Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

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Muhe
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Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Muhe »

Mahlzeit!

Ist schon paar Tage her, aber in der Stuttgarter Zeitung gabs einen Artikel über das Stuttgarter Neckartor, dem Gebiet mit der höchsten Feinstaubbelastung in Deutschland (KLICK)

Nichts hat sich geändert durch die Einführung der Umweltzone in Stuttgart. Jetzt ist's also amtlich. Naja ... hätte man halt mit Einführung der Umweltzone nicht gleichzeitig das Lkw-Durchfahrtsverbot durch Stuttgart aufheben sollen :roll:

Durch die Abwrackprämie wurde die Autoindustrie mit mindestens 2,6 Milliarden Euro subventioniert, dazu kommt noch die Umweltzone.
Ein Kniefall vor der Autoindustrie nach dem anderen. Und wir alle nehmen es wieder einmal hin.

Postdemokratie nennt man das. Schon mal gehört? Googelt mal danach, ist ein interessantes Thema.
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von tinkerbellwp »

Leider wahr, aber es gibt auch Menschen die von der Umweltzone profitieren. Also ich kenne genau einen. Mein Nachbar ist Schildermacher, der hat sich ne goldene Nase verdient.

Gruß Tinka
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Manni »

Schuld daran sind auch die Navis. Hatte es früher noch Stadtpläne gegeben, man sich Ausweichrouten ausgesucht, so fährt alles da durch.
Freundliche Grüße
Martin
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von classick »

Ist ja nix neues dass die Zonen nix bringen. Gabs schon mehrere Tests.
Egal..in ein paar Jahren juckts hoffentlich keinen mehr.
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ArCane
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von ArCane »

Ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass es genauso läuft wie mit der G-Kat Plakette bei Ozonalarm.

Bloß wird es hier schwieriger, denn hier lässt sich ja viel Geld mit verdienen.

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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von syncromane »

Noch viel geiler als die Zonen sind ja diverse Nachrüstsysteme. Solche Wolken, wie mit dem PDF von SK hat mein AAZ vorher nicht produziert. Da kam alles gleichmäßig über den Tag verteilt hinten raus. Jetzt gibt es regelmäßig so üble Wolken, dass ich erst an einen Defekt dachte
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Bullfred »

Moin,
früher oder später merkt jeder, dass er von DEM Staat über den Nuckel gezogen wird. Je früher, desto besser.
Na Hauptsache ist, die Diäten können wieder erhöht werden. Aber wir sind ja tolerant. Am meissten gegen uns selber.
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von joe.malt »

Ich bin zusätzlich noch liberal (zu mir selbst) und fahre regelmäßig mit dem T3 Diesel durch die Umweltzone. :shock:

Man muss halt auch gönnen können. :tl

Prost. :bier
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von joe.malt »

Und dann noch ein kleines "Umweltschonungsanekdötchen":

Fahre mit meinem S-Max auf der Bahn: "Motorstörung". Halte an, Motor aus, Motor an, Fehler kommt wieder.

Brav in die Werkstatt, Fehlerspeicher auslesen. Ergebnis: vorne an der Schürze sind Lüftungsschlitze, die den LLK belüften. Bei Autobahnfahrt schließen Lamellen über einen Steuermoto diese Schlitze, damit das Auto "aerodynamischer" wird (klar, zur Einhaltung der strengen Abgasnormen :tl :tl :tl ), der Diesel verbraucht dann (vielleicht) ein Fingerhütchen weniger Diesel, wenn ich nicht gerade 180 km/h fahre.

Dafür spritzt er alle 100 -150 km eine ordentliche Ladung Diesel in den Brennraum, um den DPF frei zu brennen (einige Vorgänger-Diesel sollen das ja zum Anlaß genommen haben, das Öl auf wundersame Art zu vermehren :lol: ).

Versteht das einer???? :roll:
Ich nicht.

Wie wär's mit der jahrelang diskutierten Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen. 130 km/h fänd ich ok. Dann könnten wir uns den ganzen Quatsch sparen.

So long....
Karsten

PS: Morgen muss ich in die Werkstatt: Stoßstange runter, Kabel tauschen, Stoßstange rauf. Dat kost........ Soviel Diesel kann ich gar nicht sparen an dem Ding.
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Mr.J »

Muhe hat geschrieben:Mahlzeit!

