Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

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-JD-
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Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von -JD- »

Hallo Zusammen,

ich muss kommendes Wochenende mein Krümmerrohr tauschen. Nun habe ich schon mal versucht die Muttern zu lösen am Krümmer und es sieht sehr schlecht aus.
Eine Mutter inkl. Stehbolzen habe ich nach 3 Stunden raus bekommen,das ist bisher der einzige echte Erfolg. Eine weitere Mutter + Bolzen habe ich nur weggeflexen können, und an eine dritte Mutter, da komme ich sehr schlecht ran, da ist einfach alles eins geworden mit dem Bolzen. Der Bolzen selber war schon abgebrochen und war teilweise hohl von innen, trotzdem hat man die nicht aufgemeißelt bekommen. Aufschneiden der Mutter oder flexen oder Meißeln, alles will nicht so recht, da es scheint als seien Bolzen und Mutter miteinander verschmolzen. An die vierte Mutter + Bolzen habe ich mich noch nicht herangewagt, auch hier ist der Stehbolzen schon abgebrochen (ohne das ich dadran war)und Bolzen, Mutter und Krümmer wirken irgendwie wie ein Teil.

Habt ihr ultimative Tipps für mich, wie ich am besten vorgehen kann um diese ultra vergammelten Bolzen rauszubekommen?

Vielen Dank im Voraus.
Beste Grüße
Christoph
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TottiP
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von TottiP »

Sauber weg flexen und dann die Prozedur mit bohren und Gewinde schneiden mal 4...
Gruß, Totti
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von Atlantik90 »

Muttern kann man von der Seite her anbohren. Wenn man etwas schräg bohrt kann man die Neigung so einstellen, dass man das Gewinde des Bolzens nicht beschädigt. Und ein guter Mutternsprenger ist auch eine Alternative. Das Gewinde auf dem Bolzen sollte man dann wieder freischneiden mit einem Schneideisen.
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von TottiP »

Nur kann ich mir die Stehbolzen bildlich vorstellen... Da schneidest Du dann ein M6 auf einen ehemals 8er Stehbolzen :holland
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von Atlantik90 »

Das Problem mit den Stehbolzen am Turbo zum Auspuff hatte ich erst letzte Woche.
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von bernd68 »

Moin

mit dem Muttersprenger kommt man nicht an alle dran.

Das sind doch normalerweise Kupfer-Muttern.
Ich hab an der Mutter parallel zum Stehbolzen herunter gemeißelt knapp über dem Gewinde und dann in die Furche nochmal mit dem Meißel. Die Kupfer-Mutter brach dann an dieser Stelle auseinander und ich konnte sie vom Gewinde abschälen. Mit Stahl-Muttern geht das allerdings nicht.

Gruß Bernd
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von -JD- »

Das mit dem wegflexen ist auch nicht so easy, da ich mit der Flex an zwei Muttern kaum rankomme, zumindest mit meiner Flex.

Problem ist, das keine Kupfermuttern drauf sind, sondern Stahl.
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TottiP
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von TottiP »

Wir reden doch vom Saugdiesel, richtig? Und Du willst das Hosenrohr ersetzen, korrekt? Dann flex das alte eben mit durch.
Gruß, Totti
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von Fränkie »

Schlüssel aufschlagen und wenn die Mutter mit Stehbolzen raus kommt, super, ansonsten Stehbolzen wegdrehen, danach Mutter auf restlichen Stehbolzen Schweisen und den rausdrehen, wenn das nich geht, Gewinde ausbohren. Notfalls helicoil setzen. Nützt ja nix, der Kram muss runter... :kp
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von BUSbahnhof »

Keinen Brenner zur Hand? :kp

Ansonsten wie schon gesagt, Flex, Bohren und Nachschneiden.
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von -JD- »

So ne Art Brenner ist vorhanden. Damit werde ich es nochmal probieren. Und Totti hat recht, das alte Hosenrohr kann ich ja einfach wegflexen.

Um den Rest Stehbolzen raus zu bekommen, was haltet ihr von Linksausdrehern? Funktioniert das an der Stelle? Hat einer Erfahrung damit?
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von TottiP »

Linksausdreher brechen gerne ab und dann hast Du ein Stück gehärteten Stahl an der Stelle stecken, wo Du gerne bohren wollen würdest.


