Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

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Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Reisebulli217 »

Moin zusammen,

hat jemand eine Ahnung/Erfahrung wie ich mir dieses Mysterium zu erklären habe… ?
Gerne auch Hinweise auf alte Einträge hier im Forum - habe dazu ad hoc nix gefunden.

Hergang:
Bus aus dem Winterschlaf geweckt: Flüssigkeiten und Elektrik geprüft, einmal Zündschlüssel rumgedreht und der Motor startet. Dreht zunächst leicht hoch (Subaru-Motor) und tuckert dann bei knapp über 900 Umdrehungen ohne Mucken vor sich hin.
Auch die anschließende Probefahrt, ca 30 km, ohne Probleme.

Am nächsten Tag zu einem Termin in die Werkstatt gefahren. Bus startet wieder anstandslos und läuft einwandfrei rund - ich bin happy.

Nach einer Stunde, Anruf von der Werkstatt: Er ist nicht mehr zu starten, Armaturenbrett bleibt dunkel, keine Beleuchtung brennt. Die Starterbatterie (fast neu) hat 12,8V. (Der Stromkreis Campingaufbau funktioniert einwandfrei)

Sicherungen geprüft, dann Kontakte, vor allem Minus - nichts gefunden. Relais wurden lt Werkstatt auch geprüft, sind angeblich alle ok (ziehen an). Dann wurde ein separates Plus-Kabel zur Probe verlegt/überbrückt. Und siehe da … es wurde Licht.

Auch mein Schrauber ist momentan noch ahnungslos - habt Ihr ne Idee wo wir ansetzen könnten? Wo liegt der Fehler???
Gruß Holger

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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von metallikart »

Moin,
Batterie tot?
Bei Nullbelastung noch 12,8, und sobald die kleinste Belastung kommt, knickt sie ein.

Hatte ich in meiner Winterwanne

Gruss, Christian
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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Atlantik90 »

Polklemmen und Kontaktstellen auf Korrosion prüfen.
Guter Kandidat sind auch:
- B+-Sammelpunkt im Kasten im Motorraum
- B+-Anschluss an der Zentralelektrik
- Batteriepole korrodiert

Der Camping-Stromkreis hat mit dem Problem nichts zu tun

Von wo nach wo wurde das zusätzliche Plus-Kabel verlegt?
Warum wurde überbrückt, wenn Batterie angeblich voll?

Und bei Umbauten unbekannter Art ist schwer zu raten.
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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Reisebulli217 »

Vielen Dank Euch allen!

@Atlantic90
Von wo nach wo wurde das zusätzliche Plus-Kabel verlegt?
Warum wurde überbrückt, wenn Batterie angeblich voll?
Genau diese Frage habe ich mir auch (leider erst nachträglich) gestellt. Werkstatt sagte: zur ZE überbrückt. Das hieße doch aber, das das Kabel unterm Fz zwischen Batterie und ZE defekt ist - und das hat mir die Werkstatt eben auch in einem Telefonat bestätigt. Das Kabel sei mehrfach gebrochen.
... Kann ich mir gar nicht vorstellen - hätte ich da nicht Aussetzer bemerken müssen?

@metallikart
Nee, Batt war voll und stabil. Bei der Überprüfung unter Last war ich auch dabei. Bei der Überbrückung nicht...

Also alles wieder im Lot! Nochmals Dank.
Gruß Holger

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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von WestiT3_1986 »

Ich würde zu allererst einen neuen Zündanlassschalter probieren.
Grüße
Sven
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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von sanse »

Hi, und bevor man den kauft, könnte man an geeigneter Stelle bei "Zündung ein" an Klemme 15 Messen, ob die Spannung anliegt.
Dann weiß er doch, ob es der Zündanlassschalter ist. Liegt aber nahe, wenn zur ZE überbrückt wurde.
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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Atlantik90 »

Nachem wieder alles geht bleibt für mich nur eine Frage über:
War das vor dem Subaru-Umbau ein Benziner oder ein Diesel?
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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Reisebulli217 »

Hallo Joachim,

es war ein Diesel. Äh - wieso/warum?
Gruß Holger

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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Reisebulli217 »

Hallo zusammen, muss das Thema nochmal aufgreifen, denn ich bin nach etlichen problemlosen Fahrten/Startvorgängen neulich wieder liegen geblieben (was besonders blöd ist, wenn man in der Rushhour nicht mehr von der Tanksäule wegkommt…).
Werkstatt hat noch nix gefunden, im Gegenteil, mal startet der Bus anstandslos, mal bleiben alle roten Lämpchen dunkel.

Joachim, erklär mir doch bitte mal deinen Hintergedanken: „War das vor dem Subaru-Umbau ein Benziner oder ein Diesel?“ (sh deine Bemerkung vom 27.03.23)

Vielleicht komme ich bzw mein Schrauber dann weiter. Wäre schön!

Danke im Voraus!
Gruß Holger

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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von WestiT3_1986 »

Hattest du den Zündanlassschalter getauscht? Ich hatte das auch, dass der 25 mal ohne irgendwas gestartet ist, aber dann plötzlich nix mehr.

