Klage gegen Wohnmobilsteuer.

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STEUER

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Tiwi

Klage gegen Wohnmobilsteuer.

Beitrag von Tiwi »

Hallo zusammen,

Sorry, wenn es manchen schon zum Hals raushängt, aber mich stört es noch viel mehr, dass ich auf einmal Steuer für meinen Bulli nachzahlen soll.

Es gibt ein sehr engagiertes Forum -Camperline-, dass eigentlich eher die richtigen Wohnmobile aufgreift, aber hier kann man ruhig an einem Strang ziehen.
Dort wird sehr aufwendig gegen die Steuer protestiert (z.B. Flyerverteilung und Aufklärung auf Campingmessen, die Hersteller interessiert das übrigens gar nicht und klären ihre Kunden auch selten auf). Jetzt soll eine Klage gegen die Wohnmobilsteuer zusammen mit dem "Verband der Reisemobilfahrer" angestrebt werden.
Dazu bedarf es allerdings einiger Spenden. Kommt nicht genug Geld zusammen, wird es an die Deutsche Kinderkrebshilfe gehen.

Auf die kleinesten Beträge helfen weiter. Und für meinen Bulli trink ich gern mal einen Abend nichts in der Kneipe.


Mehr dazu hier:

http://forum.camperline.de/viewtopic.php?t=1496


Bitte überweist Eure Prozesskostenspende auf das
Sonderkonto „Wohnmobilsteuerklage“
Kontoinhaber: Reisemobil Union e.V.
Konto-Nummer: 200 865 05,
Westerwald-Bank e.G., BLZ 573 918 00


Danke für's Lesen.
Ich muss jetzt mal meinen Einspruch gegen den gestern erhaltenen Steuerbescheid schreiben.

Grüsse und schönes Wochenende,

Tiwi
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sam
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Beitrag von sam »

*schieb*
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
(A. Einstein)
Tiwi

Beitrag von Tiwi »

Hey Sam,

wohin schiebst Du's denn?
Nach oben?

Danke. frage nur deshalb so dämlich, weil wir T3 Fahrer schieben an sich ja nie nicht kennen... :lol:

Gruss Tiwi
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tommy
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Beitrag von tommy »

also ich hab da auch schon was überwiesen, und auch meinen einspruch eingelegt......
ich drück ja tierisch die daumen, das da was geht.....ich weil mein familienmitglied nicht stillegen :roll: :nö
Christianus
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Beitrag von Christianus »

Es werden an die 35 Tausend Kröten gebraucht bis zur Höchstrichterlichen
Entscheidung.
Wenn man bedenkt das es etwas über 350.000 Reisemobile gibt, ist es eigentlich wenig Geld.

Eine Einzelperson kann das nicht stemmen, viele warten lieber ab was die erreichen statt 1-2 Euros zu schicken, auch Kleinvieh macht viel Mist.
Überlege mal jeder selber um welche Summen es geht die jeder ans Finanzamt abdrücken muss und ob es ihm Wert ist etwas an die zu überweisen mit der Option dieses Geld zurückzubekommen.

darum hab ich den Thread auf wichtig gestellt
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SyncroEntroster
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Beitrag von SyncroEntroster »

Ich werde da was Spenden gehen :suff
Bei den Steuern machen 30€ oder 50€ den Bock auch nicht mehr fett, wenn die aber durchkommen haben wir alle was gewonnen.
Also los Leute, zeigen wir dem verdammten Staat, dass man mit uns nicht machen kann was man will. :box

Immerhin besteht sogar die Chance, dass die daraus was lernen *die Hoffnung stirbt immer zuletzt :tl *
Tiwi

Beitrag von Tiwi »

Danke

Christianus für's "hochheben" auch wichtig.

Danke allen anderen, dass dieser Thread langsam an Bedeutung gewinnt.
Jeder Geldspender kann sich im Einspruchsverfahren auf die Musterklage berufen und das Ruhen des Verfahren bis zur richterlichen Entscheidung beim Finanzamt beantragen!

Bei Camperline.de findet Ihr im forum auch Muster für Euren Einspruch.


Danke für's Mithelfen!


gruss Tiwi
Christianus
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Beitrag von Christianus »

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Beitrag von tommy »

so, nochmal was aktuelles einbringen

hier mal ein email auszug von heute:

Thomas schrieb:
> hallo ru,
>
> habe nun mittlerweile meine bestätigung vom einspruch zurückbekommen.
> wurde natürlich "eingeladen" meinen einspruch zurückzunehmen, da kein
> verfahren beim thüringer fg und bfh bekannt ist. auf was kann ich mich
> nun beim aufrechterhalten des einspruches berufen? bzw. wann wird die
> musterklage denn genau eingereicht, denn ich habe bis 27.7. zeit, und
> könnte das hinauszögern.
>
> gruß, thomas
>
>
Hallo Thomas,

die Klage wird morgen am 11.07.2007 vom Steuerfachanwalt in Düsseldorf vorbereitet. -Berufen -auf die Klage der Reisemobil Union e.V. Das Aktenzeichen wird dann noch bekanntgegeben.

