Deswegen kann ich den Test nur im Kontext mit Erfahrungen der Profis weiterempfehlen, allein ist er sehr einseitig zusammengefasst.

Würde mich über weitere Statements, z.B. zu Fluid Film, von anderen Usern freuen! :bier
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von stoppelhopser »

Schorsch, wenn Du jetzt noch erklärst wie man in einem 30 Jahre alten Schweller alles entrostet und einen guten Lackaufbau hinkriegt bin ich bei Dir.

Es ging hier um Hohlraumschutz, nicht um Oberflächen. Und in Hohlräumen hat MS aufgrund seiner Dauerkriechwirkung große Vorteile gegenüber (fast) allen Mitbewerbern.

Gruß, Michael
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HHStephan
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von HHStephan »

Moin,

dann mal von mir was zum Thema Fluid-Film.

Das kenne ich aus dem Schiffbau ( dort habe ich gelernt) und habe bei meinem ersten Pajero den ich kaufte als Rahmenversiegelung eingebracht.

Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht so I-Net fit und habe eigentlich eher aus meiner eigenen Erfahrung heraus gehandelt...

Ich habe diese Kur dann jährlich bei allen Hohlräumen und dem Rahmen wiederholt, der Wagen sah beim Verkauf vom Rost her wirklich noch Top aus ( der Käufer kam mit einem Endoskop...).

Bei meinem zweiten GW das gleiche Spiel mit dem gleichen Ergebniss.
Bei diesem habe ich außen am Rahmen auch Owatrol eingesetzt da dieser äußerlich recht stark angerostet war, zwei Lagen Owatrol und selbiges dann eine Woche später mit zwei Lagen Brantho Korux 3 in 1 überstrichen.

Von sogenannten Rostumwandlern lasse ich die Finger, ich kippe keine Phosphorsäure in irgendwelche Hohlräume, und habe auch schon wirklich gruselige Ergebnisse mit diesem Zeug gesehen...

Bei meinem momentanen Wagen ( Neufahrzeug) habe ich direkt nach der Abholung im Sommer letzten Jahres auch wieder alle Hohlräume und den Rahmen mit Fluid-Film behandelt, insgesamt habe ich gut 5 Liter mit der Saugbecherpistole in das Auto eingebracht.
Den Unterboden habe ich mit Wachs versiegelt.

Nach einem Jahr habe ich im Rahmen noch einmal komplett Nachgearbeitet, ebenso in den Schwelern und an den klassischen Stellen wo es halt gerne gammelt, Türfalze, Motorhaube etc.

Ich hatte auch überlegt das Auto zum Testsieger zu bringen ( Time Max), die sitzen ja hier in Hamburg.
Ich habe einen Termin abgemacht, der Cheff dort ist sehr umgänglich, und durfte mir ein wenig anschauen wie gerade ein Fahrzeug versiegelt wurde.
Das ist schon sehr geil!

Aber bei 1.5 K € habe ich dann doch lieber selber versiegelt.

Stephan
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E-Schorsch
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von E-Schorsch »

stoppelhopser hat geschrieben:Schorsch, wenn Du jetzt noch erklärst wie man in einem 30 Jahre alten Schweller alles entrostet und einen guten Lackaufbau hinkriegt bin ich bei Dir.

Es ging hier um Hohlraumschutz, nicht um Oberflächen. Und in Hohlräumen hat MS aufgrund seiner Dauerkriechwirkung große Vorteile gegenüber (fast) allen Mitbewerbern.

Gruß, Michael
Ok, Lackaufbau durchgängig im Hohlraum ist eigentlich unmöglich.

Quasi hat OM als große Überschrift "Rostschutztest" und dann im Text auf Hohlraumversiegelung relativiert...mag ein redaktioneller Fehler sein.

