Dem Kult verfallen.

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Campingliebe
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Dem Kult verfallen.

Beitrag von Campingliebe »

Hallo, nun will ich mich auch mal vorstellen. Ich komme aus der Region Hannover und bin Mitte 30. Meine Freundin und ich suchen schon die letzten drei bis vier Monate nach einem passenden T3 Camper. :-P Wir hatten uns im Herbst für ein paar Tage einen T3 Camper über die Plattform „Paul Camper“ gemietet und waren mit unserem Leihbus durch Dänemark unterwegs. Nach der knappen Woche waren wir so begeistert, dass wir uns in unserem Wunsch bestätigt fühlten einen eigenen Bulli haben zu wollen. Wir haben bislang viel verglichen und recherchiert. Wir haben mittlerweile genaue Vorstellungen und wissen wie er sein soll. Im Frühjahr soll es dann bereits mit dem eigenen Bulli auf Tour gehen.
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von CBSnake »

Willkommen Namenloser ;-),

viel Erfolg bei der Suche, am besten nimmst zum anschauen jemand mit der die T3 Schwachstellen kennt ;-)

Grüße
Achim
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TottiP
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von TottiP »

Hallo mitte 30 jähriger und willkommen hier.
Wenn es im Frühjahr los gehen soll, müsste der Bus aber recht zügig gefunden werden. Irgendwelche Arbeiten stehen gewiss noch an. Und die kosten noch mal Zeit und Geld.
Wünsche euch eine gute Zeit hier
Gruß, Totti
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von Campingliebe »

Vielen Dank. :)
Also mein Name ist Gerrit. Sorry, hatte ich ganz vergessen. Wir haben einen Freund, er restauriert seit über 10 Jahren T3 Bullis und kennt sich klasse aus. Er würde zu einer Besichtigung dann auch mitkommen. So ein paar Kriterien die uns wichtig sind, es soll ein Diesel sein. Unser Ziel ist es dann, den 115 PS Motor (AGG) zu bauen oder halt einen Bulli zu finden der sogar schon einen verbaut hat. Dann wäre uns ein Halbkasten-Wagen als Camper lieber als ein typischer Westfalia-Fensterbus. Das wichtigste ist halt, dass die Basis stimmt. Es sollte keine Rostlaube sein!
Wir haben uns bereits zwei Busse angesehen, beide standen bei Händlern. Die Qualität war so extrem schlecht, dass wir vor Ort dann nicht mal mehr eine Probefahrt machen wollten. Nun haben wir uns einen von Privat rausgesucht, ihn uns aber noch nicht angesehen. Erst muss unser kleiner Peugeot 207 weg, damit wir etwas Startkapital für den Bus haben. ;)
Wer sich genauer für unsere Suche oder unsere erste Bullireise durch Dänemark interessiert, der kann alles auf http://www.campingliebe.blog nachlesen. :)
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von AKA »

Moin Ihr Beiden,

schöner Blog, viel Begeisterung und noch mehr Ideen & Pläne...

Bin gerade mal dabei, das alles durchzulesen... denn Du schreibst ja, dass Ihr quasi bei Null anfangt.
Dabei stellen sich mir bei ein paar Resultaten, die dann als "Muss" zum Ergebnis vorgestellt werden, auch direkt ein paar Fragen:

