Vorweg will ich dazusagen das das mein erster Getriebeumbau war und ich nur begrenzte Mittel zur Verfügung hatte
![Tomatenentsorgung :holland](./images/smilies/tomatenbewurf.gif)
Für das UN1 habe mich aus dem einfachen Grund entschieden, dass es die günstigste Variante ist ein lang übersetztes, drehmomentfestes Getriebe darstellt.
habe mich also erst mal hingesetzt und geschaut was für UN1 Getriebe es so gibt und viel Zeit mit Getrieberechner verbracht...
als ich mich dann auf die Suche nach nem UN1 machte musste ich schnell feststellen das ich mir die Rechnerei hätte sparen können, da es nur sehr wenige UN1 gab und noch weniger in meiner Preisklasse... Im endeffekt habe ich dann 300 € für nen UN1-021 aus nem Espace V6 bekommen war zwar nicht meine erste Wahl (hätte lieber nen UN1 004 gehabt) aber mittlerweile bin ich ganz froh drüber das es dieses geworden ist.
dazu habe ich mir dann die Fehlenden Antriebswellenstümpfe besorgt, nen Dieselglocke und Flansche. Die Adapterplattte habe ich mir bei my Hammer fräsen lassen (16mm Alu)
die Zeichnung gab es im Netzt.
den konkreten Umbau habe ich nach der Anleitung vor Maziek gemacht.
das hat alles soweit recht gut geklappt.
den Halter für das Getriebe habe ich grob vermessen und dann am Getriebe angepasst, sieht aber dem von Maziek sehr ähnlich.
Hab den Motor auch so wie er war nach hinten buchsiert, allerdings die halter etwas weiter oben angeschweißt (habe ich nicht vorsetzlich gemacht, würde aber bei einem weiteren Umbau vorher nochmal messen und den Block eher etwas teifer setzen)
das ergebnis sieht jetzt so aus...
![Bild](http://s3.directupload.net/images/091123/bq23naxp.jpg)
sonst hätte die Lima mit drunter gepasst
der Auspuff hat soweit auch gepasst, musste aber das Blech hinten etwas hochbiegen...
finda aber nicht das es auf den ersten Blick auffällt...
wenn man bullis kennt sieht man es schon... aber ich denke nicht sofort.
![Bild](http://s6.directupload.net/images/091123/gdue2kku.jpg)
Als eingangswelle habe ich jetzt eine TDI Eingangswelle genommen und sie auf der Getriebeseite so eingekürzt das sie passt. Das hatte den einfachsen Hintergund, dass ich die Welle nicht unnötig erwämen wollte um die Härtung nicht zu gefährden und unsere alte Drehbank mit dem sauharten Zeug eh nicht klar kam... habe die Welle in die Drehse eingespannt und langsam laufen lassen (ca. 200 u/min) und dann mit dünner Flexscheibe eingekürzt ...ja ich stand mit der Flex an der Drehbank und habe ganz langsam immer wieder reingeflext bis ich durch war, zwischendurch immer ertwas lehr laufen lassen damit sich die Welle wieder etwas abkühlen kann.
Eine definitiv bessere Variante wäre sich die entsprechende Welle fertigen zu lassen und dabei auch gleich die Verzahnung auf der Getriebeseite etwas größer zu wählen, die Zahn- zahl und -symmetrie sind zwar gleich, allerdings ist der Durchmesser beim UN1 minimal größer (ca. 0,1 mm)... beim UN1 wird die Eingangwelle "eingepresst" oder geschrumpft (vermute ich zumidest) da sie sehr stramm in der Buchse saß und ich sie "auspressen" musste.
das wäre die Lösung für Perfektionisten (ich würde es beim nächsten mal auch so machen).
Die Flansche habe ich Beide so zurechtgedreht, dass ich den einen mit dem Anderen Verpressen konnte also UN1 Flansch etwas Schmaler gedreht, Busflansch ausgedreht (da wo die verzahnung vür das getrieb ist. Dann habe ich die Beiden ineinander gepresst und anschließend verschweißt. Natürlich muss man dabei darauf achten, dass die Flansche nicht gleichlang sind... die Maße habe ich...bzw. die Zeichnungen, wer sie braucht kann sich bei mir gerne melden. Das gilt übrigens auch für adapterplatte usw.
Beim Motor nach hinten setzten sollte man den Block zunächst runter/raus bauen um hinten etwas platz schaffen zu können ( mit Flex oder Hammer), konnte ich leider nicht machen... jetzt schleift die Abdeckung des Zahnriehmens leicht an der Karosse...
![Bild](http://s3.directupload.net/images/091123/3qbeahbr.jpg)
diesen Fehler werde ich allerding auch noch beheben...
Vor dem Getriebe musste ich auch noch etwas Platzschaffen, also die Dämmung ab und mit dem Hammer Kräftig drauf... ist nicht so viel muss man etwas ausprobieren, hatte das Getriebe schon am Block aber runtergelassen (Motorhalter fest, Getriebelager ab)
habe dann immer den block hochgedreht, geschschaut wo noch etwas mehr platz sein muss, wieder ein Stück runtergedrht und Platz geschafft... bis es gepasst hat (ohne zu schleifen!)
![Bild](http://s12.directupload.net/images/091123/6tfi9dc3.jpg)
jaja da kommt auch noch Rostschutz drauf
Damit die Antriebswellen drangehen musste ich bei mir noch minimal Platz an den Schwingen schaffen (kleinen keil rausgeflext) das kann man sich aber auch ersparen wenn man die schwingen etwas hochdrückt... Das Problem ist nur wärend der Montagen bei voll ausgefederten Schwingen existent... aber das es nur 5mm sind habe ich sie trotzdem rausgeschnitten, um sicherzugehen das die Wellen immer frei laufen können.
BILD mach ich noch
Um das Schaltgestänge dran zu bekommen habe ich erst mal die Kulisse rausgebaut, dann nur noch das Gestänge hinten etwas anpassen (steht alles in der Anleitung)
und so fahre ich bis jetzt (also ohne Kulisse) man muss halt wissen wo die Gänge sind.
Ich hatte damit am anfang ein paar Problem aber mittlerweile merke ich es eigentlich gar nicht mehr.
![Bild](http://s4.directupload.net/images/091123/z9mb9vyh.jpg)
werde aber wohl wenn ich zeit hab noch ne neue Kulisse bauen, damit jeder problemlos mit dem Bus fahren kann.
bin mittlerweile knapp 5000 km damit unterwegs und voll und ganz zufrieden. das beschleunigungsverhalten ist vergleichbar mit einem standart PKW, was ich für Bulli mit Hochdach ganz in Ordnung finde. mein Verbraucht liegt bei knapp 8l/100km
auch damit bin ich soweit zufrieden. Ich fahre auch nicht umbedingt sehr sparsam.
Ein anderer Vorteil ist das das Getriebe schmaler ist und etwas mehr Rechts, damit wird Links viel Platz für den LLK frei
![Bild](http://s4.directupload.net/images/091123/celqurtp.jpg)
ich denke das war soweit alles... wenn ihr fragen habt fragt...
ich bin zufrieden und würde den Umbau immer wieder machen
kostenpunkt ca.700 Euro für material, dazu etwa ein Wochenende Zeitaufwand.