Was ich aber wahrlich hätte dazu schreiben sollen ist, dass man einen hefitg angerosteten Schweller als Beispiel lieber tauschen sollte, statt sich von irgendeinem Mittel große Hoffnungen zu erwarten. Und wenn ein Schweller offen liegt tu ich persönlich auf jeden Fall ja nach Rostgrad Falze behandeln, evtl. Strahlen, und das ganze dann auch mit Owatrol versiegeln und Rostschutzfarbe drüber. Danach der Hohlraumschutz. Gegen MS hab ich im Übrigen gar nix gesagt, eher gegen das rostige Blech von aussen, dass man auf jeden Fall hätte lackieren sollen.

UND: Im Text wurde extra erwähnt dass die Verarbeitungsvorgaben der Hersteller beachtet wurden. Keiner der mir bekannten Hersteller gibt einen dauerhaften Schutz durch seine Produkte an. Selbst der Testsieger TimeMax gibt eine Überprüfung spätestens alle 3 Jahre an.

Der 5 Jahres Test ist durchaus interessant, in der Praxis würd ich aber trotzdem behaupten: Wer nicht vorher kontrolliert und ggf. nachbessert ist entweder faul, naiv oder schlecht beraten.
HHStephan hat geschrieben:Von sogenannten Rostumwandlern lasse ich die Finger, ich kippe keine Phosphorsäure in irgendwelche Hohlräume, und habe auch schon wirklich gruselige Ergebnisse mit diesem Zeug gesehen...


Erstmal danke für deine Erfahrungen mit Fluid Film. :bier

Von was für Ergebnissen sprichst du?

Was das Fertan angeht, da spüle ich penibelst mehrmals mit Wasser nach, und lasse mehrere Tage trocknen. Hatte auch schon Lochfraß nach der Anwendung, allerdings war mein erster Gedanke danach: Gut, da war der Rost schon zu arg vorhanden, da hätte von vornherein ein neues Blech reingemusst.

Ich glaub die meisten kippen sich mehr Phosphorsäure in Form von Cola in den Körper als ins Auto....nur als kleiner Scherz am Rande...
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Dr.Blech »

Ich habe Fluid Film, auf Wunsch, schon einmal bei einem Bekannten verarbeitet. Dies ging total einfach. Allerdings komme ich mit dem Geruch nicht klar. Es stink für mich wie ein verschwitztes Sport-T-Shirt, auch nach Jahren. Jedes Mal wenn ich in diesen Wagen einsteige, habe ich diesen Geruch in der Nase. Das geht gar nicht für meinen Bus, zumal ich ja auch drin schlafen will. Ich muß aber auch einräumen, dass ich da womöglich etwas zu empfindlich bin. Viele scheinen das ja ohne Probleme "ertragen" zu können.
Ich habe mich deßhalb für Mike Sanders entschieden. Ich habe es im kalten Frühjahr verarbeitet( ging nicht anders). Es war recht schwierig und eigentlich auch eine Sauerei. Das größte Ärgerniss was, dass der Sondenschlauch durch das heiße Fett so weich wurde, dass er öfter vom Anschluss der Pistole rutschte und mich vollspritzte. Wenn ich dann endlich den versifften Schlauch wieder draufgefummelt hatte, war das verbleibende Fett im Schlauch meistens schon zu fest geworden um es weiter versprühen zu können. Also wieder Fummelei. Man muß immer hinter einander weg arbeiten und voher planen wo und wie man die Hohlräume erreichen will, dann geht es schon.
Wenn ich nochmal so etwas machen muss, werde ich erneut Mike Sanders benutzen aber es, sofern möglich, im Hochsommer versprühen.
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von HHStephan »

Moin,

das penible nachspülen ist wohl die Hauptsache bei Fertan.

An einer gut zugänglichen Stelle habe ich damit auch schon gearbeitet, aber in einen Rahmen oder Schweller, wo ich nicht kontrollieren kann das es vollkommen entfernt wurde, hätte ich einfach Sorge das es da weiter frisst...

