in der vergangenen Woche habe ich meine alten Dämpfer gegen die Bilstein B4 getauscht inkl. Tausch der Federn (aus den X-Star Modellen).
Ich selbst bin Newbie auf dem Gebiet, wie eigentlich alle komplexeren Themen am Bus. Denn: ich habe nur einen und muss daher auch alles hoffentlich nur einmal machen.
Ich möchte anderen Haus- und Hofschraubern die Angst nehmen, sich auch an solch komplexen Themen wie Fahrwerk zu versuchen.
Einige von euch haben sicherlich andere Methoden - ich habe es so gemacht.
Und jetzt die Bilder.
![Bild](http://up.picr.de/26033390hq.jpg)
Das war die Ausgangslage. Alles noch gut. Ich habe die Schrauben Tage vorher mit Rostlöser eingesprüht.
![Bild](http://up.picr.de/26033391ki.jpg)
Bremsscheibe ab. Die beiden Schrauben saßen sehr fest und ich musste etwas probieren, um den richtigen Hebelweg zu finden.
![Bild](http://up.picr.de/26033392kn.jpg)
Staubblech kommt ab. Hier werde ich später die meisten Stunden verbraten.
![Bild](http://up.picr.de/26033393at.jpg)
Lässt sich einfach mit der Hand abziehen.
![Bild](http://up.picr.de/26033394hm.jpg)
Stabsstütze lösen. Sie steht leicht unter Spannung. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mit einem Wagenheber den unteren Querlenker unterstützt.
![Bild](http://up.picr.de/26033395tp.jpg)
Die Mutter des Dämpfers ging gut runter. Doch die Schraube drehte sich nur unter großem Kraftaufwand mit der Hülse. Ich habe versucht sie mit einem Dorn herauszuschlagen und dabei nur meinen Daumen kaputt gemacht.
![Bild](http://up.picr.de/26033398xu.jpg)
Die untere Schraube des Dämpfers habe ich dann mit der eigenen Mutter ausgedreht. Vorher habe ich den Kopf der Schraube mit ner Flex entfernt. Zum Glück hat sich die Schraube nicht mitgedreht.
![Bild](http://up.picr.de/26033396gm.jpg)
Bei der rechten Schraube habe ich den Inbusschlüssel nicht tief genug mit dem Hammer eingetrieben. Ich habe geflucht als ich das ausgebuddelte Ding gesehen habe. Zum Glück ließ es sich doch noch über den herkömmlichen Weg ausdrehen. Die Schraube ersetze ich später.
![Bild](http://up.picr.de/26033397tb.jpg)
Bei meinen alten Dämpfern waren oben komischerweise zwei Muttern und keine Plastikkappe drauf.
![Bild](http://up.picr.de/26033399mv.jpg)
Federspanner irgendwie angesetzt und raus mit den alten Dingern.
![Bild](http://up.picr.de/26033404lu.jpg)
Jetzt bin ich etwas überrascht. Der Größenunterschied zwischen alt und neu ist doch recht groß.
![Bild](http://up.picr.de/26033405qv.jpg)
Alles auseinander. Da wo ich später nicht mehr dran komme wird noch mal dick lackiert.
![Bild](http://up.picr.de/26033406ko.jpg)
Zusammengebaut!
Im Hintergrund sieht man noch mal wie ich das mit dem Bremssattel gemacht habe. Statt hängen habe ich ihn auf das Brett gelegt.
![Bild](http://up.picr.de/26033407kf.jpg)
Jetzt gehts an das Staubblech.
Ich habe es bei einer Schraube geschafft sie auszubohren und das M6 Gewinde zu zu schneiden. Doch alles nur unter erheblichen Bohrerverschleiß. Bei den anderen beiden habe ich mich dazu entschieden kleine M5 Gewinde in der unmittelbaren Nähe zu platzieren und in die Staubbleche neue Löcher zu bohren. Diese Erkenntnis hat mich bestimmt 3 h gekostet. Langzeiterfahrung werden es zeigen...
![Bild](http://up.picr.de/26033408ss.jpg)
Fertig montiert und später leider gar nicht mehr zu sehen.
![Bild](http://up.picr.de/26033409hx.jpg)
Danach erfolgt nur noch die Montage mit den vorgeschriebenen Drehmomenten.
![Bild](http://up.picr.de/26033410uq.jpg)
Größenvergleich der hinteren Feder. Links ist die „neue“.
![Bild](http://up.picr.de/26033411dw.jpg)
Fertig zusammengebaut. Hier ist der Zeitaufwand verschwindend gering. Pro Seite vielleicht 45 Minuten.
![Bild](http://up.picr.de/26033412so.jpg)
Die Tage will ich noch die Vorderachse einstellen. Hierzu habe ich mit auf meinem Hof zwei Platten gesucht, welche in Waage zueinander sind. Die beiden Vorderräder sollen hierauf stehen, damit ich den Sturz korrekt bestimmen kann.
Ich mochte hier nach der Methode von Neujoker arbeiten. Soll heißen, dass ich den Abstand von Querlenker zu Boden messe. Dann nehme ich das Rad ab und bringe den Wagen mit einem Heber wieder auf die gleiche Höhe. Dann stelle ich den Nachlauf ein (Fahrzeugschräglage beachten!).
Da ich nun weiß, dass der Wagen in Längsachse in Waage steht, möchte ich versuchen an den Bremsscheiben den Sturz zu messen. Denn m.M.n. sollten die Bremsscheiben parallel zu den Felgen verlaufen.
Ansonsten fuhr sich der Wagen jetzt auch schon gut.
ich wollte auch erst die oberen Traggelenke austauschen. Doch sie ließen sich mit meinen Mitteln einfach nicht austreiben. Da aber im Reparaturleitfaden steht, dass man sie nur bei verschlissenen Manschetten tauschen soll, habe ich es dann doch gelassen.
Wie man vielleicht sieht sind die Zugstreben (und deren Gummis) bereits neu.