ISLAND mit dem T3 (2WD)

[vanlife]

Hallo Friends,

habe vor dieses Jahr mit meinem 89er Vanagon die Ringstraße von Island zu bestreiten. Dafür werde ich mir ca. 2,5 - 3 Wochen einplanen. Da ich weiß dass die Fährfahrt one way ca. 4 Tage dauert denke ich sollte ich mir die Zeit schon nehmen. Breakdowns müssen ja einkalkuliert werden ...

Habe bereits einiges in Erfahrung gebracht was die Hinreise per Fähre etc. betrifft... aber ich wollte mal lesen ob jemand von Euch schon mal dort war und mir evtl ein paar wichtige Fakten seiner Reise nennen kann.

Damit meine ich Dinge wie... wann sind die besten Reisezeiten dort hin...wetter technisch und preislich, Tankstellen Situation vor Ort, Spritkosten, Gefahren, Kulturelles, Must Have Seen's und was euch noch so einfällt.



Ich weiß dort gibt es spezielle ausgeschilderte 4wd Straßen.. da sollte ich mich dann besser nicht drauf wagen. Aber wenn es der Untergrund zulässt werde ich natürlich hier und da mal etwas mehr offroad mein Camp aufschlagen.


Beste Grüße und einen guten Wochen Start euch allen!

Nils

[Atlantik90]

Die Fährfahrt dauert in der Hochsaison 2,5 Tage und in der Nebensaison 3 Tage. Der Weg von deinem Startpunkt nach Hirtshals kommt dann noch dazu.
Ringstraße und auch die F35, die sog. Kjöllur-Route durchs Hochland über Hveravellir sind mit einem nicht tiefergelgten 2WD-T3 kein Problem, sofern du nicht zu früh nach der Wintersperre fahren willst. Auch wenn man es nicht soll, es geht auch die F88 zur Askia - da hast du aber 2 Furten, bei denen du dann nicht alleine sein solltest. Auch Landmannalaugar ist mit dem 2WD über die 26 von Süden und weiter die 208 erreichbar.
Ich war schon 2 mal mit meinem Syncro in Island und werde auch heuer wieder im August da sein.

Ein Problem wird für dich vielleicht die Buchung der Fähre. Letztes Jahr waren zu meiner Wuschszeit schon im März keine Buchungen für über 1,9m bis 2,5m hohe Fahrzeuge mehr möglich.

Und träume nicht zu sehr von off-road, denn da wirst du in Island schnell arm. Wer die Straße oder Piste verlässt, ist da ganz schnell mit bis zu 3500,-- € Strafe dabei. Das ist auch richtig so, denn die Natur dort ist wegen der kurzen Vegetationsperiode ganz besonders sensibel. Und nachdem das meiste Land neben der Straße in Island Privatgrund ist, macht man sich zum Schaden aller Touristen auch noch sehr sehr unbeliebt bei der Bevölkerung.

[vanlife]

Die Fährfahrt dauert in der Hochsaison 2,5 Tage und in der Nebensaison 3 Tage. Der Weg von deinem Startpunkt nach Hirtshals kommt dann noch dazu.
Ringstraße und auch die F35, die sog. Kjöllur-Route durchs Hochland über Hveravellir sind mit einem nicht tiefergelgten 2WD-T3 kein Problem, sofern du nicht zu früh nach der Wintersperre fahren willst. Auch wenn man es nicht soll, es geht auch die F88 zur Askia - da hast du aber 2 Furten, bei denen du dann nicht alleine sein solltest. Auch Landmannalaugar ist mit dem 2WD über die 26 von Süden und weiter die 208 erreichbar.
Ich war schon 2 mal mit meinem Syncro in Island und werde auch heuer wieder im August da sein.

Ein Problem wird für dich vielleicht die Buchung der Fähre. Letztes Jahr waren zu meiner Wuschszeit schon im März keine Buchungen für über 1,9m bis 2,5m hohe Fahrzeuge mehr möglich.

Und träume nicht zu sehr von off-road, denn da wirst du in Island schnell arm. Wer die Straße oder Piste verlässt, ist da ganz schnell mit bis zu 3500,-- € Strafe dabei. Das ist auch richtig so, denn die Natur dort ist wegen der kurzen Vegetationsperiode ganz besonders sensibel. Und nachdem das meiste Land neben der Straße in Island Privatgrund ist, macht man sich zum Schaden aller Touristen auch noch sehr sehr unbeliebt bei der Bevölkerung.