Warum unbedingt ein Hochdach? Damit verabschiedet Ihr Euch von der Möglichkeit, auch mal in ein Parkhaus zu fahren, unbemerkt in der Stadt zu übernachten, zu entlegenen Stränden oder sonstigen schönen Plätzen z.B. in Frankreich zu kommen (Höhenschranken als Barriere) usw usf...
Ich hatte mir damals meinen heutigen T3 mit Flachdach gekauft, nachdem ich mit einem vorher selbst ausgebauten LT so oft aussen vor bleiben musste. Und bei genauer Analyse des "Camper-Verhaltens" in so einem Gefährt, warum muss ich unbdingt in dem Auto stehen müssen? Wenn ich das will, dann nehme ich mir einen richtigen (hatte ich inzwischen auch) Camper, Wohnmobil, Wohnwagen und fertig. Aber ich versuche nicht, einen T3 aufzublasen.
Back to the roots... was ist die Stärke vom T3 muss die Frage (für mich) lauten. Und dann das Dingens aufzublasen um ein Wohnmobil mit Stehhöhe und allem Krims-Kram draus zu machen, widersprach sich in meinen Augen einfach.
Der T3 aber erlaubt mir, bis zum letzten Winkel vorzukommen. Ich kann an den unmöglichsten Stellen stehen. Ich kann ihn im Alltag nutzen und auch in die Garage fahren. Ich kann einfach mobil dem Campen frönen. Und ich habe eine durchgehende Matratze im Auto die man tagsüber nicht sieht und muss nicht auf Schaumstoff-Fetzchen meine Nacht verbringen...

Wenn Ihr, wie geschrieben, ein "H" sucht, warum dann die Fixierung auf den Motorumbau? Damit ist das H wech!
Mit der kleinen "Karre" seid Ihr so oder so angesch...miert was das zügige Fahren angeht. Wollt Ihr zügig Strecke machen, kauft einen PKW oder eben einen SUFF, da macht Ihr bei Tempo 200 den Tempomaten rein und Spass ist. Aber seht es doch andersrum: Mit 'nem Eriba hinten dran rollt Ihr mit 80 oder 100. Mit dem T3 sind auch 100 drin. Das ist doch prima und immer noch schneller als viele Wohnmobile mit Alkoven und vollgepackt bis über die Antenne.
Als ich damals meinen Wohnwagen gekauft habe, habe ich gesagt, wenn schon, denn schon und habe 8..5 m angehängt. Wenn schon angschmiert, dann soll sich das am Ziel auch lohnen. Eben der Sinnfrage des Ganzen nachgehen.
Beim T3 ist der Sinn ja, ein "beschlafbares Auto" zu haben und eben nicht ein "fahrbares Haus". wzbw...


Ganz Eurer Meinung bin ich, was den Innenausbau angeht. Das Gebotene fand ich auch damals unpassend und habe mir deshalb meinen T3 leer gekauft und dann nach eigener Planung so ausgebaut, wie ich es in den 32 Jahren seither nie und nirgendwo wieder gesehen habe. Es ist für mich einfach der ideale Grundriss für mit maximal 2 Personen unterwegs zu sein. Und für mich war der sogar so gut, dass ich, als ich ihn vor 2 Jahren innen mal wieder "aufgefrischt" habe, genau so im Grundriss gelassen habe, obwohl alles draussen war. Ich konnte mir einfach keinen sinnvolleren Ausbau vorstellen.

Aber genug gequatscht.
Gratulation auf alle Fälle zur Erkenntnis, dass nicht der Ausbau und irgendeine Scharnier-Farbe den guten Bulli macht, sondern die Basis, das Chassis, die Karosserie. Selbst wenn Dir jede Menge Leute erzählen, alles liesse sich schweissen, da ist schnell mal das Budget verdoppelt. Mindestens.

Dann mal viel Spass bei der weiteren Suche, ich lese jetzt mal weiter Euren Blog.
Und so wie ich es bisher sehe, hätte ich da eigentlich das ideale Fahrzeug für Euch, vielleicht...