Ist schon paar Tage her, aber in der Stuttgarter Zeitung gabs einen Artikel über das Stuttgarter Neckartor, dem Gebiet mit der höchsten Feinstaubbelastung in Deutschland (KLICK)

Nichts hat sich geändert durch die Einführung der Umweltzone in Stuttgart. Jetzt ist's also amtlich. Naja ... hätte man halt mit Einführung der Umweltzone nicht gleichzeitig das Lkw-Durchfahrtsverbot durch Stuttgart aufheben sollen :roll:

Durch die Abwrackprämie wurde die Autoindustrie mit mindestens 2,6 Milliarden Euro subventioniert, dazu kommt noch die Umweltzone.
Ein Kniefall vor der Autoindustrie nach dem anderen. Und wir alle nehmen es wieder einmal hin.

Postdemokratie nennt man das. Schon mal gehört? Googelt mal danach, ist ein interessantes Thema.
hm, so ganz stimmen deine Tatsachen allerdings auch nicht, das LKW-Durchfahrtsverbot in Stuttgart gilt weiterhin ( http://www.stuttgart.de/lkw-fahrverbot); woher stammen deine Infos, das das zeitgleich mit der Einführung der Umweltzone abgeschafft wurde ???? Stuttgarts Feinstaubproblem hat sehr viel mit der Kessellage zu tun; auch ist das Strassennetz rund um Stuttgart ziemlich überlastet und letzlich hat sicher das Milliardenprojekt S21 auch was damit zu tun, da fahren nämlich ne Menge LKW zusätzlich durchs Städtle....
Alles, was nichts mit Elefanten zu tun hat, ist irrelefant....
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von joe.malt »

Wenn ich Stuttgart höre, denke ich ja immer an folgendes zurück:

Vor 34 Jahren im Erdkunde Leistungskurs: Diskussion über die Baufehler in Stuttgart. Kesselllage und Zubau der Hänge, über die die Frischluft in den Kessel fließt. Durch die Bebauung ist die Frischluftzufuhr unterbrochen. Folge: "Smoglage".

Was hat sich geändert? Nichts. Ähnliches Baugehabe ist auch in anderen Städten mit ähnlicher Topologie zu erkennen. Was wußten wir in Klasse 11 mehr als die Fachleute, die so was planen??? Oder stecken da etwa wirtschaftliche Interessen dahinter?

Ein Schelm, der böses denkt. 8-) 8-)
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Muhe »

Mr.J hat geschrieben:hm, so ganz stimmen deine Tatsachen allerdings auch nicht, das LKW-Durchfahrtsverbot in Stuttgart gilt weiterhin ( http://www.stuttgart.de/lkw-fahrverbot); woher stammen deine Infos, das das zeitgleich mit der Einführung der Umweltzone abgeschafft wurde ???? Stuttgarts Feinstaubproblem hat sehr viel mit der Kessellage zu tun; auch ist das Strassennetz rund um Stuttgart ziemlich überlastet und letzlich hat sicher das Milliardenprojekt S21 auch was damit zu tun, da fahren nämlich ne Menge LKW zusätzlich durchs Städtle....
Hmm.. In dem Link steht aber auch "Die B 10 bleibt zur Durchfahrt durch Stuttgart in ganzer Länge offen, weil Stuttgart keine leistungsfähige Nord-Ost-Umfahrung hat" und die B10 geht am Neckartor vorbei.

Die Kessellage ist ein Problem, vor allem aber auch, dass die Frischluftschneissen zugebaut werden. Schlosspark, Cannstatter Strasse, Neckartor ist die wichtigste Schneisse und grad da haben die wieder ein mehrstöckiges Gebäude reingebaut. Irgendein Ministerium. Und die Entwicklung des Wohngebiets am Güterbahnhof im Rahmen von S21 ist diesbezüglich auch problematisch.

Aber das weicht vom Thema ab, eigentlich ging es mir gar nicht um Stuttgart.
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Muhe »

joe.malt hat geschrieben:Oder stecken da etwa wirtschaftliche Interessen dahinter?
Kann doch gar nicht seiiiiin! :mrgreen:
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Hardy68 »

Ja, seit Jahren gibt es ja immer wieder Stimmen gegen die unsinnigen Zonen; aber ihr glaubt doch nicht ernshaft, dass in diesem Staat einmal gemachte Fehler wieder zurückgenommen werden...? Die Zonen werden uns erhalten bleiben, egal wie sinnig oder eher unsinnig die sind...

