Kilometerzähler instandsetzen?
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Kilometerzähler instandsetzen?
Hallo zusammen,
vor einigen Kilometern hat sich mein Kilometerzähler verabschiedet. Tacho funktioniert. Nur der Kilometezähler läuft nicht mehr. Auf dem Foto im Anhang kann man auch gut erkennen, dass das Zählwerk irgendwie nach hinten verrutscht ist.
Kann mir jemand nen Tipp geben? Kann man das selber reparieren? Kennt Ihr einen Tacho instandsetzer? Ich bin recht planlos....
Edit: Ja, der Tacho funktioniert... hab das Foto auf der Autobahn geschossen
Danke schonmal & Grüße
stunned
vor einigen Kilometern hat sich mein Kilometerzähler verabschiedet. Tacho funktioniert. Nur der Kilometezähler läuft nicht mehr. Auf dem Foto im Anhang kann man auch gut erkennen, dass das Zählwerk irgendwie nach hinten verrutscht ist.
Kann mir jemand nen Tipp geben? Kann man das selber reparieren? Kennt Ihr einen Tacho instandsetzer? Ich bin recht planlos....
Edit: Ja, der Tacho funktioniert... hab das Foto auf der Autobahn geschossen
Danke schonmal & Grüße
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- andovic
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Das hier ist dein Problem und gleichzeitig die Lösung:
https://tombiline.wordpress.com/2013/09 ... eparieren/
Ist alles ganz einfach gemacht, habe ich neulich hinter mich gebracht. Ich habe die Welle einfach mit Loctite auf das Zahnrad aufgeklebt. Da muss man natürlich vorsichtig sein das Zeug nicht komplett in dem Getriebe zu verteilen.
https://tombiline.wordpress.com/2013/09 ... eparieren/
Ist alles ganz einfach gemacht, habe ich neulich hinter mich gebracht. Ich habe die Welle einfach mit Loctite auf das Zahnrad aufgeklebt. Da muss man natürlich vorsichtig sein das Zeug nicht komplett in dem Getriebe zu verteilen.
- burger
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Hey das ist cool, habe ich auch noch vor mir. Danke für den link.andovic hat geschrieben:Das hier ist dein Problem und gleichzeitig die Lösung:
https://tombiline.wordpress.com/2013/09 ... eparieren/
Ist alles ganz einfach gemacht, habe ich neulich hinter mich gebracht. Ich habe die Welle einfach mit Loctite auf das Zahnrad aufgeklebt. Da muss man natürlich vorsichtig sein das Zeug nicht komplett in dem Getriebe zu verteilen.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Das habe ich auch gerade hinter mir, ist eigentlich überhaupt nicht fummelig und dauert ca. 25 Minuten mit Tachoausbau.
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Für die, die wie ich eher geduldlos sind bei solchen Arbeiten:
Die Firma SHK Tacho bietet über Ebay regelmäßig die komplette Überholung der Tachos inklusive Garantie für 55 Euro an.
Mein Tacho ist gerade auf dem Weg zurück zu mir, ich berichte gerne wie es gelaufen ist.
Gruß Stefan
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Gruß Stefan
Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Die Reparatur mittels der Kugel war bei mir keine Dauerhafte Lösung, die Welle hat sich irgendwann wieder im Rad gedreht. Daraufhin habe ich folgendes gemacht:
Mit einem 1mm-Bohrer Rad und Welle durchbohrt, den äußeren Rand des Zahnrades aber nur einseitig! Dann 1mm Schweißdraht leicht gebogen, damit er unter Spannung sitzt und nicht herrausfallen kann:
Dadurch kann die Welle auch nicht mehr zur Seite herauswandern. Man muss aber vor dem Bohren genau messen, wo das Rad auf der Welle sitzen soll.Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- macone
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Das hatte ich auch gesehen und in Erwägung gezogen. Als er dann aber in meinen Händen lag, hat mich der Ehrgeiz gepackt... Mal sehen, wie lange meine Reparatur hält, das Zahnrad ging jedenfalls fast gar nicht mehr drauf und sitzt demnach sehr stramm.lori hat geschrieben:Für die, die wie ich eher geduldlos sind bei solchen Arbeiten:
Die Firma SHK Tacho bietet über Ebay regelmäßig die komplette Überholung der Tachos inklusive Garantie für 55 Euro an.