Grüsse
AKA
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von Campingliebe »

Hallo AKA,
erst einmal vielen vielen Dank das du unseren Blog so ausführlich gelesen hast. Das bedeutet uns wirklich viel. :bet Vielleicht magst du uns ja auch folgen und schauen wie sich das alles entwickelt. :sun Zu deiner Frage mit dem Hochdach... Du hast schon Recht, man kommt dann nicht mehr in Parkhäuser und unter bestimmten Höhenbegrenzungen entlang. Auch hat man bei Seitenwind (wie wir ihn auf unserer ersten Tour Mitte November in Dänemark hatten) wirklich zu kämpfen!!! Nun ist es aber so, dass wir die Stehhöhe wirklich als seeeehr positiv empfunden hatten. :-) Auch wenn man in der „Küche“ kocht, ist es einfach schön vor dem Kocher stehen zu können. Der zusätzliche Stauraum und die Schlafplätze im GFK-Dach sind auch klasse. Den Wagen, den wir im Auge haben, der hat zwar ein GFK-Dach, ist aber nicht sooo hoch. Vielleicht eine gute Zwischenlösung. :-)
Zur Motorisierung kann ich nur sagen, dass unter Miet-Bulli nur 60 PS hatte, trotzdem kamen wir entspannt überall hin. Uns geht es auch nicht darum, dass wir nun schneller als 100 km/h unterwegs sein können, vielmehr geht es uns darum, dass wir an Steigungen (Kassler Berge, Schweiz,...) nicht von den hupenden LKWs überholt werden. Hier möchte ich gern so viel Leistung haben, dass wir mit 90-100 km/h mithalten können.
Noch eine Sache... soweit ich weiß, steht einem H-Kennzeichen trotz Motortausch nichts im Weg. Der Motor muss nur älter als 20 Jahre sein und damals schon so existiert haben.

Lieben Gruß, Gerrit
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von AKA »

Zur Motorisierung kann ich nur sagen, dass unter Miet-Bulli nur 60 PS hatte, trotzdem kamen wir entspannt überall hin.
Na eben!

Und hupend (wegen Dir) überholen wird da wohl so schnell keiner. Meine Erfahrung mit meinem RMB 88 PS Automatik hat mir gezeigt, selbst da war immer sehr schnell ein LKW noch viel, viel langsamer am Berg als ich es werden konnte... wo man dann selbst dran hängen blieb... das war dann immer ein willkommener Anlass re- :mrgreen:

Jede Bedarfs-Beschreibung ist halt immer das Ergebnis eigener Wünsche und bisheriger eigener Erfahrungen. Ich hatte ungefähr die gleichen Vorstellungen wie Du von dem Auto das ich wollte, als ich mir meinen ersten LT mit Hochdach ausgebaut hatte... aber wie schon geschrieben, da kam ich schnell wieder von ab. Zu viele Ecken nicht anfahrbar und zu "big" das Ganze. Da fahre ich dann lieber RMB oder eben mit grossem Wohnanhänger, wenn ich "big" haben will. Da habe ich dann auch mal mit Freunden Crêpes Suzette für 60 Personen drin vorbereitet :lol:

So ein Bulli aber soll ja nur ein Motor mit Bettchen sein. So hatte ich dann für mich umgesetzt, da es die eierlegende Wollmilchsau ja bekanntlich nicht gibt.

Aber, wie gesagt, hat jeder andere Bedürfnisse. Dein Blog jedenfalls ist sehr schön gemacht.
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von Campingliebe »

AKA hat geschrieben: Aber, wie gesagt, hat jeder andere Bedürfnisse. Dein Blog jedenfalls ist sehr schön gemacht.
Dankeschön :mrgreen:
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von rooster »

"Kult" ist auch so ein Hipster-Wort.
Die Rentner steigen langsam aus, weil sie's gern etwas kommoder hätten. Einen Bulli fuhr man früher oftmals, weil es die billigste "All-in-one"-Lösung war.
Heute wird versucht, ihn mit stärkerer Motorisierung an die gegebene Hektik anzupassen. Das mag bei Selbstbaufreaks wie unserem Totti oder Pampi gut hinhauen.
Wer diese Dinger aber in der nächsten Generation fährt und nicht selbst reparieren kann, ist aufgeschmissen. Was mit den Fahrzeugen dann passiert ist klar: "Verkaufe kultigen T3 mit 115 PS ABM-Maschine, läuft etwas unruhig, lt. Werkstatt muss der Vergaser gereinigt werden..."
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TottiP
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von TottiP »

