Wie Diesel vor einfrieren schützen?

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MOSER
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Wie Diesel vor einfrieren schützen?

Beitrag von MOSER »

Hi!
Ich habe diese Jahr zum ersten mal geschafft meinen Bus vor dem ersten Schnee einzuwintern! :-)
Da ich aber vorm Winterschlaf noch einmal schön vollgetankt habe, hab ich jetzt bedenken das mir der Diesel gefrieren könnte, weil ich ja noch keinen Winterdiesel getankt habe!
Wisst ihr zufällig wie ich im nachhinein den Diesel noch sicher für die eisigen Temperaturen machen kann ohne noch mal 600km fahren zu müssen?? (Dieselzusatz oder ähnliches??)
Danke mfg
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Harrosurfjoker
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Beitrag von Harrosurfjoker »

Moin,

Winterdiesel wird schon ab September verkauft. Abgesehen davon, das Einfrieren stört den Diesel nicht, wenn es warm wird, sind die Flocken auch wieder weg. Im Frühling einen neuen Spritfilter (wegen des Bakterienschlamms, an der Trennfläche zwischen Luft und Diesel können sich Bakterien ansiedeln und einen Schlamm bilden) und fertig.

Gruss
HArro
Ich kann fast alles am Bully machen (Kompression pruefen, Zahnriemen wechseln, Ventile, Steuerzeiten und Foerderbeginn einstellen, AT-Motoren einbauen, Hohlraumversiegelung und...) und wenn Du Dich an Deinen nicht rantraust......
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Beitrag von DokaOliver »

ich hab hier den stoff den du brauchst...

der zusatz, der im winter beigemischt wird, den gibts in kroatien ( mein urlaubsziel) pur in liter-dosen. damit kann man den diesel gegen noch tiefere temperaturen schützen wie der normale winterdiesel.

aber ob das wirklich nötig sein sollte, wag ich zu bezweifeln. ich habs hier in hessen jedenfalls noch nicht gebraucht. hab 3 liter mitgebracht...
Das ist mein Beitrag. Es gibt viele so dumme Beiträge, aber dieser ist meiner!
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aerobat
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Beitrag von aerobat »

Servus!

Kannst etwas "Sprit" beimengen.
Aber bitte nicht zuviel, so ca. bis zu maximal 10% der Gesamtmenge.
(alle Informationen ohne Gewähr! - eventuelle Motorschäden können folgen)
Bei modernen Common Rail Einspritzsystemen ist das natürlich nicht zulässig, bei unseren alten Motoren stellt ein beimengen von Benzin normalerweise kein Problem dar.

Hier ein interessanter Artikel dazu:
http://www.autobild.de/artikel/diesel-i ... 40027.html

Gruß,
aero
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Beitrag von dobbybaier »

aerobat hat geschrieben:Servus!

Kannst etwas "Sprit" beimengen.
Aber bitte nicht zuviel, so ca. bis zu maximal 10% der Gesamtmenge.
(alle Informationen ohne Gewähr! - eventuelle Motorschäden können folgen)

das macht mein vadder auch bei unserm stapler, mischt bisschen benzin mit rein, dann springt er besser an und friert nicht ein.
- 89er Fensterbus, 2 Schiebetüren, 2l 16V, Euro 2, 4-Scheiben Bremsanlage, ASR mit 4,14er Achse und GÖK
- 89er Syncropritsche im Aufbau
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Beitrag von Hans-T3 »

dobbybaier hat geschrieben:
aerobat hat geschrieben:Servus!

Kannst etwas "Sprit" beimengen.
Aber bitte nicht zuviel, so ca. bis zu maximal 10% der Gesamtmenge.
(alle Informationen ohne Gewähr! - eventuelle Motorschäden können folgen)

das macht mein vadder auch bei unserm stapler, mischt bisschen benzin mit rein, dann springt er besser an und friert nicht ein.


warum sollte er dadurch besser anspringen?? :gr kann mir das wer erklären?
mfg, Hans-Peter
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Beitrag von syncromane »

Wohnst du hinter´m Mond, oder was ? :box

Nee, mal im Ernst: Benzin zündet einfach bei geringerem Druck und daher auch bei geringeren Temperaturen.

Deshalb ist zuviel Benzin ja so gefährlich, da sich das Gemisch dann zu zeitig entzündet.
Alles für den Bulli. Alles für den Klub. Unser Leben für den Bus!!! (frei nach Hausmeister Krause)
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Beitrag von aerobat »

...aber nicht vergessen - die Verbrennungstemperatur und die Drücke erhöhen sich genauso, wie auch die Verbrennungs-, Zündzeiten.

Gruß,
aero

Zuviel davon und Du kannst die Kiste innerhalb kürzester Zeit auch "himmeln"!
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Beitrag von Atlantik90 »

Nach dem hier vieles ungereimte verbreitet wird einige Klarstellungen.
- dem Dieselkraftstoff können bei Vor- und Wirbelkammerdieseln bis 30% Normalbenzin beigefügt werden, kein Super oder Superplus.
- Benzin ist leichter entflammbar als Diesel da es leichter verdampft. Die Sebstzündung in einem Motor ist aber schlechter, denn je höher die Oktanzahl um so schlechter ist die Selbstzündfähigkeit. Diesel hat deshalb eine hohe Cetanzahl (Cetan ist sehr zündwillig).
- Ein Dieselmotor mit Benzinbeimischung im Kraftstoff startet prinzipiell schlechter als ohne, da der Kraftstoff schlechter zündet. Zusätzlich tritt ein höherer Zündverzug auf, der zu einem rauheren Laufgeräusch führt. Ein Diesel mit gesulztem Diesel startet aber überhaupt nicht. Deshalb ist die Benzinbeimischung ein Kompromiss.
- Seit Winterdiesel bis -23°C in Deutschland verfügbar ist, ist die Benzinbeimischung faktisch unnötig. Aber wenn es noch kälter wird, dann kann man sich immer noch damit helfen.
- Jetzt nicht hier aber vielfach behauptet wird unterstellt, dass die Einspritzpumpen von der Benzinbeimischung defekt gingen. Dem ist im o.g. Rahmen eindeutig nicht so, denn die Schmierwirkung bleibt ausreichend.
- Eine Kraftstoffbeheizung vor dem Kraftstofffilter ist auch sehr hilfreich und wird/wurde temperaturgeregelt in Konkurenzmarken auch verbaut. Damit ist die Wintertauglichkeit noch um einige °C zu steigern. PÖL-Fahrer können davon auch ein Lied singen. Gibts auch zum Nachrüsten bei bekannten Händlern.

Wichtig: Diese Aussagen bezüglich der Zulässigkeit beziehen sich nur auf Vor- und Wirbelkammerdiesel mit Reihen und Verteilereinspritzpumpen.
Direkteinspritzer insbesondere mit Common Rail oder Pumpedüse sind sehr sensibel bei Benzinbeimischung. Die Pumpen sind da ohnehin schon grenzwertig ausgelegt.
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Beitrag von Craven »

Vielleicht interessant, für die die ihren Bulli auch im Winter fahren:

in der Bucht gefunden
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Atlantik90
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Beitrag von Atlantik90 »

Das Teil passt nur bei der alten Filterausführung, bei der nur die Patrone gewechselt wird und nicht der ganze Filter.
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