Erstmal Vielen Dank für deine Tips. Ich muss ja sagen , ich bin ein Fan deiner Antworten, ganz gleich welches Thema. Vielen Dank für die stete Bemühtheit nicht einfach nur irgendetwas hinzuklatschen.....dein Beitrag hat mir auch jetzt wieder richtig geholfen und war genau so wie ich das gewünscht hatte. Daumen hoch!

Also ich hatte mir damals die Seite der Smyrilline mit der M/S Nörrona angeschaut und da waren immer 4 Tage zu buchen auf der Fähre was mich dazu veranlasst hat anzunehmen die Fahrt dauert 4 ganze Tage. Mit Zwischenaufenthalt auf den faröer Inseln. So las ich es auch in einem Reisebericht. Aber wenn dem nicht so ist, freue ich mich natürlich ungemein weil so Zeit gespart wird! Also du wirst da schon Recht haben, wenn du schon paar mal dort warst! :)

Schöne Infos zu den Straßen - ich weiß momentan noch nicht ob ich alleine fahre oder mit Begleitung, demnach werde bzw würde ich davon auch mein Wagnis was bestimmte Straßen angeht abhängig machen. Wenn ich alleine fahren sollte.. überlege ich mir das wahrscheinlich drei mal mehr wo ich abbiege


Ich möchte auch auf keinen Fall weder die Natur schädigen noch Einheimische verärgern. Man sollte immer so reisen und sich verhalten dass nachher niemand merkt dass man da war. So halte ich es jedenfalls immer was mein Verhalten zur Natur und sonstigem betrifft. Dazu zählt natürlich auch das saubere Verlassen von Stellplätzen. Also was das betrifft, keine Sorge. Und ... 3500 Euro habe ich auch nicht extra... das wäre dämlich.


Zwei Fragen blieben quasi noch ... ich sage mal offen.... was ist für dich konkret die beste Reisezeit für Island - vermutlich August Damit meine ich betreffend Wetter und Reiseaufkommen. Möchte natürlich nicht an jedem Stellplatz schon Gisela und Manfred mit weißen Tennissocken begegnen die shcon da parken wo ich es gerne würde. ( Ich weiss die gibt es da eher nicht, war nur überspitzt ausgedrückt ) Also gerne zu einer weniger bewanderten Zeit fahren.


Zweitens.... wieviel Kohle warst du bei den letzten Malen konkret los als du den Kassensturz gemacht hast.


Beste Grüße und wie gesagt danke!

[Oliver_e30]

Wir waren vor 10 Jahren mit dem 2WD in Island.

Eigentlich ist alles schon gesagt worden von Neujocker. Jetzt sieht es heute bestimmt schon anders aus, sowohl auf der Ringstraße wie auch bei den anderen, aber es gab einige 4WD-Strassen, die waren ohne Probleme mit dem Bus zu fahren.
Wir sind damals sowohl zum Dettifossen (hieß glaube ich F862 oder so), in den Jökuldingsda-NP zum wandern, im Westen die Kjölur-Route gefahren und waren in Landmannalauger. Beim Furten waren wir vorsichtig, zum Landmannalaugar-CP zu furten war kein Problem, zumindest rechts. Links haben ein paar junge Leute mit etwas Übermut geschafft einen Landcruiser zu versenken.
Wir waren Mitte/Ende August. Wetter war wohl überdurchschnittlich gut, beim Zwischenstopp auf den Farören wars ein sonniger Tag mit >25°C. Man sollte trotzdem vor dem Sprung ins Wasser kurz seinen Zehen reinhalten. Wenn es (richtig) regnet würde ich bei den 4WD-Strassen wohl nicht fahren mit dem 2WD, wir hatten ganz am Schluß im Süd-Osten Regen und das war auf den ungeteerten Stücken eine beeindruckende Schlammschlacht.

Es klebt heute noch Sand und Schmutz von der Fahrt am Bus unten, erstaunlich war zum Beispiel was beim Wechsel des Tanks alles zu finden war.

Vorsichtig wäre ich mit Fleisch bei der Einfuhr, zumindest damals haben Sie das gut kontrolliert.