Was mich bei MS und letztlich auch allen anderen Fetten stört ist die Tatsache das man sehr aufpassen muss das man das Zeug nicht entzündet ( zb. beim Schweißen ) das ist auf der Weft ( das versiegeln mit Fett ist keine ganz neue Idee) häufiger passiert und war dort schon nicht schön, an meinem Auto fände ich so etwas :kotz

Davon abgesehen ist die Verarbeitung nicht ganz ungefährlich da das Fett ja auf gut 100° erhitzt werden muss, wenn da mal was zurück in Richtung Schnutte fliegt ist der Tag wohl hinüber...

Stephan
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von JX_JOSCHI »

Ich sehe den Test der Oldtimer Markt auch etwas kritisch. Ich denke dass man abhängig von der zu behandelnden Stelle entscheiden sollte was man einsetzt. Ein Mittel für alles gibt es nicht. Wenn man "nur" einen Schutz der unteren paar Zentimetern einer Säule / eines Schwellers anstrebt könnte man TimeMax oder Mike Sanders als Allrounder nennen. Kommt man ganz schlecht hin dann ist vlt. Fluid Film zu bevorzugen. An der Decke des SChwellers (oder auch am Dach eines Bullis) bleibt sicher ein Wachs besser "kleben". Und sobald man an den sichtbaren Bereich denkt wo noch ein Lack drauf soll muss man weg von Fett und Wachs und rückt näher ans Owatrol oder Oxyblock o.ä....
Das ganze hängt dann noch davon ab wie oft man nachbessern kann / will und natürlich noch ganz stark von der Nutzung ab (Sommerfahrzeug/Alltag).

Ein Tipp noch zu Mike Sanders: leicht erhitzt lässt es sich schön mit dem Pinsel auftragen. Dann noch mit dem Heissluftfön hinterher und schon kriecht es weiter.
Bei einem T3 kommt man z.B. an die stark rostgefährdeten Stellen eigentlich ganz gut hin wenn die Innenverkleidungen draußen sind. Bei den B-Säulen wirds etwas schwerer. Hier hab ich aber z.B. auf der Fahrerseite mir Zugang von oben verschafft (10x10cm rausgeflext). Wird nach der Behandlung der B-Säule wieder zugeschweißt und dann vom Schweller aus durch ein gut zugängliches Loch das wieder eingeschweißte Blechstück konserviert.

Ob der Oldtimer Markt bei allen Mitteln immer richtig vorgegangen ist würde ich auch etwas anzweifeln. Mein Favorit bei Restrost den man mechanisch schlecht entfernen kann ist Oxyblock. Oder auch für die Versiegelung von neuen Schweißnähten. Aus Erfahrung weiss ich aber dass es eine sehr lange Trocknungszeit hat (noch länger als Owatrol)... im Winter dauert das u.U. 2..3 Wochen. Fängt man da zu früh mit Salzen und Wasser an muss es zwangsläufig schief gehen. Gibt man dem Zeug aber Zeit zum trocknen und noch eine zusätzliche Lackschicht sieht die Sache wieder ganz anders aus.

Grüße joschi
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von E-Schorsch »

HHStephan hat geschrieben:Was mich bei MS und letztlich auch allen anderen Fetten stört ist die Tatsache das man sehr aufpassen muss das man das Zeug nicht entzündet ( zb. beim Schweißen ) das ist auf der Weft ( das versiegeln mit Fett ist keine ganz neue Idee) häufiger passiert und war dort schon nicht schön, an meinem Auto fände ich so etwas :kotz
Im Fall vom Schweller würde ich wie beim Rohrschweissen Schutzgas einströmen lassen.

