Schuldfrage

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Häuptling
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Schuldfrage

Beitrag von Häuptling »

Servus an die Jurisitsch klugen unter euch, an alle anderen natürlich auch.
Wir sind jetzt wieder aus dem Urlaub da, und haben ein kleines Andenken mitgebracht. Kurz vor dem Ende der Reise hat es noch einen Unfall gegeben.
Folgende Situation.
Ich fahre an eine Vorfahrtsstraße heran, der ich Vorfahrt gewären muss. (Kein Stopschild) Von links kommt ein Fahrzeug. Also bleib ich stehen und warte. Das Fahrzeug von links wird langsamer und fängt an zu blinken um in meine Strasse abzubiegen. Also schau ich nach rechts um zu kontrollieren ob von dort was kommt. Ist nicht der Fall. Also fahr ich los. Jetzt krachts.
Die gute Frau hat es sich anders überlegt und ist geradeaus weiter gefahren. Beim aussteigen gibt sie zu geblinkt zu haben.

Wie ist die rechtliche Situation denn jetzt. Wie wird die Schuldfrage geklärt? Hat da von euch jemand Erfahrung? Die gute Frau ist der Meinung ich alleine wäre Schuld. Das seh ich ja etwas anders. Ihre Versicherung will Sie mir auch nicht nennen. Weil mit denen soll ich mich laut meiner Versicherung in Verbindung setzen.

Wenn ihr so was schon mal hattet berichtet doch mal wie das bei euch war. Oder wenn ihr sonst eine Ahnung habt, bin ich sehr dankbar über ein paar Hinweise und Berichte.

Vielen Dank

Sebastian
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Re: Schuldfrage

Beitrag von tce »

das mit der Versicherung geht so:
http://www.versicherung-in.de/zentralru ... cherer-91/" onclick="window.open(this.href);return false;
* Bertl (doofer alter Sack)
ex* Syncro * Afn * 2 Sperren * Bimobil-Kabine *
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Re: Schuldfrage

Beitrag von Rocko »

Du darfst erst in die Straße einfahren wenn die Abbiegeabsicht des anderen Eindeutig ist.
Nur blinken reicht da nicht.
Wenn Sie allerdings zugibt das sie geblinkt hat?????
Grüße Jürgen

Ihr könnt ja fahren was Ihr wollt, ich hab meinen Buskauf nie bereut!!!
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Re: Schuldfrage

Beitrag von Häuptling »

Vielen Dank für die ersten Antworten.
Das mit dem Eindeutig ist ja wahrscheinlich die Sache. Sie hat geblinkt und ist langsamer geworden.
Also für mich war es eindeutig.
Hat jemand so was auch schon mal gehabt?
Wie entscheiden die Versicherungen?
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Re: Schuldfrage

Beitrag von Domi »

Blöde Situation! :evil:

Ich habe mal in der Fahrschule gelernt:
Wenn man blinkt und merkt das man falsch ist, trotzdem abbiegen, keinesfalls Blinker aus und geradeaus weiter, um eben solche Situationen zu vermeiden.
___________________________________________
Grüße: Domi
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Das gute am 5 Gang... Du kannst 4x runterschalten :muaha
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Re: Schuldfrage

Beitrag von Gecko »

Ich bin zwar kein Hobby-Jurist, aber das Problem wird sein, welche Infos bei der Versicherung ankommen. Wenn sie klug ist, wird sie bei der Versicherung angeben, nicht geblinkt zu haben. Dann wars das wahrscheinlich. Fakt ist, dass du falsch gehandelt hast. Zumindest im Versicherungsdeutsch. Das hätte hier jedem passieren können.
Also kurz: Wenn sie Ihrer Versicherung sagt, sie habe geblinkt, bestehen evtl noch Hoffnungen, wenn nicht, sieht das schlecht für dich aus.
Sie muss ja nicht lügen, es geht nur darum WIE sie die Geschichte erzählt...
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Re: Schuldfrage

Beitrag von Domip2 »

Auch wenn sie blinkt entbindet dies dich leider nicht von deiner Sorgfaltspflicht beim Einfahren in die Straße.

Ist leider nunmal so...
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Re: Schuldfrage

Beitrag von DePhysio »

Ich kenn das auch nur so, selbst wenn sie nicht blinkt und abbiegt, so lange sie auf der Vorfahrtsstrasse ist kann sie eigentlich machen was sie will, sie hat Vorfahrt und du bist der Depp. :kp Ist an abknickenden Vorfahrtsstrasse immer spannend...
Schöne Grüße aus dem Tal,

Michael

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Re: Schuldfrage

Beitrag von MR. CCB »

Hi,
blinken ist leider KEIN verbindliches Zeichen zum abbiegen und die Rechtsprechung sieht vor, daß der der aus der untergeordneten Strasse in die Vorfahrtsstrasse einbiegt, die erst tut, wenn die Strasse frei ist.
Hier wirst du leider nicht um die Schuld herum kommen.
Zumindest in der BRD, weis ja nicht ob das woanders passiert ist.?.?
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Re: Schuldfrage

Beitrag von Tiischa »

Kam letztens irgendwo im TV: Frau hat rechts geblinkt und ist links abgebogen -> Unfall. Sie trifft aber keine Schuld, der "Gegner" hätte warten müssen bis die Situation sich "aufgelöst" hat. War ein aktuelles Gerichtsurteil.
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Re: Schuldfrage

Beitrag von Häuptling »

Ja vielen Dank erst mal für die vielen Antworten.
Auch wenn sie mir keinen Mut machen. Aber gut, dann muss halt die Versicherung herhalten.

Rechtsprechung hin oder her. Komisch ist das schon, wenn jemand blinkt, langsamer wird und im Begriff ist abzubiegen und sich dann anders entscheidet, bin ich der Depp.
Aber jetzt weiß ich auch warum so viele Leute so lange an Einfahrten stehen und warten. Werde ich in Zukunft auch so machen. entweder der andere ist schon in meiner Strasse, oder ich warte bis die Strasse komplett frei ist.

Die einzige Hoffnung die ich noch habe, ist, dass die gute FRau vor Zeugen gesagt hat, dass sie geblinkt hat. Aber scheint ja auch nutzlos zu sein. Bzw nichts zu helfen.

Übertrieben frage ich mich dann warum ein AUto BLinker hat. :gr Obwohl die wenigsten Blinken ja auch.

Allerdings seh ich da grad, ohne was böses dabei zu denken, einen guten Weg zu betrügen.
Also ich blinke, werde langsamer und warte bis einer aus einer Strasse raus fährt. dann fahr ich gerade aus weiter. Schöner Unfall. Der andere zahlt und mein alter Schaden ist behoben. Ich möchte hier ganz deutlich sagen, dass ich so was nie machen würde, aber theoretisch ist das ein Freibrief für Versicherungsbetrüger.
Ich befürchte die Justiz macht es sich hier evtl. etwas einfach nur zu sagen der von der untergeordneten Strasse hat zu zahlen.

Aber ich bin kein Jurist.

Schöne Grüße
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