Aktuell soll ja wieder mal eine Aktion losgetreten werden, ich weiss aber grad nicht, von wem...

Übrigens: Da sollte man lieber mal die ganze Schweinerei mit der Braunkohle unterbinden - die Großkonzerne verdienen sich dumm und dämlich, und jagen Jahr für Jahr 185 Millionen Tonnen dieses Drecks durch den Schornstein, zerstören komplette Landstriche für den Sch....tagebau - danach fragt aber niemand...? Wenn man das mal gegenrechnen würde...
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Bullfred »

:mrgreen:
Ich hab mal ab Mitte der achziger Jahre in einem grossen Kohlekraftwerk gearbeitet. Ein Kollege belauschte das Gespräch zweier Frauen über das, was aus den Kühltürmen kam. Eine Tante: Was für eine Umweltverschmutzung!!! Mein Kollege: Das ist nur Wasserdampf.
:tl
Das Kraftwerk gibt's heute noch. Nur die 300 Meter hohen Schornsteine sind weg. Warum wohl?
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von 3t3 »

Muhe hat geschrieben:Mahlzeit!

Ist schon paar Tage her, aber in der Stuttgarter Zeitung gabs einen Artikel über das Stuttgarter Neckartor, dem Gebiet mit der höchsten Feinstaubbelastung in Deutschland (KLICK)

Nichts hat sich geändert durch die Einführung der Umweltzone in Stuttgart. Jetzt ist's also amtlich. Naja ... hätte man halt mit Einführung der Umweltzone nicht gleichzeitig das Lkw-Durchfahrtsverbot durch Stuttgart aufheben sollen :roll: [...]
Wenn ich die verschiedenen Beitraege in den diversen Foren seit Einfuehrung der Umweltzonenen richtig interpretiert habe, halten sich viele Leute gar nicht an die Umweltzonen - warum also sollte sich dann an der Feinstaubbelastung grossartig etwas aendern. Verarscht worden sind dabei lediglich die Betroffenen - die Anwohner. Und zwar vor allem auch von den Autofahrern. Wenn man den Artikel dann vollstaendig liesst, kommt es dem Leser dann noch einmal richtig hoch: wenn sich die Autofahrer an das Tempolimit halten, sinkt die Belastung durch Autodreck. Nur - welchem Autofahrer sind die dadurch verlorenenen 5 Sekunden Fahrzeit so viel wert?
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von stoppelhopser »

Der größte Anteil an Feinstaub ist im Sommer Saharasand und hiesieger Agrarstaub. Dann kommt noch Industriestaub, Staub aus Kamin- und Kachelöfen hinzu. Eine Gruppe der Stauberzeuger sind die modernen Diesel, die zerstäuben den Kraftstoff so fein dass extrem lungengängiger Staub ausgestoßen wird. Aber beim Verkehr ist der größte Anteil Reifen- und Bremsbelag Abrieb.
Der wird aber auch bei Euro 5 Benzinern mit grüner Plakette abgegeben...

Letzten Endes ist das alles nur um irgendetwas nachzuweisen dass auf die Belastung reagiert wurde.
Das sinnvollste wäre die Straßen zu Spülen, z.B im Sommer nachts. Dann wird der vorhandene Staub gebunden. Alles andere ist nur Augenwischerei, der Staub ist so fein (deshalb auch Feinstaub) dass er aus den Städten aufs Land, und umgekehrt getragen wird.

Gruß, Michael
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von joe.malt »

By the way, der B.U.N.D. kritisiert immer wieder, daß die Stadt Köln ihre Umweltzonen nicht kontrolliert.

