So, ich hab nebenzu mal wieder ein bisschen tippen und Fotos sortieren können und somit gibt es mal wieder ein Update!
RÜCKBLICK
Für alle Interessierten hier im Forum und auch für meine Mitleser außerhalb des Forums ein kleiner Rückblick:
Am 28.05.2014 war es soweit.. er wurde nach 1,5 Jahren wieder gestartet:
Mini-Rußwölkchen! Hat anfangs nur noch kurz unruhig gelaufen weil ne Leitung an der ESP locker war. Danach lief er als wäre nichts gewesen. Die von nun an fahrende Baustelle (namentlich Nils) durfte also raus aus der schwäbischen Garage und wurde frisch getüvt. Anschließend gabs die Fahrt zur zweiten (fast abgeschlossenen) Baustelle, dem neuen bayrischen Wohnort:
Es folgten im Juni/Juli einige notwendige Arbeiten für den Sommerurlaub (Kühlwasserrohre + Kühlmittel neu). Außerdem noch neues Hosenrohr + Endtopf und kleinere Dämm- und Konservierungsarbeiten im Innenraum.
Fahrzeugtechnisch war er fit für den Urlaub aber letztendlich sollte er auch campingtechnisch bequem zu nutzen sein für die 4 Wochen Norwegen/Schweden im August. Der Absorberkühlschrank in der Westfalia-Küchenzeile war nicht ganz optimal und von einem der Vorbesitzer auch nicht nach Vorschrift eingebaut.. hier musste ich also ran wobei das alles nicht so wirklich was gebracht hat.. auf Gas ist er nachwievor nicht gut trotz gereinigter Düse, geputztem Kamin und gutem Flammbild im augebauten Zustand. Auf 12V macht er mir dank dicker Leitungen direkt von der Lichtmaschine fast Eiswürfel während der Fahrt.
Der Absorber fliegt eines Tages sowieso raus, werde definitiv Richtung Kompressorkühlbox gehen. Eine 35L Waeco steht seit kurzem schon da. Plan ist diese als Schubladenkühlschrank mit zusätzlicher Isolierung in den Ausschnitt des Westfalia-Kühlschranks zu bauen.
Warum Kompressorbox? Länger als 2..3 Tage stehen wir normalerweise nicht und spätestens dann wird die LIMA nachladen können. Notfalls wird per Solar oder größerer Zweitbatterie aufgestockt.
Der Einbau der Waeco-Box wird Bastelei und vermutlich erstmal nicht optisch schön aussehen.. falls sich alles bewährt gibts die optische Kosmetik. Dann fliegt auch eines Tages die Westy-Küchenzeile raus und weicht einer rausnehmbaren Küche. Die Gasanlage könnte dann komplett weichen da mit Diesel geheizt wird und das Kochen künftig entweder mit Spirituskocher oder (wahrscheinlicher) mit Gaskartuschen erfolgt. Zumindest ein Gaskartuschenkocher ist wegen Wandertouren eigtl sowieso immer dabei. Kühli und Küche sind aber erstmal nur Kopfkino und bemalte Notizzettel

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Was geschah noch?
Neben einem Moskitonetz in der Schiebetür (mit kleinen Neodymmagneten befestigt) gab es noch auf die schnelle ein dimmbares Innenraumlicht (zwar Prototypstatus aber hat sich gelohnt) und gaaanz wichtig: neue Matratzen unten für die Liegefläche/Klappsitzbank. Ich will im künftigen Ausbau eine geänderte Konstruktion der Klappsitzbank: Motorraumerhöhung für Stauraum (wie Reimo o.ä.) und ne
längere Liegefläche! Damit ich dafür nicht wieder neue Matratzen machen muss habe ich (kurz vor Urlaubsabfahrt) die Sitzfläche der jetzigen Klappsitzbank etwas verlängert:
Holzleiste von unten und oben mit Metallplatten verschraubt.. hält sogar wenn man auf der Kante sitzt! Als temporärer Bezug wurde schnell eine alte IKEA-Gardine genommen. 0 EUR Umbaukosten und gemacht war es in 30min. Es liegt sich nun traumhaft im Bulli. Matratzenparameter sind: Kaltschaum fest (HR40 SH4,0) bei 9cm Stärke. Wir schlafen gerne auf harter Unterlage und dafür sind die Matratzen super.
Und dann war Schluss mit Arbeiten.. die Fähre in Trelleborg rief und es ging los: 5000km standen an. Start Süddeutschland, Rostock, Trelleborg, Kristianopel, Stockholm Arlanda, dann Flug nach Kiruna zum Fjällräven Classic (Trekking nördlich vom Polarkreis) und zurück, Stockholm, Grums/Karlstad, weiter nach Norwegen, Rjukan (Gaustatoppen), weiter südlich der Hardangervidda nach Roldal, RV520 nach Sauda (wunderschön!!!), weiter die RV13 bis zum Preikestolen, Gegenseite des Lysefjord erkundet, Monafossen, Kjerag mit Zelt, querfeldein wieder Richtung Drammen/Oslo und dann Südwestküste Schweden runter (Strömstad, Kosterinseln, Marstrand, Göteborg), Trelleborg, Rostock, heim.
Mehr dazu und viele Bilder gibt es in diesem Bericht (
KLICK) der noch nicht ganz fertig ist.
Schon bei der Rückfahrt Richtung Trelleborg meldete sich ab und zu die Kontrolleuchte für die Handbremse. Kupplungsnehmerzylinder undicht - wir kamen aber noch ohne Probleme heim.
