Habe heute die erste Durchrostung am Bulli geschweißt. Dabei sind mir ein paar Löcher reingebrannt. Habe dann gemerkt, dass leichtes hin- und herschwenken des MAG-Brenners dies verhindert.
Problem
Wie bekomme ich die Spalte und Löcher nach dem Schweißen zu?
Rost rausgeflext:
Rückseite sandgestrahlt:
Blech gepunktet:
versäubert:
verzinnt:
versäubert, und hier sieht man noch ein paar Löchlein
und der Vollständigkeit halber noch die Grundierung:
Das Problem
Mit dem Zinn bekomme ich kleine Löchlein nicht zu. Beim Versäubern gehn die immer wieder auf.
Wie macht Ihr das? Komplett schweißen?
Ja, das wird das große Prob. sein bei langen Nähten, das Blech wird sich mit sicherheit Verwerfen! An Verdeckten stellen mag es evtl. gehen (bei kleinen Stellen) aber auf einer großen (sichtbaren) Fläche würde ich es nicht empfehlen!
Gruß Hendrik
Ich Schreibe EXTRA langsam weil ich weis das es Leute gibt die nicht so schnell Lesen können!
1. gibts Verzug und
2. gibts Materialversprödung, also stabilitätseinbußen, weil dir beim schweißen Kohlenstoff aus dem Material in Richtung Schweißnaht wandert. Dadurch wird das Material neben der Naht spröde.
Ich hoffe ich habe das mit meinem Laienhaften wissen einigermaßen korrekt wiedergegeben
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Grüße: Domi
85er Ex BW, CS, 3H, Bleischwerer Camping "light" Ausbau.
Das gute am 5 Gang... Du kannst 4x runterschalten
Punkten und immer wieder mit einer Lamellenscheibe für einen Winkelschleifer das überschüssige Material abtragen. Durch kleinste Rückstände vom CO² Schweissen bleibt das Zinn nicht haften, da die Oberfläche nicht Metallisch rein ist. Ist so etwas ähnliches wie die Schlackereste vom Stabelektrodenschweissen vom Einbrandrand und dieser ist Schwarzbraun. Selbst wenn du vorm Verzinnen die Punktnaht Sandstrahlen würdest, gibt es keine Garantie das du alle Einbrandrückstände entfernt hast damit das Zinn hält.
Wenn meine CO² Buddel leer ist hole ich mir die 18/82% CO²/Argonmischung zusätzlich zum reinen CO² Schweissen. Ist einfach die Frage was man öfters macht.
Mischgas ist für Blech besser und dadurch entstehen weniger Einbrandlöcher.
Reines CO² für Materialien ab 5mm oder auch schon Baustahl ab 3mm wenn es auf den Schweissverzug nicht ankommt.
Ich hoffe ich konnte Helfen.
Verzichte auf Fremdspaß und du hast mehr vom T3.
Immota fides nec aspera terrent =In unerschütterlicher Treue. Sie Fürchten sich vor nichts.
thx für den Link,
ich schweiße mit Tycon 18 (18% CO² in Argon) aus dem Bauhaus...
Dann werde ich das nächste Mal punkten und versäubern, bis kein Spalt mehr übrig ist. (und hoffentlich kein Löchlein...)
Du solltest die Stromstärke und Drahtvorschub etwas Variieren. Mach mal ein paar Versuche auf identischen Blechstärken 0,9mm.....zb viel Strom und viel Vorschub, nur kurzer Druck auf den Drahtvorschubschalter und einmal wenig Strom und wenig Vorschub und langer Druck auf den Drahtvorschubschalter beim Punkten. Beeinflusst die Wärmeeinwirkung auf das Blech in Beziehung auf den Verzug.
Falls du die Gasliterzahl variieren kannst, kannst du irgendwo zwischen 6l/min und 10l/min die Schweissqualität beeinflussen. Ist wichtig wenn du nicht in einer Halle Schweisst. Unter 6l/min in einer Halle könnte zu viel Umgebungssauerstoff an den Schweisspunkt kommen und er Kocht auf. Ausserhalb einer Halle würde ich immer 10l/min Einstellen, denn wer weiss wie der Wind geht.
So hoffentlich waren das nicht zu viel Infos.
Ein paar Infos findest du auch hier und bin dort unter dem gleichen Nick unterwegs.