In Köln scheinen kluge Köpfe zu regieren; die wissen offensichtlich um die Unsinnigkeit dieser Vorschriften :tl :tl

Hamburg scheint da noch konsequenter. Die haben keine Umweltzonen :mrgreen: :mrgreen: Ist ja eigentlich auch logisch. Ein Kreuzfahrtcruiser bläst am Tag wahrscheinlich mehr Dreck in die Luft als der gesamte Hamburger Autoverkehr in einem Jahr. Und jenachdem wie der Wind steht, könnte das ja für die Meßstationen ein Fiasko bedeuten :shock: :shock:

So long....
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von classick »

Mal zum Thema T3 und Umweltzone:

http://www.youtube.com/watch?v=3awjRGWDKhw" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von 3t3 »

stoppelhopser hat geschrieben:Der größte Anteil an Feinstaub ist im Sommer Saharasand und hiesieger Agrarstaub. Dann kommt noch Industriestaub, Staub aus Kamin- und Kachelöfen hinzu. Eine Gruppe der Stauberzeuger sind die modernen Diesel, die zerstäuben den Kraftstoff so fein dass extrem lungengängiger Staub ausgestoßen wird. Aber beim Verkehr ist der größte Anteil Reifen- und Bremsbelag Abrieb. [...]l
Dass Autoabgase nicht die einzige Quelle fuer Feinstaub sind, ist bekannt. Der Verkehr macht nur ca. 20% aus. Von diesen 20% sind ca. 10% Reifen-, Bremsen- und Asphaltabrieb (also 2% des Gesamtaufkommens). Die eubrigen 80% sind dann Industriestaeube, Landwirtschaft und natuerlich der Hausbrand. Und irgendwo auch ein paar Prozent Sahara. Fuer die Hausfeuerungsanlagen gelten ja auch inzwischen haesslich scharfe Vorschriften, deren Anteil duerfte also drastisch sinken. Der potenzielle Erfolg der Umweltzonen lag insofern nur im Bereich von maximal 10..18% der Feinstaubbelastung. Der reduziert sich mit jedem Autofahrer, der sich nicht an die Regeln haelt und natuerlich auch mit jedem, der auf ein modernes Fahrzeug umsteigt, das trotz Plakette noch feinere Staeube ausstoesst. Allerdings haben moderne Fahrzeuge ein paar weitere Vorzuege, was Laerm- und Abgasemissionen angeht. Die logische Konsequenz ist da eine weitere schaerfrere Plakette oder eben ein paar sinnvollere Massnahmen wie drastische Geschwindigkeitsbegrenzungen, Vollsperrungen und aehnliches. Hoffen wir also, dass da noch etwas passiert.
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von ergster »

Da Deutschland ein Autoland ist wird in der Richtung eher nix passieren. Hoffentlich!

Und du willst ja wohl im ernst nicht sagen, dass die paar Leute die noch nicht schreiend ins nächste Autohaus gelaufen sind und den Blödsinnzonenmist Ignorieren da ernsthaft dran schuld sind, dass sich an den Messwerten nix ändert :roll:
Es machen sich ja schon gefühlt mehr Leute hier im Forum ins Hemd wegen der dämlichen Plakette als anders herrum.

In Frankreich hätten verm. alle Fahrer am Tag des aufstellens der Schilder ihr Auto ohne Plakette an selbigem auf der Straße abgestellt und wären zu Fuss weiter gegangen. Ratz Fatz wäre dann der Verkehr kollabiert und die Schilder wieder weg gewesen.

Der Großteil der Bevölkerung ist nicht in Foren unterwegs und kauft sich einfach brav ein neues Auto, weil der Gesetzgeber das so möchte und weil er das Mächen vom umweltfreundlichen Neuwagen glaubt.
Und genau das ist der einzige und wahre Grund, warum der Unsinn eingeführt wurde. So blöd sind nichtmal Politiker, zu glauben, dass man was damit im gesamten was reißen kann, wenn man ein kleines bisschen an einer Größe dreht, die max. 10% des ganzen ausmacht.
Sie kennen aber ihr Volk gut genug, um gewusst zu haben, dass n paar Bunte Kleber reichen dass fast alle ihr Sparschwein auf den Kopf hauen und sich früher ein neues Auto kaufen als das sonst der Fall gewesen wäre.
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Bullfred »

:g5
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von stoppelhopser »

Wenn sie denn mal die Sparschweine geknackt hätten, nein Leasing und Finanzierung sind sooo einfach...

Gruß, Michael
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Muhe »

ergster: Wenn die Leute so doof sind, zu glauben, dass sie der Umwelt was Gutes tun, wenn sie ihr altes Auto verschrotten und ein neues kaufen, ist schon schlimm genug. Dass der Bau eines Neuwagens unter Umständen mehr Rohstoffe verbraucht und CO2 erzeugt, als das Auto während seiner ganzen Lebenszeit verursacht, bedenken die Leute scheinbar nicht. (das erzähle ich auch gerne Leuten, die sich über den Spritverbrauch meines Bulli beklagen; im Prinzip kann man ja nichts besseres für die Umwelt tun, als ein Auto so lange wie möglich zu fahren). Ich frage mich auch, wie viel Dreck bei der Erzeugung der Batterien von Strom betriebenen Autos rausgeschleudert wird.

