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Ich wollt mal hier mich und meinen Bus/mein Projekt vorstellen.
Also Ich bin ein männlicher, technikbegeisterter Student, komme aus der Nähe von Gütersloh und habe 2011 einen T3 gekauft. Jetzt zum BUS:
Gekauft habe ich einen Hochdach-Joker von 1982 in elfenbein, ich bin der Zweitbesitzer was ich ganz schön beeindruckend finde...
Sonderausstattung: 50PS Diesel, ganze 4 Gänge, Aschenbecher, Rost und Unterbodenschutz alles steuerfrei inclusive.
Anstatt mit diesem Gefährt auf Tour zu gehen hab ich direkt angefangen Ihn zu zerlegen, Learning by Doing war das heiligste Motto!!
Geplant war immer ein bisschen, Schritt für Schritt, die Fahrfähigkeit erhaltend, das ganze Auto instandzusetzen um im Winter was zu tun und im Sommer
was für den Urlaub zu haben....DOCH es sollte anders kommen!!
Wo fängt man an? An der Basis schien mir am einleuchtendsten, also hab ich mich auf Rostsuche begeben und versucht diesen zu beseitigen, dabei musste
ich dann feststellen, dass es verschiedenste Meinungen zur Behandlung gibt. Einige sind für Versiegeln, Andere für Umwandeln und noch andere für
Austrennen und durch frisches Blech ersetzen. In meinen Letzten 3 Jahren hab ich alles probiert und bin zum Schluss gekommen, FLEX und Sandstrahlen
sind die beste Medizin!
Unter Anderem habe ich folgende chemische Produkte probiert und war unzufrienden: Fertan, Owatrol, Owatrol CIP, Brantho Korrux 3in1, Brantho Korrux
Nitrofest, Brunox, sowohl zum streichen als auch zum Sprühen, Rostdelete und ein paar Andere deren Namen mir nicht mehr einfallen wollen. Für einige
Teilbereiche mögen diese "Mittelchen" bestimmt OK sein aber für einen Anspruch auf Rostfreiheit ist das alles nichts!
Auf der Mechanischen Seite sieht das ähnlich verwirrend aus, Drahtbürste ist nicht gleich Drahtbürste!
Probiert habe ich sowohl glatte aus auch gezopte in allen erdenkliche Größen und Härtegraden auf Flex, Bohrmaschine und Stabschleifer und konnte
folgendes Feststellen: Erstens sollte man die Teuren kaufen weil die Billigen Ihre Borsten verlieren und man die mühsam und schmerzhaft aus der Haut
ziehen muss. Und zweitens sind Drahtbürsten total gut um Dichtmasse und Unterbodenschutz zu entfernen ABER nicht für Rost. Drahtbürsten arbeiten den
Rost noch weiter ins Blech ein als er sowieso schon ist, danach kann man Ihn nicht mal mehr mit Sandstrahlen entfernen. Abhilfe soll hier ein Gewisser
Turbo-Igel schaffen, der mit Mechanik einen Sandstrahleffekt erzeugen soll, THEORETISCH. Aber genug von schlechten Erfahrungen und Frust und...
ZURÜCK ZUM BUS:
Angefangen hab ich in den vorderen Radkästen, mit Vollschutz und einiger freundschaftlicher Hilfe die komplette Schwarze Suppe inclusive Dichtmasse zu
entfernen. Aus Kostengründen, dem Anspruch einen perfekten Bus für wenig Geld zu bekommen und der Gewissheit dass Trockeneistrahlen nichts gegen
Dichtmasse ausrichten kann, entschied ich mich gegen das genannte Verfahren und bahnte mir einen Weg durch eine unendlich dick scheinende
Unterbodenschutzmasse, an den Gurtpunkten und hinter der Küche war das das Blech etwas löchrig. Also wurden kurzerhand Vorne alles demontiert und
Hinten dann auch gleich mit. Viele Stellen wurden vom Vorbesitzer liebevoll aus Angst vor potentiellem Rost in der falschen Farbe ohne Anzuschleifen dick übergestrichen. Sowas
wurde dann gleich mit entfernt. Diese Geschichte zieht sich einmal ums ganze Auto. Es folgen einige Auszüge:
-Es rostet hinterm Tankrohr, Tankrohr wird demontiert, als zu rostig empfunden und nicht wieder eingebaut.
-Schmutzfängerhalterung rostet, Schmutzfänger werder demontiert, für total uppe befunden und nicht wieder angebaut.
-Es rostet am Tank, Tank wird ausgebaut, für löchrig von oben befunden und weggeschmissen.
-Letzte Gastankprüfung 82, Gastank raus
-es rostet an der Halterung für den Unterflurabwassertank, rausgeschmissen
-Standheizung funktioniert nicht mehr, Brennkammer von 82, raus damit.
SPÄTESTENS jetzt wurde so langsam klar, die Fahrfähigkeit zu erhalten ist schwerer als gedacht!!
Nach einiger Zeit IN den hinteren Radkästen war ein fließender Übergang zum Motorraum deutlich erkennbar --> Hilft nix --> MOTOR RAUS, gleich inclusive
Getriebe wegen der Einfachheit, man soll sich das Leben ja nicht zu schwer machen. Die Kühlwasserschläuche und die Kühlwasserrohre bildeten Dank Rost
eine Einheit und waren nicht zerstörungsfrei zu trennen. Dabei fiel auf, dass die Rohre schon mehrmals geflickt worden waren, mit mehreren kurzen
Stücken aus Schlauch boten Sie einen erschreckenden Anblick--> Alles raus! Im aufgebockten Zustand mit montierten Achsschwingen wurde ersichtlich, die Führungsbolzen und die Hülsen der Gummilager hatten schon vor Jahren eine
bleibende Verbindung hinterlassen, also wurden die Bolzen gekappt und die Schwingen entfernt. Weiterhin gab es ein bisschen Rost in der Führung der
Schiebetür, den vorderen Einstiegen und am Überganz zum Frontblech. Also wurden alle Türen und die Stoßstangen entfernt, ab jetzt kommt der
Wiederaufbau. THEMA Lack:
Bis dato war das größte Teil, dass ich lackiert habe ein Fahrrad, einfach aus irgendeiner Billig-Dose, jetzt sollte es n halber Bus sein. Kurgefasst:
Die ganzen Produkte von einschlägingen Internetanbietern haben nur teilweise gehalten was Sie versprachen. Letztendlich war Sikkens Epoxy Anti Rost
Grundierung vom Lackierer das, was am besten funktioniert hat. Kostet viel, aber war mir irgendwann egal:D
Decklack gabs auch in Epoxy in passender Farbe, danach konnte wieder einigermaßen zusammengebaut werden... Jetzt hab ich grad keine Lust mehr den Rest der Historie(dem Aufbau) aufzulisten, TO BE CONTINUED...