Wenn man an einer Fläche arbeitet fällt das leider flach...
HHStephan hat geschrieben:das penible nachspülen ist wohl die Hauptsache bei Fertan.
Sicher! Ich würde es auch nie an einer absolut unzugänglichen Stelle einsetzen. Mein Motto: Wenn ich nicht sehe was vor sich geht lass ich es lieber sein.
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von JX_JOSCHI »

E-Schorsch hat geschrieben:
HHStephan hat geschrieben:Was mich bei MS und letztlich auch allen anderen Fetten stört ist die Tatsache das man sehr aufpassen muss das man das Zeug nicht entzündet ( zb. beim Schweißen ) das ist auf der Weft ( das versiegeln mit Fett ist keine ganz neue Idee) häufiger passiert und war dort schon nicht schön, an meinem Auto fände ich so etwas :kotz
Im Fall vom Schweller würde ich wie beim Rohrschweissen Schutzgas einströmen lassen.

Wenn man an einer Fläche arbeitet fällt das leider flach...
Ich hatte auch schon das Problem mit Mike Sanders + schweißen.. am Übergang D-Säule / Batteriekastenblech beim T3.
Sooo schnell entzündet es sich nicht und wenn dann pustet man kurz mit Schutzgas drauf. Viel lästiger ist dass der Schweißpunkt / die Schweißnaht nix wird. Und v.a. fließt dann nach dem Schweißen das MS von nebenan gleich wieder an die zu schweißende Stelle. Ist alles ein ziemlicher Krampf. Ich konnte es halbwegs in den Griff bekommen indem ich mit dem Heissluftfön das MS flüssig gemacht und durch ein Loch nach unten hab abtropfen lassen. Dann gute 10cm um die Schweißstelle mit Unmengen an Bremsenreiniger / Silikonentferner möglichst viel MS abwischen. Dann geht es einigermaßen. Spass macht das auf keinen Fall. Und nach dem Schweißen immer noch ne Weile am Auto bleiben und hoffen dass nirgends im Stillen was brennt.
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Erzgebirge »

Hallo!

Von Fluid Film kann ich die Sprühdosen empfehlen. Das Zeug ist am dünnsten und kriecht wunderbar. Für leicht rostige Hohlräume wohl das beste Mittel,
wesentlich aktiver als MS. Ich finde die Dosen riechen ganz gut, irgendwie nach Lösungsmittel, obwohl ja keins drinnen sein soll.
Fluid Film nehme ich auch gerne bei irgendwelchen Winterhuren, wenn praktisch nur noch Rost vorhanden ist. (Falze und Schweller) Immer schön drauf mit der Schmatze. So kann man wenigstens den Momentanen Zustand möglichst lang erhalten.
Vorsicht FF greift Gummies an, bei Gummieteilen in der Nähe lieber MS nehmen!
Wenn ich dicke Schichten brauche z.B. am Unterboden nehm ich Mike Sanders und schmier das mit den Händen drauf.

Lackaufbau ist immer so ne Sache...
Im Außenbereich unumgänglich, aber wer schon einmal gesehen hat wie der Rost unter dem Lack
ungesehen weiterwüten kann ist da vorsichtig. Deshalb hab ich in meinen vorderen Radhäusern
Mike Sanders drauf (Rostansätze vorhanden) und darüber Radhausschalen.


Ich setzte auch Fertan ein (z.B. außen am Tankdeckel), aber nur nach dem das Blech so blank wie möglich ist.
Erwartet nicht zuviel von dem Zeugs, es wandert einfach nicht tief genug in den Rost hinein.

Auf diese Zeitungstests sollte man nicht allzu viel halten, wenn ich überlege was die Autozeitungen manchmal für einen Stuss schreiben...

Grüße
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von JX_JOSCHI »

Erzgebirge hat geschrieben:... nehm ich Mike Sanders und schmier das mit den Händen drauf.
Hui, da laufst du danach aber gut konserviert durch die Gegend :tl
Ansonsten kann ich nur zustimmen. Von Fertan halte ich eigentlich nicht viel. Aber wenn man (wie du es auch geschrieben hast) im gut zugänglichen Bereich möglichst viel blank macht kann man Rostumwandler wie Fertan oder Pelox (Phosphorsäure) gut einsetzen um den letzten kleinen Porenrost zu bekämpfen.
Wenn man mal Übung beim Schweißen hat fängt man aber sowieso an das Blechstück zu tauschen.. je nach Stelle ist der Aufwand kaum höher und man hat den Porenrost definitiv weg.

