Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

Moderatoren: tce, gvz, jany, Staff

Antworten
Benutzeravatar
milamatik
Harter Kern
Beiträge: 1322
Registriert: 27.06.2005, 15:33
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Camping-Impro
Leistung: 90 PS
Motorkennbuchstabe: 1Z
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Nord-Ost

Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von milamatik »

Hallo zusammen,

mir fiel kein guter Titel ein, ich hoffe, es wird klar, worauf ich hinauswill.

Ich wechsel seit fast 20 Jahren das Öl im Bulli 1x im Jahr auf traditionelle Weise über die Ablassschraube und schaffe es inzwischen *meistens*, relativ wenig Sauerei dabei zu machen. Motor ist übrigens 1Z mit zusätzlichem JX-Einfüllrohr.

Jetzt habe ich in meinem Bulli-Fundus eine orginalverpackte ungeöffnete Ölpumpe vom Discounter "wiederentdeckt", die ich wohl irgendwann mal eingekauft hatte. Diese müsste es sein:

https://www.lidl.de/p/ultimate-speed-oe ... 100352841

Jetzt kommt die wahrscheinlich "blöde" Frage:
Ich wüsste gar nicht, wie das am T3 funktionieren soll - also wie käme ich mit dem Absaugschlauch in die Ölwanne? Durchs Peilrohr vielleicht? :gr
EDIT: Warum eigentlich nicht durchs Einfüllrohr (Oh Mann!)

Für mich wäre der Vorteil, dass ich dann direkt in einen leeren Kanister einfüllen könnte und nicht den Zwischenweg über eine Wanne gehen müsste.

Was meint ihr dazu? Macht das Abpumpen überhaupt Sinn oder bleibe ich lieber bei "traditionell"?

Stefan
;-) Grüße, Stefan

BJ1991 1,9 TDI 1Z mit AAP
Womo-Selbst-Umbau mit Klappdach
reidiekl
Stammposter
Beiträge: 285
Registriert: 15.08.2021, 12:22
Modell: T3 Syncro
Aufbauart/Ausstattung: caravelle
Leistung: 70 PS
Motorkennbuchstabe: JX
Anzahl der Busse: 1

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von reidiekl »

Hallo Stefan, ich würde bei 'traditionell' bleiben.
Alles was sich an Schmodder in der Ölwanne sammelt kann so 'traditionell' auf kurzem und direktem Weg abgelassen werden.
M.W. gibt es Altölkanister mit einseitg ausgeformter Wanne, mit der das Öl aufgefangen wird und es dabei gleichzeitig in den Kanister läuft. Der Kanister wird flachliegend unter die Ablaßschraube geschoben.

BG - Reinhard
typ2t3
Stammposter
Beiträge: 202
Registriert: 10.07.2019, 21:22
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: 4x4Caravelle/RedStar
Leistung: 78/193
Motorkennbuchstabe: DG
Anzahl der Busse: 2

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von typ2t3 »

Hi,

du wirst halt nicht alles so schön entleert bekommen wie über die Schraube. Und man könnte Gefahr laufen, das beim Einführen des Schlauches dieser wieder am Boden der Ölwanne eine Biegung nach oben macht und noch weniger absaugt. Denke das viele Werkstätten das so betreiben... Aber ich halte davon nix.
puckel0114
Antik-Inventar
Beiträge: 7229
Registriert: 14.12.2008, 12:06
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Multivan
Leistung: 110 PS
Motorkennbuchstabe: AFN
Anzahl der Busse: 2
Wohnort: Bielefeld
Kontaktdaten:

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von puckel0114 »

Die meiste sauerei entsteht doch beim ölfilterwechsel.
Beim ablassen, da gehen doch wenn überhaupt zwei oder drei Tropfen daneben.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
Benutzeravatar
Atlantik90
Antik-Inventar
Beiträge: 25292
Registriert: 05.10.2004, 23:15
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: 2WD Atlantic; 4WD MV
Leistung: 70 PS
Motorkennbuchstabe: JX
Anzahl der Busse: 2
Wohnort: BA

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von Atlantik90 »

Du kannst über das Messstabrohr absaugen, wenn es nicht von einem Bastler gekürzt wurde. Es bleibt dann etwa 1 Esslöffel voll drin, den du an der Schraube mehr ablassen könntest. Das hängt aber davon ab, ob dein Buss ganz eben steht oder irgend wie geneigt.
Der Nachteil ist nur, dass du nicht siehst, ob ev. Auffälligkeiten im Öl schwimmen.
Der Vorteil ohne Hebebühne ist, dass du nicht am Boden herumkriechst.
Ich sauge schon einige Jahre ab.

Tipp für den Ölwechsel ganz allgemein: Fahre den Motor vorher warm, damit das Öl besser fießt.
Alternative wäre noch ein sog. Bochumer Stopfen, also ein Ölwechsel- oder ablassventill statt der Ölablasschraube.