[kolofonium]

Hier http://www.endaglemmer.de/island2012.shtml ist mal ein ganz lustiger Reisebericht. Diese Modelle fühlen sich naturgemäß im Wasser am wohlsten und man kann sie im Notfall durch die Furth tragen

Gruß
kolo

[Atlantik90]

Schau dir mal die Karte an. http://vegasja.vegagerdin.is/eng/
Alles was da schwarz ist ist geteert.
Wegen Befahrbarkeit schau da: http://www.road.is/travel-info/road-con ... tions-map/

Je nachdem, auf was du Wert legst - danach richtet sich die beste Reisezeit. Museen und Campingplätze sind ab Anfang September, wenn in Island nach den Sommerferien die Schule wieder anfängt, häufig geschlossen.
In 2016 waren z.B. erst Ende Juli alle Pisten im Hochland offen.
Der Hauptansturm von Touristen ist selbstverständlich im Hochsommer.
Wenn du die Natursehenswürdigkeiten einigermaßen in Ruhe erleben willst, dann stehe früh auf und geh hin. Ab etwa 10:00 Islandzeit = Westeuropäische Zeit geht dann der Rummel los. Den Strokur (Geysir) habe ich mir z.B. früh um 7:30 angeschaut und hatte ihn fast für mich alleine.

Setze dich mit den Einfuhrvorschriften auseinander. 3kg Lebensmittel je Person. Kein rohes Fleisch oder Rohwurst. Keine Haustiere, außer du kannst die rechtzeitig in Quarantine geben. Dein Auto wird ggf. mit Drogenhund kontrolliert. Die haben eine Röntgeneinrichtung in Seydisf. an der Zollkontrolle ggf. für das komplette Auto (da passt ein Lastwagen rein).

[dnachty]

Hallo
Mal ne andere frage
Schon Schiff gebucht?
Wie ich gehört habe ist bis Herbst das Schiff ausgebucht
Gibt ja auch reiseveranstalter die das buchen.
Ein Freund hat letztes jahr im herbst gebucht für diesen Sommer und da war es schon schwer was zu kriegen,vom preis ganz zu schweigen
Für das Geld würde ich was anderes machen,gibt so viele schöne Länder und wenn man Pech hat hat man für Viel Geld 3 wochen schlechtes Wetter
Mfg

[Carahard]

Ich durfte auch einmal Island erleben. Das war Juni/Juli 2008 für 4 Wochen, mit der Norröna und mitgebrachtem Landcruiser HDJ80. Wir sind einmal herum und dann nach Askia in das "Hochland".

Das wunderbare an Island ist, dass an der Ringstraße immer wieder Wege zum Atlantic führen. Fantastische Stellplätze gibt es da überall. Die Wege existieren meiner Meinung nach durch den Straßenbau. Die geschotterten Pisten werden zuletzt mit feinstem Schotter belegt und anschließend mit Salzwasser aus dem Atlantik gesprengt, um Staubbildung zu unterbinden und um den Schotter in sich zu binden. Die bauen mit den vor Ort vorhandenen Rohstoffen (Stein) saugute Pisten, die sich fahren, als ob es asphaltiert ist. Mit Kurvenneigung etc. Manchmal schade, dass man nicht schneller als 80km/h fahren darf.

Wenn ein Haus in Sicht ist, egal wie weit es entfernt ist, dann sollte man davon ausgehen, dass man sich auf privatem Grund befindet. Entsprechend sollte man sich dann verhalten, eventuell fragen.

Alle Isländer, die wir trafen, waren freundlich, interessiert und zu manchmal wunderbaren Gesprächen (Englisch) zu haben. Angler schenkten uns frischen Fisch, fragten wie es uns denn geht usw. Das Land ist extrem dünn besiedelt, um und in Reykjavik und Akureyri ist es natürlich normal europäisch das Leben.

Konserviere dein Bus gut, das Salz und die vielen Steinschläge machen die Autos ruckzuck braun. Unserer Landcruiser sah nach dieser Reise echt bescheiden am Unterboden und an den Achsen aus.

Die Mit F (fourwheel) markierten Pisten können nach Regen extrem schmierig sein. Vor allem machen die Wellblechpisten deinem Fahrwerk zu schaffen. Vielleicht sollte man dann auch den Luftdruck anpassen, so wie es die Isländer auch tun. Die Ringstraße ist aber unproblematisch.

Noch was zum Wetter: Nutzt die Gletscher aus. Auf der Leeseite der hohen Gletscher kommt kaum Niederschlag an. Bei z.B. Nordostwetterlage haltet euch im Südwesten auf. Wir hatten uns damals so entschieden und kamen dann immer bei sehr gutem Wetter voran. Auf vier Wochen hatten wir ca. 2-3 Regentage, verschmerzbar also.

Island ist echt toll, die Natur ist unglaublich schön aber auch karg und schroff. In jedem kleineren Ort findet man alles (Post, Tankstelle, Schule, Freiluft-Schwimmbad, Supermarkt etc.), was man so braucht.