Was mich aber vor allem ärgert, ist dass mit der Abwrackprämie die Autoindustrie subventioniert wurde - mit unser aller Steuergelder!
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von ergster »

Das ist nicht nur scheinbar so, dass keiner darüber nachdenkt, dass es jede Menge Energie kostet ein neues Auto zu bauen, das ist tatsächlich so.
Ich weiß auch nicht wieviele Menschen mir schon die Rethorische Frage gestellt haben "Der alte Bulli, der schluckt doch richtig viel, ganz schön teuer damit zu fahren oder?"
Wenn ich dann sage, der säuft zwischen 8 und 10 Litern je nachdem wie ich fahre, kommt meistens nix mehr.
Wahrscheinlich fühlt sich die eine hälfte bestätigt, weil ihr Golf TDI nur 6,5 Liter braucht und die andere glaubts nicht.
Da reichts dann nichtmal so weit, dass man n Golf nicht mit nem Transporter vergleichen kann, wie soll man dann darauf kommen, dass das bauen eines neues Autos dreck macht.

Bei Elektroautos ist das noch schlimmer. Schau dir mal an wie die Abbaugebiete für die Rohstoffe zur Akkuproduktion zB. in Kanada an. Dagegen ist n Braunkohletagebau bei uns n Naturschutzgebiet.
Noch dazu kommt der Strom ja aus der Steckdose, wie sonst könnte ein Elektroauto ohne CO2 Emmissionen fahren.
So oft wie man diesen Blödsinn hört und liest, scheinen das auch alle zu glauben. Die Politik unterstützt das auch noch, damit alle brav denken, Deutschland tut was für die Umwelt.

Das man, bevor man anfängt Elektroautos zu bauen, erst einmal eine umweltverträgliche Akkutechnologie entwickeln sollte und parallel dazu die Stromversorgung nicht mehr durch das aufbrauchen Fossiler Energieträger erfolgen darf, das wird einfach nicht erwähnt.

Und auch im Bereich der Stromversorgung regieren die Lobbyisten. Niemand braucht eine 400 kV Stromtrasse von der Nordsee in die Alpen.
Viel mehr wäre die Energiewende mit deutlich weniger Aufwand, finanziell wie Strukturell, zu bewältigen, wenn die Regierung den großen Stromkonzernen klar machen würde, dass sie sich damit abzufinden haben, das sie bald nicht mehr gebraucht werden.
Die Zeit der zentralen Versorgung in Großkraftwerken ist nämlich schlicht abgelaufen.
Viel besser könnte der Strom der Zukunft aus vielen kleinen Anlagen in und auf unseren Häusern, kommen.
Solarzellen, kleine Kraft/ Wärmekopplungs BHKW, Windräder, Biogas ...
Damit das funktioniert, müssten aber Speichermöglichkeiten geschaffen werden. Tatsächlich ist es aber so, dass im Moment der Betrieb von bereits bestehenden Pumpspeicherkraftwerken mehr Geld kostet als er bringt, und diese Anlagen deshalb drohen stillgelegt zu werden :roll: :evil:

Da wird lieber ne sauteure Stromtrasse quer durchs Land gebaut, damit sich die großen Energiekonzerne ein paar Windparks in die See ballern können und uns dafür bezahlen lassen, nur um weiterhin eine Existenzberechtigung zu haben.
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
ergster
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Hardy68 »

@ergster: Volle Zustimmung!

Dezentralisierung ist das Stichwort - und das Gebot der Stunde, aber damit gehen den grossen Stromkonzernen halt die Gewinne und vor allem ihre Vormachststellung flöten - und da Miss Hosenanzug und inzwischen auch der dicke Sigmar weiterhin nur die Erfüllungsgehilfen für diese mächtigen Konzerne spielen, wird unsere Energiewende systematisch ausgebremst.