@Erzgebirge: hast du schon so eine Art Langzeiterfahrung mit "Winterautos vollschmieren mit FF und MS" bei vorhandenem Rost? Also wie lange kann man das erhalten wenn man regelmäßig draufschmiert? Ist ja für Winterautos nicht uninteressant

Grüße joschi
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Paul S. »

Wer an dem Test von Oldtimer Markt etwas zu kritisieren hat, möge mir bitte einen besseren Test zeigen. :-bla
Ich finde den Test klasse, vielleicht auch, weil's sich mit meinen Erfahrungen deckt.
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von E-Schorsch »

Net falsch verstehen, ich finde es auch Klasse das endlich mal einer das so getestet und bemessen hat.

Aber es gibt nunmal das Sprichwort: Wer viel misst, misst Mist! ;-)

Und Kritik ist immer angebracht, solange sie konstruktiv ist.

Oder wollt ihr sogar bei solchen Themen die "political correctness" einführen, die Kritik eigentlich von vornherein unterbindet....
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Muhe »

Erzgebirge hat geschrieben:Von Fluid Film kann ich die Sprühdosen empfehlen. Das Zeug ist am dünnsten und kriecht wunderbar.
Klar, auf jeden Fall, allerdings dürfte das Fluid Film AS-R aus der Dose nicht so lange halten - eben weil es so dünnflüssig ist. Ich mache es grad so, wie's mir mein Karosseriebauer empfohlen hat: Jetzt Fluid Film aus der Dose mit Hohlraumsonde in die Hohlräume und das dann ein halbes Jahr einziehen lassen, das geht dann in jede Ritze. Und dann nach einem halben Jahr nochmal ein dickflüssigeres Fett hinein, er empfahl Mike Sanders. Ich hatte allerdings an Fluid Film Liquid A gedacht, weil das könnte ich dann auch selber machen. Halt mit Pistole.

Was meint ihr, klingt das sinnvoll?
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von ergster »

Ist sicher ne brauchbare Idee. Mike Sanders halte ich aber für dauerhafter.

Das die Hersteller eine Kontrolle alle 3 Jahre vorschreiben, ist ja logisch erklärbar. Was würden die hören, wenn nach 10 Jahren einer kommt, der ein kleines Rostloch irgendwo hat wo vielleicht ein bisschen wenig Fett hingekomen ist, oder wo es jemand abgewaschen hat, wenn vorher gesagt wird, "wennze dat einmal machst haste für immer Ruhe."

Ich hab in meinem Golf Cabrio seit 8 Jahren Mike Sanders drin. Das kriecht nach wie vor unter Zierleisten etc. hervor.
Wenn ich jetzt dazu meinen Jetta nehme, den ich vor ca. 4 Jahren von unten damit eingepinselt und 2 Winter durchgefahren bin, dann muss das in Hohlräumen fast ewig halten. Da ist nämlich immernoch merklich drauf.
Besonders gut gefällt mir da einfach, dass MS genauso wie Feuchtigkeit in die Risse des Werks UBS kriechen sollte. Der unterrostet dann nicht, der unterfettet. Ich habe nämlich überhaupt keinen Bock, diese zähe PVC Pampe die VW da benutzt hat, wieder runter zu holen. Vielleicht ist die Kombination aus altem PVC UBS und MS ja sogar unschlagbar gut. Das wird die Zeit zeigen.

