immer wieder stellt kommt das Thema auf mögliche Sitzumbauten im T3.
Da ich mit einer Größe von 195 und um die 100kg nicht gerade klein ausfalle, sind für mich die Pilotensitze im Bus viel zu klein, der Schulterbereich drückt mir im Rücken und die Kopfstütze hängt zwischen den Schulterblättern.
Es musste also Abhilfe her. Die Lösung sollte bequem und nicht überteuert sein.
Gesucht und gefunden: A-Klasse hat super Sitze auch für große Leute. Die Sitzfläche ist nur unwesentlich höher als bei normalen Pilotensitzen. Es fehlen leider die Armlehnen, da arbeite ich aber noch an einer Lösung.
![Bild](http://www.nesau.de/wp-content/uploads/2013/05/Vergleich-3.jpg)
![Bild](http://www.nesau.de/wp-content/uploads/2013/05/Vergleich-2.jpg)
![Bild](http://www.nesau.de/wp-content/uploads/2013/05/Vergleich-1.jpg)
Interessant ist hierbei der relativ einfache Einbau und die geringen Kosten, A-Klassen Sitze will keiner zum Tuning haben
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Als erstes muss man die A-Klassen Sitze von ihrer Aufnahme befreien, das bedeutet pro Sitz 8 Nieten aufbohren, die sich die Sitzschienen einzeln bewegen lassen, kommt man gut zum Bohren an alles heran.
![Bild](http://www.nesau.de/wp-content/uploads/2013/05/aufbohren.jpg)
Der unheimliche Vorteil ist nun, dass die Schienen der A-Klasse alle paar cm ein Loch haben und sich gute Befestigungsmöglichkeiten ergeben.
![Bild](http://www.nesau.de/wp-content/uploads/2013/05/Schiene.jpg)
Der Abstand ist sehr ähnlich zu Aufnahme am Bulli.
![Bild](http://www.nesau.de/wp-content/uploads/2013/05/aufgelegt.jpg)
Den original Sitz vom Bulli runter, Bohrmaschine raus und in die äußeren Verbeiterungen der Busschienen jeweils ein Loch am Ende bohren, Abstand vorher nochmal an den Schienen der neuen Sitze ausmessen, passte aber fast perfekt. Ich hab das Ganze an den Bohrungen der Drehkonsole fotografiert, gleiches Prinzip, nur der Einbau ist leichter
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![Bild](http://www.nesau.de/wp-content/uploads/2013/05/Bohrung.jpg)
Beim Bohren unbedingt drauf achten, bei den Löchern zum Gang nicht zu weit außen zu bohren, weil man sonst hinterher ein Problem hat von unten eine Mutter samt Unterlegscheibe gegen zu bekommen, die Sitze also lieber nen Tick mehr Richtung Tür einbauen.
Sitz auflegen, 4 Schrauben festziehen (8x30 8.8), fertig. Bisschen Fingerspitzengfühl und schlanke Hände braucht man um die Muttern auf den Innenseiten von untern zur Schraube zu bekommen.
Durch die mit umgebauten Laufschienen, lässt sich der Sitz nun prima nach vorne und hinten bewegen, die Höherverstellung der Sitze bleibt ebenfalls voll erhalten.
Und als kleines Schmankerl oben drauf, sei gesagt, dass die verwendeten Gurtschlösser dieselbe Aufnahme, wie die von VW haben und man sich somit direkt am Sitz angurten kann.
![Bild](http://www.nesau.de/wp-content/uploads/2013/05/eingebaut.jpg)
Alles in allem ist so ein Umbau in einer Stunde zu bewältigen, die meiste Zeit habe ich für das Aufbohren und das drauf frickeln der Muttern gebraucht, weil ich zu weit am Blech gebohrt hatte.