Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

aktueller Austausch, T4 bezogen

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Prenzlberger
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Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

Habe seit einem Jahr einen T4-Multivan (BJ1999) mit einem VR6-Motor. Vor etwa 3 Jahren ist vom Vorbesitzer der Einbau eines überholten Austauschmotors veranlasst worden. Seit ich das Fahrzeug übernommen hatte gab es vom Motor her ein ganz kleines Nebengeräusch, bin aber ohne Probleme 170km/h gefahren. Vor einem Monat bin ich dann mit dem T4 durch den Harz gefahren und habe intensiv die Motorbremse genutzt. Das sollte so ein Motor eigentlich abhaben können. Etwa 300km später wurde der Motor dann auf der Autobahn bei 130km/h unangenehm laut. Da der ADAC mich hängen gelassen hat habe ich versucht, langsam weiter zu fahren. Bei Tempo 55-60 im 5. Gang bei etwa 1100U/min läuft der Motor fast so ruhig wie zuvor. Das Problem ist eigentlich nur das Anfahren, da muss ich immer ganz schnell hochschalten, also möglichst die Drehzahl 1100U/min nicht überschreiten. Wenn ich einen Berg hoch fahre, geht das eher besser als auf gerader Strecke. Zur Zeit fahre ich eigentlich nur von Werkstatt zu Werkstatt mit dem Auto.

Eine aufgesuchte Werkstatt hat vermutet, dass es was mit der Nockenwelle zu tun hat, auch weil das Geräusch eher oben lokalisiert ist. Da weiß ich aber nicht, ob ich noch dieses Jahr einen Termin bekomme. Eine andere, ein so genannter Motorspezialist, hat gleich festgestellt, dass es die Kurbelwelle ist und die Reparatur mit 3500€ angesetzt. Das ist in etwa der Preis, der im Internet für eine Generalüberholung oder einen überholten Austauschmotor angegeben wird. Damit ist die Werkstatt sicher auf der sicheren Seite, das standardmäßige Komplettprogramm. Die Frage ist, ob das notwendig ist. Insbesondere, wenn man das oben beschriebene Verhalten den Motors berücksichtigt.

Ich denke, mit einem Schaden an der Kurbelwelle oder an den Kurbelwellen-Lagerschalen würde auch bei 1100U/min kein ruhiges Fahren
möglich sein. Was haltet ihr von der Sache? Kann es auch noch was anderes sein? Kann jemand eine unverbindliche Ferndiagnose erstellen?

Vielen, Vielen Dank!
puckel0114
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von puckel0114 »

Ich tippe auf steuerkette.

Typisches Problem bei den VR6 Motoren.

Dein Nebengeräusch von Anfang an war dein Kettenspanner.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
Prenzlberger
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

Vielen Dank! Das mit der Steuerkette finde ich schlüssiger als die Vermutung Kurbelwelle.
Was muss man, oder besser gefragt die Werkstatt machen, um das sicher sagen zu können? Kann jemand auch Aufwand und Kosten für Diagnose und Reparatur in etwa abschätzen?

Und was kann schlimmsten Falls passieren, wenn ich jetzt noch mit dem Wagen fahre? Ich will eigentlich besten Falls nur noch einmal zur Werkstatt fahren. Es ist sicher so, dass das alles mein Risiko ist und jederzeit der Motor ganz den Geist aufgeben kann. Oder?
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Prenzlberger,

guckmal hier:
viewtopic.php?f=30&t=105922
Fahren ist böse auch wenig, mögliche Schäden.
- Laufspuren im Bereich der Steuerketten Einflugschneisen, die fräsen alles klein.
- Steuerketten springen über die Ventile setzen auf dem/den Kolben auf. Die Ventile werden krumm reißen ab zerschlagen die Kolben.
Ausbauen, zerlegen, den oder die Fehler finden und beheben.Und beheben mit original VW Teile nix aus dem Zubehör.

Guten Wirkungsgrad :sun

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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

puckel0114 hat geschrieben: 15.12.2019, 14:27 ...
Dein Nebengeräusch von Anfang an war dein Kettenspanner.
Ist das Geräusch vom Kettenspanner normal oder hat das schon auf einen Defekt hingewiesen?
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Prenzlberger,

der Kettenspanner spannt die Ketten über Feder- und Öldruck.
Wen die Spannung auf die Ketten abfällt oder die Kette gelängt ist bilden sich kleine Schlaufen die dann zu einem Überspringen der Kette führen.
Guckmal hier ist zwar kein V6, die Schlaufenbildung ist gut zu erkennen:
Bild

Die Kurbelwelle treibt über die Ketten die Nockenwelle weiter an, wen jetzt die Ventile falsch stehen fährt der Kolben gegen die Ventile.