Einziger Nachteil ist, dass die ganze Sache schon kostet. 2008 kostete ein Liter Diesel knapp 2EUR. Mit Landcruiser im Gelände (15l/100km) und bei insgesamt 4000km schon ein Pöstchen. Alle Waren werden weitestgehend Importiert. Wir hatten einen nicht ganz legalen großen Vorrat (ca. 100kg) an Lebensmitteln mit, kamen ein Glück ohne gefilzt zu werden durch die Zollkontrolle. Die ist nicht ohne, Joachim hat es schon genannt (Zoll in Seidisfjodur, Drogenhunde, Halle, sehr streng wirkende Zollbeamter). Ganz bestimmt nicht nett.

Bernhard

[Atlantik90]

Also die Spritpreise waren 2011 und 2013 günstiger und lagen umgerechnet bei etwa 1,60 .... 1,70 €. Und mein Syncro ist ein Benziner. Da ist man im Hochland dann auch mit gut 15 Litern/100 km dabei. Dafür ist man auf der Ringstraße günstiger als bei uns dabei mit Höchstgeschwindigkeiten von 90 auf Teer und 80 auf Gravel/Schotter.

[Oliver_e30]

Uns haben Sie rausgezogen. Hab sauber geschwitzt, weil wir den VW-Bus damals erst gekauft hatten und beim Bulli weiß man ja nie, welche Einstellung zu Drogen die Vorbesitzer hatten und wie viel davon unterm Teppich liegt.
Wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob das Drogen oder Fleischhunde waren. Der Fleischberg in der Ecke der Halle was durchaus beeindruckend.
Heimkehrende Isländer durften fast alle in die Halle, Touristen warens nur 2-3, zumindest soweit ich das gesehen habe. Aber die Untersuchung war gründlich und hat uns etwa 2h gekostet, weil wir unter den letzten waren.

[Woschle]

Interessanter Thread...

Mich würden zwei Dinge interessieren:

- Hat jemand Erfahrungen mit festen Unterkünften (kein Zelt) vor Ort? Camping Plätze oder ähnliches? Preise?
- Wie ist das Mobilfunknetz? insbesondere im Hochland? (bzgl. Panne o.ä., wenn man alleine unterwegs ist)
... das Ganze soll Mitte / Ende Mai stattfinden.

Cheers & danke,

woschle

[Atlantik90]

Mobilfunk ist relativ dicht auch im Hochland. Datenübertragung konntest du aber zumindest 2013 noch in weiten Bereichen im Hochland vergessen.
Mein Eindruck ist aber nicht unbedingt repräsentativ, denn ich benutze im Syncro zum Telefonieren noch ein fest eingebautes GSM-Telefon mit 8 W Sendeleistung und Außenantenne. Die Notruffunktion ist fast überall sichergestellt.
Und Mitte bis Ende Mai kannst du dir intensives Hochland ohnehin noch weitgehend abschminken.
Alles was auf der anhängenden Karte schwarz schraffiert ist, war 2016 am 24. Mai noch gesperrt:

[nick riviera]

Hallo,

waren 2014 auf Island, damals noch ohne Bulli. Wir wollten aber auch ein paar abgelegene Plätze besuchen - insofern wäre ein Bus eh die schlechtere Wahl gewesen. Es ist tatsächlich so, dass die Ringstraße sowie einige Stich- bzw Nebenstraßen absolut problemlos und perfekt geteert sind. Aber wenn man eben zb. Látrabjarg zur garantierten Vogelbeobachtung ganz im Westen besuchen will, fällt das mit´nem 2WD flach. Wir haben Leute in normalen Pkw´s um Schlaglöcher schleichen sehen, die groß genug für eben deren Auto gewesen wären. Die Reisezeit vervielfacht sich dann extrem.
Fuhrten würde ich ebenfalls nicht empfehlen. Die Autovermietungen dort verbieten es ausdrücklich und so mancher glaubt in sich einen Indiana Jones zu entdecken. Es sieht leichter aus, als es ist. Auch da haben wir Leute in der Flussmitte stranden sehen, youtbube ist ebenfalls voll mit "fails".
Nach zwei Wochen (ohne echtes Hochland) hatten wir den schwarzen Staub wirklich überall im Auto - also ausführliche Endreinigung zu Hause ist dann Pflicht.

Wir waren damals im Mai/Juni dort und haben meist im Auto geschlafen. Einige Übernachtungen in festen Unterkünften (B&B/Pension) haben wir am selben Tag telefonisch gebucht. Das hat immer geklappt, vielleicht nicht die erste Wahl, aber immer sehr positiv!

