Anlasserüberholung - Bürstenfrage

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Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von GE57 »

Hallo zusammen,

ich überhole gerade einen MV-Anlasser (025 911 023), der hat diese Bürsten-Trägerplatte. Obwohl die Kohlen noch nicht runter sind würde ich die gerne mit erneuern. Nun sind zwei der Bürstenkabel an der Stator-Wicklung zu lösen bzw. dann neu anzubringen (siehe Bild 2). Meine Frage, bevor ich die Farbe abkratze: sind die gelötet oder geschweißt ? Für letzteres hätte ich keine Ausstattung. Hat das schon mal jemand gemacht ?
A-1.jpg
A-2.jpg
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Gruß Gerd
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von T2NJ »

Hallo Gerd,
GE57 hat geschrieben: 15.12.2020, 17:42 ich überhole gerade einen MV-Anlasser (025 911 023),
Ich in leider nur gut beim T2 zuhause und vermute, dass das beim T3 recht ähnlich sein sollte.
GE57 hat geschrieben: 15.12.2020, 17:42 Nun sind zwei der Bürstenkabel an der Stator-Wicklung zu lösen bzw. dann neu anzubringen (siehe Bild 2).
Bei Aluminiumwicklungen gilt eine besondere Vorgehensweise:
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... 07_73.html
… vielleicht weiß das jemand besser.
Freundliche Gruesse aus Algermissen
Norbert
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von GE57 »

Hallo Norbert,

diese Reparatur-Anleitung ist schon mal generell sehr hilfreich, danke dafür! An Reparaturteilen finde ich für meinen Typ bisher nur die komplette Bürstenplatte, keine einzelnen Kohlen. Von der daher vermute ich gelötete Anschlüsse. Ich werde das heute mal genauer in Augenschein nehmen. Wenn die in der Anleitung genannte Mindestlänge von 13 mm auch für meinen Typ gilt (der sieht in allen Teilen grundsätzlich identisch aus) ist das auch sinnvoll. Die kürzeste Bürste liegt jetzt bei 15 mm.

Danke nochmal für den Hinweis!
Gruß Gerd
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T2NJ
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von T2NJ »

Hallo Gerd,
lt. meiner Recherche brauchst Du vermutlich die Kohlen 311 911 215 A, (4 Stück 10 x 7 x 18 mm), bitte nachmessen.
https://volkswagen.7zap.com/de/rdw/typ+ ... -134000/#8
(Bitte daran denken, dass man dummerweise bei der Anlasser-Übersicht die beiden ersten Zahlen der Teilenummer hat fehlen lassen.)
Das sind nach meiner Kenntnis die Kohlen ohne Litze und zum Löten wie in der Knappmannsammlung beschrieben.
Zur Zeit ist dieses Ersatzteil offensichtlich gut vergriffen, ein Angebot bei Ebay scheint es noch zu geben:
https://www.ebay.de/itm/143735034808
Viel Erfolg!
Freundliche Gruesse aus Algermissen
Norbert
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von GE57 »

Hey Norbert,

das ist großartig! Maße der Kohlen stimmen mit meinen überein, habe ich mir direkt bestellt. Ist mir viel lieber als diese Ersatz-Bürstenplatten zweifelhafter Produktion. Außerdem wollte ich immer schon mal verzinnte Kohlen löten. Noch nie von gehört dass sowas geht :gr

Also herzlichen Dank für die Hilfe, ich berichte dann über Er- oder Misserfolg.
Gruß Gerd
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von T2NJ »

Hallo Gerd,
GE57 hat geschrieben: 16.12.2020, 14:08 Noch nie von gehört dass sowas geht
Das funktioniert schon, denn die Kohlen sind bereits im Bereich der Bohrung mit einer Metallauflage versehen und auch vorverzinnt.
Man darf aber nicht zu großzügig mit Zinn arbeiten und muss sicherstellen, dass sie auch in der Aufnahme bis Anschlag rutschen können.
Es muss also darauf geachtet werden, dass sie bei Abnutzung nicht auf halben Wege hängen bleiben können.
Auch ein leichtes Nacharbeiten mit einer kleinen Feile kann ggf. zum Erfolg führen.
… und ich weiß wovon ich rede, hab meinen Anlasser schließlich auch wieder repariert bekommen. :mrgreen:
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Norbert
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von Atlantik90 »

Ich frag mich nur, warum du die im Bild gezeigten Kohlenbürsten tauschen willst?

Mit den vorhandenen fährst du, wenn es nicht ein alltäglich benutzte Fahrzeug ist, noch viele Jahre.