Ich weiss auch nicht alles, ist aber gut zu Wissen wo man die passenden Antworten auf seine Fragen findet.
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Gasmenge kann ich leider nicht verstellen. Vielleicht kaufe ich mir mal so einen Strömungsmesser...
Da ich so viele Locheinbrände hatte werde ich es mal auf Stufe 2 probieren. Problem war, dass hier der Lichtbogen sehr unruhig war.
Habe ich vielleicht den falschen Drahtvorschub, man muss doch auch auf Stufe 1 und 2 schön konstant schweißen können, nur dass dann der Einbrand weniger tief ist?
Sollte ich den Draht möglichst knapp vor der Stromdüse abschneiden, um so durch den Abstand einen gewissen Vorlauf des Schutzgases zu bekommen?
Sollte der Brennerabstand vom Werkstück möglichst klein gewählt werden?
Kannst du überhaupt die Stromstärke einstellen? Bei den einfachen/alten Geräten ist das ja nicht möglich. Die Stromstärke ist dann live von der Länge des Lichtbogens abhängig. Meistens ist ja nur Vorschub und Spannung regelbar. Schweißen ist ein sehr weites Feld. Ob jetzt ein oxidierensdes Gas das richtige für dünnes Blech ist wage ich aber zu bezweifeln. Ich würde mal ein inertes Gas probieren. Ich schau heute abend mal ins Tabellenbuch.
wenn Du eh schon mit Zinn und einem Brenner rumhantierst, dann kannst Du das auch richtig verlöten.
Besorg Dir einen Hammerlötkolben für den Gasbrenner, damit kannst Du das richtig im Sinne einer "Lötung"
verlöten und nicht einfach nur Zinn drüberschmieren. Der Grund warum immer wieder Löcher entstehen, das Zinn kann nicht richtig in die Löcher reinlaufen.
also ich hab das Rowi MIG 220/35/1 und da kann man den Schweißstrom in 6 Stufen einstellen. Von Spannung steht da nix?
Eine reine MIG-Schweißung kann ich nicht probieren, die Flansche ist mir mit ca. 350 € zu teuer, und ich habe für meine Tycon 18 schon 214 € bezahlt.
Ich werde das nächste Blech komplett zuschweißen, mir ist klar wenn ich so ein Loch mit Zinn schließe, dann hat das Zinn am Ende ja nur Blechstärke und das sind 0,6 mm. Jezt einmal mit der Flex drüber und der Zinn ist wieder weg...
Richtiges Löten will ich nicht. Der Zinn ist nur Kosmetik! Für Handlötungen benötigt man Spalte bis max. 0,5 mm und das kann ich nicht, dann lieber einschweißen.
Und immer darauf achten das du eine gute Masseanbindung hast, sprich blankes Blech für die Massezange. Mein altes Elektra Beckum hat auch nur 4 Schweißstufen und die Drahtvorschubverstellung.
Spannung verstellen ist das gleiche wie die Schaltstufen.
Und wie wäre es mit einer Leihflasche von Linde?
Verzichte auf Fremdspaß und du hast mehr vom T3.
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Oder man kauft sich ne Absetzzange und Lochpunktschweißt das ganze.
Die Überlappung lässt sich wunderbar mit Zinn verschließen. Vorher verzinken versteht sich ja von selbst.
Man könnte sich zu dem Zweck auch ein Punktschweißgert bauen. Einfach die Sekundärspule eines Schweißtrafos durch ein LKW-Überbrückungskabel mit einer Windung ersetzen und sich ein paar Kupferelektroden basteln. Da is dann auch nix mit Verzug und Löchern.
Ich würde sowas ja einfach Nieten, aber ich mags ja auch ein bissl rattig, was ja net so jedermanns Sache ist.
"Traue niemahls einem Nackten Busfahrer" - Woody Allen
Mal was ganz anderes: viele Stellen kann man auch kleben, wenn sie nicht der Stabilität zuzuordnen sind. Ich hab das schon mehrfach gemacht.
Geht sehr gut mit ner Absetzzange:
-schön sauber Blech rausschneiden
-Kante absetzen
-schön sauber die Kante schleifen, entgraten,
-Blech zurechtschneiden das exakt in die Absetzung passt, Kanten entgraten
-Sikaflex ran, einkleben, dabei nicht zuviel sonst quillt es raus
-nach Durchtrocknung den Spalt sauber zuspachteln, schleifen, grundieren und fillern und Endlack.