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Gruß Stefan
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Dann weiß ich ja wer meinen Tacho machtmacone hat geschrieben:ist eigentlich überhaupt nicht fummelig und dauert ca. 25 Minuten mit Tachoausbau.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Moin Magnus,
meine würde ich Dir dann auch schicken und sie persönlich in Paderborn abholen.
Bei Interesse kannst Du ja mal piep machen.
Schöne Grüße aus der Oststadt
Viktor Wiesel(flink) inc.
meine würde ich Dir dann auch schicken und sie persönlich in Paderborn abholen.
Bei Interesse kannst Du ja mal piep machen.
Schöne Grüße aus der Oststadt
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VW T3 DG 1,9l Caravelle ( mit H ) & Pritschenwagen Bj. ''87 '90
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Ich schlage vor, wir warten mal, ob unser Tacho nach der jetzt anstehenden 8.000km Portugal-Tour noch funzt. Wenn er das tut, mache ich eure Tachos gerne
- burger
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Deal. Oder ich lade zum fröhlichen Tachoschrauben ein- ich gucke zu und sorge für Verpflegung
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Selbes Problem bei mir.
Ich habe ein Stueck aus einem Gitarrenplektrum (0.5mm also etwas flexibel) geschnitten und das mit Sekundenkleber einseitig ueber das Loch der Welle geklebt. So hat die Welle etwas Spiel wird aber vom Plektrum wie von einer Feder gedrueckt. Mal sehen wie lange es haelt.
Ich habe ein Stueck aus einem Gitarrenplektrum (0.5mm also etwas flexibel) geschnitten und das mit Sekundenkleber einseitig ueber das Loch der Welle geklebt. So hat die Welle etwas Spiel wird aber vom Plektrum wie von einer Feder gedrueckt. Mal sehen wie lange es haelt.
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Ich hatte das Problem auch und habe geglaubt, es mit dem Körner regeln zu können. Einmal mittig aufsetzen und ein paar Schläge, damit dieses Ende dicker wird ... . Das hat auch so weit geklappt, aber nun fängt es wieder an mit "schrap-schrap"... noch geht der km-Zähler.
Kann mal bitte jemand von den Loctite-Spezialisten ein Foto einstellen, wo genau der Kleber hin soll? Wurde damit nur der "Kopf" dieser Welle verdickt?
Denn ich habe auch andere Lösungen gefunden, die ein kleines Blech auf der anderen Seite drüber machten/schraubten/klebten...
Kann mal bitte jemand von den Loctite-Spezialisten ein Foto einstellen, wo genau der Kleber hin soll? Wurde damit nur der "Kopf" dieser Welle verdickt?
Denn ich habe auch andere Lösungen gefunden, die ein kleines Blech auf der anderen Seite drüber machten/schraubten/klebten...
- macone
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Ich habe einen Austreiber benutzt und das Zahnrad kleiner gemacht, nicht die Welle dicker. Bisher hat das schon fast 10km gehalten
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Also ich habs jetzt mal geschwind repariert. Habe die welle gar nicht erst rausgezogen sondern einfach ein blechanschlag seitlich angebracht, damit die welle gar nicht mehr rausrutschen kann. Easy... 30min mit ein/ausbau... grüsse
Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Das hatte ich auch zuerst gebaut. Gibt zwei Probleme beim Zählwerk, entweder die Welle wandert heraus, oder die Kraftübertragung zw. Welle und Metallzahnrad funktioniert nicht mehr. Bei mir war es zuerst die wandernde Welle, dann irgendwann später die fehlende Kraftübertragung Welle / Zahnrad.
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Ich habe es bei mir so gelöst. Kabelbinder und Lautsprecherklammer auf der Hälfte getrennt. Jetzt kann die welle nicht mehr rauswandern.