Und das Löten von Kupferlitzen verpfuscht die ggf. auch sehr schnell, wenn das Lot zu weit hoch steigt. Dann ist es mit den neuen Kohlebürsten schlechter als jetzt. Deswegen ist das serienmäßig gepresst und dabei verschweißt.
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von GE57 »

@ Joachim
In der detaillierten Reparaturbeschreibung steht eine Mindestlänge von 13 mm. Die kürzeste "meiner" 4 Kohlen ist 15,4 mm, die längste 16,5 mm. Könnte man lassen, ja. Aber ist es doch interessant mal etwas neues auszuprobieren... habe in meiner Jugend noch etliche Kohlen von Lima-Reglern per Hand eingelötet, wobei das natürlich einfacher ist. Aber das Aufsteigen des Zinns in der Litze und wie man es vermindert ist mir schon geläufig.

@ Norbert
Was hast du für einen Kolben benutzt (Watt) ?
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von T2NJ »

Hallo Gerd,
neujoker hat geschrieben: 16.12.2020, 15:10 Mit den vorhandenen fährst du, wenn es nicht ein alltäglich benutzte Fahrzeug ist, noch viele Jahre.
Das halte ich für einen berechtigten Einwand. Ich würde einmal schätzen, dass man noch etwa 50t km damit sorgenfrei fahren könnte, so meine Erfahrung. Bei 40% Restnutzung halte ich das auch für realistisch.
Ich hab mich erst mit dem Tausch anfreunden können, als meine Kohlen etwas unter 14 mm lagen.
Das Restrisiko etwas zu vergeigen besteht allemal. Da ich berufstechnisch recht gut besohlt bin was die Löttechnik anbetrifft, ist es mir ohne Probleme gelungen.
Es braucht normalerweise eine dritte Hand oder etwas Improvisationskunst. Eine abgewinkelte Spitzzange hatte ich mittels Gummi an den Griffen vorgespannt und die Litze damit eingeklemmt (so wie auf der Knappmannseite zu sehen ist).
Dann erfolgte das Verlöten der Kohlen.
GE57 hat geschrieben: 16.12.2020, 18:10 @ Norbert, Was hast du für einen Kolben benutzt (Watt) ?
So etwas in dieser Richtung hier:
https://www.pollin.de/p/hochleistungs-l ... VoQAvD_BwE
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Norbert
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von GE57 »

Na schön, wenn ihr meint. Die bestellten Kohlen sind heute schon eingetroffen, Unterschied siehe Bild. Bloß was mach ich jetzt mit den neuen :gr

Zumindest mal zeigen, wie eine verzinnte "Kohlenbürste" aussieht. Wobei mir da ein wesentlich höherer Kupferanteil vorzuliegen scheint. Vom Oberflächenglanz her. Das würde auch die Verzinn- und Lötbarkeit erklären, pure Kohle lässt sich doch nicht wirklich löten, oder :kp

Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Ratschläge !

K-1.jpg
K-2.jpg
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K-4.jpg
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Zuletzt geändert von GE57 am 17.12.2020, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von Atlantik90 »

Auch wenn das Kohlebürste genannt wird - es handelt sich um Graphit, also eine kristalline Form des Kohlenstoffes, der so in den Eigenschaft zwischen den Metallen und Nichtmetallen steht. In Kohlebürsten ist das dann noch mit Kupfer und anderen Zusätzen vermischt zu Erzielung spezieller Eigenschaften.
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von Fränkie »

Ich hab schon einige Anlasser überholt, ich würd die Kohlen so lassen wie sie sind.

Ich hab bisher nur Kohlen verbaut, die die Litze schon dran hatten, die Litze anzulöten, da sollte man wirklich im Löten geübt sein. Die Litze mit ner flachen Zange kurz hinter der zu lötenden Stelle festhalten, die Zange nimmt die Wärme auf, somit wird das Lötzinn nicht von der Litze aufgesaugt...

Mir ist nicht ganz klar wie das Lötzinn an den Kohlen halten soll, allein die so warm zu kriegen, dass das Lötzinn hält stell ich mir sportlich vor.
Probier’s und berichte wie es geht, ich vermute dein Lötkolben sollte wenigstens 60-100w haben um die Lötstellen schnell warm zu kriegen.
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von GE57 »

ich vermute dein Lötkolben sollte wenigstens 60-100w haben um die Lötstellen schnell warm zu kriegen
In der Reparaturanleitung steht Lötkolben ab 240 Watt... hätte ich auch erst besorgen müssen. Ich löte seit 50 Jahren, in Elektronik als auch mit der Flamme (Kupfer-/Messinggefäße), aber das mit den Bürsten ist mir auch neu. Ich hab sie jetzt gelassen wie sie sind... sollen ja noch 50k halten nach Norberts Einschätzung. Die Ersatzkohlen waren nicht teuer, irgedwann probier ich das doch noch mal.