Dass ich mal mit Pampi in einem Atemzug genannt werde... :shock:
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von newt3 »

an eurer stelle würd ich einfach täglich die typischen verkaufsplattformen durchgehen
- mobile, ebay-kleinanzeigen, autoscout, ebay, und mich ggf auch in 2,3 facebook gruppen anmelden (t3 marktplatz)
- wenn ein bus auftaucht der irgendwie ins raster paßt halt tel nummer geben lassen, anrufen, denjenige mit fragen löchern und möglichst schnell anschauen
- seid ihr euch halbwegs sicher holt einen buskenner dazu. auch da kann man vorher schonmal info's sammeln wer wo in der nähe ist (gibt einen thread hier im forum. aber auch im facebook ist ggf schnell jmd gefunden)
- im downloadbereich im forum gibt es eine checkliste und auch genügend rostbilder. nehm die checkliste mit zur besichtigung und hakt sauber ab. einfach um nichts zu übersehen. ihr werdet an jedem noch so gutem bus punkte finden die gemacht gehören oder die ihr machen wollt (um was zu verbessern). sprich arbeit lauert da meist genug - welche die zum sicheren fahren nötig ist, welche die für den erhalt der karosse sinnvoll sind, welche die man freiwillig macht um was zu verbessern oder einfach vorsorge zu treiben (weiß ich nicht wie alt die bremsschläuche sind mach ich die halt einmal neu und hab ca 15 jahre ruhe. besser als am zweiten tag des lang ersehnten jahresurlaubs im fester bremse ggf angelaufender bremsscheibe, vergastem belag abgeschleppt zu werden. ist der anlasser steinalt setz ich mich halt mal einen dunklen winteabend hin und zerlege und reinige ihn und sollte er neue buchsen oder neue bürstenplatte brauchen bekommt er die - besser als wenn er eines urlaubs verreckt und ich unterwegs für 300 einen neuen kaufen muss. sind die kühlwasserrohre noch originale aus kunststoff weiß ich um die problematik und ersetze sie - lieber jetzt 240€ material und etwas arbeit als irgendwann unterwegs wasser weg, motor heißgefahren (und ihn vieleicht beschädigt oder zumindestens vorgeschädigt. ist die schaltkulisse haklig wird die halt mal überholt - besser als irgendwann in eile beim fahren die schalthebel abzubrechen).
-----------
zwecks halbkasten:
sich drauf festzulegen halt ich für quatsch. das schränkt die auswahl wirklich sehr ein. es gabt post/telekom messwagen die hatten das und ggf hat auch noch die eine oder andere firme oder behörde sowas gekauft aber insgesamt sind es nicht viele.
->ist er vollverglast kann man sich immernoch überlegen die hinteen beiden fenster dichtzumachen (oder auch nur hinten links)
->hat er im fahrgastraum keine fenster kann man sich überlegen mittig entweder glasscheiben (also normale fenster) oder campingfenster (isoglas und entweder in normaler fensterform oder richtige nachrüstfenster mit mückengage und allem pipapo ) nachzurüsten
->sprich verabschiedet euch von 'möglichst halbkasten'. es darf doch alles sein. wenns am ende doch einer wird dann gut und schön aber alles andere geht doch auch

zwecks hochdach:
->originale hochdachbusse haben oft ein regenrinnenproblem. dazu gehören: originale westfalia mit hochdach, posthochdachbusse, dehlerbusse
->bei bussen wo das hochdach nachgerüstet wurde hast dieses problem normalerweise nicht (da wirst nur in ausnahmen das dach runternehmen und dachhaut+dachrinnensanierung machen müssen). meistens ist es völlig in ordnung oder vielleicht eich nur die dichtmasse etwas hart (dann macht man sie halt neu)
->sprich wenn ihr sowieso einen hochdachbus wollt würd ich jegliche hochdachbusse mit ins suchraster nehmen. spart euch die nachrüsterei, spart euch die fahrt durch die halbe republik um an einer wunschdach zu kommen usw. klar wenns dann doch einer ohne wird und ihr nachrüstet hats halt den vorteil dass ihr euer wunschdach draufpacken könnt (sofern ihr es findet)