Am Bulli hab ich vor dem letzten Winter ein Loch im Radkasten gefunden. Keine Zeit + kein Platz + manchmal auch kein Bock haben dazu geführt, dass das nun nach einem Jahr immer noch mit Mike Sanders zu ist. Ja, ich hab das einfach mit dem Fett zugeschmiert und das Loch ist noch dicht. Im Radkasten!

Und welcher Schweller wird schon, wie in dem Test, mehrmals im Jahr mit Salzwasser geflutet? Wohl nur welche die schon Löcher haben.
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von JX_JOSCHI »

Paul S. hat geschrieben:Und Kritik ist immer angebracht, solange sie konstruktiv ist.
Oder wollt ihr sogar bei solchen Themen die "political correctness" einführen, die Kritik eigentlich von vornherein unterbindet....
Sehe ich auch so. Der Oldtimer Markt Test ist schon gut, so ein Test kann aber nicht alle Anwendungsfälle abdecken und muss er auch nicht. Das ist keine Kritik sondern eher eine Klarstellung / Differenzierung. Wenn man im Netz mal länger sucht findet man auch andere Rostschutztests und Erfahrungswerte von Schraubern.. so uninteressant finde ich das dann nicht. Da steckt manchmal auch Langzeiterfahrung dahinter.. ich hab letztens auch mal mit nem Restaurateur gesprochen (alte Schule, nutzt kaum Internet, ...). Er hat mich z.B. von Oxyblock für überlappende Bleche überzeugt weil er das schon seit 20 Jahren im Einsatz hat und seine Erfahrungen durchweg positiv waren. Das soll keine Produktwerbung sein. Aber für mich zählen solche Erfahrungen manchmal mehr als das schlechte abschneiden des erwähnten Produkts im OM Test.. deswegen: je nach Anwendungsfall. Man muss halt immer aufpassen worüber man redet.. geht es um Unterbodenkonservierung oder um Hohlraumkonservierung oder um Konservierung neu eingeschweißter Bleche..

Am wichtigsten ist dass man einfach was macht und nicht ewig überlegt und die Kiste vor den Augen weitergammelt.

zu FluidFilm: Liquid A ist sehr dünnflüssig. Aber wenn es sich im Hohlraum genau da sammelt wo sonst Wasser sein könnte und es nicht abfließen kann... dann braucht man da so schnell sicher nicht nachbessern.

Grüße joschi
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Paul S.
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Paul S. »

Muhe hat geschrieben:
Erzgebirge hat geschrieben:Von Fluid Film kann ich die Sprühdosen empfehlen. Das Zeug ist am dünnsten und kriecht wunderbar.
Klar, auf jeden Fall, allerdings dürfte das Fluid Film AS-R aus der Dose nicht so lange halten - eben weil es so dünnflüssig ist. Ich mache es grad so, wie's mir mein Karosseriebauer empfohlen hat: Jetzt Fluid Film aus der Dose mit Hohlraumsonde in die Hohlräume und das dann ein halbes Jahr einziehen lassen, das geht dann in jede Ritze. Und dann nach einem halben Jahr nochmal ein dickflüssigeres Fett hinein, er empfahl Mike Sanders. Ich hatte allerdings an Fluid Film Liquid A gedacht, weil das könnte ich dann auch selber machen. Halt mit Pistole.

Was meint ihr, klingt das sinnvoll?
Fluid Film aus der Dose...bequem ist es, aber bedenken, daß Sprühdosen oft zu mehr als 50% aus Treibmittel bestehen - also nix mit 400ml Fluid Film in einer Dose, eher knapp 200ml...ein teuerer Spaß!