By the way, ich habe noch ein paar Schmierungsfragen zum Anlasser, aber das mach ich mit neuem Thema.
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von T2NJ »

GE57 hat geschrieben: 18.12.2020, 21:35 ich habe noch ein paar Schmierungsfragen zum Anlasser
Die beweglichen Teile alle mit MoS2 schmieren (sprich: mit dem Fett einpinseln). Lager natürlich überprüfen, ob sie noch maßhaltig sind.
BTW: habe auch den Magnetschalter total auseinander gebaut gehabt und den auch mit genanntem Fett behandelt, hat über all die Jahre gut und ohne Probleme funktioniert. :dance
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von GE57 »

Ok, dann hier. VOR ALLEM habe ich die Frage nach dem Magnetschalter. Der Vorbesitzer hat den Anlasser ausgetauscht, weil außer dem berühmten "Klick" nichts passierte. das probate Mittel "hämmern" half dann nach seiner Aussage immer. Als ich den Kolben aus dem MS herauszog merkte ich schon den zähen, schmierigen Widerstand. Altes, harziges Fett! Und deshalb kam mir gleich die Frage, ob hier nicht (ein wenig) Öl die bessere Schmierung wäre ? Für den Schub-/Schraubtrieb hätte ich auch MoS-Fett genommen (dünn). Für den Freilauf gar nichts.

Mich würde noch interessieren wie du den Magnetschalter aufbekommen hast. Bei meinem ist der schwarze Kontaktträger in den Bördelrand des Gehäuses eingelassen und mit einer Einpressung gesichert (Foto). Hast du das aufgebohrt ?
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von Atlantik90 »

Den Anker kann man rausziehen. Den Rest lässt man zu.
Den Anker und die Buchse reinigt man gründlich von Schmier und Rost und schmiert wieder fein. Wenn dann immer noch Schaltprobleme existieren, hilft nur ein neuer Magnetschalter.
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von Fränkie »

Wenn du eine Hüls hast die etwas keiner als der Aussendurchmesser des Magnetschalters selbst ist, kann man den Deckel auspressen, der schwarze Deckel drückt dabei den umgebördelten Rand auf, (vorher die Drähte ablöten) die kontaktplatte drehen und das wieder zusammenbauen.... das muss man aber wirklich wollen...alternativ kaufst du schlicht n neuen Magnetschalter gibts ab 10-15€...
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Re: Anlasserüberholung - Bürstenfrage

Beitrag von T2NJ »

Hallo Gerd,
GE57 hat geschrieben: 19.12.2020, 08:27 Mich würde noch interessieren wie du den Magnetschalter aufbekommen hast.
Sorry, das war mir jetzt leider nicht bekannt, dass beim T3 die Bauform des Magnetschalters bereits geändert wurde.
Beim T2 ist dieser Schalter nämlich noch zerlegbar, indem man die 2 Schlitzschrauben (unter Vergussmasse verborgenen) vom Plastikteil heraus dreht.
Die beiden Drähte für die Einspur- sowie Haltewicklung sind vorher abzulöten.
GE57 hat geschrieben: 19.12.2020, 08:27 Als ich den Kolben aus dem MS herauszog merkte ich schon den zähen, schmierigen Widerstand. Altes, harziges Fett! Und deshalb kam mir gleich die Frage, ob hier nicht (ein wenig) Öl die bessere Schmierung wäre ?
Öl ist m.E. nach nicht nachhaltig genug. Ich würde den Schalter so gut wie möglich im zusammengesetzten Zustand zunächst einmal säubern und anschließend mit MoS2 Fett behandeln.
Ferner würde ich mir auch ein sog. "Hot Start Relay" einbauen, so wie es bei der T2 Fraktion gehandhabt wird.
Die Übergangswiderstände für Kabel/Klemme 50 nehmen nämlich über die Jahre zu.
https://forum.bulli.org/forum/viewtopic.php?f=7&t=13000
Weiteren Lesestoff zu dem Thema findest Du mit dem Suchbegriff bei Google unter "Hot start relays forum bulli".
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