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Hallo zusammen,
hier noch ein kleiner Tipp für die oben verlinkte Reparatur-Anleitung. Bevor ihr die Welle seitlich rauszieht, klebt mit einem schmalen Streifen Tape die Zahnrädchen zusammen. So fallen sie am Stück nach hinten, wenn ihr die Welle rauszieht, und bleiben in ihren Positionen zueinander. Hat mir das Leben sehr erleichtert.
Ansonsten finde ich die Anleitung spitze, Danke dafür
hier noch ein kleiner Tipp für die oben verlinkte Reparatur-Anleitung. Bevor ihr die Welle seitlich rauszieht, klebt mit einem schmalen Streifen Tape die Zahnrädchen zusammen. So fallen sie am Stück nach hinten, wenn ihr die Welle rauszieht, und bleiben in ihren Positionen zueinander. Hat mir das Leben sehr erleichtert.
Ansonsten finde ich die Anleitung spitze, Danke dafür
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Re: Kilometerzähler instandsetzen?
Dieser Thread ist wirklich sehr wertvoll für die Reparatur des Zählwerks. Es fehlt m.E. aber noch ein Hinweis zu einer bisher nicht behandelten Problematik.
Zur Erinnerung: Der Standardfehler besteht darin, daß sich die Antriebswelle verschiebt, einseitig aus dem Lager (Bohrung) rutscht und sich nicht mehr dreht. Diese Verschiebung liegt an der axialen Kraft, die von der Schnecke über das Kunststoffritzel (Polyamid? übertragen wird. Diese Verschiebung kann nur dann passieren, wenn das Alurad auf der anderen Seite der Welle, normalerweise auch ein Anschlag am Gehäuse, nicht mehr fest auf der Welle sitzt. Offensichtlich verschiebt sich dieses Rad eher als durchzudrehen.
Wer also nur durch einen Anschlag außen die Wellenverschiebung verhindert, muss über kurz oder lang mit dem Durchdrehen des Alurades rechnen. Auch dann steht das Zählwerk. Hinweis: Wenn das Alurad wirklich fest auf der Welle sitzt, erübrigt sich der äußere Anschlag. Es sei denn als „Hosenträger“.
Ich habe 3 mal das Zählwerk repariert. Vor längerer Zeit provisorisch, ohne Zerlegen des Zählwerks (traute ich mich nicht), nur durch Kleben des Rades mit Uhu Plus/ Sekundenkleber. Ohne Ausbau der Welle kann das eigentlich nichts werden.
Meine letzte und diesmal sehr gründliche Reparatur des Tacho-Zählwerks Ende letzten Jahres habe ich entsprechend Bilderstrecke im Link oben durchgeführt. Zusätzlich zur dortigen Beschreibung die Welle an der Radposition mit einer Dreikantfeile aufgerauht. Nach Zusammenbau dann einen Testbetrieb mit Hilfe eines Akkuschraubers und passendem Holzstift zur Übertragung der Drehzahl auf der Werkbank durchgeführt. Dabei konnte ich als Nebeneffekt feststellen, daß die Tachonadel absolut ruhig im gesamten Bereich läuft, also kein Zappeln von >0 bis 50.
Bild im montierten Zustand, mit meinem „Hosenträgeranschlag“ aus Clip vom Kugelschreiber. Man sieht die Antriebsschnecke mit dem zugehörigen Polyamidritzel links.
Die Freude währte nicht lange. Oberkrise! Kann doch nicht wahr sein! Alles wieder ausgebaut und zerlegt, keinen Fehler gefunden. Also wieder Testbetrieb auf der Werkbank.
Das Kunstoffritzel dreht auf der Welle durch!!!!! Hatte das schon jemand von Euch? Gelesen habe ich es noch nie. Grund dafür ist ein nicht sichtbarer Haarriss im Bereich des Flansches. Das Ritzel ließ sich jetzt auch ganz leicht von der Welle abziehen. Netterweise hat dieses Ritzel einen ca. 2-3 mm breiten Flansch mit (nach Erinnerung) 4mm Durchmesser. Darauf passte stramm ein Messingrohr aus meiner Bastelkiste (in jedem Modellbau Shop erhältlich). Abgesägt hat das Ritzel nun einen extrem haltbaren Verstärkungsring. Kleben lässt sich das Ritzel nicht.