Aber es spricht letztlich nichts dagegen mit´m eigenen Bus Island zu entdecken. Von der Ringstraße aus erreicht und sieht man sehr sehr viel - mehr als genug für 3 Wochen! Ist ja auch schön, dass Auto mal 2-3 Tage stehen zu lassen und einfach Wanderungen zu machen! Wie auch andere bereits erwähnten - viele Straßen ins Hochland öffnen offiziell erst Ende Juni (vorher befahren verboten). Eine ausgdehnte Tour dort ist zu der Zeit eigentlich unmöglich! Öffnungstermine kann man beim Verkehrsamt telefonisch erfragen. Vorteil der Reisezeit ist, dass es unserer Meinung nach noch recht beschaulich auf der Insel zugeht. Touristen ja, vor allem rund um den Nationalpark Þingvellir und im Süden. Im Nordwesten bzw im ganz Osten waren wir oft recht einsam unterwegs. Also alles im Rahmen!

Wir ebenfalls immer und überall recht guten Empfang - selbst auf unserer Wanderung zu den Kratern bei Fimmvörðuháls.

Viel Spaß auf Island - es lohnt sich wirklich und keien Sorge, dass du was verpasst. Du wirst wieder kommen - garantiert!

Christoph.

[Atlantik90]

Ich hab mal was zusammengestellt und auch einige früher schon gemachte Infos damit aktualisiert.

Feste Unterkünfte:
Da bieten sich die Hostels an. Alle Orte mit Hostels findest du da: http://www.hostel.is/

Straßenöffnungen nach der Wintersperre Überblick:
http://www.road.is/travel-info/conditio ... ain-roads/

diesbezüglich tagesaktuelle Infos:
http://www.road.is/travel-info/road-con ... tions-map/
und da:
http://www.vegagerdin.is/media/umferd-o ... alendi.pdf Die Karte wird aktualisiert, bis alle Strecken offen sind oder teils bei besonderen Ereignissen wie Vulkanausbruch. Deshalb ist da jetzt der Stand vom letzten Sommer wo am 29. Juli die letzte Strecke auf ging.

Wetter:
http://en.vedur.is/weather/forecasts/areas/

aktuelle Kraftstoffpreise:
http://de.globalpetrolprices.com/Icelan ... ne_prices/ kann man auch auf Euro stellen.

jährlich erscheint dieser Führer in mehreren Sprachen - auch Deutsch. Den findest du auch kostenlos auf der Fähre. Ende der Saison ist er ggf. schon vergriffen: http://icelandreview.com/publication/ar ... avel-guide
http://icelandreview.com/de/publication ... anguage=en

meiner Meinung nach empfehlenswert ist dieser Straßenatlas:
https://www.arktisversand.de/de/island- ... ok-2015-16
Tipp: vor Ort im Handel kaufen.

[Der Purist]

Wir überlegen 2018 mit dem T3 nach Island zu fahren. Vielen Dank (vor allem an Neujoker) für diese interessanten Tipps und Informationen.

[vanlife]

Viiiiiielen Dank für all die Antworten die noch folgten! Genau solche Infos habe ich mir gewünscht als ich den Thread geöffnet habe.



Eine Frage hätte ich allerdings noch, weil mir das etwas zu kurz kam..... wieviel Geld haben Euch die Reisen nach Island ca. gekostet? Mit und ohne Bulli. Und welcher Reserve Kanister wäre sinnvoll - bei einem Verbrach von bis zu 15 Liter auf 100 woltle ich da nicht mit einem 5 Liter Kanister antanzen. Wollte mir einen mit 15 Liter mitnehmen. Bei so einer dünn besiedelten Insel mache ich mir wegen der Tanklage nämlich schon Sorgen.


Sollte ich mit Bulli fahren werde ich ihn defintiv mit Nahrungsmitteln vollstopfen, außer Fleisch und Fisch, damit ich dort nicht zu sehr auf die Örtlichkeiten angewiesen bin. Ich möchte die Kosten wahrlich nur auf die Fährfahrt beschränken und auf die Tankstopps. Ansonsten autark... Dosenfutter etc.


Beste Grüße nochmal!

@Neujoker, deine Linkseite ist der Kracher! DANKE!

[Woschle]

Island ist echt toll, die Natur ist unglaublich schön aber auch karg und schroff. In jedem kleineren Ort findet man alles (Post, Tankstelle, Schule, Freiluft-Schwimmbad, Supermarkt etc.), was man so braucht.

Und Lebensmittel sind auf 3KG pro Person beschränkt, also auch Dosenfutter, etc.