motor:
->ein 50 oder 57ps saugdiesel ist lahm aber bringt euch überall hin. ein lkw hindernis seid ihr damit normalerweise nicht - an längeren steigungen kraucht ihr vielleicht mal in der lkw schlange mit weil ihr viel tempo verloren habt (was man erst wieder aufnimmt wenn die steigung vorbei ist. viel reserven hat halt so ein saugdiesel nicht). ein upgrage auf 64ps saugdiesel (1y) bringt da etwas besserung aber zum durchzugswunder am berg wird der bus damit auch nicht. dennoch ist's ein vergleichsweise preiswertes motorupdate
->ein 70ps turbodiesel fährt wenn man möcht in jeder lebenslage an lkw's vorbei. dort wo längere steigungen sind hat es in der regel auch ein entsprechendes lkw überholtverbot. klar wird man an längeren steigungen durchaus mal etwas tempo verlieren. mit 60-80 geht es aber dann immernoch den berg hoch. kleinere steigungen fährst mit deinem gewünschtem reisetempo von 90, 95, 100km/h locker hoch (während der saugdiesel an diesen kleinen steigungen schon spürbar einbricht)
->verbrauch bei den dieseln 7-8,5 litern (reine autobahnetappe mit hochdachbus können es auch mal 9 sein)
->von vorn herein einen motorumbau auf 2 liter benziner 115ps einplanen würde ich erstmal nicht. man kann gerade mit dem turbodiesel aber auch mit den saugdieseln sehr zufrieden überall hinkommen. hat mit den dieseln schön hohe reichweiten mit einem tank (was auch die urlaubskasse etwas schont). solcherlei fremdmotor sollte nur in frage kommen, wenn ihr den umbau komplett selbst verstanden habt, in der lage sein fehlersuche daran zu betreiben, ja möglichst selbst das ding umgebaut habt.
->gleiches auch beim tdi umbau. kann man machen und ist brauchbar. dennoch macht das nur sinn, wenn man sich selbst damit auskennt, den möglichst selbst umgebaut hat oder zumindesten den umbau insgesamt komplett verstanden hat und sich bei fehlern, wartung usw zu helfen weiß
->für einen busneuling sind fremdmotoren ein denkbar schlechter einstieg
->die ganzen wbx sind auch brauchbare motoren. wollen halt etwas sprit haben (Aber das will der 2 liter reihenvierer auch...selbst wenn er vielleicht im mix 1 liter weniger nimmt als die wbx). der mit 60ps ist vielleicht etwas lahm auf der brust - nimmt halt fahrt auf aber mit 95, 100 durch die gegend reisen geht damit auch. berge merkst ggf mehr als mit den kräftigeren maschinen. die meisten t3 sind ohnehin diesel.
->insgesamt ist es bei der suche ein klarer vorteil wenn ihr euch bei der busssuche motormäßig offen zeigt (also sowohl diesel als auch benziner ins suchraster fallen). vergrößert insgesamt die auswahl.