Wir könnten weltweit das erste Land sein, dass in kürzester Zeit Vollversorgung aus erneuerbaren Energien stemmt - die Kostenfrage erübrigt sich, denn Sonne, Wind und Wasser stellen keine Rechnungen. Nach den Anfangsinvestitionen und einer gewissen Amortisierungszeit laufen die erneuerbaren Kraftwerke extrem kostengünstig - und damit wird auch der produzierte Strom günstig.
Ist das denn keinem klar? Da wird immer nur das Gespenst der Stromverteuerung durch die EEG aufgeblasen, und jeder glaubts...

Ich könnt' mich jeden Tag aufs Neue über diesen Schwachsinn ärgern...
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Bullfred »

...das Gespenst der Stromverteuerung... Ick wees nich...Bis jetzt ist noch nichts(!) billiger geworden. :gr

Gruss :cafe
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von ergster »

Hardy hat schon recht.

Natürlich ist bis jetzt nix billiger geworden. Denn wenn tatsächlich mal irgendetwas zu einer Senkung der Produktionskosten geführt hat, dann wird das i.d.r. als Gewinn eingesackt. Ausnahmen stellen da Unterhaltungselektronik und Haushaltsgroßgeräte dar, das wurde und wird aber mit erheblicher Lebensdauerverkürzung kompensiert.

In sachen Strom wird dafür gesorgt, dass die Energiewende so abläuft, dass die großen Konzerne ihre Vormachtstellung behalten, also muss die Energieerzeugung zentral bleiben. Da ist natürlich nix naheliegender als n haufen Windräder ins Wasser zu stellen und n haufen Überlandleitungen nach Bayern zu legen. Bezahlen tun wir das ja.

Aber was würde Strom denn tatsächlich kosten, wenn auf jedem 2. Dach eine Solaranlage wäre, mehr Wasserkraft auch an kleinen läufen (Prinzip alte Mühle) und Erd- und Biogas BHKW in Privathäusern die neben Wärme auch noch Strom produzieren wenn das Wetter trübe und/ oder Windstill ist, und die Pumpspeicher leer sind, genutzt würden?
Infrastruktur um bei Lastanstieg die privaten Kraftwerke zuzuschalten ist schon lange vorhanden (Rundsteuertechnik) um Laternen und Nachtspeicherheizungen Fernzusteuern.

Gefühlt kann das garnicht teurer werden als der Strom eh schon ist, ich meine auch mal gelesen zu haben, dass das auch schon durch eine Studie belegt ist. Es ist aber von den Lobbyisten nicht gewollt, weil es dann eben keine Existenzberechtigung für die großen Konzerne mehr gäbe.
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
ergster
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Renke
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Renke »

Oh man, da kriegt man ja Frustpickel wenn man das alles liest.
Also, mein Diesel schmeißt hinten kein Feinstaub raus sondern richtig Dreck und in 4 Jahren darf ich in jede Innenstadt rein. Als Oldtimer brauch ich keine Plakette.
Mein Nachbar hat riesige Dachflächen (Gärtnerei und Baumschule) und sich überall so Photovoltaik Anlagen draufgesetzt. Aber nicht weil er so ein umweltfreundlicher Mensch ist,sondern weil man damit richtig Geld verdienen kann. Wenn er ökologische Gründe hätte dann würde er sich keinen Amischlitten kaufen der über 20 l schluckt oder?
Bin am Wochenende auch in die Umweltzone Ruhrgebiet gefahren,mein Freund wohnt ca 300m von der Abfahrt weg.
Hier in Norddeutschland gibt es keine Umweltzonen nur der Nationalpark Wattenmeer und da fährt kein Auto.

Euch allen noch einen Feinstaubfreien Tag.
....es grüßt der renke

Ich hab nen Tinitus im Auge und seh nur Pfeifen ;-)
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Vinreeb
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Vinreeb »

Da gibt's so wohl von der einen Seite wie von der anderen viel Augenwischerei.
Es bleibt bei einem sehr alten spruch : Kraft kommt von Kraftstoff.

Oder anders ausgedrückt: Energie wird nicht verbraucht, sondern nur umgesetzt. Dementsprechend hat jede Energie"erzeugung" ihre Kehrseite weil man immer einen Einfluss auf das System in der Umgebung nimmt. Ob das nun die Verschattung von wüsten, das abbremsen von Winden oder das aufhalten und kanalisieren von Gewässern ist.

