Batterie entlädt sich

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transporter123
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Batterie entlädt sich

Beitrag von transporter123 »

Hallo zusammen,

ich habe einen VWT3 Pritsche 1.7 Diesel KY von 1989. War längere Zeit gestanden und hat deswegen vor kurzem eine neue Batterie bekommen. Komischerweise hat sich die Batterie nach 1-2 Tagen immer entladen. Als er dann auch noch schlecht anging, habe ich alle 4 Glühkerzen getauscht. (2 hatten keinen Durchgang mehr).

Mit vollgeladener Batterie ging er wunderbar an. Habe ihn dann etwas im Standgas laufen lassen. Plötzlich ging er aus und die Batterie war komplett tot.



Wo liegt hier der Fehler? Die Vorglühlampe macht auch seltsame Dinge. Leuchtet, blinkt oder mach nix während des Vorglühens.

Habe ich hier irgendwo in der Glühanlage einen elektrischen Fehler? oder was kann das sein? Bin hier nicht sehr bewandert.

Vielen Dank.

Viele Grüße
Christoph
Zuletzt geändert von transporter123 am 25.03.2023, 12:01, insgesamt 1-mal geändert.
puckel0114
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Re: Batterie nach

Beitrag von puckel0114 »

Multimeter in die Hand und messen.
Was liefert die Lima, was hat die Batterie, wieviel Ruhestrom wird gezogen.
Was für ein Radio ist drin?
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Jokeringo
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Re: Batterie entlädt sich

Beitrag von Jokeringo »

Wie oft geschrieben wird , und es auch oft daran liegt, alle MASSEPUNKTE prüfen ,reinigen , unter anderem
Ingo, mit 50 gemütlichen PS unterwegs
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pipolino666
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Re: Batterie entlädt sich

Beitrag von pipolino666 »

Salut Christoph,

wenn die Lichtmaschine korrekt funktioniert dann sollte sie die Batterie im Standgas auch laden. So wies aber tönt könntest du tatsächlich einen Fehler/evtl. Kurzschluss oder so in der Elektrik haben. Um den Fehler einzugrenzen kannst du folgendermassen vorgehen:
Batterie volladen.
Zündung ausschalten.
Entweder ein Ladegerät anschliessen dass dir den Ladestrom anzeigt, oder besser eine Stromzange beim roten dicken Kabel vom Pluspol der Batterie anhängen und den Strom messen (DC). Jetzt sollte kein Strom fliessen. Fliesst jetzt Strom hast du schon mal ein Problem.

Jetzt kannst du nah dis nah eine Sicherung um die andere rausnehmen. Fliesst kein Strom mehr wenn du eine bestimmte Sicherung rausnimmst hast du den Fehler eingegrenzt.

Leider kenne ich mich nur mit wassergekühlten Motoren WBX aus. Diese haben ein zeitverzögertes Relais, was den Ventilator für den Wasserkreislauf auch nach dem Ausschalten der Zündung noch betreibt. Bleibt dieses Relais hängen und ist der Ventilator nicht gängig, könnte natürlich noch lange Strom fliessen bis das Wasser genug gekühlt ist und somit die Batterie entladen.

Es könnte auch sein dass deine Batterie nach dem Entladen (Tiefenentladung) schon defekt ist und somit auch nicht mehr viel Kapazität hat und deshalb kurz nach dem Vorglühen und starten zu schwach ist.

Gruess Pipo
transporter123
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Re: Batterie entlädt sich

Beitrag von transporter123 »

Super danke für den Tipp. War tatsächlich die dritte Sicherung, das heißt das Radio. Da habe ich mal ein neueres eingebaut. Das waren ca. 80mA. habe jetzt die Sicherung entfernt, und muss mich schlau machen, wie das Radio richtig angeschlossen wird.

Was aber noch etwas seltsam ist, ist das das Vorglühlämpchen verrückt spielt.
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pipolino666
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Re: Batterie entlädt sich

Beitrag von pipolino666 »

Salut Christoph,

da ich einen Benziner fahre kann ich dir nicht helfen. Hier ein Beitrag aus einem schweizer Forum. Angaben ohne Gewähr...