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß das Fluid Film NAS kurioserweise besser kriecht als Liquid A...
Guckst du auch hier:
Liquid A: http://www.youtube.com/watch?v=_bu8mj1CFZg" onclick="window.open(this.href);return false;
NAS: http://www.youtube.com/watch?v=NLz0Zcu8pzQ" onclick="window.open(this.href);return false;
GEL: http://www.youtube.com/watch?v=8YbhEgeUNN0" onclick="window.open(this.href);return false;

NAS hab ich an die Innenwand der Doka geschmiert, kommt jetzt außen oberhalb des Schwellers durch, 5cm breit - obwohl kein Riß in der Nahtdichtung zu sehen ist :shock:

Mein "Test":
http://www.t4forum.de/wbb3/index.php?pa ... d40ee6fbee" onclick="window.open(this.href);return false;
Nach 7 Tagen ist NAS komplett untenrum gekrochen...
Nach nem Winter draußen:
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Liquid A ist weg...
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von E-Schorsch »

Mmmmhhhh...ich glaube du hast mich grad vom FF NAS überzeugt. Werd ich mir wohl zusätzlich holen.

Weiss einer auf die Schnelle ob das ähnlich gut überlackierbar ist wie Owatrol?
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Muhe »

Wie ich das verstanden habe, kann Fluid Film mit nichts anderem überstrichen werden (als mit Fluid Film). Es härtet ja auch nicht aus.
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von JX_JOSCHI »

Auf Fett oder Wachs überlackieren kannst du vergessen! Bei einem Lackaufbau muss immer fettfrei gearbeitet werden sonst hält da nix!
Grüße joschi
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Vinreeb »

Fluid film ist klasse.
Aber bitte die Karosse NACH abschluss ALLER Schweiß und Lackierarbeiten behandeln!
Das Zeug ist Fett. Überlackieren? Man entfettet bleche nicht grundlos peinlichst sauber bevor man lackiert. Da drauf hält nix.
Und es kriecht dir aus allen ecken entgegen wenn du schweißt... und versaut dir die Schweißnaht.

Ask me how i know.... Ich hab die Karosse vom Tiger beim kauf vorsichtshalber komplett mit dem zeug angeduscht, weil ich nicht wusste wie lange ich mit der resto warten muss.... das Zeug bereitet mir jeden tag wo ich schweiße Ärger und mein Lackierer wird mir sicher noch was husten...
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Paul S. »

Hätte was wenn man Beitrage bearbeiten könnte...

Der von mir oben genannte Link wird bei den meisten wegen Zugriffsberechtigungen nicht gehen, also reiche ich hier nochmal nach:

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Nach 7 Tagen von unten gesehen:
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"Seil" ist Seilfett von Liqui Moly, find ich klasse für'n Unterboden!
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Erzgebirge »

JX_JOSCHI hat geschrieben: @Erzgebirge: hast du schon so eine Art Langzeiterfahrung mit "Winterautos vollschmieren mit FF und MS" bei vorhandenem Rost? Also wie lange kann man das erhalten wenn man regelmäßig draufschmiert? Ist ja für Winterautos nicht uninteressant
Solange die Blechteile fettig sind scheinen sie nicht weiterzurosten.
MS am Unterboden bzw. an den Schwellern außen sieht nach einiger Zeit aus wie Unterbodenschutz (dunkel). Der Auftrag wird aber immer dünner, da er sich langsam auswäscht.
Rostige stellen müssen ständig konrolliert werden. Zur Kontrolle mal mit dem Schraubenzieher kratzen.
Manchmal rostet es auch unter dem MS weiter, weil sich rostiges Blech oder alte Lackschichten(die mit dem MS verbunden sind) ablösen.


Grüße
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Re: Der Oldtimer-Rostschutztest Teil 3 ist da

Beitrag von Muhe »

Paul S. hat geschrieben:"Seil" ist Seilfett von Liqui Moly, find ich klasse für'n Unterboden!
Also ich war ja diesen Sommer in meiner alten Heimat - ich sag nur: tiefste Kärntner Täler ... und da hat mir ein ziemlich alter Kfz-Mechaniker (ja, so nannte man die damals) anvertraut, dass Seilfett das einzig Richtige sei für mehrjährigen Unterbodenschutz und dass er das immer so machen würde.
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