Nicht weiter fahren . :holland

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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Prenzlberger,

hier kannst Du Dich informieren und einlesen.
https://t4-wiki.de/wiki/Steuerkette

https://t4-wiki.de/wiki/Steuerkette_(Wechsel)

Bildtafel für Bj.99 dort kannst Du original Teile und deren Teilenr.recherchieren
MKB: AES
https://volkswagen.7zap.com/de/rdw/tran ... 09-109080/

MKB: AMV
https://volkswagen.7zap.com/de/rdw/tran ... 09-109090/

Guten Wirkungsgrad :sun

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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

Auf jeden Fall war die Anfangsdiagnose der einen Werkstatt "Kurbelwelle und Lagerschalen" nach 10s Leerlauf dann doch etwas verfrüht und fragwürdig. Darum ging es mir ja. Noch mal Danke an alle, die sich Zeit genommen haben, ich halte euch auf dem Laufenden, wenn was passiert! Habe Mitte Januar einen Termin für die Werkstatt.
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Moin Prenzlberger,

die Schäden am Audi V6 traten nach einem Ölwechsel 25km später bei der Fahrt nach Hause bereits auf.
Festgestellte Defekte:
- Zwei Laufschienen komplett klein gemahlen
- Kettenspanner ohne Funktion Feder defekt und Ölkanäle verstopft
- Kette gesprungen, Zündung der einen Bank komplett verstellt
- Min. acht Ventile sind durch die Berührung mit den Kolben krumm und Schließen nicht mehr.
- Überall kleine Kunststoffteile
- Deutliche Aufsetzspuren an den Kolben und einem Zylinderkopf

Die Ventilführungen und der Zylinderkopf scheinen in Ordnung zu sein, das wird ein Motoreninstandsetzer vor dem Zusammenbauen nochmal prüfen.
Die Kosten für Teile und Prüfen liegt zwischen 1500 - 3000€ der Rest erfolgt in Eigenleistung.

Fahr mit dem Ofen nach Möglichkeit nicht. :kuss

Schöne Grüße vom Lindener Hafen
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

Prenzlberger hat geschrieben: 15.12.2019, 19:01
puckel0114 hat geschrieben: 15.12.2019, 14:27 ...
Dein Nebengeräusch von Anfang an war dein Kettenspanner.
Ist das Geräusch vom Kettenspanner normal oder hat das schon auf einen Defekt hingewiesen?
Noch mal zum Nebengeräusch, gleiche Frage in die Runde:
Ist das Geräusch vom Kettenspanner normal oder hat das schon auf einen Defekt hingewiesen?
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von puckel0114 »

Wenn’s klappert ist es kaputt, oder bald kaputt.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Prenzlberger,

hier ein Foto aus dem T4 Wiki:
Bild
Im Wiki kannst Du Dir eingelaufene und gebrochene Gleitschienen ansehen. Den Link findest Du oben.
Die Steuerketten laufen über die Gleitschienen und arbeiten sich langsam ein.
Das Längen der Ketten, nachgeben der Kettenspanner und Alterung der Kunststoff Gleitschienen durch die Wärme beschleunigen den Prozess.
Dadurch bekommt die Kette irgendwann einen unrunden Lauf über die Schienen und trägt mehr ab. Das Laufgeräusch nimmt zu bis die Gleitscheinen brechen oder zermahlen werden und die Kette nur noch auf Metall läuft.

Warte nicht bis alles kaputt ist, Du musst da ran, gute Sechsender sind rar und der Rest geht in Containern in die Vereinigten Staaten.

Guten Wirkungsgrad :sun

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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von 69vwfreak69 »

Moin,

Also ich schließe mich der fast springenden Kette an.
Habe bisher zwei 35i VR6 gefahren, auch hier war einer kurz vor hin, und Kettenrasseln ist typisch VR. Der Rest hält. Also was du da hörst wird die Kette sein nicht Kurbelwelle etc. Und der Kettenspanner an sich macht keine Geräusche.

Ich habe den besagten Audi 3.2l grade offen mit gesprungener Kette. Wie gesagt nen Ölwechsel und dann war Ende. Auf 3 Zylinder 12 Ventile aufgesetzt.
Für mich wirds teuer, du kannst es evtl noch retten.
Wenn du den Wagen magst lass ihn stehen und mach ihn auf bzw lass die Kette mit Spanner etc machen.
Ich denke nicht das es Kurbelwelle etc ist.
Aber an so ner Instandsetzung verdient die Werkstatt ja gut.

Mfg
Nur wer Abends ins Bett geht kann morgens verschlafen.