-Rückseite ebenso, wenn nötig/sichtbar/erreichbar. Wenn nicht erreichbar, hab ich einfach die Rückseite einfach mit Mike Sanders Fett zugeschmiert/gesprüht
Ich hab das schon an einigen Fahrzeugen gemacht, mit etwas Geschick und Übung sieht das echt sauber aus.
Hat ein paar Vorteile: ist einfach, kann jeder, für korrektes Schweissen ist Wissen und noch mehr Erfahrung nötig...und ein gutes Schweissgerät.
Man baut keinen Rost mit ein, da Sikaflex selbst mit der Luftfeuchtigkeit und einer eventuellen Restfeuchte im Blech abbindet.
Es gibt keinen Verzug, und die Frage nach Punkt oder Durchklebung stellt sich erst gar nicht.
Und halten tut das allemal, schliesslich klebt Sika auch Hochdächer auf Bullis...
Ich hab so meinen alten Fiesta an mehreren Stellen behandelt, selbst nach Jahren war da nichts wiedergekommen, auch gabs keine Risse oder sonstwas.
musste etwas pausieren, Frau und Tochter gehen einfach vor
Nachdem ich nun einen guten Weg gefunden habe den Unterbodenschutz zu entfernen (Gasbrenner und dann Stechbeitel und Winkelschaber), habe ich natürlich wieder unzählige Rostschäden entdeckt...
Bin bisschen am Verzweifeln, da mein Bus der allerfeinste schweizer Käse ist.
Nach dem Sandstrahlen von innen hat es einige kleine Löchlein in das linke hintere Seitenteil gerissen. Die wollte ich einfach zuschweißen, da es aufwendig ist ein passendes Blech zu basteln.
Erstes Schweißen
Verschliffen nach dem vierten Schweißen
Von innen
Innen geschliffen
Da das Material schon rostgeschädigt war ist es natürlich sehr dünn und manchmal wurden die Löcher erstmal größer.
- Was meint Ihr, hat das Sinn kleine Durchrostungen so zu schweißen, oder wird das Ganze nicht halten?
- Die rostigen Fugen möchte ich sandstrahlen und dann mit Karosseriezinn verfugen. Hat das schonmal jemand probiert?
Loch unter der D-Säule
- hab schon angefangen das zu schweißen. Bin aber am verzweifeln. Von oben kommst du kaum hin und mit Maske schon zweimal nicht. Und von unten...auweia da hab ich schiss drunterzuliegen wenns da mal tropft! Tipps wärn hier super!
Schmeiss das Seitenwand-Eckblech links/rechts unten einfach raus. Das gibt es nur 12,88eu bei Günzel Classic Parts HIER
Da musste suchen:
Startseite » VW Bus T3 80-92 » Karosserie » Seitenwand-Eckblech links unten
Und dann müsstest du an das eine Blech auch besser ran kommen von unten, wenn ich mich nicht Täusche.
Verzichte auf Fremdspaß und du hast mehr vom T3.
Immota fides nec aspera terrent =In unerschütterlicher Treue. Sie Fürchten sich vor nichts.
Reparaturblech macht für mich keinen Sinn, da gibt es einige Bleche die sehen schlimmer aus. Und wenn ich den ganzen Satz Reparaturbleche kaufe lege ich eine Stange Geld hin und hab noch immer nicht alles in Schuß gebracht.
Also werde ich fröhlich weiterbrutzeln
Ja hab auch so meine Bedenken, dass die Bleche dann nicht mehr arbeiten können. Aber ich glaube gelesen zu haben, dass jemand seine Fugen schon zugeschweißt hat.
Ich werds an der Stelle mal probieren, wird aber eh nur funktionieren wenn ich das Metall blank bekomme.
simsalabim hat geschrieben:Ja hab auch so meine Bedenken, dass die Bleche dann nicht mehr arbeiten können.
- Was nimmt man sonst um die Fugen zu füllen?
Gruß, Simon
Gegenfrage: Müssen diese Bleche überhaupt arbeiten können??? Was wäre verkehrt daran die komplett zu verschweissen??
VW hat damals halt das Punktschweissen genommen, weil es am günstigsten und am schnellsten ist! Ich denke mal für uns als "Liebhaber" kann man sich ja die Zeit nehmen und das vernünftig machen, wenn man gerade bei einer Baustelle is, oder????