Leider kein Foto davon gemacht.
Seitdem ist Ruhe und wird wohl auch so bleiben – es sei denn, die Schnecke …....
PS: erst später habe ich zufällig einen Lieferanten für dieses Ritzel gefunden, aber zu einem unanständig hohen Preis, hier ein screenshot mit Musterrad. Auf dem seitlichen Flansch sitzt der Messingring, wie ein Fassreifen.
Zur Erinnerung: Der Standardfehler besteht darin, daß sich die Antriebswelle verschiebt, einseitig aus dem Lager (Bohrung) rutscht und sich nicht mehr dreht. Diese Verschiebung liegt an der axialen Kraft, die von der Schnecke über das Kunststoffritzel (Polyamid? übertragen wird. Diese Verschiebung kann nur dann passieren, wenn das Alurad auf der anderen Seite der Welle, normalerweise auch ein Anschlag am Gehäuse, nicht mehr fest auf der Welle sitzt. Offensichtlich verschiebt sich dieses Rad eher als durchzudrehen.
Wer also nur durch einen Anschlag außen die Wellenverschiebung verhindert, muss über kurz oder lang mit dem Durchdrehen des Alurades rechnen. Auch dann steht das Zählwerk. Hinweis: Wenn das Alurad wirklich fest auf der Welle sitzt, erübrigt sich der äußere Anschlag. Es sei denn als „Hosenträger“.
Ich habe 3 mal das Zählwerk repariert. Vor längerer Zeit provisorisch, ohne Zerlegen des Zählwerks (traute ich mich nicht), nur durch Kleben des Rades mit Uhu Plus/ Sekundenkleber. Ohne Ausbau der Welle kann das eigentlich nichts werden.
Meine letzte und diesmal sehr gründliche Reparatur des Tacho-Zählwerks Ende letzten Jahres habe ich entsprechend Bilderstrecke im Link oben durchgeführt. Zusätzlich zur dortigen Beschreibung die Welle an der Radposition mit einer Dreikantfeile aufgerauht. Nach Zusammenbau dann einen Testbetrieb mit Hilfe eines Akkuschraubers und passendem Holzstift zur Übertragung der Drehzahl auf der Werkbank durchgeführt. Dabei konnte ich als Nebeneffekt feststellen, daß die Tachonadel absolut ruhig im gesamten Bereich läuft, also kein Zappeln von >0 bis 50.
Bild im montierten Zustand, mit meinem „Hosenträgeranschlag“ aus Clip vom Kugelschreiber. Man sieht die Antriebsschnecke mit dem zugehörigen Polyamidritzel links.
Die Freude währte nicht lange. Oberkrise! Kann doch nicht wahr sein! Alles wieder ausgebaut und zerlegt, keinen Fehler gefunden. Also wieder Testbetrieb auf der Werkbank.
Das Kunstoffritzel dreht auf der Welle durch!!!!! Hatte das schon jemand von Euch? Gelesen habe ich es noch nie. Grund dafür ist ein nicht sichtbarer Haarriss im Bereich des Flansches. Das Ritzel ließ sich jetzt auch ganz leicht von der Welle abziehen. Netterweise hat dieses Ritzel einen ca. 2-3 mm breiten Flansch mit (nach Erinnerung) 4mm Durchmesser. Darauf passte stramm ein Messingrohr aus meiner Bastelkiste (in jedem Modellbau Shop erhältlich). Abgesägt hat das Ritzel nun einen extrem haltbaren Verstärkungsring. Kleben lässt sich das Ritzel nicht.
Leider kein Foto davon gemacht.
Seitdem ist Ruhe und wird wohl auch so bleiben – es sei denn, die Schnecke …....
PS: erst später habe ich zufällig einen Lieferanten für dieses Ritzel gefunden, aber zu einem unanständig hohen Preis, hier ein screenshot mit Musterrad. Auf dem seitlichen Flansch sitzt der Messingring, wie ein Fassreifen.