MFG Sascha
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

Habe jetzt mal nach Spänen am Ölstab geschaut. Da sind keine. Habe in einer Woche endlich Termin bei einer Werkstatt. Dann weiß ich mehr, also wahrscheinlich 2-3 Tage später.
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

69vwfreak69 hat geschrieben: 23.12.2019, 21:55
...
Ich habe den besagten Audi 3.2l grade offen mit gesprungener Kette. Wie gesagt nen Ölwechsel und dann war Ende. Auf 3 Zylinder 12 Ventile aufgesetzt.
...
Wieso ist es eigentlich nach dem Ölwechsel zum Motorschaden gekommen? Zufällig oder hat es mit dem neuen Öl zu tun? War es das falsche Öl? Oder mehr oder weniger nur eine Vermutung, dass es direkt mit dem Ölwechsel zu tun hat?
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

So, jetzt habe ich das wahrscheinlich auch mit den Kunststoffschienen verstanden. Die sitzen auf dem Kettenspanner drauf. Im Leerlauf ist keine große Zugspannung auf der Kette. Da schlackert die so, dass sie an Metall anschlägt, weil irgend was von der Kunststoffschiene abgenutzt oder ausgebrochen ist. Beim Losfahren geht die Drehzahl schnell über 1100 U/min hoch, da ist zwar Spannung auf der Kette, aber es wirkt auch die Fliehkraft auf ihr und die drückt die Kette wieder an die Metallteile ran. Wenn ich niedertourig mit weniger als 1100 U/min fahre, wird die Fliehkraft wieder so klein, dass die Kette nicht oder nur ganz selten an Metall anstößt. Wenn ich Berg auf fahre, geht es eher besser als schlechter, lässt sich so auch erklären, weil die Kette im Leerlauf auch ein bisschen rasselt und am Berg genug Spannung da ist. Und nach und nach wird das Geräusch auch bei kleineren Drehzahlen unterhalb von den 1100 U/min stärker, weil sich die Kunststoffschiene weiter auflöst. Bei kaltem Motor hatte ich das Gefühl, dass das Geräusch seltener kam, oder erst bei höheren Drehzahlen. Das kann daran liegen, dass die Kunststoffschiene noch etwas steifer war.

Kann mir jemand folgen? Kann das so hinkommen?

Noch eine Anmerkung für Leute, die hier nicht alles gelesen haben: Auto steht seit fast einem Monat und wartet auf den Werkstatttermin.
Zuletzt geändert von Prenzlberger am 05.01.2020, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von bullifried »

Moin,
Du fährst damit immernoch? Respekt! :tl
:cafe
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

bullifried hat geschrieben: 05.01.2020, 05:23 Moin,
Du fährst damit immernoch? Respekt! :tl
:cafe
Noch was zum amüsieren für dich:
Zum Ölstabkucken muss man nicht fahren! 8-)
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Prenzlberger,

den Abrieb von defekten Gleitschienen wirst Du nicht am Peilstab finden.
Die verstecken sich wie hier zu sehen in den Ecken:
Bild
Auf die Werkstattdiagnose bin ich gespannt, und nach Möglichkeit nicht fahren lass Dich vom adac huckepack hinbringen oder abschleppen.

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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von Prenzlberger »

Das sind doch jetzt die zerheckselten Überreste der Gleitschienen. Oder? Ich wollte am Ölstab nur kucken, ob die Kette oder wer auch immer schon irgend welche Metallteile geschrotet hat. Es soll angeblich so sein, dass dann auch am Ölstab Späne zu finden sind. so habe ich das zu mindest gehört. Und das scheint nicht so zu sein.
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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von 69vwfreak69 »

Moin Prenzlberger,

also das Bild oben ist aus meinem Audi, der hat 4Ketten,
auf einer Zylinderkopfseite haben sich alle Gleitschienen, die aus Plastik ja, zerlegt.
Erst habe auch ich es gar nicht gemerkt, aber auch bei mir nach einem Ölwechsel zack Ventile aufgesetzt.
Nu sind die Köpfe beim Motoreninstandsetzer...

Gut ist das du ja anscheinend nicht mehr mit dem VR fährst, endlich.
Ich hatte zwei, und die Spaßobjekte verschwinden ja auch langsam, also tu dir den gefallen, lass die Kette machen oder bald ist Ende.
Ich habe kein Plan was deine Werkstatt da macht, aber das ist sowas von eindeutig, also nach dem was du so schilderst.

Ja die Ketten bzw die Kette sind auf Kettenspannern/Laufschienen etc die abgerundet sind, und auf diesen sind die Gleitschienen aus Hartkunststoff, wenn die sich zerlegen auch wenn es nur eine ist, fängt das gerassel an. Ich bin noch 10km gefahren, bei meinem Audi haben einseitig fast alle 12 Ventile aufgesetzt. Ich bin mitten in einer Kostspieligen und großen Reparatur, willst du das nicht, lass die Kette machen falls du es dir nicht zutraust.
Ja teuer wird der Spaß so oder so, wobei es bei dem noch geht.

MFG Sascha

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Re: Motorschaden am VR6-Motor - Kurbelwelle oder Nockenwelle?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Moin Prenzlberger,

was macht Dein Ofen?
Ist er inzwischen in Deiner Werkstatt?

Schöne Grüße aus Linden vor Hannover
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