Aber ich denke man kann auch ein paar Dinge gut im Bulli verstecken

[Oliver_e30]

Kannst Du sicher, machen wohl auch die meisten. Aber die Zöllner wissen das auch
Mir hat ein Benzfahrer auch ganz stolz gezeigt, wo er in seinen Womo in der Decke überall das greislige Dosenbier versteckt hat.
Mal abgesehen davon, das 3kg pro Person gar nicht so wenig ist, kannst Du auch problemlos nachverzollen, solange Du kein Fleisch oder Wurst mitnimmst. Ob sich da die "kriminelle" Energie lohnt muss jeder selber entscheiden. Man kann sogar Lebensmittel in Island kaufen, muss also gar nicht alles mitnehmen.

Aber, wie oben schon erwähnt, ziehen die Isländer auch raus und suchen genau danach. Nach Lebensmittel. Und das gründlich.
Mit Hund, was auch immer der sucht.
Das heißt Du öffnest alle Schränke, sie haben bei uns unter die Sitze gesehen, wollten die Werkzeugtasche auf dem Dach geöffnet haben etc. Wenn Du da nichts hinter der Seitenverkleidung versteckst, im Reservekanister (muss leer sein für die Fähre) oder im Wassertank, fällt mir nicht viel ein, wo Du im kleinen T3 was verstecken willst.
Die Halle hatte übrigens auch eine Grube und sie schauen den Bus auch von unten an.

Dazu kommt, das Du auf der Fähre den Gaskühlschrank nicht laufen lassen darfst, was damals auch kontrolliert wurde.

[nick riviera]

...um noch kurz auf die Kosten zu kommen. Inklusive wirklich allem (Flug/Mietwagen/b&b/tanken/essen/gletschertouren etc) lagen wir bei 15 Tagen bei gut 2.000€ p.P.. Wir haben versucht sinnvoll und effektiv einzukaufen. Natürlich haben wir den Fehler gemacht und im ersten Bonus gleich mal 6l Wasser gekauft. Dafür wurden wir von so einigen Isländern mit einem Schmunzeln belohnt ;) Wasser kommt aus so ziemlich jeden Berg, Bach in sensationeller Qualität und auch für umme! Aber wir waren nicht geizig - zb. die Hummersuppe in Stokkseyri musste einfach sein! Morgens gabs eben bei uns oft Porridge -lecker+günstig+satt! Frische Sachen im Supermarkt sind eben typisch Skandinavisch teuer + Islandaufschlag! Dafür ist der frische Fisch aus der Verarbeitungshalle in den verschiedenen Orten wieder recht günstig - einfach mal anhalten und fragen!

Als Fazit möchte ich aber sagen, dass wir Island´s Landschaft, Natur und Menschen in Geld nicht aufzuwiegen sind. Würde (und werde) wieder hinfahren...vielleicht ja auch tatsächlich mal mit unserem Bulli!

[Phil#28]

Hi,
der letzet Beitrag hier ist zwar schon ein paar Tage her, aber meine Fragen betreffen das gleiche Thema.
Wir sind auch diesen Sommer im Juli 3 Wochen mit dem T3 auf Island und ich habe mich gefragt, wie die Karosserie wohl mit den dortigen Bedingungen fertig wird. Bernhard hatte ja auch schon geraten zu "konservieren". Hat da jemand Vorschläge, welche Maßnahmen man ergreifen könnte/sollte, um z.B. den Unterboden etwas vor dem Salz zu schützen?
Und hat jemand Erfahrung mit Werkstätten? Der Ausfall von irgendwelchen Motorteilen o.ä. unterwegs ist ja nicht ganz auszuschließen. Die ADAC-Plus Mitgliedschaft ist auf jeden Fall schon mal an Bord
Danke schon mal!
VG, Philipp

[Atlantik90]

Nachdem ich wieder aus Island zurück bin, will ich hier einige neue Erfahrungen weitergeben:

Internet
Wenn man eine lokale SIM (weil ev. günstiger als deutsches Datenvolumen) für das Internet z.B, im Smartphone, Tablet oder einem Datenstick nutzen will, dann nimmt man besser eine von Vodafone und nicht mehr von Siminn. Der Ausbau des Vodafone-Netzes scheint heute deutlich leistungsfähiger zu sein.

Hot Pots
Die sind heute so überbevölkert, dass die meisten deutlich verkeimt sind. (siehe auch http://icelandreview.com/news/2017/09/0 ... ming-germs) Die Temperaturen des Wassers sind ja auch beste Brutbedingungen und die Hygiene vieler Touristen lässt deutlich zu wünschen übrig. Ich weis, warum ich mir das Vergnügen in den "Sardinenbüchsen" verkniffen habe.

