Lackkanten....

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The Bear
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Lackkanten....

Beitrag von The Bear »

und wieder tut sich eine frage auf...
nachdem ich jetzt den rost entfernt hab scheint mir das weggeschliffene so wenig das ich angst habe nach dem spachteln durch den füller so eine art lackkante zu bekommen...
wie gehe ich da am besten vor das so etwas nicht passiert?

-spachteln
-schleifen
-schritt 2 100 mal wiederholen
-drumherum abkleben
-grundierfüller drauf
-lack drauf
- klarlack
-polieren???

ist die reihenfolge so in ordnung? und mit was polier ich es am besten ?
danke euch :bet
Bulli-Terrier
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Re: Lackkanten....

Beitrag von Bulli-Terrier »

Hallo, wenn ich dich richtig verstehe, versuchst du die Reparaturstelle sehr klein zu halten.
Alle Übergänge die du fühlst oder siehst, wirst du nachher auch wieder sehen.
Gut beischleifen - von grob nach fein...
Füller ausnebeln lassen - keine harten Kanten!
Beilacken - vorher angrenzende Flächen mit Pad schleifen.
Nach langer Trocknung beipolieren zB Rotweiß und dann Wachs. Fertich :sun

Prost, Daniel
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tobi76
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Re: Lackkanten....

Beitrag von tobi76 »

Bulli-Terrier hat geschrieben:...
Gut beischleifen - von grob nach fein...
was meinst du damit. damit kann ich irgendwie nicht so richtig was anfangen... meinst du die gespachtelten stellen? erst grob schleifen bis der übergang stimmt und dann vor dem lackieren fein anschleifen?
Bulli-Terrier hat geschrieben:Füller ausnebeln lassen - keine harten Kanten!
also auch auf den "guten" lack? bekommt man den denn dann auch wieder weg?
Bulli-Terrier hat geschrieben:Beilacken - vorher angrenzende Flächen mit Pad schleifen.
...
auch hier: was meinst du mit angrenzende flächen? den "guten" lack? und pad? gibts da an schleifpads verschiedene?

sorry für die vielen fragen, aber ich würde es gerne auch verstehen. bin an der gleichen sache dran...


besten dank.
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Bulli-Terrier
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Re: Lackkanten....

Beitrag von Bulli-Terrier »

So einfach auf die schnelle ist das alles nicht erklärt,
es gibt auch 1000 Wege! Meiner:
Zuerst angrenzende Sicken oder Falze suchen,
weil superklein kriegt man die Angelegenheit eh nicht hin!
Dann silikonfrei säubern und mit 3M Schleiffiles grau mattieren.
Lackschäden beischleifen - sollte so aussehen wie ein Spiegelei von oben -
Blech/Grundierung/Farbe. Übergänge nicht fühlbar! Ca 180/240erPapier.
Spachteln/schleifen/80er/120er/evtl spachteln/120er/180er/240er.
Plane Fläche - keine Beule mehr fühlbar!
Dann Füller/Grundierung auf die blanken Stellen und die schleifriefen vom Spachtel.
Immer größer werden / überlappend arbeiten 2 - 3Gänge -
Nebel auslaufen lassen auf den angeschliffenen guten Lack.
Nach Trocknung mit 400/600/800er nass schleifen und dann Lacken.
Trocknen / beipolieren /freuen oder ärgern - je nach Ergebnis!

Prost, Daniel
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The Bear
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Re: Lackkanten....

Beitrag von The Bear »

hab hier nochwas gefunden
http://www.dasauto.at/blog/?p=30" onclick="window.open(this.href);return false;
The Bear
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Re: Lackkanten....

Beitrag von The Bear »

so mal an alle hier jetzt mal mein erfarhungsbericht
ich habe einmal abgeklebt, dann gefüllgrundiert :idea:
und nachdem das getrocknet war mit lack drüber
was passiert ist: der füller hat die abklebung unterwandert der lack nicht und ich habe richtig schöne lackkanten :kotz
ich werd mal sehen was man mit politur noch rausholen kann.
das nächste mal werde ich so vorgehen:
-abkleben
-grundierfüllern
abklebung weg und kante polieren
-ein bischen großflächiger abkleben
-lackieren
-kante wegpolieren
ich denke so wirds hinhauen ich werde berichten wenn ich mal wieder zeit finde mich um meinen bus zu kümmern gn8
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Syncro-Tigger
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Re: Lackkanten....

