Probleme mit WBX 2.1 MV

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alejio
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Probleme mit WBX 2.1 MV

Beitrag von alejio »

Hallo,

mein lieber Bulli zickt gerade ein bisschen rum. Vielleicht ganz kurz zur Vorgeschichte:
Der Bus lief in letzter Zeit ziemlich beschi... und musste auch noch über den TÜV. Problem war hauptsächlich der schlechte Leerlauf.
Bus ging aus an Ampeln, verschluckte sich beim anfahren, etc. Da ich nicht der erfahrenste Schrauber bin und der TÜV anstand, hab ich den Bus in eine vertrauenswürdige, VW-Bus kundige Werkstatt gebracht. Der TÜV war leicht überstanden, teuer wars auch nicht, das Leerlaufproblem von einem defekten Leerlaufsteuergerät (das hinterm Rücklicht) verursacht. Super dachte ich, einfach ein neues Steuergerät und fertig.
Naja erstmal hab ich keins gefunden, zumindest keins was nicht extrem überteuert angeboten wurde. Also hab ich, durch einen interessanten Beitrag hier im Forum inspiriert, das Steuergerät aufgemacht und die Teile die meist kaputt gehen, selbst ausgelötet und ausgetauscht. Hat funktioniert, Leerlauf wieder ok.

ABER: so richtig will der Bus leider immer noch nicht

folgende Probleme:

1. Problem:
Der Bus fängt an zu ruckeln wenn man "niedertourig" fährt und beschleunigen will. Beispielsweise bei 55-60 km/h im 4. Gang. Unter Teillast, wenn ich die Geschwindigkeit halte, ist alles gut. Gebe ich jetzt Gas beschleunigt er zwar eigentlich ganz gut, aber fängt auch an zu ruckeln, bis die Drehzahl höher ist, bei 65/70 km/h hörts dann wieder auf. Vielleicht ist mir das früher nicht aufgefallen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das früher nicht so war. Konnte immer problemlos beschleunigen auch wenn ich etwas niedertourig war. Ich meine selbst wenn ich sehr niedertourig gefahren bin und beschleunigt habe, ist mir nie ein Ruckeln dieser Art aufgefallen.
2. Problem:
Der Bus verbraucht zu viel Sprit. Ich habe zwar noch keinen representativen Test gemacht, aber bin in letzter Zeit 55 km gefahren(Tank voll). Davon waren vielleicht 20 km, Kurzstrecken in der Stadt, mit kaltem Motor, also nur 2-3km eine Strecke und wieder abgestellt. Dann weitere 20km, Berliner Stadtverkehr, mit warmem Motor und 15 km Autobahn. Als ich die Tankanzeige sah, dachte ich: hmm sieht so aus, als verbraucht der gute etwas viel. Aus Interesse hab ich nochmal vollgetankt, und nach 55 km passten ganze 12LITER!!! in den Tank. Das muss doch selbst unter diesen Umständen viel zu viel sein.

Noch zur Info:
-blauer Temperaturgeber ist ok(Fehler passt auch nicht wirklich dazu)
- Masseband und Massekontakte habe ich erneuert
- Verteilerkappe und Finger sind neu
- AU erst vor 2 Wochen bestanden, was zum beispiel gegen eine defekte lambdasonde oder fehlerhafte verbrennung spricht, oder irre ich?

Es gibt zwar noch das Zündspulenproblem, siehe anderes Thema von mir: http://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=1&t=64520" onclick="window.open(this.href);return false; aber da habe ich zumindest schonmal die alte mit grauem Aufkleber testweise durch eine neue ersetzt und das Problem 1 blieb bestehen. Abgesehen von der Diskussion ob grau oder grün bei der ZS, lief der Bus ja vorher vernünftig mit der grauen, auch wenn mein Verbrauch immer schon etwas höher lag. Ca 12/14L, Überland/Stadt

Wo könnten noch Ursachen für die Probleme liegen, weiß nicht so recht wo ich jetzt anfangen soll.

Liebe grüße und danke für die Hilfe!
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tinkerbellwp
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Re: Probleme mit WBX 2.1 MV

Beitrag von tinkerbellwp »

Mein Katalysator ist durchgerostet und pustet raus, habe die AU so auch bestanden. Glaube nicht das AU wirklich ein verlässliches Ausschlusskriterium ist. Lies doch einfach mal die anderen Beiträge zu dem Thema durch.
Nimm die üblichen Verdächtigen.