tempomat:
könnt ihr an jedem t3 nachrüsten. so ein waeco ms50 kostet ca 140€. eines der sinnvollsten reiseextras. auf der autobahn tempomat rein und rollen lassen die hütte. auf der landstraße die 60 oder 80 oder was nun erlaubt ist ebenfalls sauber einhalten - klar bei regen, kurven, wildwechsel, dunkelheit laßt ihr ihn weg

windanfälligkeit:
klar bei starkwind merkt man das deutlich.
falls der geliehene hochdachbus schon bei wenig wind klar anfällig war so kann man das ändern. vernünftige stoßdämpfer rein ist da schonmal die halbe miete (kostet keine 250€....und selbsteinbau auch kein akt). möchte man noch etwas besserung dann vielleicht noch 15 oder 16 zoll felgen - dadurch weniger reifenquerschnitt, desweiteren eine geringere einpressiefe und daher ca 30mm breitere spur (vorne wie hinten). in summe macht das dann auch nochmal klar was aus. ggf gibts noch weitere ansatzpunkte wie zb federn und fahrwerksbuchsen.

alltagsnutzung:
im anderen thema von euch fragt ihr ja nach nutzung des busses im alltag.
->wenn er fit und zuverlässig ist absolut kein thema. damit er das ist brauchen die meisten busse hier und da etwas arbeit und aufmerksamkeit. gibt man ihnen die zur genüge stellt sich irgend auch eine ordentliche zuverlässigkeit ein - klar irgendwas kann immer passieren , das meiste kündigt sich aber irgendwie an und kommt nicht aus heiterem himmel
->im grunde ist die nutzung im alltag sogar ein klarer vorteil. ihr fahrt die karre jeden tag, wisst wie sie sich anfühlt anhört usw. merkt mit ein bisschen aufmerksamkeit wenn irgendwas nicht stimmt und könnt es abstellen. auch nach reperaturen oder reperaturversuchen merkt ihr durch tägliches fahren recht schnell ob alles wieder in ordnung ist. bei einem reinem reisefahrzeug ist das schwieriger - das steht viel rum und muss dann direkt immer auf weitere tour. bei frischen reperaturen muss man sich drauf verlassen, dass diese erfolgreich ware. bei auftretenden defekten treten die nicht in der nähe des wohnorts auf sondern meist halt fernab von zu hause, an der autobahn, am berg wie auch immer. tägliche (aber bewußt schonende) nutzung ist das sinnvollste was man mit seinem auto machen kann.
->klar im winter bzgl salz und feuchtigkeit acht geben. ordentlich konservieren. desweiteren um den langen bremsweg und das fehlende abs wissen,,,und bei nässe und glätte auch um den heckantrieb (ein bus fährt zwar sicher aber gewisse grenzen gibt es eben bei jedem auto).

kauf vom händler:
->der händler muss an den fahrzeugen verdienen. er lebt davon. vom billigem einkauf und vom teurem verkauf. zwischendrin wird aufgehübst was geht - einige mängel abgestellt, andere nur hingepfuscht, viele übersehen (weil sie sich erst in echter nutzung oder bei genauem hinschauen zeigen. vielleicht auch weil man bei so einer alten karre ganz bewußt gar nicht so genau schaut. es geht um schnelle geld im gebrauchtwagenhandel. das sollte jedem klar sein)
->aus obigen gründen gibts von privat normalerweise mehr auto für's geld. klar von privat 0 gewährleistung aber die meisten händler geben auch keine - die wird irgendwie umgangen (rechtens oder nicht sei mal zweitranging. wer hat schon lust und zeit das einzuklagen. an 30 jahren alten autos mit 300tkm+x auf dem zeiger). kaufst du so eine alte karre solltst du dich einfach selbst informieren, selbst genau hinschauen - kennst dich selbst nicht genug aus dann hol die hilfe (von jmd der sich auskennt. konkret mit diesem modell. allgemeiner autokenner hilft nur begrenzt....der wird zwar technik ok oder nicht ok unterscheiden können und eine tote karosse von einer die noch lebt aber die zustände dazwischen sauber beurteilen, oder ob der preis angemessen ist für das gebotene, oder wie original die karre ist, dass alles wird der kaum vernünftig sagen können, viele unbekannte bleiben dann)
->natürlich gibts auch von privat jede menge überteuerten ggf auch aufgehübschten schrott, keine frage. der t3 hat insgesamt ein großes preisgefüge da ist es vollkommen klar dass der preis nicht immer (oder sogar nur selten) zu dem was geboten wird gut paßt (so gut dass man kaufen sollte)
->vorzugsweise also der kauf von privat. klar kann es der zufall so wollen und man wird auch beim händler fündig - vielleicht ein auto was er gerade reinbekommen hat und noch nichts aufgehübst. oder auch ein händler der mit bussen 0 am hut hat, ein mängelexemplar irgendwo günstig geschossen hat, es mit etwas gewinn weiterreicht (die mängel sieht man mit seiner checkliste...und überschlägt mal zu was sich das halt summiert. und überlegt dann ob er noch kaufenswert ist oder nicht. immer mit dem wissen dass die reperatur zwar kostet aber: teil x, y ist dann erstmal NEU, also abgehkakt, fachgerecht eingebaut, brauch ich hoffentlich 10, 15 jahre nicht anfassen..je nach quali eben)