Unser Ziel sollte es sein, die Wirkungsgrade von unseren Systemen zu steigern, nicht Augenwischerei zu betreiben. Dezentrale Energieversorgung ist ein guter Ansatz, jedoch sind zB Nahwärmeversorgungen aus kraft-wärmekopplung, also das gruppieren von Verbrauchern an wärme und Energieerzeugungen oftmals sinvoller (keiner hat eine Vollentstaubung an seinem mini bhkw, größere Anlagen schon.)

Pumpspeicherkraftwerke sind ja ganz nett, aber sowas hat auch einen erheblichen einfuss auf die Landschaft... und die Möglichkeiten sind ausgeschöpft.

Was kann man heute tun?
- Nullenergie-Gebäude bauen (Vorsicht bei verwendeten Dämmstoffen!)
- Konsequent Solarenergie auf Dächern und nirgendwo sonst!
- "kleine" dezentrale Kraftwerke mit kraftwärmekopplung für die Versorgung von Häuserblöcken mit nahwärme und elektrischer Energie (smartgrid)
- elektrisch betriebene Nahverkehrssysteme in Innenstädten KOSTENLOS zur Verfügung stellen.
- Ausreichend Parkmöglichkeiten für Pendler mit guter Anbindung in den Randbereichen der Städte schaffen.
- Schnellfahrstrecken im Innenstadt Bereich (für das durchqueren!) schaffen, also grüne wellen und Geschwindigkeiten von 70-80km/h auf wenigen aber dafür entsprechend ausgebauten Strecken.

Und das mit dem Tempo 30 was von manchen grünen gefordert wird... ist ein Schuss ins Knie. entweder gestattet man das Fahren mit einer heute akzeptablen Geschwindigkeit auf entsprechenden Strecken oder verbietet es ganz und stellt funktionierenden kostenlosen Nahverkehr zur Verfügung!
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von joe.malt »

Ihr sprecht mir alle aus der Seele.

Übrigens: wenn ich das richtig in Erinnerung habe: die Offshore Windräder / Parks sind weniger effizient als Onshore, also auf Land. Wo habe ich das noch gelesen??

Land: dezentral
Offshore: zentral, braucht riesige Stromtrassen.

Also auch hier: Verdummung des Normalbürgers. Oder stecken da etwa wirtschaftliche Interessen dahinter :tl :-? :shock:

So long....
Karsten
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von 3t3 »

Vinreeb hat geschrieben:...
Was kann man heute tun?
- Nullenergie-Gebäude bauen (Vorsicht bei verwendeten Dämmstoffen!)
- Konsequent Solarenergie auf Dächern und nirgendwo sonst!
- "kleine" dezentrale Kraftwerke mit kraftwärmekopplung für die Versorgung von Häuserblöcken mit nahwärme und elektrischer Energie (smartgrid)
- elektrisch betriebene Nahverkehrssysteme in Innenstädten KOSTENLOS zur Verfügung stellen.
- Ausreichend Parkmöglichkeiten für Pendler mit guter Anbindung in den Randbereichen der Städte schaffen.
- Schnellfahrstrecken im Innenstadt Bereich (für das durchqueren!) schaffen, also grüne wellen und Geschwindigkeiten von 70-80km/h auf wenigen aber dafür entsprechend ausgebauten Strecken.
...
Faellt Euch etwas auf?
Einerseits die Abkehr von zentralen Energieversorgungszentren, also die Produktion in der Naehe der Verbraucher - das macht offensichtlich Sinn, weil die Transportwege (und -Verluste) dann minimal werden, andererseits hat es nur bedingt mit Energiesparen zu tun. Interessant wird es erst mit der Einbeziehung von sog. oekologischen Kraftwerken, wobei aber bis heute niemand das Regelungsproblem geloest hat. Leider. Aber wir arbeiten ja daran... Auf der anderen Seite aber - wenn es um das eigene selbst geht - _keine_ Zusammenfuehrung von Erzeuger und Verbraucher. Dann lieber fette Stromtrassen ..aehem... Autostrassen in die Staedte.