Die touristischen "must have"
Die sind derart überlaufen, dass man nur noch vor 8:00 Uhr Ortszeit und am späteren Abend die Natur genießen kann.

Werkstätten
Findet man in jeder größeren Ortschaft. Rafay Car Repairs in Egilsstaðir war z.B. sehr kreativ bei der Reparatur meines Auspuff, den es in einer Furt "zerlegt" hatte (übrigens mit fatalen Folgen für die Lambdasonde).

Kosten
Die Island-Krone ist im Vergleich zum Euro seit meiner letzten Reise 2013 deutlich gestiegen (ca. 125 ISK/Euro 08/2017 statt ca 160 ISK/Euro 08/2013). Alleine das macht über 20% Preissteigerung aus. Die hohe tourismusbedingte Nachfrage tut noch ein Übriges.

Fähre
Wer Kosten sparen will, nimmt sich ein gutes Essenspaket mit auf die Fähre. Studiert den Fahrplan und die sonstigen Infos auf smyrilline.de/

Sog. F-Straßen
Wenn die Isländer ein F an der Straßennummer voranstellen oder im aktuellen Straßenzustand auf http://www.road.is/travel-info/road-con ... tions-map/ ein 4x4 oder "mountain vehicle" fordern, dann hält man sich besser daran.

Furten
Die tiefste Furt auf der F88 zur Herðubreið und Askia wird auch bei Niedrigwasser wie im August für den T3-Syncro von der Tiefe her kritisch.

Pisten
Du solltest zum Schutz deines Fahrzeugs und anderen Spritzlappen vorne und hinten montiert haben.

Und etwas "o t" die leidvolle Erfahrung anderer Touristen - wer sich einen Dacia Duster für das Hochland mietet und furten will baut besser die Leitung der Ansaugluftführung zwischen Markenzeichen vorne und Luftfilter links vor der Schottwand aus, so dass er nicht so leicht einen Schwall der Bugwelle ansaugt.

[wodipo]

Hot Pots
Die sind heute so überbevölkert, dass die meisten deutlich verkeimt sind.

Meine Tochter mit Familie war Ende Februar da und sind die Ringstr. mit Leihwagen gefahren. Alles prima, schlechtes Wetter, vereist, teils gesperrt, aber wenn's mal aufriss, landschaftlich kaum zu überbieten.
Es gibt einige HotPots bei Einheimischen, mitten in der Pampa, die man geniessen kann. Am schlimmsten sind die in der Hauptstadt, wo Zwischenstop-Flugreisende mit Bussen hingekarrt werden. Die sind sauteuer, gegenüber o.g., die sind frei.

[teedr3]

"Furten
Die tiefste Furt auf der F88 zur Herðubreið und Askia wird auch bei Niedrigwasser wie im August für den T3-Syncro von der Tiefe her kritisch."
Wir sind mit normalem T3 DG über Mödrudalur-F905-F910-F902-zunächst nach Kverkfjöll und danach über die Jökulsa a Fjällum Brücke zur Askia.Rückweg gleich,da wir das Wasser auf der F88 fürchteten.Sehr schöne Landschaft.
Machbar für beherzte T3 Fahrer.Wassertiefen meist unter 30 cm.Vorsicht mit Turbodiesel!

[teedr3]

Vergessen Luftansaugung hochgelegt,Zündung wasserfest gemacht.Hinterachse 10mm Spacer und Reifen 195/80

[Atlantik90]

Du wirst wenige Fahrzeuge finden, die den Ansaug höher liegen haben als ein serienmäßiger intakter T3, nämlich im Ohr auf Höhe der Blende.

[maalik]

Wir sind im November nach Hveravellir gefahren. Mit einem T3 kommt man im Winter nicht weit. Es ist alles zugeschneit, was den Reiz sehr erhöht, da man auf Schnee und in Flüssen Off-Road fahren darf. Wir sind dann auf den Langjökull gefahren. Es hat schon einen Grund, dass die alle solche Autos fahren:

[Alexander]

Wassertiefen meist unter 30 cm.Vorsicht mit Turbodiesel!

Warum?

[Atlantik90]

VW sagt zur Wattiefe des Syncro:
14"-Säder 350mm
16"-Räder Benziner 500mm
16"-Räder Turbodiesel 390mm (Der Turbolader mag das Abschrecken mit Wasser nicht so gerne. Auch der Zahnriemen mag Betrieb im Wasser nicht.)
Bei Benzinern mit Vergaser ist zusätzlich die Ansaugluftvorwärmung zu verschließen.