Edit: Die Qualität von den Pumpen dieser Form ist m.E. nur mäßig.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
Benutzeravatar
T3oldie
Stammposter
Beiträge: 270
Registriert: 03.07.2022, 12:31
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Bus
Leistung: 49
Motorkennbuchstabe: VW
Anzahl der Busse: 2

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von T3oldie »

Genau,
die Sauerrei, die man sich ersparen will, macht dann die Pumpe, wenn sie undicht wird. weil alles billig daran ist. Wenn das Öl zu kalt ist schafft es die Pumpe nicht, und wenn es heiss ist, sterben die Dichtungen den "Hitzetod".

Aber ist immer herrlich beim konventionellen Ölwechsel, irgendwas geht immer schief und wird zur Schweinerei.
Bitte kein :-bla :-)
Benutzeravatar
harm
Harter Kern
Beiträge: 1241
Registriert: 13.04.2008, 19:12
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Westfalia
Leistung: 70 PS
Motorkennbuchstabe: CU
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Kiel

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von harm »

Weswegen ich mir die paar Taler gönne und die Sauerei der Werkstatt überlasse. Die kann dann auch gleich mal ihren Blick schweifen lassen und gegebenenfalls nach anderen Auffälligkeiten gucken. 4 Augen sehen mehr als zwei. (Zumal die zwei keine Hebebühne haben.)

Gruss, Harm.
Benutzeravatar
milamatik
Harter Kern
Beiträge: 1322
Registriert: 27.06.2005, 15:33
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Camping-Impro
Leistung: 90 PS
Motorkennbuchstabe: 1Z
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Nord-Ost

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von milamatik »

Ok danke. Auch für den Tip mit heißem Öl und billiger Ölpumpe. Warmfahren tue ich nämlich vorher.. Und der Ölfilter würde ja in jedem Fall Sauerei machen beim Abziehen, das heißt ich brauche sowieso ne Wanne drunter.

Ich kaufe wahrscheinlich diesen liegenden Kanister von Liqui Moly. Dann entfällt nämlich auch das nervige Reinigen der Ölwanne vom "Ölschlaatz" für die nächste Benutzung.

Meine "Archillessehne" ist normalerweise das Ausgießen des Altöls aus der Plastikduppe in den leeren Altölkanister. Evtl bin ich da zu grobmotorisch.. z.B habe ich schon den halbvollen Trichter umgestoßen, daneben geleert, bin beim Tragen der Duppe zum Kanister gestolpert, Duppe zu schnell unten rausgezogen, so dass Teile des Öls rausschwappten.

Naja, wie gesagt, inzwischen gehts ganz gut.

Dank euch :bier
;-) Grüße, Stefan

BJ1991 1,9 TDI 1Z mit AAP
Womo-Selbst-Umbau mit Klappdach
JX88Joker
Poster
Beiträge: 150
Registriert: 05.02.2022, 19:49
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Joker
Leistung: 70PS
Motorkennbuchstabe: JX
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Berlin

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von JX88Joker »

Das Hauptargument fürs Abpumpen ist mMn, dass es Autos gibt,
1) bei denen die KOMPLETTE Verkleidung unten abgebaut werden muss, damit man überhaupt eine Ablassschraube sehen kann.

2) bei denen die Schraube inklusive Dichtring JEDESMAL ersetzt werden sollen.

3) die so tief hängen (Bodenfreiheit), dass eine Ablasswanne ohne Hochbocken nicht passt und kein Raum zum Schrauben bleibt.

Das trifft beim T3 alles nicht zu...

Daher "altdeutscher" Ölwechsel über Ablassschraube gut machbar. :dance

Achtet mal auf die hängenden unteren Motorabdeckungen bei Golf u Konsorten, die dicht über den Boden schleifen. Sieht man beim Entgegenkommen. Soviel dazu. :oops:
Gruß aus Berlin :dance
Bernd alias JX88Joker
Benutzeravatar
T3oldie
Stammposter
Beiträge: 270
Registriert: 03.07.2022, 12:31
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Bus
Leistung: 49
Motorkennbuchstabe: VW
Anzahl der Busse: 2

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von T3oldie »

Archillessehne ist auch, wenn der Trichter fest im alten Ölkanister steckt, keine setliche Luft bekommt und dann kräftig rülpst.
Oder, wenn man zB bei einem Porsche Ölwechsel macht, mit ca. 8l Ölinhalt und ca. 30mm grosser Ablassöffnung, wo dann der Strahl beinahe waagerecht rauskommt und den bereitgestellten Trichter überstrahlt. Und dann unten in der Grube erst die Grubenwand runterströmt und der Boden dann geflutet wird.
Bitte kein :-bla :-)
Benutzeravatar
BennoR
Inventar
Beiträge: 2954
Registriert: 16.11.2011, 21:26
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: California US
Leistung: 83 PS
Motorkennbuchstabe: DH
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: "WS"

Re: Ölwechsel am T3: Abpumpen oder traditionell?

Beitrag von BennoR »

😂 a heavy drop of oil… steht im Buche… und ja beim ersten Wechsel war meine Wanne gross genug damals aber heavy drips anywhere, 8l sausen mit Schwung ….
Im T3 nie ein Problem… bin aber auch Generation X
Antworten

Zurück zu „T3-Aktuell (BJ 1979 - 1992)“