Vor unserer 6.800km Tour hatte ich den Schalter getauscht- seit dem war Ruhe bis jetzt- dafür ist das jetzt ständig, da scheint es wohl auch ein Qualitätsunterschied bei den Anlassschaltern zu geben.
Grüße
Sven
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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Atlantik90 »

Reisebulli217 hat geschrieben: 31.05.2023, 16:13 ...
Joachim, erklär mir doch bitte mal deinen Hintergedanken: „War das vor dem Subaru-Umbau ein Benziner oder ein Diesel?“ (sh deine Bemerkung vom 27.03.23)

Vielleicht komme ich bzw mein Schrauber dann weiter. Wäre schön!

Danke im Voraus!
Der Standort der Batterie ist beim Diesel im Motorraum und beim Benziner im rechten vorderen Sitzkasten.
Jetzt hängt es davon ab, was dann wie gebaut wurde beim Subaru-Umbau.
- Verteilerkasten im Motorraum Mutter des B+/Klemme 30-Terminals nicht festgezogen
- Massekabel am Getriebe schlechter Kontakt
- Wenn Batterie umgesetzt von hinten nach vorne schlechter Massekontakt zum Chassis
- Wenn die Kontrollleuchten beim Einschalten dunkel bleiben: Prüfen ob an der Zentralelektrik an B+/Klemme 30 Spannung anliegt, genauso am ZAS Klemme 30 und 15 prüfen.

Und wer beim Dunkelbleiben der Ladekontrolle bei eingeschalteter Zündung Sicherungen überprüft, sollte einmal die Schaltpläne studieren. Denn diese läuft weder über eine Sicherung (gilt meines Wissens für alle Fahrzeuge der Generation) noch über eine Steuergerät wie z.B. die dyn. Öldruckkontrolle, die aber dein Subaruumbau vermutlich nicht mehr hat. Da geht es nur um Leitungsführung, ZAS und ggf. Limaregler.
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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Reisebulli217 »

Vielen Dank Euch Beiden.
Eure Beiträge kommen genau richtig, wollte morgen eh nach meinem Bus schauen.

@ Sven: Nee, mein Schrauber vermutet ein Leitungsproblem und wollte erst als letzte Wahl den Zündanlassschalter wechseln. Da bin ich ja gespannt…

@ Joachim: Ich nehm deinen Beitrag Morgen einfach mit und geh die einzelnen Punkte mit der Werkstatt durch. Einiges wird er gemacht haben, aber Limaregler? Wir werden sehen, ich halte Euch auf dem Laufenden.
Gruß Holger

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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Atlantik90 »

Man wechselt nur bei nach Diagnose festgestelltem Fehler. Tauschen auf Verdacht ist wohl heute oft üblich aber unprofessionell.
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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Noobie »

Hi.

Ich würde folgende Dinge mal checken:

* Massekabel von der Batterie zum Motorblock
* Massekabel unter dem Bulli, vom Getriebe zur Karrosserie
* Leitung aus dem kleinen schwarzen Kasten im Motorraum das zu der Glühkerzen-Verteilerschiene geht.

Am aller einfachsten wäre es jedoch, wenn du dort einmal anruft und einfach fragst wohin die den Plus gebrückt haben, dann kann man im Schlatplan den Pfad ausmachen, in dem derr Kabelbruch, oder das defekte Bauteil zu finden ist.

LG Noobie
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Re: Völliger Blackout fahrzeugseitig bei voller Batterie??

Beitrag von Reisebulli217 »

Hallo Leute,

ich bin Euch noch eine Rückmeldung schuldig.

Alle hier von Euch geäußerten Ratschläge/Hinweise wurden bereits ausgeführt, mit dem Ergebnis, das der Bus sich weite Strecken klaglos verhält und dann wieder spontan keine Zündung da ist.

@ Sven: Scheint so wie bei dir zu sein…
und
@ Joachim: Die Werkstatt hält ein Auswechseln des Zündanlassschalters vor konkreter Fehlerdiagnose ebenfalls für unprofessionell.

Das Problem ist, das der Umbau auf Subaru ohne Dokumentation erfolgte. Also wissen wir nicht ob die Schaltpläne aus Kanada/USA exakt eingehalten wurden.
Der Fehler kann natürlich am ZAS liegen. Ja, aber: Ein Wechsel des ZAS bringt mich auch überhaupt nicht weiter - siehe Sven's Erfahrung. Denn ich habe keine Lust irgendwo im finnischen Wald (oder sonstwo everywhere) zu stehen und nicht mehr wegzukommen.

Also lass ich die Werkstatt suchen - mein Schrauber ist Kfz-Elektrik—Fachmann, der aber auch eben noch andere Problemfälle in der Halle stehen hat, wie er sagt und wie ich mich auch überzeugen konnte. Und zusätzlich läuft da natürlich noch das ganz normale Tagesgeschäft einer Werkstatt ab.
Ob die mich nur hinhalten? Hmm, nee, glaube ich eigentlich nicht, denn ich habe einen persönlichen Draht zu denen.

Und jetzt gehen die erstmal in den Urlaub … und ich fahr mit der Bahn … fuck!

Ich werde Euch in jedem Fall informieren, sobald ein greifbares Ergebnis vorliegt.

Bis dahin, danke Euch
Gruß Holger

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