Die Karosserie ist ja nur bedingt steif. Verwindung gibt es bei jedem Auto. Ich denke wenn du die Nähte verschweißt wird es mit der Zeit irgendwo reißen.
Ich würde den Originalzustand wieder herstellen. Erfahrungen gibt es da nicht so viele. Eine Konkrete Antwort wird dir darauf keiner geben können.
Ausserdem wirst du beim verschweißen auch Verzug bekommen. Dann fängst du das Spachteln an... Ob das besser ist?
@ Simsalabim also wenn du die noch offenen Stellen schließen möchtest würde ich einfach an den Stellen
die noch offen sind einen Punkt von der Rückseite draufsetzen! ( je nach dem ob man da dran kommt )
müsste an dem Heckabschlussblech ja eigentlich funtionieren!
Die Nähte würde ich nicht verschließem kann gut sein das sie trotz schweißung reißen!!!!
Eine durchgehende Naht würde ich nicht machen in den Nähten weil du dann schätzungsweise nachher
Wellen in den Seitenteilen bekommst!!!
Viele sagen das man in die Nähte wenn man sie behalten will Sikaflex reinmachen soll?!
Ich persönlich (spreche jetzt nur für mich) halte von dem Zeug garnichts!
Ich würde in die Fugen/Nähte Karosseriekleber reinmachen! Nicht zuverwechseln mit Karosseriedichtmasse oder so!
Postbusschrauber hat geschrieben:Viele sagen das man in die Nähte wenn man sie behalten will Sikaflex reinmachen soll?!
Ich persönlich (spreche jetzt nur für mich) halte von dem Zeug garnichts!
Ich würde in die Fugen/Nähte Karosseriekleber reinmachen! Nicht zuverwechseln mit Karosseriedichtmasse oder so!
grüße denny
Moin, magst Du unwissende Foriker bitte mal über die Unterschiede zwischen Sikaflex, Karosseriekleber und Karosseriedichtmasse aufklären?
Ich bin derzeit nämlich auch am überlegen, wie ich meine Postifugen neu versiegeln soll
Dankender Gruß, Hacky
Lieber mit nem Holzlenkrad in der Brust sterben, als mit Airbag 100 Jahre alt werden!
Also die Unterschiede der einzelnen Fugenfüller würden mich jetzt auch mal interessieren!
Meine Meinung: Die Fugen sind da, weil Punktschweißen einfach das günstigste Fügeverfahren war. Natürlich verwindet sich die Karosse und dann würde Spachtelmasse einfach abplatzen. Die Verwindung ist aber denke ich nicht so stark, dass ein geschweißtes oder gelötetes Bech reißt. Moderne Autos verzichten auch zum Großteil auf Fugen, d. h. die Karosse mit allen Teilen muss die Verwindung mitmachen und wenn ich da an so manches Cabrio denke... da bewegt sich einiges.
Ich werde es auf alle Fälle probieren und berichten.
Karosseriekleber und Sika ist das gleiche, selbe, wie auch immer. Sika ist halt das Synonym dafür, wie Tempo bei den Taschentüchern oder Zewa etc.
Karosseriedichtmasse ist ein Zeug, das mit dem Pinsel verarbeitet wird. Das wird sehr häufig vom PKW- Hersteller benutzt, umd überlappende Bleche vor Korrosion zu schützen. Sieht man beim Bus zum Beispiel, wenn man die Schiebetür aufmacht und die C- Säule betrachtet.
Egal wie das Zeug heißt, es dient lediglich dazu den Wasser und Schmutzeintritt in Fugen zu verhindern. Anforderungen sind: Flexibilität über viele Jahre, Überlackierbarkeit. Es handelt sich immer um vernetzende Polymere. Ungeignet ist zB Silikon, da selbst sauer und nicht überlackierbar.
In der Herstellung geht man von der Rostfreiheit aller Nähte und Fugen aus und macht diese deshalb auch zu, aber wir sehen ja das dies nicht wirklich funktioniert. Selbst unter äusserlich 100% unbeschädigten Kleber/Dichtmassen und darüber intakten Lackschichten blüht der Rost. Er kommt also von innen, wurde ab Werk mit eingebaut.
Wir sprechen aber hier von Fugen, die schon von Rost befallen sind, da ist das komplette abdichten mit dem erst recht Zeug sinnlos.