insgesamt:
der t3 ist ein altes auto. nach wievor alltagstauglich. viele t3 sind schon weggestorben, sehr viele. verrostet, geschlachtet aufgrund von motorschaden oder aus anderen gründen, verunnfallt usw. die meisten schlechten sind schon weg aber es fahren+stehen trotzdem noch genug schlechte irgendwo rum die man sich lieber nicht ans bein bindet. such dir einen von den besseren, vielleicht sogar nen guten. oft gibt es die nicht geschenkt aber überteuer braucht man trotzdem nicht kaufen - es sinn alte autos und arbeit brauchen sie auch alle - manchmal nur kleinigkeiten, manchmal große dinge, mal nur ein zwei sachen, mal 30 sachen und mehr.
natürlich gibt es im preisbereich des t3 auch genug alternativen. ein t4, ein vito oder viano, traffic, master/vivaro, sprinter etc pp. es gibt transporter wie sand am mehr. der eine kann dieses besonders gut, der andere jenes. der eine ist hierin schlecht, der andere vielleicht nicht gut aber besser usw.
auf der haben seite für euch stehen: ihr habt schonmal einen gemietet. seid euch sicher dass ihr einen wollt. kommt mit mit seiner anti-schnelligkeit offenbar zurecht. und wollt offenbar keinen blindkauf tätigen sondern informiert euch gezielt. irgendwann macht ihr halt nägel mit köpfen (in form eines t3 oder auch einer alternative).
--------
viel erfolg bei eurer suche. vielleicht mach ich mir mal noch die mühe und hänge ein paar inserate die ich für besichtungswert halte hier ins thema.
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von Campingliebe »

Wow, erst einmal vielen lieben Dank für diese lange Nachricht. :-)
->insgesamt ist es bei der suche ein klarer vorteil wenn ihr euch bei der busssuche motormäßig offen zeigt (also sowohl diesel als auch benziner ins suchraster fallen). vergrößert insgesamt die auswahl.
Du hast natürlich Recht, wenn wir Diesel wie auch Benziner betrachten, dann haben wir deutlich mehr Auswahl an Bussen. Nachrüsten und nachträglich umbaueb kannman ja noch fast alles am Bulli, nur von Benziner auf Diesel kann man (meines Wissens nach) leider nicht. Wir wollen halt schon gern ein Diesel, soweit steht es fest. Er verbraucht einfach weniger und das Tanken kostet auch weniger. Gerade in dünn besiedelten Gebieten (die wir auch gern bereisen wollen) findet man nur selten Tankstellen. Ein Diesel ist hier wegen der höheren Reichweite klar von Vorteil.
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von TottiP »

Benziner auf AAZ habe ich vor 2 Jahren gebaut. Die Abgasklasse darf sich nicht verschlechtern, also einen Bus mit G-Kat auf Diesel geht so (einfach) nicht.
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von Campingliebe »