Vorglühanlage
Zwischen durch glüht unser Diesel nicht vor. Die suche nach der Ursache geht geht wie folgt, wobei bei einem Zwischendurch sowieso alles überprüft werden muss:
Stromzuführ überprüfen
Voltmeter oder Prüflampe zwischen Stromschiene für die Kerzen und Masse hängen.
Leitung am Geber für Motortemperatur abziehen (das ist der Kabelschuh mit dem blau/weisen Kabel dran).
Zündschlüssel maximal 15s auf vorglühen drehen. Leuchtet die Prüflampe oder liegt eine Spannung von etwa 12V an?
Leitung am Geber wieder anschliessen
Falls beim Vorglühen 12V auf der Schiene war, Glühkerzen überprüfen.

Sicherung für Glühkerze defekt
Sicherung überprüfen. Messen evtl. sieht man nicht, dass sie defekt ist!
Erhält Klemme 30 am Relais für Glühkerze Spannung?
Voltmeter oder Prüflampe zwischen Klemme 30 und Masse hängen.
Mögliche Ursachen falls keine Spannung anliegt: Unterbruch von Klemme 30 der Relaisplatte zur Klemme 30 des Relais, Relaisplatte defekt.

Relais für Glühkerze zieht nicht an
Voltmeter oder Prüflampe zwischen Klemme 86 und Masse hängen.
Zündschlüssel auf Vorglühen drehen
Spannung liegt an: Verbindung von Klemme 85 des Relais nach Masse instand setzen oder Relais ersetzen
Keine Spannung: Verbindung von der Sicherung S12 zur Klemme 86 des Relais instand setzen

Bei mir war schon der erste Schritt in Ortnung. Also habe ich mal die Relais Funktion getestet dies geht wie folgt:
Relaisfunktion prüfen
Zuleitung für Glühkerzen abnehmen
Leitung am Geber für Motortemperatur abziehen und in der Luft hängen lassen
Zündung einschalten, Kontrollampe muss ca. 25 bis 30 Sekunden leuchten
Leitung vom Geber für Motortemperatur an Masse legen: Kontrollampe muss erlöschen

Auch dieser Test bestand unser Bus. Wenn die Anzeige vorne leuchtet glüht er auch vor, daher kommt eigentlich nur noch ein defekter Temperaturgeber in Frage. Da man aber schon am rumschrauben ist, kann man auch gleich noch die Kerzen prüfen. Die Stromaufnahme einer Kerze ist etwa 12 A, falls alle 4 funktionieren muss also 48 A zur Stromschiene fliessen. Da ich keinen Shunt hatte um so einen hohen Strom zu messen blieb mir nicht anderes übrig als die Kerzen einzeln zu überprüfen. Die Stromschiene von den Kerzen abschrauben, was eine sehr mühsame Arbeit ist, da zwei Schrauben extrem blöd hinter der Einspritzpumpe liegen, anschliessend jede Kerze auf Durchgang nach Masse prüfen (Prüflampe an 12V anschliessen und nacheinander an jede Kerze anlegen oder einfach den Widerstand zwischen Masse und Kerze messen). Dabei fällt mir ein, dass es reichen sollte den Widerstand zwischen allen Kerzen und Masse zu messen, dazu muss die Stromschiene nicht demontiert werden. Der Widerstand müsste 12 V/48 A = 1/4 Ohm sein, wenn alle Kerzen in Ordnung sind und sonst 1/3, 1/2, 1 bzw. unendlich für 3, 2, 1 oder 0 funktionierende Kerzen.
Da als einzig möglicher Defekt eigentlich nur der Temperaturgeber in Frage kommt habe ich einen bestellt und den ausgewechselt. Der Temperaturgeber ist in den Anschlussstuzen für das Kühlwasser eingeschraubt. Habe den Bus aus der Garage gefahren auf einen Parkplatz und dann den alten Temeraturgeber rausgeschraubt. Achtung der Motor darf nicht wirklich warm sein sonst verbrennt man sich am Kühlwasser. Also Geber vorsichtig lösen und mal fühlen wie warm das Wasser ist. Falls erträglich schnell rausschrauben und Finger drauf, dann möglichst schnell den Finger durch den neuen Temperaturgeber ersetzen. Ob auch ein Überdruck im Kühlwasser herrscht wenn der Motor gar nicht lief weiss ich nicht. Also doch lieber vorher etwas laufen lassen da Kühlwasser nachfüllen sicher einfacher ist als Entlüften.
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