Beitrag von Syncro-Tigger »

Vor langer zeit habe ich bei einem Benz die Radläufe erneuert (Überzugbleche).
Nach dem Spachteln und schleifen habe ich erst Grundierfüller und dann Lack mit einer Airbrushpistole aufgetragen ohne irgendwas abzukleben. Einen richtigen Übergang hat man hinterher nicht mehr gesehen.
Bulli-Terrier
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Re: Lackkanten....

Beitrag von Bulli-Terrier »

Jupp - das war eigentlich klar, oder?
Abgesehen davon, dass Füller geschliffen werden sollte, (bis auf Nass in Nass-vom Profi)
und natürlich nachher alles ordentlich saubergemacht und NEU abgeklebt werden sollte,
ist es immer gut, wenn die Rep.Stelle von oben aussieht wie ein Spiegelei...
Harte Kanten sind zu vermeiden!
Ich würde da jetzt gar nichts polieren, sondern Nass schleifen,
neu abkleben, und dann neu lacken!
Durch die Poliererei holst du dir nur Silikon in die Baustelle!
Füllerkanten wirst du nicht ordentlich wegpoliert bekommen - du ärgerst dich nachher nur...
Meine 5cent,
Prost Daniel
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Re: Lackkanten....

Beitrag von Daniel83 »

Du musst bei solchen arbeiten in den noch guten Lack einarbeiten.
D.h. du musst auch den noch guten Lack anschleifen. Dort wo du gespachtelt hast, spritzt du erst Füller, der dann aber auch in den angeschliffenen! noch guten Lack reinreicht. ( Als Anhaltspunkt so 10- 20 mm Überlappung) Diesen Füller musst du nach dem trocknen schleifen (Größenordnung 600er Schleifpapier (je nachdem wie die Oberfläche geworden ist auch 320 (bei Läufern z.B.) )). Dabei auch in den alten Lack um die Übergänge weg zu schleifen. Dabei den alten Lack nach Möglichkeit nicht durchschleifen, sonst musst du wieder füllern. Dann Großflächig abkleben und Farbe drauf. Auch den angeschliffenen Bereich des alten Lacks mitlackieren und auch etwas Nebel in den nicht angeschliffenen Lack. Nach dem Trocknen kannst du dann mit ganz feinem Papier, oder Schleifpolitur evt. Ansätze beseitigen. Ansätze hast du aber immer wenn du abklebst. Nach dem Lackieren kann man auch eine Beispritzverdünnung verwenden, die den Lack gut verlaufen lässt und so Ansätze und Übergänge minimiert.

Du darfst den Füller nicht zu fein schleifen, da sonst der neue Lack keinen halt hat und abblättert. Die Schleifriefen werden bis zu einem gewissen Grad vom Lack verschlossen. Politur ist vor dem Lackieren fehl am Platz. Das ist wie Teufel und Weihwasser. Vor dem Lackieren nur Schleifpapier.

So wird aus einem Pfenniggroßen ausgebesserten Rostfleck ganz schnell eine Handtellergroße Flickstelle, die man nur dann nicht sieht, wenn der Farbton passt. Bei einem alten ausgeblichenen Lack ist das ganz schwierig.

Gruß Daniel
Carthago Malibu

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Re: Lackkanten....

Beitrag von The Bear »

ui danke für die beschreibung
naja ich sag mal so lieber n bischen nen flickenteppich auf der seite als überall rost :D
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Toms Hütte
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Re: Lackkanten....

Beitrag von Toms Hütte »

Um die Lackkanten beim Einlackieren in der Fläche zu vermeiden nimmt man bei 2K Lacksystemen eine Beilackierverdünnung. Diese löst den alten Lack in den Übergängen an und verbindet sich damit. Nach dem Trocknen kann der vorhandene Übergang (Lacknebel)wegpoliert werden.

Habe kürzlich eine Schiebetür lackiert, bei der im Rahmen der Freilufttrocknung ein Vogel drauf geschi...n hat. :kotz Ich habe die Stelle dann vorsichtig mit 800 er Papier ausgeschliffen und ca. 2€ Stück groß mit Beilackierverdünnung im Lack nachlackiert. (ohne Abkleben etc). Danach mit Schleipaste und der Poliermaschine glatt poliert, normale Politur und Wachs drüber und man sieht nichts mehr. Und das bei dunkel blau.

Geht also.

Gruß

Tom
Ich fahre schon immer mit dem Bus... aber nach 450.000 km im 1982 er T3 mit CS und dann JX mit 3H jetzt mit AGG
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