TottiP hat geschrieben:Benziner auf AAZ habe ich vor 2 Jahren gebaut. Die Abgasklasse darf sich nicht verschlechtern, also einen Bus mit G-Kat auf Diesel geht so (einfach) nicht.
Genau das meine ich. Deshalb schauen wir gleich nach einem Diesel. :-)
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von TottiP »

Ja, nur haben eher die wenigeren Busse Kat...
Ernsthaft? Ihr sucht die Eierlegendewollmilchsau, die es aber nicht gibt. Und wie schon auf anderen Kanälen kommuniziert, vergesst die ganzen frisch gelackten Blingbling Busse. T3 fahren und halten ist mehr als fancy, das ist inzwischen Oldtimerei, das bedeutet stete Erhaltungsarbeit. Unter dem tollen Lack blüht es munter vor sich hin, wenn hier nicht rigeros gegen den weiteren Verfall vorgegangen wurde. Bei manchen Autos hört man vermeintlich den Rost knuspern, wenn man ganz still ist...
Das ehrlichere Auto ist hier das bessere, kostet für gewöhnlich auch weniger und es bleibt ein finanzieller Rückhalt für Arbeiten, die garantiert anfallen. Aber mehr als euch darauf hinweisen können wir hier nicht machen. Nur mit den vielen imaginären Herzchen und rosa Puffwölkchen, die ihr grade vor Augen habt und dem selbst auferlegten Druck, sofort den perfekten Bus zu finden, zu erwerben und postwendent in die glückliche Camperwelt zu starten lauft ihr Gefahr, euch einen Blender vor die Tür zu stellen.
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von burger »

TottiP hat geschrieben:Ja, nur haben eher die wenigeren Busse Kat...
Ernsthaft? Ihr sucht die Eierlegendewollmilchsau, die es aber nicht gibt. Und wie schon auf anderen Kanälen kommuniziert, vergesst die ganzen frisch gelackten Blingbling Busse. T3 fahren und halten ist mehr als fancy, das ist inzwischen Oldtimerei, das bedeutet stete Erhaltungsarbeit. Unter dem tollen Lack blüht es munter vor sich hin, wenn hier nicht rigeros gegen den weiteren Verfall vorgegangen wurde. Bei manchen Autos hört man vermeintlich den Rost knuspern, wenn man ganz still ist...
Das ehrlichere Auto ist hier das bessere, kostet für gewöhnlich auch weniger und es bleibt ein finanzieller Rückhalt für Arbeiten, die garantiert anfallen. Aber mehr als euch darauf hinweisen können wir hier nicht machen. Nur mit den vielen imaginären Herzchen und rosa Puffwölkchen, die ihr grade vor Augen habt und dem selbst auferlegten Druck, sofort den perfekten Bus zu finden, zu erwerben und postwendent in die glückliche Camperwelt zu starten lauft ihr Gefahr, euch einen Blender vor die Tür zu stellen.
Den Text solltest du dir speichern Totti, der passt für viele Threads von Neueinsteigern, und besser hätte man es nicht formulieren können.
Meine Erfahrung ist leider auch: Je weniger die Leute von diesen alten Autos und ihren Schwachstellen wissen (wollen) je eher kaufen sie einen schön glänzenden frisch lackierten Bus.
Gruß aus OWL,
Markus
rooster
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Re: Dem Kult verfallen.

Beitrag von rooster »

Etwas OT, letztens gabs in den Kleinanzeigen einen abgebrannten Spitfire. Der war an der Motorhaube richtig schön entlackt, nur die Scheinwerfergegend fehlte beiderseits. Da ist wohl der Spachtel mitverbrannt.
Ob der Besitzer das gewußt hat?
Bei meinem kommen jetzt nach 8 Jahren in meiner Hand Rostpickel am seitlichen oberen Teil der Heckklappe. Offensichtlich ein reparierter Unfallschaden.
Hätt ich mein Lebjottstach nicht dran geglaubt.
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