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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von milamatik »

Linksausdreher ist mir genau da abgebrochen. Ich habe es danach nicht geschafft, den gehärteten Rest gerade auszubohren. Ende vom Lied damals: Schräge stehbolzen, Auffeilen von den Befestigungslöchern des neuen Hosenrohrs. Großer Mist - also Linksausdreher an der Stelle nicht.
Zuletzt geändert von milamatik am 13.03.2019, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
;-) Grüße, Stefan

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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von bullifried »

TottiP hat geschrieben:Linksausdreher brechen gerne ab und dann hast Du ein Stück gehärteten Stahl an der Stelle stecken, wo Du gerne bohren wollen würdest.


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Eben! Deswegen hab ich die Dinger ungebraucht in den Schrott geschmissen.
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von Andreas3115 »

Nabend,

hatte das Thema am Turbo Abgasseitig am Hosenrohr... da war nicht mehr viel von den Muttern zu erkennen, ich nenns mal runde Knubbel.
Hab mit der Feile vorsichtig ein Stück der Mutter abgetragen so das in der blanken gefeilten Fläche ein ,,Spalt,, also ein sichtbarer Übergang zwischen Stehbolzen und Mutter zu sehen war.

Anschließend immer wieder mit einem guten Rostlöser eingesprüht, hat sich bei mir unfreiwillig mehrere Tage gezogen mit dem Einwirken weil ich unter der Woche Abends nicht mehr hämmern konnte (Baby) :-) .

Am Wochenende hab ich die Muttern mit nem ordentlichen Durchschlag teilweise aufgemeißelt/gesprengt oder eben mit Schlägen runter gedreht je nachdem wie viel Material an der ,,Mutter,, nach dem Feilen noch über war.
Hier kann man sich wieder mit ner Feile eine Fläche/Kerbe zum ansetzen des Durchschlag/Meisels schaffen.

Anschließend das Gewinde der Stehbolzen nachgeschnitten, war selber überrascht wie gut das funktioniert hat.

Hatte den Motor allerdings auf dem Tisch liegen :hehe

Gruß Andreas
Fränkie
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von Fränkie »

Linksausdreher weiten den Rest des Stehbolzens auf und pressen ihn gegen das Innengewinde, im weniger schlechten Fall dreht der nur durch...... in der Mitte anbohren und mit nem linksbohrer arbeiten könnte aber gehen.
Von Technolit (und sicher auch anderen) gibts n interessanten Satz. Wenns nicht schon mit dem Linksbohrer kommt, schlägt man den Kerbstift durch der eben nicht den Gewinderest weiten soll.... ich hatte mit dem Ding schon mehrfach Erfolg.
https://www.technolit.de/App/WebObjects ... eilig.html
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von Atlantik90 »

Der sog. "Messer-Griesheim-Schlüssel", also das Anwärmen des Bauteils - in dem Fall des Krümmers - mit dem Schweißbrenner erleichtert das Ausdrehen eingerosteter Stehbolzen ungemein.
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von BUSbahnhof »

Genau so ist es, mit Hitze geht (fast) alles.
Ansonsten wie oben schon erwähnt, die Mutter-Anschweißmethode.
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Re: Die Mutter und der Stehbolzen sind eins

Beitrag von Rolandderältere »

Hallo,

mein Turbolader/ Hosenrohrentbindungsproblem ist schon so viele Jahre her, dass ich gar nicht mehr weiss, wie ich es damals gelöst hatte.
Als ich es gelöst hatte, war es mir dermassen zuwider, dass ich für die neue Verbindung VA- Stehbolzen und -Muttern hernahm.

Im nachhinein hörte ich zwar, dass das an dieser Stelle das absolut falsche Material wäre, die Schrauben bekamen dies zum Glück aber selbst nicht mit :-) :
Seitdem schraubte ich das schon alles mehrfach auf und zu, auf und..., auf un....

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Die Muttern nahm ich doppelt, als Kontermuttern, da dort ja schon selbstsicherndes sein sollte.

Hilft Euch vielleicht das nächste Mal,
meint aus Niederbayern grüßend
Rolandderältere
der mit dem fussbodenbeheizten, hochschläferbestückten, 15" Syncro,
seiner heiligen Kuh,
und 74 seit 1971 mit VW Bulli bereisten Ländern.
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