Nein, konsequenter haette es heissen sollen:
- Verlagerung der Wohnstaetten hin zu den Arbeitsstaetten
- Ausbau oeffentlicher Verkehrsmittel
- Foerderung von alternativen Antriebssystemen
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von Bullfred »

Und in Frankreich Lullern 80 Atomkraftwerke friedlich vor sich hin und Polen baut ooch noch n paar.... :gr
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von 3t3 »

Lemming.
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von stunt »

Früher gab es doch einfach diese "Sprengwagen".
Die sind durch die Straße gefahren und haben einfach alles Nass gemacht.

Das hat die Feinstaubmengen ordentlich gedrückt.



Ich denke diese Dinger wieder einzuführen wäre günstiger und effektiver als diese Dummweltzonen :)
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von 3t3 »

Gute Idee. Auch wenn es irgendwie schade ist um das viele Trinkwasser. Aber wir haben ja genug davon (Seitenblick nach Warstein). Die Kosten legt man vermutlich am besten ueber einen Aufschlag auf den Kraftstoffpreis um - ggf. nur bei den regionalen Tankistellen. Denn deswegen gleich die Gemeinschaft mit einer Erhoehung der Kfz-Steuer zu bestrafen, duerfte einigermassen ungerecht sein.
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von stunt »

Man kann ja auch, wie die Feuerwehr es oft tut, einfach an einen Fluss / See fahren und die Karren vollpumpen.....


Aber Trinkwasser.... wir haben ein ganzen (Phoenix-)See damit vollgepumpt.
Da kommt es auf ein paar Wagenladungen nicht an :D
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von stoppelhopser »

Da die Kanäle dank hemmungsloser Überdimensionierung des Nachts mit Trinkwasser gespült werden müssen würde so das Wasser wenigstens mehrfach genutzt...

Gruß, Michael
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von ergster »

Genau das tut die Stadt Dortmund, Benedikt.

Gestern und heute morgen wars rund um den Borsigplatz wieder patsch nass. Ein Schelm, wer denkt, es könnte was damit zu tun haben, dass um die Ecke die Luftmessstation für die Blödsinnszone steht....

Und zum Thema Wasser: Das wird hauptsächlich immer Teurer, weil wir immer weniger verbrauchen. Denn davon haben wir wirklich genug, und es hat auch kein anderer mehr davon, nur weil wir das Klo nurnoch mit 6 anstelle von 8 Litern spülen.
Allerdings bleiben die Betriebskosten der Aufbereitungsanlagen die selben, und dazu kommen dann noch zusätzliche kosten, weil stellenweise die Kanäle extra gespült werden müssen, weil einfach zuviel Sch.... in zu wenig Wasser ist.

Da muss der Preis fürs Wasser natürlich so liegen, dass die Kosten trotzdem gedeckt werden. Und trotzdem wird man an jeder Ecke zum Wassersparen angestiftet und einem der Floh ins Ohr gesetzt damit würde man was gutes tun Bild
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
ergster
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von ergster »

Das würde in vielen Orten nicht funktionieren, da die Kanäle zur Straßenentwässerung oft von denen fürs Abwasser getrennt sind.
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von stoppelhopser »

Hier im Ländlichen sind es meistens Mischkanäle. Allerdings darf schon seit 20 Jahren kein Regenwasser mehr eingeleitet werden. Aber das Spülen bekomme ich im 2 Wochen Rhythmus mit, weil mein Hund, ob der ungewöhnlichen Geräusche, anschlägt.
Die ersten 3 Male hab ich nachgeschaut was los ist, inzwischen reicht es mir das Rauschen zu hören um zu wissen dass ich meinen "Wachhund" nicht daran hindern muß den Einbrechern beim Raustragen zu helfen...

Gruß, Michael
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Re: Feinstaubverarschung amtlich bestätigt...

Beitrag von stunt »

ergster hat geschrieben:Genau das tut die Stadt Dortmund, Benedikt.

Gestern und heute morgen wars rund um den Borsigplatz wieder patsch nass. Ein Schelm, wer denkt, es könnte was damit zu tun haben, dass um die Ecke die Luftmessstation für die Blödsinnszone steht....
Nicht schlecht.
Ich hab von den Dingern nie mehr was gesehen bzw gehört.
Dann scheint es die also noch zu geben *Daumen hoch*


Die Straße zum Borsigplatz war damals ja die dreckigste Straße Deutschlands.
Laut dem Zeitungsbericht oben soll jetzt Stuttgart die dreckigste haben ?
Hat Stuttgart auch solche schönen Wasserautos / Sprengwagen ? :D
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