Man bekommt den Rost nicht wirklich 100%ig raus, somit deckt die Masse diesen nur zu. Gut, alle Kleber/Dichtmassen die unter Resorbtion der Umgebungsfeuchtigkeit vernetzen (wie zB PU entziehen dem Porenrost hoffentlich alle Feuchtigkeit und schneiden ihn von der Luftzufuhr ab (ohne Wasser und/oder Luft-kein Rost), aber da kann man sich nicht darauf verlassen.
Also müsste man die Fuge erstmal komplett entrosten, was eigentlich gar nicht möglich ist. Man kann den Dreck auskratzen, die Fuge ein Stück aufbiegen, mechanisch entrosten. Fertan ist eine Möglichkeit, aber da man spätestens in der nähe der Schweißpunkte nicht zwischen die Bleche kommt, ist ein vorheriges Entfetten nicht sicher durchführbar, und somit Fertan unwirksam. Auch andere Rostumwandler und Rostschutzgrundierungen erfordern eine perfekte Reinigung und Entfettung, und die kann man da einfach nicht durchführen.
Echte chemische Rostentferner könnten wirken, aber falls man die nicht mehr aus allen Fugen rausbekommt sorgen die für neuen Rost, da sie auf Säure basieren. Man kann zwar versuchen die Säurereste mit Seifenlauge zu Neutralisieren, aber auch diese kann dann anderswo in Falzen versickern und dort einen alkalischen Angriff auf den Lack starten.
Man kann es drehn und wenden: der Rost ist da, die einzige Möglichkeit ihn zu stoppen ist, ihm sicher die Luft und Wasser zu entziehen.
Und das geht sehr gut mit Fetten, die nicht aushärten oder aufgrund eines hohen Anteils atherischer Öle aushärten und schwinden.
Deshalb auch mein Rat zu Beginn des Threads: Fugen nur auf Sicht mechanisch (nicht mit schnell drehenden Geräten, die schmieren das heisse Metall und LAck in Rostporen!) entfernen, sorgfältig mit Isopropanol (nichts anderes, vor allem nichts auf Erdölbasis!) entfetten, dann mit Fertan behandeln. Übrigens den violetten Belag nach dem trocknen nicht entfernen, nur mit Wasser und einem weichen Tuch abwaschen, diese pulvrige Schicht stört nicht!
Dann auf Sicht Grundieren , dann Dichtmasse nur äusserlich auf die Fuge setzen, nur so das sie hält, nicht die Fuge auffüllen. Im Grunde nur eine Dünne Wurst, die gerade so den Spalt zudeckt!
Dann Lackieren.
Nach dem absoluten Durchtrocknen von der Rückseite Mike Sanders Fett in die Fugen heiß und flüssig einbringen, und gut ist.
Der Vorteil ist:
-weniger Aufwand
-kein Aufbiegen der Fugen nötig
-keine Schleifstaubreste die sich irgendwo im Fahrzeug niederschlagen
-sicherer Luftabschluss: das Fett bleibt dauerelastisch, macht alle Bewegungen mit ohne zu reissen, und dennoch enstehende Lücken werden durch Nachkriechen bei höheren Temperaturen geschlossen.
Alle anderen Beschichtungen härten aus, werden spröde, und reissen bei Bewegungen irgendwann ein...und die macht jedes Metall, sei es durch Hitzeausdehnung oder mechanisch bei Fahrt.
bei 35 °C im Schatten wars mir zu heiß zum schweißen und ich hab mich an die Fugen gewagt.
Erst hab ich mit der dünnen Flexscheibe am Dremel die Fugenmasse entfernt und die Ränder angeschiffen und anschließend noch sandgestrahlt.
Detail:
Verzinnungspaste drauf:
Anbraten und FLUSSMITTEL enternen (wenn das mal gut geht...)
Alles dick verzinnt:
Detail:
Mit dem Holz abgespachtelt:
Detail:
Plangeflext:
Detail:
Und dick grundiert mit Nitrofest:
Zweite Schicht mit Pfeifenputzer aufgetragen (so ein sch... lieber nen Pinsel nehmen!)
So jetzt wird sich zeigen wie lange das hällt. Behandlung von innen folgt noch, aber das hat erstmal Zeit. Die Fugen hätte ich gerne beibehalten, weil originale, aber da jetzt noch mal irgendwelche Linien reinzuformen hatte ich keinen Nerv zu....