Mit freundlichen Grüßen
RU Geschäftsstelle

Uwe Streit


jo, sieht ja schonmal gut aus, das ich mich demnächst auf irgendwas beziehen kann
Christianus
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Beitrag von Christianus »

hab dem Fa auch nur mitgeteilt das ich das Aktenzeichen nachreiche wenn es bekannt ist.
Einspruch zurücknehmen hätten die ja gerne, Geld ist weg und Akte verschwindet.
Der FA Beamte mit dem ich teleniert habe meinte die können kaum noch ins Büro, der ganze Korridor ist voll mit Wäschekörben voll mit Einsprüchen :tl

meinetwegen können die Wäschekörbe noch lange dort stehen :box
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Beitrag von SyncroEntroster »

Moin Leute,

bei der Sammelklage der Reisemobil-Union geht es voran, die erste Instanz ist in Arbeit. Lest selber http://www.reisemobil-union.de/ :bier

Jetzt dürfen die Spenden trotzdem nich stoppen, da man wohl bis in die letzte Instanz gehen muss.

Ich denke, es ist eine gute Chance den politischen Drecksäcken mal zu zeigen dass sie nicht alles machen können ohne Widerstand zu erfahren. :box
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Atlantik90
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Beitrag von Atlantik90 »

Eine Klage gegen die rückwirkende Besteuerung der Wohnmobile erscheint mir nur realistisch im Bezug auf Wohnmobile bis 2800 kg zulassiges Gesamtgewicht.
Dort hat die Änderung der Kfz-Steuer von 2006, die die SUVs usw mit über 2,8t nicht gegriffen, denn sie wurden weiterhin als PKW behandelt. Die damalige Änderung war für WOMOs über 2,8t durch Verwaltungsentscheid vorläufig außer Vollzug gesetzt worden. Damit ist die jetzt gültige Gesetzeslage eine Besserstellung und nicht beklagbar.

Für die Fahrzeuge bis 2,8t war die Situation bis zur Verkündung der Änderung gegenüber der Lage vor 2006 unverändert. Damit ergeben sich 2 Szenarien:
- Benziner mit Kat werden ggf rückwirkend teuerer, je nach Hubraum. Eine rückwirkende Gesetzesänderung ist insoweit entsprechend unseres Grundgesetzes nicht rechtmäßig.
- Diesel teils auch mit Kat unter 2,8t werden rückwirkend günstiger. Auch wenn sich jeder Betroffene freut und deshalb nicht dagegen klagen wird, ist es trotzdem nicht rechtmäßig.

Meines Erachtens ergibt sich also nur folgende Möglichkeit:
- Diejenigen, bei denen es teurer wird, legen Widerspruch gegen ihren Steuerbescheid ein, allerdings nur gegen die rückwirkende Nachversteuerung bis Dez. 2006. Zusätzlich lassen sie ihr Fahrzeug als PKW umdeklarieren, so daß sie wieder derart besteuert werden ab dem Termin der Umtragung. Das ist m.E. problemlos möglich, da WOMOs nach EU-Definition Fahrzeuge der Kat. M1 sind mit Aufbaukennzeichen SA. Nachdem das Vorhandensein von Bett, Tisch, einer Küche und Stauraum nicht ausreicht um ein Fahrzeug als WOMO anzuerkennen, sondern auch eine Mindesstehhöhe von 1,7m gefordert wird, kann nicht im Umkehrschluß gefolgert werden, daß bei Erfüllung aller Kriterien zwingend ein WOMO vorliegt, denn auch andere Pkw können mehr als 1,7m Stehhöhe haben (Kat. M1 schließt das nicht aus).

Übrigens ergibt sich für derart klassifizierte Fahrzeuge ein weiterer Vorteil zumindest für Deutschland: Man darf überall parken, wo Parkverbot für Wohnmobile ausgeschildert ist.
In Zukunft ist aber in dieser Betrachtung auch ein Nachteil möglich, denn in der Abgasreglementierung kann sich eine Begünstigung der Kategorie WOMO ergeben.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
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Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
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Atlantik90
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Beitrag von Atlantik90 »

Der Text der Reisemobil-Union läßt übrigens die Änderung von Anfang 2006 für Fahrzeuge über 2,8t, die außer Vollzug gesetzt war, vollständig außer Betracht.
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Beitrag von Männi »

Hallo Neujoker, bin sonst nur stiller leser, aber zum Thema Steuern kann ich als WBX Fahrer in Sachen Umschreiben zum PKW nur abraten, hab mich heute genau deswegen mal schlau gemacht, zahle jetzt 420€ für 2,1 mit G-Kat, wenn ich den Bus Umschreiben lassen würde müßte laut Tüv in Brühl bei Köln die Küche raus, der Gastank ausgebaut werden, macht außer viel Arbeit ca. 60€ incl. Strassenverkehrsamt, wäre alles nicht tragisch aber meine Versicherung hätte dann auch gerne ca. 200€ mehr im Jahr für den PKW Tarif und dann lohnt es sich nicht mehr für mich, dann lieber KLR einbauen und die Karre kostet " nur " noch 260€.
Den Rest muß man sich wohl durch S. Arbeit wieder reinholen.
Bulligrüße aus Kölle.
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Beitrag von Pholgix »

Grad gefunden:

http://www.adac.de/ReiseService/Camping ... =8354&TL=2

ist das der aktuelle Stand?
Gruss Holger
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Beitrag von Timo_79 »

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