Brauchst nur MV oder SS oder Zicke eingeben, findest mehrere Beiträge.
Habe auch ein neues Zündgeschirr gekauft, das hatte einen Kabelbruch. Bei den Motoren kannst Du Dir nie sicher sein. Wildes kaufen und tauschen bringt eh nichts.

LG und viel Glück

tinkerbell
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alejio
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Re: Probleme mit WBX 2.1 MV

Beitrag von alejio »

Nun denn, erste Maßnahme war das ich einfach mal die Lambdasonde im laufenden Betrieb abgezogen habe, der Motor hat darauf nicht reagiert. Ich meine ich hab letztens gelesen, dass die Drehzahl eigentlich hochgehen sollte wenn man das macht. Falls nicht: Sonde im Arsch, oder war das umgekehrt...
alejio
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Re: Probleme mit WBX 2.1 MV

Beitrag von alejio »

Bezüglich der Lambdasonde hat sich jetzt doch etwas ergeben:

Nach dem ich die Sonde abgezogen habe, sah ich dass der Stecker vom schwarzen Kabel völlig verdreckt war. So sehr dass ich mich gefragt hab wie da überhaupt ein Kontakt zustande gekommen sein soll. Also hab ich die Kontakte gereinigt und die Sonde wieder angesteckt.
Aber statt einer Besserung ist eher das Gegenteil passiert. Nach einer Zeit fing der Motor plötzlich an überhaupt nicht mehr rund zu laufen. Leerlauf wurde extrem unruhig und Motor hat überhaupt kein Gas angenommen.
Dann habe ich die Sonde wieder abgesteckt und der Motor hat sich wieder stabilisert und Gas im Leerlauf wieder angenommen.

Was sagt mir das jetzt? Bin ich schon längere Zeit einfach im Notmodus unterwegs, und die Sonde ist schon seit längerem deaktiviert?? Muss ja eigentlich...oder wie oder was, hab schon seit längerem den Verdacht das der Bulli zu viel Sprit verbraucht, habs aber nie mal wirklich gestestet
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Re: Probleme mit WBX 2.1 MV

Beitrag von gronibard »

Hatte das mit meinem mv auch schon mal so ähnlich... Da sahen die stecker an der lamdasonde noch ganz ok aus aber unter der isolierung vom kabel am stecker war nur grühnspahn und gammel... vielleicht schauste da mal nach... nachdem ein stück vom kabel weg geknippst wurde und nen neuer stecker dran war gings wieder.

Die symtome sind sehr sporadisch gekommen. Also nur weil du die asu bestanden hast heißt das nich das alles top is.

Ich hoffe das es bei dir wie bei mir auch nur solch kleine ursache hat.
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Re: Probleme mit WBX 2.1 MV

Beitrag von Gruener_Bus »

Servus,

ja, das schaut so aus, als ob die Lambda-Sonde schon länger nicht mehr richtig gelaufen ist. Nur: wie kommt dann die AU zustande? Oder heißt das gaanz einfach, daß die AU bei einem MV/SS Motor einfach Roulette ist? Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß der TÜV mehr willig als wirklich in der Lage war, die AU seinen Vorgaben ebtsprechend durchzuführen. Okay, mein MV hat auch die Meßsonde im Auspuff ein paar Mal abgeworfen, bis der TÜVer das Teil wirklich fest eingeführt hat.

Also: bitte überprüfe all Deine Massekabel zwischen Motor, Getriebe, Steuergeräten, Abgasanlage (notfalls irgendwo herstellen) und prüfe auch die Verkabelung der LAmbdasonde. Da hat es eine abgeschirmte Leitung (ähnlich wie ein Antennenkabel). Wenn da die Abschirmung nicht okay ist, z.B. Kabel mit einer Lüsterklemme "geflickt", hast Du zwar keine Leistung, fadür aber Verbrauchswerte, die nur Deinen Tankwart erfreuen.

Viel Erfolg!

Joachim
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Re: Probleme mit WBX 2.1 MV

Beitrag von Q-Master »

Die Sonde vom Abgastester weis ja nicht in welchem Auspuff sie steckt :mrgreen:

Beim MV hilft nur systematisch vorgehen und alles durchprüfen, wildes tauschen bringt nix.

Und wenn man Pech hat, ist es halt das letzte Teil was man prüft :suff
Gruß Stephan
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(Oscar Wilde; 1854-1900; Irisch poet, playwright, novelist, and critic)
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