Ansonsten gab es im Herbst noch ne kleine Tour in die Sextner Dolomiten (Tre Cime di Lavaredo) und eine kleine Abschlusstour nach Hagnau am Bodensee zum Weintrinken und Baden.
Belohnung Saison 2014: etwa 10000km in 5 Monaten ohne unterwegs ne Panne gehabt zu haben, danke Nils
Ende Oktober kam ein zweiter Bulli hinzu: ein Ex-Bundesheer 4WD Syncro mit Hochdach (
KLICK). Es folgten ungläubige Blicke anderer Erdbewohner und auch ich stand etwas ratlos vor meiner Bullischlange.. wohin mit euch beiden?
Ein Bulli mit Klappdach, ein Bulli mit Hochdach und eine Doppelgarage mit maximal 2m Einfahrtshöhe. Und in der Garage soll auch noch gearbeitet werden. Ok, ich hab vor dem Syncrokauf natürlich schon gemessen und wusste dass es gehen wird - irgendwie. Syncro wird auch erstmal eingemottet.. also Werkshochdach runter und dann ging das Einlagern dank Rangierhilfen (
KLICK) insgesamt recht problemlos.
Der Syncro stand dann also schonmal bis auf den letzten Millimeter ins Eck gedrängt.
Und knapp einen Monat später folgte der weiße Bulli. Zuvor hab ich noch das Aufstelldach runtergenommen. Und schonmal ein bisschen Bestandsaufnahme gemacht als ich die "Niederdruckräder" zum Reinfahren montiert habe.
Hier nun die Bilder wie es in den Radhäusern aussah nach der Demontage der Radhausschalen. Viele finden das jetzt vielleicht nicht so spannend aber ich hab einige Anfragen erhalten wie es hinter den Schalen aussieht. Deswegen gibts die Bilder jetzt in klein. Klickt einfach aufs Bild wenn ihr sie in groß sehen wollt.
Fahrerseite vorne:
Beifahrerseite vorne:
Fahrerseite hinten:
Beifahrerseite hinten:
Das also der Zustand nach etwa 10000km, auch mit ein paar matschigen und steinigen Wegen. Wobei ein Regenschauer am Schluss wohl einiges runtergewaschen hat

Man sieht dass die Bereiche hinter den Schalen teilweise 0,0 Dreck haben. Für den Rest wäre ein Spritzschutz (Heck + B-Säule) natürlich toll und kam schon während der Restauration auf die Wunschliste aber ist erstmal nicht ganz so wichtig. Schäden direkt am Blech erkenne ich ohne Unterbodenschutz und dank dem weißen Lack nun recht schnell und kann entsprechend nachbessern.
Das Zukleben der mit Mike Sanders eingeschmierten Fugen hat sich aus meiner Sicht für den hinteren Bereich (X-Bleche + Heckblech) als gut erwiesen und würde ich an Stellen die großer Hitze ausgesetzt sind (Motorraum, Heckbereich um den Endtopf) derzeit wieder so machen. Das Konservierungsfett bleibt dann dort wo es sein soll und kann nicht abfließen. Das Klebeband von 3M zeigt bis jetzt keine Auflösungserscheinungen - aber es ist ja auch noch nicht viel Zeit vergangen.
Hinter den Radhausschalen bzw alle Fugen, die nicht im direkten Spritzbereich liegen, müssen meiner Meinung nach nicht zugeklebt werden wenn man nicht gerade viel durch aufgewirbelten Sand oder Staub fährt.
Meine Strategie ist alle 2..3 Jahre nach der Saison den Unterboden (v.a. die Radkästen) weitestgehend sauber zu machen und notfalls die Blechüberlappungen/Fugen nachfetten.
Aktuell gibts noch die winterliche Bullikur. Begonnen wurde Anfang Januar mit den ersten Arbeiten.
Wie gesagt ging es Ende letzten Jahres ohne Aufstelldach in die Garage damit ich ihn gut hochbocken kann. Denn zumindest eins war schon vor Einfahrt in die Garage klar: Getriebe und Tank müssen raus.
Genauere Infos und Bilder folgen noch. Vorab soviel:
Neben neuem Getriebe (ABB 4-Gang ersetzt ASS 5-Gang) und neuem Tank wird natürlich auch die Schaltung überholt und alle Anbauteile gereinigt, entrostet und neu lackiert: Kupplungsglocke (Alufraß), Tankhaltebänder, Halter Kupplungsnehmerzylinder, Getriebehalter, Getriebebock, Kugelschalen am Schaltgestänge, ...
Das Gestänge des Aufstelldachs wurde etwas saniert und neu gelackt. Da Getriebe draußen wird/wurde neu gemacht: Simmerring KW, Simmerring Getriebeeingangswelle, Pilotlager, Ausrücklager und Kupplung. Dann noch neue Wasserpumpe und ne 90A-LIMA.
Ohne Tank und Getriebe kommt man wunderbar an Unterbodenbereiche welche sonst nicht gut erreichbar sind. Hier wurde kräftig entrostet und aktuell bin ich am Lackaufbau und dann können nach und nach Kühlwasserrohre, Tank und Getriebe wieder rein. Da ich leider an einem der wenigen Bulliarbeitstage krank wurde wirds nun nix mit pünktlichem Saisonbeginn zum 1.4. Aber halb so wild, ich bin dran:
Soviel fürs Erste. Mehr demnächst in Bild und Schrift.