Diese Wattiefen gelten für "längeren" Aufenthalt im Wasser. Wirklich kurzeitig geht auch einiges mehr. Allerdings ziehen dann z.B. die Getriebe beim 14"er Wasser über die Entlüftung/Druckausgleichsöffnung. Da fehlen normal die Schläuche nach oben in den Motorraum.

Beim 2WD in Normalhöhe kann man auch etwa 350mm auf festem Untergrund "furten" (überflutete Straße), auf lockerem Untergrund fehlt einem der nötige Vortrieb des Allrad. VW gibt für den 2WD keine Wattiefe in der Bedienungsanleitung an.

Eigene Erfahrung: Mir hat das Abschrecken den nicht mehr neuwertigen Gusssammler in der Abgasanlage des MV gekillt. 2 von 3 Ohren für den Anschluss zu Seitenrohr sind abgeplatzt.

[Alexander]

Hallo Joachim,
ich habe noch keinen Syncro ohne die Schläuche für die Getriebegehäuseentlüftung gesehen. Und ich habe schon viele Syncros (und deren Getriebe) gesehen.
Wenn es das gab, dann höchstens ganz am Anfang der Produktion. Glaube ich aber ehrlich gesagt nicht.

Zur Wattiefe des Motors:
Wenn der Diesel mit Unterfahrschutz und kompletter Verblechung versehen ist, dann bekommt der Turbo ja eher eine langsame Abkühlung als die schnelle kalte Dusche. Und eigentlich sollte der Turbo eh schon etwas kälter sein wenn man an einer Furt ankommt. So Furten sind ja selten oben auf dem Gipfel.
Gut, Zahnriemen muß man aufpassen.
Aber, die Zündkerzen usw. mögen auch kein Wasser.
Und der Auspuff des WBX ja wohl auch nicht. Und der ist ganz schön tief bzw. wird als erstes naß.

Die Praxis zeigt mal wieder was anderes als die Theorie.

[Atlantik90]

Und noch etwas zum wild Campen in Island bzw. dem weitgehenden Verbot. Ich wusste es heuer wohl schon inhaltlich, aber hier ist der amtliche Text dazu:
http://www.ust.is/einstaklingar/frettir ... anywhere-/

[Atlantik90]

Ich glaube, da müsste ich und andere mal einiges aktualisieren. Es sind ja schon 5 Jahre vergangen. Viele Links funktionieren leider nicht mehr wie beabsichtigt.
Neu bzw. noch gültig ist z.B.:
- Camping-Information http://umhverfisstofnun.is/english/natu ... -you-camp/
- Straßenzustand: https://www.road.is/travel-info/road-co ... tions-map/
- Wetter: https://en.vedur.is/weather/forecasts/areas/
- Übersicht der Öffnungstermine der Hochlandrouten: https://www.road.is/travel-info/conditi ... ain-roads/
- Info über gesperrte Gebiete im Hochland https://www.vegagerdin.is/media/umferd- ... alendi.pdf Diese Karte wird bis zur öffnung aller Pisten jedes Jahr praktisch tagesgenau aktualisiert. Im Frühjahr drauf gehts dann neu an. Wenn man richtig hinein zoomt, dann sieht man auch Markierungen für Furten an den Pisten.
- Tourismus-Infos: https://www.visiticeland.com/
- Landkarten: "Mál og Menning" hat eine große Auswahl in den Maßstäben 1:50 000 bis 1:300 000 . Die sog. Touristenkarte Ausgabe 08/2022 gibt eine landesweite Übericht im Maßstab 1:600 000 zur Tourenplanung; ISBN-13: 9789979338222
freytag & berndt hat einen "Island Reiseatlas, Autoatlas 1:150.000" Ausgabe 2022 mit der ISBN 9783707918380, der Zusatzinfos enthält wie Campingplätze und Tankstellen usw. Größe ca. DIN A4 in Spiralbindung.
- Unterkünfte in Hostels: https://www.hostel.is/

[Atlantik90]

Hier wäre es schön wenn neue wirklich aktuelle Infos bezüglich island eingepflegt werden könnten.

- Den Fahrplan 2023 der Fähre von Hirtshals (Dänemark) nach Seyðisfjörður (Island) findet man da: https://www.smyrilline.de/Files/Images/ ... e-2023.pdf

- für Hostels gibt es zusätzlich: https://www.german.hostelworld.com/st/j ... pa/island/ dort sieht man auch gleich Preise.

Die Links im Beitrag darüber sind noch gültig.
Über Preise wird man vermutlich erschrecken.